Zugegeben, der Begriff …z i d ist im Sprachgebrauch etwas überstrapaziert,
aber es ist höchste Zeit für die Aufnahme des Tatbestandes Ökozid ins römische Statut (s. Titelbild) und ich bin froh,
dass es Organisationen gibt, die sich unermüdlich dafür einsetzen, denn der Widerstand ist groß !
Aber es braucht auch breite Unterstützung seitens der Bevölkerung,
die aber von bewusst gestreuten Falschinformationen der Konzerne in (a)social Media beeinflusst wird.
Und leider auch von Populisten, die die fehlende Medienkompetenz und Bildung für ihre Zwecke ausnutzen !
Die Bedeutung geht weit über die „offensichtlichen“ Vorteile hinaus, denn dadurch erhöbe sich Ökozid zum Straftatbestand
und eine saubere Umwelt würde somit zu allgemeingültigen Recht.
Es ist kaum jemandem bewusst, aber die Verschmutzung von Allgemeingut ist nicht nur asozial,
sondern sollte dringend ein Straftatbestand werden, denn sie schadet uns allen.
In Deutschland sterben jährlich 32.200 Menschen, in Europa etwa 250.000 und laut einer Studie aus Singapur 135.000.000 weltweit, im Zusammenhang mit Feinstaub.
Viel zu sorglos nutzt der Mensch, die Industrie und wir, Allgemeingut, um den Profit zu steigern
(s. Google- Suche).
Zur Tragödie der Allmende, sei hier noch einmal das prima Beispiel von Dr. Mai Ti Nguyen Kim genannt
(s. Maithink X Allmende [„ablehnen“ klicken !]).
Es müsste vielen bekannt sein und doch sehe ich beinahe täglich, stehende Autos mit laufendem Motor.
Ein Blick hinein verrät, der/ die Fahrer*in nutzt das „Dumb“phone.
Nur mal zum Vergleich ; Anno 1973 war die Bevölkerung geschockt,
denn der Preis für einen Liter Benzin stieg damals auf über 0,70 DM (ca. 35 Cent).
Willy Brandt (damals Kanzler) reagierte mit drastischen Maßnahmen, wie autofreien Sonntagen.
Heute scheint ein Literpreis von durchschnittlich einem Euro mehr, niemanden mehr zu schocken oder zum Sparen zu bewegen.
Wie abgestumpft sind wir mittlerweile geworden ?
Würden wir bewusst handeln, würden wir Energie und Wasser sparen, würden moralische Maßstäbe an unsere Anführer (Politiker) stellen,
wären rücksichtsvoll und behandelten andere mit Respekt.
Doch die meisten gebärden sich, als würde ihr Wohlsein durch Verschwendung gesteigert.
Hier mal die Vergleiche der Kunststoffproduktion (klein = Deutschland; groß = weltweit)
Doch genau das Gegenteil ist der Fall, Zügellosigkeit führt nicht zu mehr Glücksempfinden, somdern zu Verdruss.
Ich weiß, ich mache mich unbeliebt, doch es scheint mir so, als wäre Sprit noch nicht teuer genug,
um die Menschen zum sparsamen Umgang damit zu bewegen.
Wie es geht, ist in zahlreichen Videos zu sehen, die während der Ölkrise 73 ihren Anfang nahmen.
Machen wir uns nichts vor, die treibende Kraft hinter der, wie ich sie nenne, „progredienten Assifikation“
ist die gedankenlose ständige Bedienung des „Dumb“phones und die Beeinflussung unseres Geistes (sofern vorhanden 😉 ).
Läuft jemand ungeschickt und dumm rum oder bleibt jemand mitten im Eingang stehen, lässt jemand unnötig den Motor laufen,
verhält sich jemand asozial und entgegen jeglicher Vernunft, ist ein „Dumb“phone meist der Grund
(s.Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3 ).
Diese kontinuierliche Beeinflussung unseres Geistes gipfelt in unüberlegten Handlungen, die unser aller Allgemeingut zerstören.
Wir sind aus der Natur hervorgegangen und können ohne stabile Ökosysteme nicht überleben !
Das haben die meisten nicht auf dem Schirm, wenn sie das „Dumb“phone nutzen !
Entsprechend unüberlegt, oberflächlich und egoistisch verhalten sie sich.
Doch die Industrie und die Populisten, haben mit dem „Dumb“phone ein hervorragendes Instrument, um uns zu überwachen,
um unseren Widerstand zu brechen und uns zu lenken (die Stasi träumte von den Möglichkeiten !).
Erschwerend nutzen auch noch extrem antidemokratische Strömungen dieses Medium,
weil damit annähernd 100 % der Menschen beeinflusst werden können.
Warum sie da Unsummen reinstecken, haben wir bei der Europawahl gesehen !
Nur, weil es ungeahnte Möglichkeiten des technischen Fortschritts bietet, ist es noch lange nicht harmlos. Ganz im Gegenteil,
denn wie gesagt und im Buch (von Prof. Shoshana Zuboff) beschrieben, wird einfach gemacht, was möglich ist,
ungeachtet dessen, wie moralisch etwas ist.
„…ich hab‘ Gonokokken.
Der Arzt sagt,
poppen ginge nur mit Kondom.“
„Is‘ mir aber egal, wen ich geil bin, bin ich geil.“
„Was ?
Im Bus.“
„Ne, keine Sorge, die hören alle weg!“
Nicht das „Dumb“phone sollte Maßstab unseres Handelns sein, sondern die moralischen Regeln !
Sie bringen das Schlechteste in uns Menschen hervor.
Mir fällt da das Gleichnis von den Wölfen ein :
Wir haben zwei Wölfe in uns (eigentlich ja mehr !). Der eine ist egoistisch und nur auf seinen schnellen Profit aus,
der andere ist altruistisch, rücksichtsvoll und zuvorkommend.
Und welcher Wolf gewinnt die Oberhand ?
Der, den wir füttern !
Permanent geben wir die Entscheidungsgewalt über unser Sozialleben aus der Hand
und nutzen immer und überall, was uns das „Dumb“phone ermöglicht,
anstatt uns bewusst gegen ein bestimmtes Verhalten zu entscheiden.
