Autoland

Autoland

von Is Odil | Mrz 24, 2023 | Blog

(Click on pic)

Es ist eine Farce, die uns um Kopf und Kragen bringt. Die EU bemerkte, dass das vorgelegte Tempo im Verkehrssektor
nicht mit den Klimazielen vereinbar ist. In Deutschland sind die CO2 Emissionen in allen Sektoren rückläufig,
bis auf den Verkehrssektor, in dem die Emissionen sogar noch anstiegen.
In dieser Graphik ist es zwar kaum sichtbar (3te Gruppe v.l. , gelber/ lila Balken), ist aber um 7 % gestiegen (s. Umweltbundesamt)

Energiewirtschaft
Industrie
Verkehr
Landwirtschaft
Abfallwirtschaft/ Sonstige

Quelle: statista.com

Nicht nur, dass die THG (Treibhausgas)– Minderung bei weitem nicht ausreicht und immer noch fast doppelt so hoch ist, wie sie sein sollte
(s. Studie UBA), ist es ein Totalversagen im Verkehrssektor. Denn dort ist man auf die „Hilfe“ des Bürgers angewiesen.
Doch der scheint nur schnell zu denken (was durch (a)social media gefördert wird (s. Blogs Smart u. Trotzdem)
und nur die komfortable Lösung zu wählen.

Wie soll er auch verantwortlich handeln, wenn die FDP notwendige Gesetze der EU blockiert, wie das Verbrenner- Aus 2035,
wenn überzeugte Klimaleugner die USA aufmischen,
wenn Sarah Wagenknecht und Alice Schwarzer gemeinsame Sache mit den Assis fon Deutschland (Orthographie ist nicht ihrs 😉 ),
also Klimaleugnern machen ? Er ist, mangels eigener moralischer Möglichkeiten, auf ein Beispiel angewiesen
(und ist somit manipulierbar, wie schon oft erwähnt).

Ich zitiere Greta:
„I want you to panik !“

Scheinbar wird der Mensch erst aktiv, wenn er in Panik gerät. Doch bis wir die Katastrophe spüren können, bzw. sie wahrhaben wollen,
ist es zu spät und es wird sehr ungemütlich und enorm teuer für alle. Da helfen keine Staaten, wenn Menschen ihre Länder verlassen müssen und hier Schutz suchen. Auch hier werden alle Küstenbewohner den im Landesinneren lebenden „auf die Pelle“ rücken.
Jede Schutzmaßnahme gegen die steigenden Fluten ist nur die Verlängerung einer Galgenfrist.
Schlußendlich müssen auch innnerhalb des Landes etliche tausend Menschen unterkommen und ihr Auskommen haben.

Konsequenter Klimaschutz kann die flüchtenden Menschenmassen verkleinern. Und es werden keine Wirtschaftsflüchtlinge sein.
Ihr Land existiert schlicht nicht mehr und wir müssen die Weltkarten neu zeichnen.
Wobei ich damit warten würde, denn es ist noch lange kein stabiler Zustand !

Die Evolution und deren unerbittliche Gesetze sind keine Diskussionsgrundlage, wie viele meinen.
Sie sind Fakt und gelten im ganzen Universum.
Sie fragen nicht, ob wir gerade Lust auf notwendige Maßnahmen haben.

Aber viele Menschen, die Beispiel geben, arbeiten gegen die Lebenslehren und entgegen jeder Vernunft.
Wir wissen genau, was zu tun ist und was nötig ist, um die schlimme Situation nicht weiter zu verschlimmern
und tun es nicht.

„Heiß, heiß, heiß !“„Scheiß drauf, Malle ist nur einmal im Jahr !“

Auf der einen Seite wird geradezu nebenher über die dramatischen Folgen der Klimaerhitzung berichtet,
aber es ziehen immer noch zu wenige die Konsequenzen daraus.
Es scheint die Devise zu gelten, keine Panik verbreiten zu wollen, aber es ist höchste Zeit, dass alle etwas tun
und zwar nach ihrer eigenen Vernunft, nach eigenem Maßstab, der eine moralische Auffrischung benötigt, und etwas zu tun.
Vergesst die Industriepolitik. und tut selbst etwas.

Sagt Euch los, indem Ihr Verzicht übt ! (s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht u. Verzichten)
Und keine Angst, Verzicht ist nicht gleichbedeutend mit Darben, es ist vielmehr der Gewinn von Freiheit,
denn man kann selbst in aller Ruhe entscheiden, was man benötigt.
Das so eingesparte, weil nicht sinnlos verkonsumierte Geld, kann man dann in Qualitäten investieren, die man möchte.

Allerdings gilt immer:

„Die meisten Menschen können genau sagen,
was sie nicht wollen.

