FfF
FfF
(Neckarursprung)
FfF ! Fit for future und nicht fridays for future, wie man auf den ersten Blick meinen könnte.
Ein paar Ideen für Änderungen im alltäglichen Ablauf,
damit unsere wichtigste Ressource im Ursprung so aussieht (s. Titelbild).
Was man also im ganz normalen Leben für unser Klima tun kann.
Es sind lediglich ein paar Vorschläge, denn ist man aufmerksam und wendet sein Wissen an (ein wenig Info gibt’s hier),
finden sich unzählige Dinge, die man gedankenlos schon immer so gemacht hat, weil sie Automatismen geworden sind,
die man aber jetzt als schädlich erkennt und ändert.
Alle können mit simplen Änderungen von Gewohnheiten, viel tun (s. alternative Haushaltsmittel und Spartipps).
Es gibt leider noch zu viele, die immer noch alte Glühbirnen in ihren Lampen haben.
Ich sah eine Sendung, da wurde der Vergleich gezogen, dass eine LED Lampe (haben genau das gleiche Gewinde !)
10, in Worten Z E H N, herkömmliche Glühbirnen ersetzt.
Deutlicher : bei gleicher Lichtausbeute, ein zehn- fach geringerer Strombedarf.
Das wäre eine erste Maßnahme, die wirklich alle vornehmen können.
LEDs halten zudem viel länger, da sie nicht „glühen“ !
Es ist ein quantenmechanischer Prozess, in dem Elektronen angeregt werden,
auf ein höheres Energieniveau gebracht werden, dadurch ihre Schale verlassen und.
wenn sie wieder in ihre Ausgangslage zurück“fallen“, ein Quantum Licht emittieren.
Genaue Infos liefert das Netz !
Sie arbeiten also ohne physikalischen Materialverschleiß, wie Glühbirnen.Da wird die meiste Energie zur Erzeugung von Wärme aufgewendet.
Lediglich 5 % der aufgewendeten Energie, erzeugen Licht, 95 % gehen als Abwärme verloren.
Das ist der Hauptgrund, wieso LEDs sehr viel effizienter arbeiten.
Dann sollte man sich angewöhnen, regelmäßig das Eisfach abzutauen und von Eis zu befreien.
Denn eine Eisschicht wirkt wie eine Isolierung und die Kühlung läuft öfter auf Hochtouren.
Außerdem kann man dabei gleichzeitig auch den Kühlschrank reinigen.
Alleine diese zwei Maßnahmen sparen viel Energie. Zudem können wir selbst entscheiden,
ob wir uns wärmer anziehen u/ o eine Decke verwenden, bevor wir heizen,
oder wir können entscheiden, ob wir es unbedingt so warm brauchen, dass wir im T- Shirt herumlaufen können.
Außerdem werde ich nicht müde zu sagen : „ Sucht Euch einen „grünen“ Stromanbieter,
damit die Energie wenigstens ökologisch gewonnen wird. „.
Ja, ich kenne die Argumente der Illusionisten.
Ganz vorne weg das Argument, die Steckdose kann nicht unterscheiden und es kommt ein Energiemix aus der Wand,
Also nix mit Ökostrom und so, das sei Greenwashing, um unser Gewissen zu beruhigen.
„gequirlte Kacke“
Letzteres ist richtig, doch je mehr Ökostrom beziehen (bezahlen, nicht ausschließlich nutzen),
desto höher ist der Anteil von Ökostrom am Energiemix.
Man verbraucht also nicht den Ökostrom, den man bezahlt hat, und doch einen Teil.
Es ist technisch nicht möglich, vom Ökoerzeuger direkt an unsere Steckdosen zu liefern.
Nur manche „Freaks“ erzeugen und verbrauchen ihren ökologisch produzierten Strom (PV- Anlage, Balkonkraftwerk, etc.) selbst,
denn sie haben ihre Verbraucher direkt an ihren Erzeuger angeschlossen.
Dieses Argument, langweilt mich, denn würden die Zweifler ein klein wenig über ihren schöngeredeten Tellerrand blicken,
würde ihnen auffallen, dass es doch viel bringt.
Deswegen habe ich auch seit nunmehr zwei Jahren einen grünen Host für diese Seite.
So ist wenigstens indirekt für Ökologie gesorgt !
Viele glauben der bewusst aufrechterhaltenen Illusion, sie sparten beim Discounter.