Nicht wir entscheiden uns, es wird für uns entschieden. Merkt’s noch irgendwas ?
„Wessen du nicht mächtig bist, das ist nicht dein Eigen !“ (Meister Eckehart)
Wir sind entweder „Sand im Getriebe“, wie Prof. Shoshana Zuboff es ausdrückt, oder Teil der Matrix !
„Wir kennen Dich besser als Du selbst !“
Aber das ist ein endloses Thema, das leider Ökozid umso wahrscheinlicher macht, denn wir haben unser Denken ausgelagert !
Die Konsequenz daraus ist eine messbare Abnahme des IQs (s. focus.de) und natürlich entsprechend unüberlegte Handlungen,
weswegen es dringend erforderlich ist, Ökozid unter Strafe zu stellen.
Wir zerstören uns selbst, wenn wir uns nicht ändern !
Denn haben wir genügend Ökozide vollstreckt, sind ein paar unanständig reich, doch sterben dadurch Millionen Menschen !
Und wenn wir aus irgendeinem Grund überleben, werden wir die Toten beneiden, denn der Planet wird so herausfordernd,
dass wir alle verfluchen werden, die jetzt nichts tun !
Die Industrie verspricht uns Glück, Wohlstand, Sorglosigkeit oder Einfachheit, um Ökozide begehen zu können,
um uns die Produkte verkaufen zu können. Sie hält uns desinformiert, verharmlost,
nutzt das psychologische Element der Reaktanz für ihre Zwecke aus.
Reaktanz ist die uns eigene extrem allergische Reaktion, wenn wir der Überzeugung sind, etwas zu verlieren
(s. E. v. Hirschhausen im Blog Plastikflut).
Genau da setzen Industrie und Populisten an, indem sie uns weismachen, wir würden an Wohlstand verlieren.
Sicher, es geht erst einmal nicht ohne Opfer. aber nur solange, bis sich ein anderes System etabliert hat,
dann überwiegen die Vorteile. Unser Klima erhitzt sich nicht so stark, wir finden in nachhaltigen Produktionen,
die in ihrer gesamten Lieferkette gerecht sind eine neue Aufgabe,
und da sie von Grund gerecht ist, finden wir auch eine Erfüllung in einer neuen Tätigkeit.
Finden wir Erfüllung und haben das Gefühl, eine gute Aufgabe zu haben, steigt unser Glücksempfinden
(s. Blogs Glück der Blog und Zufriedenheit).
Wir müssen uns endlich eingestehen, dass unser bisheriges Leben eine Illusion war, die die Industrie aufrechterhält.
Wir sollten lernen, wieder für uns selbst zu denken, die Industrie pfuscht schon zu lange in unseren Köpfen herum.
Wir müssen keine Ökozide begehen, um Wohlstand zu erhalten. Im Gegenteil, je nachhaltiger eine Aufgabe und unser Konsum sind,
desto glücklicher werden wir, weil wir uns wieder als Teil der Natur erleben
und unser Handeln und unser Konsum einen Sinn ergeben !
Dieses System ist auf Zerstörung unserer Lebensgrundlagen aufgebaut
und Reiche sind nur reich geworden, weil sie zerstöerten, was wir zum Leben brauchen !
Heute ist ein langer Spruch im Kalender, also ein „alter“. Ich hoffe, ich habe ihn nicht schon einmal zitiert !
Aber er ist ohnehin wert, mehrfach genannt zu werden ! 😉
„Vergebens sucht der Mensch des Glückes Quelle, weit außer sich in wilder Lust.
In sich trägt er den Himmel und die Hölle und seinen Richter in der Brust.“
(Ernst Eckstein)
Das Bild beunruhigt, stellt aber die Tatsachen dar, denn wir nehmen ca. 5 g an Mikroplastik pro Woche
mit unserer Nahrung auf. Das entspricht etwa einer Kreditkarte pro Woche.
Natürlich schwankt diese Angabe, je nachdem, wie wir uns ernähren !
Wie viele Horrormeldungen braucht es noch, bis wir endlich handeln ?
Wie in meinem letzten Blog (Substance) beschrieben und von Dr. Eckart von Hirschhausen erklärt,
ist jedes Jahr ein Negativrekordjahr. Eine Umweltkatastrophe übertrumpft die vorhergehende.
Mittlerweile merken die Wissenschaftler, dass all ihre Prognosen regelmäßig übetroffen werden
und wir reagieren ständig nur, statt allgemein zu agieren.
Klimaschutzmaßnahmen sind teuer, ohne Frage.
Aber es wird etwa 6 mal teurer, wenn wir nichts machen !
Noch einmal erklärt, eine Re Aktion erfolgt immer nach einem Ereignis, eine Aktion, greift der Katastrophe vor.
Wir sind also ständig zu spät dran, das Kind ist quasi schon in den Brunnen gefallen.
Das Kind ist in den Brunnen gefallen und wir schmeißen Steine hinterher (chinesisches Spreichwort).
(Quelle : Statista)
Hier ist dargestellt, wie sich die weltweite Kunsstoffproduktion (hellblau) verhält.
Da fällt die Stagnation und leichte Abnahme der eropäischen Produktion (dunkelblau) gar nicht auf.
Das ist das traurige Ergebnis der Desinformationskampagne der Industrie, die uns alle vergiftet, umbringt, aufs Spiel setzt,
damit sich Superreiche einen Flug in den Orbit leisten können, weil sie so gelangweilt sind.
Wir können uns Superreiche nicht mehr leisten !
Ein Bericht auf GMX zeigt es deutlicher (s. GMX Superreiche).
Diese blinden, abgehobenen, fern der Realität lebenden Menschen, kosten uns unser Leben.
Sie haben weder den Horizont, noch den Antrieb, irgendetwas an der Gelddruckmaschine des Konsums ändern zu wollen.
Gleichzeitig könnten Sie, legten sie zusammen, locker die Welt retten (und damit uns alle).
Aber so weit denken sie nicht, ihnen ist der jetzige unanständige Wohlstand wichtiger, als schmälere Profite.
Und wer hat sie so reich gemacht ?
Schlussendlich waren und sind es wir, die die Maschinerie am Laufen halten.