Aber die wenigsten können sagen,
was sie überhaupt wollen !“

Diese Seite und alle Blogs sollen die Reifung des Geistes vorantreiben. Wir müssen uns von den Versprechungen
einer von der Industrie vorgegaukelten Welt lossagen. Auch wenn alle bemüht sind, ein grünes Image zu verbreiten,
so ist doch die Vielzahl der zur Schau gestellten Maßnahmen, lediglich Greenwashing,
so dass der Konsument leichtfertig sein Schicksal in genau die Hände legt,
die ihm das Messer in den Rücken rammen.

Auch wenn es noch so den Anschein macht, wir müssten uns nicht kümmern, das machen ja „die“,
dürfen wir uns nicht weiter betäuben lassen (s. Lotosesser/ Lotophagen).
Denn sie sind nicht am Erhalt des Planeten interessiert, sondern ausschließlich am Erhalt ihrer Absatzmärkte.

Es gibt fantastische Ideen und Lösungsansätze für viele Gebiete und die Industrie muss Verantwortung übernehmen.
Aber sie machen uns weis, sie dächten grün.
Das müssen wir im Einzelfall bestimmen. Damit wir das bewerkstelligen können,
müssen wir durch Übung und Konzentration auf das Wesentliche,
die Zahl unserer Konsumprodukte drastisch reduzieren
(s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht u. Verzichten und Kategorie Überblickseite alternative Haushaltsmittel)

Eine Liste mit Lösungen, kann man im Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz nachlesen.
Natürlich können wir die Verantwortung auf Dauer nicht tragen, aber bis einmal politisch genug geschieht,
müssen wir unser Konsumverhalten umstellen und nur den Produkten eine Chance geben,
die wirklich zum Erhalt des Planeten und zur der Vermeidung unserer Konsumsünden dienen.

Sicher wird es, auch laut M. Kopatz, erst einmal mehr kosten, aber je selbstverständlicher der zufällige Griff zu einem Produkt
ein nachhaltiger ist, desto mehr Produzenten gibt es, die auf Ökologie achten
und umso günstiger werden ökologisch vertretbare Produkte.

Aber bisher können wir der Industrie nicht trauen. Es gibt einige, die auf ehrliche Produktionen setzen, aber sie zu erkennen,
ist schier unmöglich bei den Marktschreiern. Also müssen wir uns selbst schulen (unser Bildungssystem versagt da),
damit wir immer bessere Entscheidungen treffen können (s. auch Link „… Haushaltsmittel“ o.).

Wir müssen jeden Bereich unseres Konsums unter die Lupe nehmen und uns fragen:

und es gegebenenfalls durch vertretbare Produkte ersetzen. Alleine diese Frage, spart so viel Geld ein,
weil man ein Konsumprodukt nach dem anderen als überflüssig erkennt.

Klar muss man da auch Unvernünftiges loslassen, aber es geht immer leichter, je mehr Übung man darin hat
(und seine Wünsche ehrlich beurteilt). Die Industrie hat nicht das geringste Interesse am mündigen, kritischen Bürger.
Ihr ist es lieb, der Konsument ist Sklave seiner Triebe, denn dadurch ist er im Sinne der Profitsteigerung manipulierbar.

Werdet also selber „groß“ und übernehmt die Verantwortung für Euer Leben !

Wenn man sich verantwortlich fühlt, befreit man sich vom Diktat der Werbeindustrie,
denn wir haben uns schon viel zu sehr in alle möglichen Abhängigkeiten begeben,
weil es billiger, „bequemer“ oder sonstwas ist.
Kritiklos nimmt man die vermittelten Gefühle der Werbeindustrie auf, wo alles ganz einfach geht,
jedes neue Auto alleine auf den Straßen unterwegs ist, …

Aber sie können die Physik nicht ignorieren. Zur Reinigung braucht es drei Dinge:
ein Lösungsmittel für den Schmutz, Einwirkzeit um ihn zu lösen und mechanische Einwirkung.
Verringert man eine dieser drei Bedingungen, muss man automatisch die anderen zwei intensivieren.
Die Mittel wurden immer aggressiver, um Einwirkzeit und mechanische Kraft zu minimieren, denn wir wollen ja alles sofort,
mit einem Wisch erledigen. Wir nehmen uns keine Zeit und scheuen die Mühe.

Lustigerweise kann man durch längere Einwirkzeit und „Schrubben“, die meisten Verschmutzungen mit klarem Wasser lösen
(vorausgesetzt, die Verschmutzung ist wasserlöslich), außerdem steht man auch mit einem, noch so angepriesenen, Neuwagen im Stau.

So, da ich eine schmerzhafte Arthrose habe, kann ich nicht mehr sitzen und schließe hier ab:

Gehabt Euch wohl !

Is Odil

Heute wieder was aus meinem buddhistischen Kalender:

„Wenn Sie einen Fehler machen,
geben Sie ihn zu,
korrigieren Sie ihn
und lernen Sie daraus – sofort.

Das macht buchstäblich
aus jedem Fehler
einen Erfolg.“
Stephen R. Covey