Irrtum, es sieht nur so aus, weil sie unsere Triebe wecken und mit deren Befriedigung locken.
Im Endeffekt zahlt man nicht nur drauf, sondern macht viel Verlust,
weil achtlos weggeworfen wird, was wenig kostete.
Lebensmittel sind uns nichts mehr wert, deswegen achten wir weder auf gute Qualität,
oder ob wir es wirklich gerade jetzt (z.B. Erdbeeren im Winter, Trauben im Frühjahr, …) sein muss.
Das hört sich paradox an, aber billig kommt uns teuer zu stehen. Das ist im Haushalt gleich.
Wir zahlen buchstäblich zehn Mal wenig für die gleiche miese Qualität, anstatt einmal mehr zu zahlen,
dafür aber Qualität haben, die uns im Idealfall das ganze Leben begleiten kann,
weil man es auch selbst reparieren kann.
In meinem Bog Actions könnt Ihr nachlesen, was ich, weil ich alleine bin, alles unternehme und warum.
Da ist auch kurz das richtige Heizen und Lüften erwähnt.
Beides habe ich schon einmal behandelt, aber hier nochmal die Vorgehensweise.
Zum Thema Lüften : Kippen und Dauerlüften, sind nur außerhalb der Heizperiode und nur auf der Schattenseite ratsam
(sonst kommt nur warme Luft rein !).
Viele kippen im Winter das Fenster, weil sie die Illusion von Frischluft haben wollen und es dann vergessen.
Doch das ist der Supergau für das Raumklima !
Es kann gar nicht warm werden, die kalte Luft erreicht das Thermostat, das den Zulauf der Heizung ganz öffnet,
der Heizkörper wird richtig heiß. Aber es ist eben nicht so, dass der Heizkörper eine eingestellte Temperatur hat,
sondern der Warmwasserzufluss ist maximal, bis die eingestellte Raumtemperatur am Termostaterreicht ist
und schließt ihn dann wieder stufenweise.
Wenn das Fenster gekippt ist, erreicht die Luft ums Thermostat nicht den eingestellten Wert und so,
fließt Warmwasser ungenutzt durch den Heizkörper, der entsprechend heiß läuft.
Die Wärme entfleucht aber sofort durch das Fenster und wir heizen de facto die Umgebung, aber eben nicht unseren Raum.
Es ist eine enorme Energieverschwendung, die man mit ein wenig Überlegung vermeiden und so einen Haufen Geld sparen kann.
Ganz zu schweigen vom Vorteil für unsere Umwelt.
Ähnlich ist es mit der Raumluft und da sind wir beim Lüften. Ein wenig Physik am Anfang :
Feuchte Luft, erwärmt sich schlechter, als trockene Luft.
Wir erzeugen aber durch Atmen, Schwitzen, Kochen, Gießen, etc. Feuchtigkeit, das ist einfach so.
Heizen wir also jetzt, benötigen wir eine höhere Raumtemperatur, um die Wärme spüren zu können,
denn das Wasser in der Luft, muss zuerst mitgeheizt werden und leitet wenig Wärme an unsere Haut.
Warme Luft kann mehr Feuchtigkeit aufnehmen, als kalte Luft. Das kennen wir vom Fön.
Kalte Luft ist per se trockener. Die Luftfeuchte wird in Prozent angegeben.
Doch ist unterschiedlich viel Wasser in der Luft gelöst, je nachdem, wie warm sie ist.
Hier eine kleine Graphik, zur Veranschaulichung :
Auf der X- Achse (unten) findet sich die Temperatur. Auf der y- Achse (hoch), die jeweils maximale Aufnahmefähigkeit der Luft
mit dieser Temperatur. Die Kurve zeigt die Grenze zwischen Dampf und Niederschlag (Tau, deswegen auch„Taupunktkurve“),
die gestrichelten Linien stellen den Zusammenhang deutlich dar.
Bei 20°C Lufttemperatur. können 17,3 g Wasser pro Kubikmeter Luft gelöst werden.
17,3 g Wasser wären also 100% relativer Luftfeuchte (rechte Linie).
50% wären 8,65 g (untere Linie).
Aber, und jetzt erklärt sich die Relativität, es kommt auf die Lufttemperatur an,
denn diese 50% relativer Luftfeuchte bei 20°C, sind 100% relative Luftfeuchte bei 9,3°C.