Bis eben nichts mehr geht, dann ist Ende Dividende oder Divid ENDE ! 😉
Auf sie können wir nicht zählen, müssten sie sich zwischen dem Wohlsein der Menschen und Profit entscheiden, würden sie den sofotigen Profit wählen.
Sie liefern uns tagtäglich ans Messer !
Unsere Erde krankt und wir erkranken und sterben, weil sie skrupellos handeln und uns systematisch vergiften,
indem sie uns süchtig nach Ungesundem machen !
Millionenfach vergiften sie Menschen, ja ganze Länder, wie z.B. Mexico, machen sie abhängig, weil ihnen suggeriert wird,
das Lebensmittel sei unbedenklich.
Bedenklich, wenn man das extra betonen muss. Von einem Apfel, einer Kartoffel o.ä. kenne ich das nicht. 😉
Denkt selbständig und fragt Euch, ob Ihr nur dahinvegetieren oder leben wollt.
„… und du wirst klarer sehen !“
Wir müssen endlich damit aufhören, den Lautesten zu glauben und selbständig anfangen, zu Denken.
Informiert Euch, lest meine Blogs, hinterfragt alles mindestens ein Mal.
Wir haben nicht mehr viel Zeit und sie verplempern sie !
Is Odil
Ein Spruch, um unsere Gewohnheit(en) :
“ Die Gewohnheit ist ein Seil. Wir weben jeden Tag einen Faden, und schließlich können wir es nicht mehr zerreißen.“
(Horace Mann)
Ich maße mir nicht an, irgendjemand sagen zu wollen, wo es lang geht ! Das muss man sich schon „zusammenreimen“.
Die Wahrheit liegt offen und für alle sichtbar, zu Tage. Es gibt nicht „die eine richtige Entscheidung“.
Würden sich Entscheidungen nicht immer wieder ändern, gäbe es keine innere Entwicklung.
Einziges neuzeitliches Problem ist, dass Wahrheiten immer wesentliche Aussagen treffen,
wovon viele einfach nicht mehr verstanden werden (können). Das führt dazu, dass sie,
entsprechend der Tendenz, immer den bequemeren Weg zu wählen, meist unverstanden bleiben,
dem geistlosen Geist nichts sagen und ignoriert werden.
Daher der Titel : „Substance“, denn Inhalt, macht den Unterschied
zur Oberflächlichkeit der modern(d)en Welt 😉 !
Wahrheit ist wie Wasser, trinkt eine Kuh davon, wird es zu Milch, trinkt eine Schlange davon, wird es zu Gift.
Es kommt im Wesentlichen auf uns an, was wir daraus machen.
Das ändert aber den Wahrheitsgehalt kein bisschen.
Was allerdings unverrückbar feststeht, sind die Ziele, die ihrerseits nur Schritte auf dem Weg zum größeren Ziel sind.
Ich habe da mal Graphiken gemacht, um es zu veranschaulichen :
Dargestellt ist, hier in Grün, der beschwerliche Pfad des schrittweisen Erkennens. Ein Suchender bewegt sich,
immer innerhalb der moralischen Grenzen (links) auf das Ziel zu.
Ein „Erleuchteter“ geht den direkten Weg, denn er lässt sich vom Leben nicht ablenken (gerade Linien in der Mitte).
In der rechten Graphik ist dargestellt, dass ein Irrtum nicht automatisch bedeutet, dass man das Ziel nicht erreichen kann.
Wir sind keineswegs perfekt, wichtig ist nur die Erkenntnis, dass man sich außerhalb moralischer Grenzen bewegt
und sich besser wieder an ihnen orientiert, denn Orientierung sind wir unseren Kindern schuldig !
Wer allerdings auf seinem Irrtum beharrt, erreicht das Ziel nicht (bzw. es dauert eben länger).
Doch erst Kenntnis, ermöglicht ein Erkennen !
Aber das ist ein idealisiertes und vereinfachtes Schema. Denn das Leben ist nicht so eindeutig.
Die moralischen Grenzen bleiben zwar unverändert, allerdings ändert sich das, was gesellschaftlich hingenommen wird.
Jede Generation kämpft den gleichen Kampf und lehnt sich gegen die Grenzen der vorangehenden Generation(en) auf.
Was dabei auf geringen Widerstand trifft, wird das neue „Normal“.
Das war einer der Fehler der letzten Jahrzehnte !
Doch es ändern sich nur die gesellschaftlichen Grenzen (was man eben als normal empfindet).
(Die fantastischen Vier, Titel : „Ganz normal“, Album : „Die vierte Dimension“)
Die moralischen Grenzen bleiben unverändert und lassen sich auf eine Aussage reduzieren :
„Tue anderen nicht an, was Dir selbst unangenehm wäre !“.
Diese Grenzen zu vermitteln ist Aufgabe der älteren Generation (Stichwort : kollektive Weisheit).
Genau darum geht es nämlich, dem Nachwuchs eine geistige, religiöse, ethische oder philosophische Weltsicht zu vermitteln,
damit sie das Hintergrundwissen erlangen, eine eigene Moral (innerhalb der Moral) entwickeln zu können.
Aber das Dilemma unserer Zeit ist, dass wir unser Schicksal in die Hände von Technik geben, die andere dazu nutzen,
um uns ungebildet, oberflächlich und arm an wirklichen Werten zu halten.
In meinem Blog Smart habe ich beschrieben, wie wir von Beginn an frustriert werden,
wir verlieren ständig den Aufmerksamkeitskampf gegen das „Dumb“phone,
weil Erwachsene nicht bedenken, was das Kind wirklich braucht, um sich gesund zu entwickeln.
Durch diese stetige Frustration entsteht eine unbändige, ungerichtete Wut in unseren Kindern, die sich irgendwo Bahn bricht.
Die meisten streben jedoch nur danach, endlich diese Art „Vollstrecker“ zu besitzen
und übereignen ihm ihr Leben, anstatt ihn als Problem zu erkennen.
In der tollen Sendung „lass dich überwachen“, sieht man welche Informationen über uns im Netz kursieren und was man da so erfährt.
Sie sind schon längst Zielscheibe derer, die keine Moral kennen und ausschließlich auf Profitmaximierung aus sind
(s.Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3 ).
KI erfasst sogar die Personen auf unseren, so gedankenlos veröffentlichten, Posts unserer Profile und generiert so Daten,
die der Industrie unglaubliche Chancen bieten, z.B. etwas bei einer Person bewerben, die nur anhand des sozialen Kontaktes
zu einer Gruppe gehört und so damit in dem Moment „erwischt“ wird,
wenn sie dafür am empfänglichsten ist. Jede „Schwäche“ wir hier ausgenutzt !
Wir sind zur widerstandslosen, lenkbaren, tumben Masse verkommen, die sie am oberflächlichen Denken halten
und damit tiefere Gedanken verhindern
(die außerdem erfolglos bleiben, weil wir keine Beispiele mehr kennen [Stichwort Geisteswissenschaften]).
Das hat zur Folge, dass sich die, im Kleinkindalter aufgebaute, Frustration in Gewaltexzessen Bahn bricht.
Sie sind alt genug, um körperlich wirksam zu sein, haben aber keinen Horizont, ihr Handeln beurteilen zu können.
Da bringt auch gelegentliche Überlegung nichts.
Überall sehen wir junge Menschen, die glauben für die richtige Sache zu kämpfen und erkennen doch,
dass sie nur für eine Rechte Sache kämpfen, weil sie gelenkt wurden.
Ebenso scheint es normal (MP3 s.o.) zu sein, unser Sozialleben ins Netz zu verlagern, was zur Folge hat,
dass alle glauben, über uns urteilen zu können (Zunahme von Cybermobbing)
und Heranwachsende mit ihren Problemen (die man als Jugendlicher ja hat), ratlos alleine gelassen werden.
Überwachungskapitalisten (s.Zuboff o.), Populisten, Pädophile und sonstige Triebtäter nutzen das schon lange für ihre Zwecke aus.
Allen (nicht nur Eltern) sei also das Buch von Silke Müller empfohlen :
Wer kennt nicht das, leider nicht als Problem erkannte, Phänomen der „Spontankäufe“.
Die meisten nehmen es hin und gestehen so ihre Schwäche gegenüber den vielfältigen psychologischen Tricks des Marktes ein.
Es ist ein sichtbares Zeichen für alle, dass sie geschickt manipuliert wurden. Die alten Regeln, nicht hungrig einzukaufen,
oder sich einen Einkaufzettel zu schreiben, haben enormes Sparpotential, denn so kaufen wir nur, was wir auch benötigen
und verfallen nicht in einen Kaufrausch. Genau das wollen sie verhindern.
Ich persönlich habe eine Art Einkaufsplan, wo ich alles frühzeitig zum Nachkauf notiere,
so entsteht kein Druck und ich kaufe nur, was ich benötige dort ein, wo ich sowieso bin.
Auch gehe ich geographisch einkaufen und steuere so nur die von mir benötigten
und auf Nachhaltigkeit geprüften Produkte an.
Bremser, Lockangebote oder Prozentschilder haben kaum Einfluss auf mich.
Es sei denn, es ist verbilligt angeboten, was ich sowieso kaufe,
aber ich lasse mich nicht von irgendeiner Energie zum Kauf verleiten.
Wer schon ein paar Blogs von mir gelesen hat weiß, ich bekomme Grusi und kann mir Spontankäufe nicht leisten !
Aber es wird einem heute so schwer gemacht, sich nicht an der allgemeinen Hysterie und Verdummung zu beteiligen.
Damit meine ich aber nicht Verblödung, das ist etwas anderes.
Ein Beispielssatz soll den Unterschied verdeutlichen :
„Eine Dummheit kann man begehen,
aber blöd ist man !“ 😉
Soll heißen, man kann hochintelligent sein und trotzdem dumm handeln (wie leider immer öfter zu sehen).
(z.B. USA)
Bei vielen digital zu erledigenden Sachen, wird eine Handylosigkeit gar nicht berücksichtigt,
sie existiert in den Köpfen mancher Entwickler einfach nicht.
„Normale“ Wege werden so verkompliziert, dass man den Prozess als schlimm und umständlich erlebt,
viele Aktionen kann man ohne Dumbphone gar nicht mehr wahrnehmen, …
Das ist beabsichtigt, denn es sollen so wenig wie möglich der Manipulation entgehen. Also wird es einfach gemacht, dumm zu handeln,
nur das ist profitabel im Interesse der Industrie.
Dumm handelt man, wenn man aufgeregt, ängstlich, wütend wegen der gestreuten Gerüchte ist,
denn dann nimmt man sich keine Zeit, um Nachzudenken.
Das ist die Taktik der Populisten !
Lasst uns Sand im Getriebe sein und „Aufklärungsbücher“ verbreiten (s. Zuboff, Müller und Kastner o.),
denn kaum jemand macht sich über sein Handeln noch Gedanken.
Und gedankenloses Handeln ist selten im Sinne des Handelnden !
Anyway, wir müssen uns klarmachen, dass wir nichts geschenkt bekommen.
Die Daten, die wir generieren, wenn wir Pay back punkte sammeln;
die wir streuen, wenn wir mit Karte zahlen;
Geld abheben oder Sonstiges, sind den Erhebern sehr viel mehr wert, als die Produkte,
die wir als Prämie erhalten.
Sie würden uns nicht zum Dumbphone drängen, wenn es sich nicht rechnete.
Wir werden immer gläserner, sie können viel über uns aussagen und errechnen die Wahrscheinlichkeit,
was wir am XX.YY.ZZZZ um XX:YY h tun oder fühlen werden
und können so unser zukünftiges Verhalten vorhersagen, bzw. personalisierte Werbung schalten, …
und wieder :
„Wir kennen Dich besser, als Du selbst !“
Der Betrug an uns Verbrauchern ist hier pervertiert, denn auf die eine oder andere Art, maximieren sie ihren Profit,
da geht es nicht um uns, was uns gut täte oder unser Wohlsein. Es geht nicht um Weitsicht und kluges Handeln,
sondern um reinen Profit. Was macht es da, wenn dabei der/ die Eine(r) oder Andere(r) zu Schaden kommt ?
Lest die Bücher, schaut Euch Sebastian Lege („Besseresser“ u.a.) an und fragt Euch, was Ihr wirklich braucht ?
oder glaube ich nur, es zu wollen ? Oder soll ich glauben, es zu wollen ?