Wie viel Wasser sich in der Luft befindet, ohne dass wir es sehen können,
hängt also von der Temperatur ab.
Jetzt wird auch klar, dass kalte Luft trockener ist, als warme Luft. Das an die nötige Temperatur gekoppelt heißt :
je trockener die Raumluft ist, desto geringer muss ihre Temperatur sein, um uns zu wärmen
und desto weniger müssen wir heizen.
Alles zusammen bedeutet also, so oft wie möglich für einen Luftaustausch sorgen.
Also die Heizung ausdrehen und stoßlüften, kurz (ca. 10 min+) für Durchzug sorgen,
damit die warme, feuchte Luft durch kalte, trockene Luft getauscht wird.
Die Fenster schließen und erst dann die Heizung wieder hochdrehen.
Die nun trockenere Luft erwärmt sich leichter und wir spüren die Wärme besser.
Regelmäßiges Lüften in dieser Art, sorgt für ein gutes Raumklima,
verhindert Schimmel an kalten Flächen und spart viel Heizenergie !
Auch beim Wasser lässt sich viel einsparen, indem wir nur zum Einseifen und Abspülen die Dusche laufen lassen,
Wasser nach Möglichkeit auffangen und einer weiteren Verwendung zuführen, die Feuchte, doch keine Sauberkeit verlangt.
Man spart beim Duschen und nutzt Wasser teilweise doppelt, was eine fantastische Einsparung bedeutet.
Zurück zur Beleuchtung, man frage sich bei jeder Tätigkeit, ob man wirklich den ganzen Raum mit Flutlicht beleuchten muss,
oder lieber punktuell, also am Arbeitsplatz eine entsprechend sparsame Beleuchtung verwendet.
Unser bewusster Umgang mit Ressourcen, spart uns enorm viel Geld ein.
Schluss mit Gedankenlosigkeit !
Weitere, sehr wichtige Punkte, deren Auswirkungen wir nur erahnen oder uns vorstellen können,
sind unsere Ernährung und unsere Kaufgewohnheiten. Hier finden sich bis zu 20% Einsparpotential.
Alleine unsere bewusste Entscheidung, unsere Ernährung weniger fleischlastig zu gestalten,
hat enormen Einfluss auf unseren CO2– Fußabdruck.
Je weniger Fleisch wir konsumieren, desto weniger Landfläche wird benötigt, die riesigen Herden zu ernähren.
Es bleibt festzuhalten, dass sieben Kalorien pflanzlicher Kost die, wenn sie verfüttert werden. lediglich 1 Kalorie Fleisch,
1 Kalorie Schlachtabfälle und 5 Kalorien Gülle ergeben.
Quelle : „Schlemmen for future“, Ventil Verlag, ISBN 978-3-95575-150-0
Ein Kochbuch für klimafreundliche Pflanzenküche.
Ich zitiere hier nur daraus, denn ich müsste anfragen, ob ich die sehr anschaulichen Graphiken verwenden dürfte.
Das ist aber, da ich andere Pläne habe, in der Kürze der Zeit nicht machbar.
Außerdem verdiene ich ja nichts am Zitat, denn meine Seite ist nichtkommerziell, größtenteils kostenlos
und der einzige Effekt eines Zitates mag der Kauf entsprechender Bücher sein.
Es ist also kostenlose Werbung ! 😉
Am Besten allerdings, ist es für unsere Gesundheit und den Planeten, ganz auf tierisches Eiweiß zu verzichten.
Unser Körper unterscheidet sowieso nicht zwischen der Herkunft.
Eiweiße sind Eiweiße, egal ob pflanzlichen oder tierischen Ursprungs !
Es ist zudem so, dass Fleisch schwer zu verdauen ist und im Darm, eher „verfault“.
Das ist auch der Grund für die extreme Geruchsbelästigung auf der Toilette.
Ich lebe mittlerweile schon im 12ten Jahr fleischlos und,
ungeachtet der positiven Effekte auf den Planeten und das Leben allgemein,
hat sich die Geruchsbelästigung erledigt.
Sicher, auch ich scheide keine Zuckerwatte aus. Aber ich habe, keine Probleme mehr mit meiner Verdauung.
„Faulen“ gehört der Vergangenheit an, mein Mikrobiom ist vielfältig und verdaut ohne Probleme jedes Nahrungsmittel.