Und werdet Eurer Selbst wieder mächtig !
„Wessen du nicht mächtig bist, das ist nicht dein Eigen !“ (Meister Eckehart)
Ersetzt so viele Produkte wie möglich, denn mit ihnen, vergiften wir unsere Umwelt, indem wir problematische Inhaltsstoffe,
ohne jeden Nutzen ins Wasser kippen. Vermeidet Plastik und unnötigen Konsum
(s.alternative Haushaltsmittelund BlogUnverzichtbarer Verzicht).
Macht Euch zum mündigen Bürger, indem ihr, was Euch am meisten erregt, hinterfragt und ins richtige Licht setzt.
Hierzu ein Wort von Charles Darwin (den meisten wohl bekannt !) :
Rot = C. Darwin
Blau = Selbst
Befähigt Eucxh selbst, zu beurteilen !
Is Odil
„Wir werden fort und fort die ganze Lebenszeit gemartert, und von wem ? von der Begehrlichkleit.“
(Angelus Silesius)
Ein kleiner Ausflug in die Bedeutung(en) der Artenvielfalt.
Sie ist ein weites Feld und hat existentielle Auswirkungen auf alle Lebensbereiche.
Nehmen wir zum Beispiel unsere Gesundheit. Sie ist ohne Artenvielfalt gewaltig gefährdet.
Das ist alleine schon an den positiven Wirkungen von „Dreck“ zu sehen.
„Dreck macht fett“, sagt der Volksmund, remember ? (s. Blog Unscheinbar).
Der sogenannte „Stalleffekt“, bedeutet grob gesagt, dass Spielen und Aufwachsen in, um und mit Viehhaltung erfolgen.
Es ist unmöglich, Ställe steril zu halten und doch leiden Tiere und dort aufwachsende Kinder unter allen möglichen Krankheiten,
aber nicht unter den „unhygienischen“ Bedingungen !
Kinder von Höfen die Tierhaltung betreiben, haben ständig Kontakt mit den Ausscheidungen der Tiere.
Sie finden sich an Oberflächen, in der Einstreu, in der Luft, der ganze Stall ist mit Fäkalienstaub „belastet“
und jede „besorgte“ Mutter, schlüge voller Sorge die Hände vors das Gesicht
und doch entwickeln sich die Kinder äußerst stabil und haben eine „eiserne“ Gesundheit.
Sie entwickeln seltenst Allergien gegen Staub, Hausstaub, Tiere, Pollen, Metalle, …
und deren Kinderkrankheiten sind in einem Bruchteil der „üblichen“ Zeit, Geschichte.
Ihr Immunsystem ist eben vielfältig „geeicht“.
Das Leben fungiert als „Trainingsplatz“ für unsere Immunabwehr. Nur dann, wenn sie verschiedenste Keime gewohnt ist,
kann sie schnell Abwehrmaßnahmen gegen neuartige Viren, Bakterien und Krankheiten entwickeln.
Das ist nur ein kleiner Teil des vielfältigen Nutzens von Mikroben.
Aber sie sind nicht nur außerhalb und als „Bedrohung“ zu finden. Alle Vielzeller, besitzen einen Darm. Und ratet, was man in ihm findet ?
Einen Haufen Mikroben. Schätzungen gehen von etwa 2,0 kg an Mikroben, in und auf uns aus.
Ohne sie würden die meisten Nährstoffe ungenutzt, weil nicht bioverfügbar, wieder ausgeschieden
Wir haben eine blühende Darmflora, bzw. sollten eine haben, denn das Zentrum unseres Immunsystems findet sich hier.
Je vielfältiger die Darmflora beschaffen ist- und das hängt fast ausschließlich von unserer Ernährung ab (was man nachvollziehen kann)-
desto besser ist unser Immunsystem.
Aber, die Nahrungsmittelindustrie liefert einseitige Kost, die meist mit Konservierungsstoffen belastet ist.
Konservierungsstoffe verhindern aktiv die Zellteilung und machen so, eben nicht nur Nahrungsmittel,
durch das Eindämmen oder Verhindern der Entwicklung von Mikroorganismen, haltbarer.
Genau das machen sie natürlich auch in unserem Darm und es bleiben nur kümmerliche Reste von den Bakterien, die überleben.
Unsere Darmflora hat nun immer mehr Mikroben der Arten, die die häufigsten Nährstoffe gut verdauen
und mit den Konservierungsstoffen klarkommen.
Es finden sich vermehrt Bakterien, die Zucker/ Fette und Eiweiße aufspalten.
Das führt zur Überversorgung mit diesen Nährstoffen und die Darmflora von Übergewichtigen ist signifikant anders und eintöniger,
als die von eher schlanken Personen.
Es ist also in unserem eigenen Interesse, möglichst natürlich zu essen, denn „Du bist, was Du isst !“
Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Mit den negativen Folgen dieser einseitigen, unnatürlichen Ernährung,
schlägt sich das Gesundheitssystem rum und nicht etwa deren Verursacher.
Alleine die Mehrkosten eines an Diabetes mellitus erkrankten, belaufen sich auf durchschnittlich 2193 € pro Jahr
(s. www.diabetes-deutschland.de). Doch Falschernährung und Übergewicht ziehen noch ganz andere Krankheiten nach sich !
Die sogenannten „Zivilisationskrankheiten“.
“Softdrinks sind unbedenklich !“
Die Nahrungsmittelindustrie macht uns bewusst abhängig und gibt uns den Geschmack vor, den wir mit „gut“ assoziieren.
Doch was vor Jahrmillionen gut war, ist es schon lange nicht mehr, denn damals war „gut“, also reif,
nicht so leicht verfügbar, wie die heutigen leeren „Füllstoffe“, die sie uns als Nahrung verkaufen.
Es gibt die sogenannte „Fressformel“ (50 : 35), nach der Nahrungsmittel designet werden.
Wir kennen sie von Chips, Cerealien und sonstigen Knabbereien.
Alle kennen es, man (fr)isst gedankenlos die ganze Tüte leer
und nimmt dabei fast eine halbe Tagesration benötigter Kalorien auf.
Besteht etwas zu 50 % aus Fett und zu 35 % aus Kohlehydraten, reagiert unser uraltes Belohnungssystem mit „gut“
und der Verstand geht spielen. Was auch so gewollt ist,
denn jede bewusste Kaufentscheidung ist eine gegen diese Suchtmittel.
Aber zurück zu Mikroben. Sie sind für so gut wie alles, was wir zum Leben brauchen, verantwortlich.
Sie „reinigen“ z.B. unser Abwasser in Kläranlagen, weswegen jedes Hygieneprodukt, das wir unbedacht und
kurzsichtig ins Wasser geben, die Reinigungsleistung der Kläranlagen schmälert.
Sie steigern die Produktivität der Böden, sie erzeugen enorme Mengen an Sauerstoff, sie halten uns gesund, …
Doch nicht nur die sogenannte „biologische Klärstufe“ leidet. Auch wir selbst werden immer anfälliger für Keime,
die wir in geringer Menge tolerieren konnten, weil unser Immunsystem sie kannte und sich wappnete.
Doch nun treffen uns selbst kleinste Mengen unvorbereitet und schutzlos.
Hinzu kommt noch die Züchtung von Hochleistungsgetreide, das kein Stroh mehr abwirft, weil man es kurzstielig gezüchtet hat,
um Windwurf einzudämmen. Diese Hochleistungssorten sind auf einen extrem hohen Eiweißgehalt gezüchtet
und mit diesem erfolgt auch eine Zunahme an Gluten. Deswegen entwickeln viele Glutenunverträglichkeit (Zöliakie),
da unser Immunsystem mit der vergleichsweise “plötzlichen“ Zunahme von Gluten nicht klar kommt (ist ja untrainiert).
Bleiben wir also bei uns und nehmen als weiteres Beispiel die Haut. Sie ist ein ganz wesentlicher „Schutzwall“ für uns
und hat selbst enorme Mengen an Mikroben auf sich, die für einen leicht geringeren ph- Wert auf ihr sorgen (leicht sauer ph 5,5).
Darunter sind unter anderem auch schweißverarbeitende Bakterien, die allerdings in relativ geringer Zahl vorkommen
und wir so nicht „stinken“.
Auch wenn wir ins Schwitzen geraten, stinken wir erst einmal nicht, denn frischer Schweiß riecht nicht.
Doch da Schweißbakterien auf unserem Körper vorkommen, vermehren sich diese.
Alleine dadurch verdrängen sie andere Mikroorganismen und sind bald in der Überzahl.
Doch die Stoffwechselprodukte der Schweißbakterien senken den ph- Wert weiter (es wird saurer)
und so wachsen andere Bakterien schlechter, während diese ein saures Milieu vorziehen.
Also ideale Bedingungen. Es ist feucht, es ist warm, es hat Nahrung (Schweiß), es ist säuerlich,
andere Mikroben werden verdrängt und gedeihen nicht im sauren Milieu, …
Aber der Schweiß fängt dadurch an, zu stinken und wir fühlen uns unsauber.
Viele sind schon neurotisch in Sachen Körperhygiene und duschen mehrmals täglich.
Das ist extrem schädlich, denn das Mikrobiom der Haut kann sich dabei nicht regenerieren und Hautprobleme sind die Folge.
Einfach weil zu wenig Mikroben vorhanden sind, die Krankheiterreger oder Pilze verdrängen,
bekämpfen oder sonstwie in Schach halten können. Sie geraten in unüberlegte Panik und denken,
sie wären unsauber und duschen noch öfter.
Manchmal hilft waschen eben nicht, sondern ist die Ursache der Hautprobleme !
Ich schreibe darüber so ausführlich, weil ich mich eingehend mit der Materie beschäftigen musste,
um den Wirkmechanismus von Deos zu verstehen.
Denn das Natron- Deo auf dieser Seite (s.alternative Haushaltsmittel), hat einen ganz anderen Ansatz, als herkömmliche Deos.
Also ein kurzer Abstecher in die verschiedenen Wirkungsweisen.
Lange Zeit war es üblich, handelsübliche Deos mit Aluminiumsalzen zu „versehen“.
Diese verstopften die Schweißdrüsen und so gelangte weniger Schweiß auf die Haut,
zudem wurden Konservierungsstoffe hinzugegeben, um die Anzahl der Bakterien zu verringern,
außerdem wurden sie mit einem „Duft“ versehen, um eventuell anfallende Gerüche zu übertünchen.
Doch Aluminiumsalze gerieten in den Verdacht, Lymphkrebs auszulösen und wurden vom Verbraucher nicht mehr akzeptiert.
Der Umsatz brach ein, so dass es seither Deos ohne Aluminiumsalze gibt.
Ich habe den Umstieg mitgemacht und war plötzlich mit keinem Deo mehr zufrieden,
denn die meisten hielten nicht einmal bis zum nächsten Morgen an.
Ich informierte mich also und stieß auf das Rezept für ein Deo auf Natronbasis (s.Link o.).
Das wirkt völlig anders als herkömmliche Deos.
Käufliche Deos verändern den ph- Wert des Schweißes kaum, das machen dann die Bakterien,
die ihn mittels Buttersäure versauern und so ein ideales Milieu zur Vermehrung schaffen.
Anders dieses Deo. Es setzt den ph- Wert hoch, so dass der Bereich basisch ist.
Darin können schweißliebende Bakterien nicht überleben.
Sie werden dezimiert und am Wachstum gehindert.
Findet keine Vermehrung statt, wird keine Buttersäure angereichert die stinkt und den ph- Wert senkt.
Die Wurzel des Problem ist damit beseitigt (gelöst) !
Und was wir nicht lösen, wird zum noch größeren Problem von Morgen !
Probiert es aus, es ist phänomenal und außerdem unschlagbar billig. Ein Deo kostet geschätzt in etwa 0,10 €,
während herkömmliche Deos von 3,50 € an aufwärts kosten.
Darum hat die Deo Industrie kein Interesse an einem anderen Ansatz !
Eine kleine Anekdote : Ich machte meiner Nachbarin eben dieses Deo (in gebrauchtem Deo- Roller).
Sie hatte es kaum zwei Tage ausprobiert, da klingelte es und sie bedankte sich für dieses „Aha- Erlebnis“.