Im Übrigen hat unser Dasm einen ganz erheblichen Anteil an unserem Immunsystem.
Viele Erreger, erreichen zuerst unseren Verdauungstrakt.
Logischerweise sind auch hier die ersten Immunzellen zu finden, die ihre Informationen über die Erreger dem Immunsystem „mitteilen“
und so Erreger frühzeitig in Schach halten und bekämpfen.
Je gesünder, also je vielfältiger die Darmflora ist, desto besser ist unser Immunsystem !
Und wer möchte nicht gesund sein und bleiben ?
Das als Nebeneffekt einer pflanzlichen Ernährung ! Aber man muss nicht zum Vegetarier mutieren, um etwas zu tun
(bei mir waren es Gewissensgründe). Jede Reduktion des Fisch- und Fleischkonsums, hat enormen Einfluss.
Außerdem spart man so viel Geld (sowieso, wenn man Verzicht ÜBT [s. Blog Unverzichtbarer Verzicht]),
dass man sich locker Bio- Fleisch leisten kann, bzw, will, denn das Bewusstsein ändert sich zusehends.
Man genießt es ganz anders, als die Billig- Minuten- Steaks aus dem Discounter, die so mindere Qualität haben,
dass man kein Vergnügen daran hat !
So ist es mit allem, wenn etwas rar, aber in richtig guter Qualität ist, genießt man seltener, aber eben richtig.
Was dauernd und billig verfügbar ist, wird zur wertlosen Konsumware, die man nicht zu schätzen weiß.
Traurig, dass dafür ein Leben zerstört wurde !
Für Produktionen gelten die gleichen Vorgaben, ehrliche, gute, frische und gerecht produzierte Rohstoffe,
machen ein gutes Produkt erst möglich. Man kann so viel tun, nicht alles auf einmal, aber Stück für Stück.
Ökostrom, grüner Wasserstoff, Müllwesen, etc.
Außerdem kann man bei der Entwicklung schon das Recycling berücksichtigen.
So kann man „von der Wiege, bis zur Bahre“ ein Produkt denken und entwerfen.
Ein großes Problem sind Mischmaterialien, die sich nicht trennen lassen.
Ein Produkt mit diesem Materialmix ist nur noch für die thermische Verwertung nutzbar,
ein Produkt, das z.B. nur aus einer Art Kunststoff besteht, kann hingegen recycelt werden.
Es entsteht neues Kunststoffgranulat, das zu beliebigen Produkten verarbeitet werden kann.
Wie im Leben, müssen wir uns angewöhnen, das Ende mitzudenken !
Wie es ein Buchtitel so schön ausdrückt :
„Das Sterben denken, um des Lebens willen !“
Wir brauchen ein Unternehmertum, das lebensnotwendige Dinge mitdenkt,
das die gesamte Lieferkette menschen- und umweltgerecht gestaltet.
Das sich nicht auf Gewinn ausruht, sondern Gewinn durch Ökologie generiert
Es ist nötig und es ist möglich, also lassen wir die alte Profitmaximierung los
und kreieren klimagerechte Produktionen.
Sicher sind sie anfänglich teurer, es besteht aber die Bereitschaft in der Bevölkerung, diesen Mehrpreis zu zahlen,
fehlt nur noch das Bewusstsein, dass Konsum nicht glücklich machen kann
und man für Genuss andere Maßstäbe ansetzen muss.
Wenn wir uns auf das beschränken, was wir benötigen (s. Unverzichtbarer Verzicht),
sparen wir zudem viel Geld, das wir locker in klimagerechte Produkte stecken können !
(Macka B., Titel „Get conscious„, Album : „Natural suntan„)
Is Odil
Mal wieder ein langer und schwieriger Spruch im Kalender, also wieder ein „ausgesuchter“ :
„Die Konsequenz der religiösen Einsicht
ist nicht, dass man mit allen Kräften
den gegenwärtigen Kulturverfall
zu bremsen versucht, sondern ist die,
dass man selber ausschert aus dieser Entwicklung,
die im Grunde in ihrer Masse unaufhaltbar ist.
Selber sich läutern, sich unabhängig machen von dem,
was zu tun „üblich“ ist und in seinem engeren Kreis
lieb und sanft und anspruchslos sich verhalten.
Das ist die Konsequenz aus den
religiösen Einsichten.“
(unbekannt)