Man muss sich eventuell an die Geruchslosigkeit gewöhnen (wer will kann es ja mit ätherischen Ölen seiner Wahl versehen),
aber es hat zwei Vorteile : Es wirkt enorm und übertüncht keine anderen Düfte, die man gerne tragen möchte.
Parfum kann sein ganzes Spektrum der Kopf-, Herz- und Bauchnoten entfalten und nichts stört das Dufterlebnis !
Man sollte es, da es stark basisch ist, nicht auf frische rasierte Achseln auftragen.
Die kleinen Verletzungen der Haut führen sonst zu einem unangenehmen Brennen !
Das mal als kleine Ermutigung, doch das eine oder andere auszuprobieren ! Also wieder zurück zu Mikroben.
Wir finden sie überall, sogar in tausende Meter tiefen Bohrkernen.
Dort wo der Mensch ihre Fähigkeiten nutzt (Kläranlagen, Misthaufen, Kompost, Boden, Wasser, …)
und sich um den Bestand und die Vielfalt kümmert, blüht das Leben, bzw. werden Schadstoffe abgebaut.
Doch was wir uns einreden lassen ist, dass Mikroben schädlich seien und eine Bedrohung darstellten, damit die Industrie Profit macht.
Die Industrie hat, um ihren Absatz zu steigern, ein ungesundes Verhältnis zu unsichtbaren Helfern aufgebaut,
deren volle ökologische Leistungen nur in der Vielfalt erblühen können. Eintönigkeit macht krank.
Ein eintöniges Mikrobiom im Darm macht dick und krank, eine verminderte Vielfalt des Mikrobioms der Haut,
lässt Ekzeme entstehen (oder Pilze wachsen [Candidose]),
die Vernichtung des Bodenlebens (s. BlogsLebensborn, …, u. a.), mindert den Ertrag unserer Felder,
eine verarmte Artenvielfalt der Regenwälder vermindert die Reinigungsleistung des gesamten Ökosystems Wald, …
Ich hoffe, es ist mal wieder klar geworden, dass alles von allem abhängt und wir gut daran täten, uns die Natur zum Freund zu machen
und nicht nur schädigende Bakterien sehen, sondern deren unbeschreibbaren Nutzen für uns und unser Leben !
Wieder zitiere ich hier Schiller:
„Der kluge Mensch, macht sich die Natur zum Freund !“
Die Jahrzehnte der Gier sind vorbei, wir könnennur mit der Natur überleben, Wir haben nur genommen, ohne irgendetwas zurückzugeben.
Jetzt rächen sich die Versäumnisse im Klimaschutz, die wir vor 30 Jahren hätten ergreifen sollen.
Wir wurden eingelullt, während die Industrie Profit im Sinn hatte, anstatt mit der Natur zu arbeiten !
Last uns endlich radikal ehrlich zu unserer Vergangenheit sein, nur dann ändert sich etwas und wir steigern unsere Chance, zu überleben !
Is Odil
Heute ist ein Spruch zu Ärger im Kalender :
„An Ärger festzuhalten ist, als hieltest du ein glühendes Stück Kohle fest mit der Absicht, es nach jemandem zu werfen-
derjenige, der sich dabei verbrennt bist du selbst.“
(Buddha)
Und wieder schreibe ich über Mikroben, die eigentlichen Herrscher über das Leben.
Im Wasser der Tiefsee, befinden sich in einem Tropfen 80 % Mikroorganismen,
die wir noch überhaupt nicht kennen (Terra X).
Es gibt so gut wie nichts, was Mikroben nicht können.
Sie nehmen das von den Ozeanen aufgenommene CO2 auf und speichern es.
Funfact am Rande, etwa 20- 30 % der weltweiten CO2– Emissionen, werden von Ozeanen aufgenommen.
Außerdem speichern Ozeane etwa 90 % der von der Sonne kommenden Energie und verteilen sie auf der ganzen Welt.
Das aufgenommene CO2 dient den Mikroorganismen des Phytoplanktons (pflanzliches Plankton) zum Aufbau von Zellmasse.
Sterben diese ab, sinken sie als sogenannter „Meeresschnee“ auf den Grund
und entziehen soden oberen Wasserschichten das CO2 , und damit der Atmosphäre.
An Sedimentgesteinen ist zu erkennen, wie lang das CO2 teilweise gespeichert wird
(Versteinerung bindet es sogar und macht es unschädlich [sog. Inertstoff]).
Es gibt auch Mikroorganismen, die sogar manche Kunststoffe aufspalten können.
Das macht sie interessant für die Erforschung neuer Techniken, denn sie finden Plastik, wo wir es mit bloßem Auge nicht einmal vermuteten.
Sie können die Polymerketten, aus denen Kunststoffe bestehen, in ihre Ausgangsstoffe aufspalten
und so können diese zur Herstellung neuer Kunststoffe verwendet werden.
Ein perfekter Kreislauf, der die weitere, schädliche Förderung von Erdöl und dessen Verwendung als Kunstoff
überflüssig macht.
Außerdem muss der Müll nur noch nach Kunstoff und Nicht- Kunststoff getrennt werden.
Das gewissenhafte Trennen ist nicht nötig. Fehlwürfe zwingen sowieso zur maschinellen Trennung des Plastikmülls !
Dann fiele dieser Schritt, den manche auch nach 35 Jahren dualem System Deutschland nicht beherrschen, endlich weg,
denn Bakterien benötigen keinen Reinstoff.
Mithilfe von Mikroben, kann so ein echtes Kreislaufsystem etabliert werden, dessen Endprodukt der Rohstoff für neue Kunststoffe ist.
Müßig zu erwähnen, dass die Erdölindustrie alles daran setzt, die Entwicklung zu verhindern !
Das Verfahren steckt erst in den Kinderschuhen, wäre aber eine gute Lösung für das weltweite Plastikproblem
und das Aus für viele Petrochemiezweige, die nicht nur den Planeten, sondern die gesamte Menschheit schädigen !
(s. BlogFlaring)
Die Entwicklung des Lebens hat eine Vorgeschichte :
Anfänglich war es glühend heiß auf der Erde, mit offenliegender Lava, Lavaseen, etc.
Vulkane stießen das Wasser aus, das Meteoriten auf die Erde brachten. Darin entwickelten sich erste Mikroben.
Zu dieser Zeit gab es z.B. kein Feuer, weil zwei entscheidende „Zutaten“ fehlten.
Die erste ist Sauerstoff, der in der frühen Erdatmosphäre noch nicht vorhanden war und die zweite ist Brennmaterial.
Es gab also weder Sauerstoff für Flammen, noch deren „Nahrung“.
Ohne Mikroben, gäbe es kein Leben auf der Erde. Das Leben hat die ersten Schritte im Reich der Mikroben gemacht
und hat nach und nach, so dass sie sich anpassen konnten, den Planeten verändert.
Erste (Archäo-) Bakterien, gewannen aus dem häufigsten Element des Universums ihre Energie.
Sie verstoffwechselten Wasserstoff (H). Sauerstoff war lediglich ein Abfallprodukt des Phytoplanktons.
Durch die hohe Reaktivität (Reaktionsfreudigkeit), war dieser ein Zellgift.
Darum nimmt man auch häufig Ozon (O3) oder Wasserstoffperoxid zur Desinfektion.
Denn sie reagieren mit Schadstoffen, oxidieren diese und machen sie somit unschädlich.
Er reicherte sich in der Atmosphäre an und die Mikroben mussten sich an dieses Zellgift anpassen.
So entstanden erste Mikroben, die Sauerstoff zur Energiegewinnung nutzten.
Da die Konzentration an Sauerstoff stetig zunahm, überlebten nur diese Mikroben.
Damit war Sauerstoff da, um eine Verbrennung zu unterhalten. Doch es dauerte weitere Millionen Jahre
bis sich das Leben, vom Wasser auf Land begab und dort schließlich Pflanzen bildete.
Deren trockenes Laub und frühes „Unterholz“, ermöglichten es erst, dass Flammen auf der Erde lodern konnten.
Davor gab es schlichtweg keine Flammen auf der Erde.
Etwa die Hälfte des weltweiten Sauerstoffs, wird in den Ozeanen der Welt gebildet. Aber das System ist in erheblicher Gefahr.
Alleine die sogenannte „Walpumpe“, sorgt für einen ausgeglichenen Stoffkreislauf.
Durch ihre Ausscheidungen düngen sie die Ozeane weltweit und sorgen für Nahrung für das Phytoplankton.
Im Laufe ihres Lebens, nehmen sie durch Nahrung viel gebundenes CO2 auf, das mit ihrem Tod auf den Meeresgrund sinkt
und dort in anderen Organismen gespeichert wird (s. www.ifaw.org).
Jeder zweite Atemzug, entstammt aus den Meeren, doch wir dezimieren das so notwendige Leben in unseren Ozeanen.
Der Walbestand ist bedenklich zurückgegangen, die Walpumpe kommt fast zum Erliegen,
Phytoplankton findet kaum noch Nahrung und kann so auch keinen Sauerstoff herstellen.
Wir sollten uns nicht nur um den Fortbestand des Regenwaldes weltweit sorgen, sondern noch mehr um die Fauna der Ozeane !
Die ökologische Leistung der Ozeane lässt sich gar nicht einschätzen, genausowenig,
wenn nicht noch weniger, als die aller Regenwälder der Erde zusammen !
Jedes „höherentwickelte“ Leben des Planeten, hat Mikroben auf und in sich, ohne die „höheres“ Leben unmöglich wäre (s. diverse Blogs).
Zu nennen wären die Mikrobiome des Darmes, des Mundes, der Haut, etc.
Alle Lebewesen benötigen Mikroorganismen, um überhaupt leben zu können.
Sie spalten Nährstoffe auf, so dass wir sie verstoffwechseln können,
sie verteidigen unseren Organismus gegen die vielfältigen schädlichen Wirkungen, ungesunder Bakterien, …
Ohne die unglaublichen Leistungen der Massen an Mikroben (60 % der gesamten Biomasse),
wäre weiterentwickeltes Leben schlicht nicht möglich !
Sie reinigen unser Abwasser, machen Pflanzennährstoffe verfügbar, Schadstoffe unschädlich,
treiben die Zersetzung abgestorbener Organismen voran und spalten sie in ihre Bausteine auf,
die dann anderen Organismen als Baustoffe dienen, …
Wir sollten also auf gar keinen Fall, irgendeinem Hygienewahn verfallen und desinfizierende Spül-, Putz- oder Waschmittel benutzen.
Die Industrie will uns weis machen, steril sei gesund, um ihre Produkte zu verkaufen.
Sicher, in einem Krankenhaus, oder wo man steril arbeiten muss, erfüllen sie eine wertvolle Aufgabe.
Aber alles was darüber hinaus geht, schadet mehr, als dass es nutzt.
Bestes Beispiel ist der sogenannte „Stalleffekt„, bekannt aus der Immunologie.
Durch die Exposition von Kindern in einer unsterilen Umgebung, wird das Immunsystem gestärkt
und Allergien sind unter Bauernkindern kaum zu finden, denn das Immunsystem reagiert nur auf schädigende Organismen.
Jedes Desinfektionsmittel, das wir ins Abwasser gelangen lassen, mindert die Reinigungsleistung unserer Kläranlagen.
Es ist eine moderate Belastung unseres Immunsystems notwendig, um es für seine Aufgabe zu rüsten.
Vielfalt ist hier der Schlüssel, es muss für möglichst viele Bakterien gerüstet sein, sonst gibt es zu viele Unbekannte,
an denen wir erkranken und schließlich sterben können.
Nicht aus Spaß, sagt der Volksmund :
„Dreck macht fett“
Mein Tattoo, sagt genau das aus. Es bedeutet, dass nichts wirklich schädigt, wenn man nur eine geringe Menge zu sich nimmt.
„Medén ágan, nichts allzusehr.“
Gelangen nur Spuren in unseren Organismus, kann sich unser Immunsystem darauf „einschießen„,
ein zu viel, tötet uns immer !
Is Odil
Mal wieder ein zu langer Spruch im Kalender, also ein „älterer“ :
„Weißt, wo es keinen Herrn und keinen Diener gibt ?
Wo eins dem andren dient, weil eins das andre liebt.“
(Rückert)