Die siebte Generation

„Natürlich“ droht dieses Szenario nicht, denn Wasser bleibt Wasser, verändert sich selbst und „verschwindet“ nicht.
Es bleibt in der Gesamtheit gleich, lediglich die Verteilung und die menschliche Nutzbarkeit ändern sich.

Wir wissen alle: „ohne Wasser, kein Leben !“ und doch beachten wir es erst, wenn es fehlt oder in Massen auftritt.
Seit Jahrmillionen hat sich das Leben auf diesem Planeten, den Wasserkreisläufen angepasst.

Schließlich gingen etwaige Veränderungen in geologischen Zeiträumen vor sich
und so hat sich das Leben über Generationen an die Kreisläufe anpassen können.

Aber jetzt bleibt uns kaum Zeit und die globalen Veränderungen, deren Ursache unser hemmungs- und gedankenloser Konsum ist,
vollziehen sich innerhalb einer einzigen Generation.

Sicher hat es vor Generationen schon warnende Stimmen gegeben, wir wussten genau, was wir taten und was uns blüht.
Nur dachten die meisten, es geschähe lange nach ihrem Leben, verschoben das Problem auf kommende Generationen
und verfielen der Konsumsucht, die von der Politikindustrie gefördert wurde.


Links
„Regenwolke = Schwarzmaler !“
Rechts
„Industrie (Schlote) = Exitus“
Rechte Seite
„Sch…. !“

Das Verhalten: „Nach mir die Sintflut“, das über Jahrzehnte an den Tag gelegt wurde, schob die Konsequenzen vor sich her
und wälzte sie auf kommende Generationen ab. Moralisch äußerst fragwürdig.

„Wenn’s doch nur so gewesen wäre !“ 😉

Manche indigenen Völker haben sich immer gefragt, ob ihr Verhalten auch noch der siebten Generation Nutzen bringe, bevor sie handelten.
Aber der weiße, industrialisierte und arrogante Mensch sah nur den eigenen Gewinn und machte sich mit Hilfe der Technik daran,
so viel wie möglich davon anzuhäufen. Das gilt es, neu zu überdenken, denn:

Die hemmungslose Gier, hat uns nun in diese Situation gebracht. Wir stehen vor gewaltigen Aufgaben,
die alles bisher Dagewesene, in den Schatten stellen.

Die Situation macht Angst, natürlich, und alle täten gut daran, sich auf viele „Ausfälle“ unserer Bequemlichkeiten einzustellen
(s. Katastrophenschutz und konkret Bevorraten).

Viele greifen in dieser Situation dazu, ihre Vorurteile und Emotionen, das Zepter über die Persönlichkeit übernehmen zu lassen,
und wählen rechtspopulistisch. Sie wollen stolz sein, ein Stolzer zu sein 😉 und sich stark fühlen,
anstatt ihren Charakter und damit sich selbst zu stärken und diejenigen, die emotionale Botschaften an sie richten und sie manipulieren,
ins Leere laufen zu lassen (s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten)

Wer emotionalisiert ist, ist nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte und tut Dinge, die man bei reiflicher Überlegung und klarem Verstand,
nie tun würde. Emotionalisierte Menschen, kann man mit Argumenten nicht von der Unrichtigkeit ihrer Handlungen überzeugen.

Ich nenne sie Kindermenschen, denn sie reagieren, anstatt zu agieren.

  

In der Psychologie ist es eine Binsenweisheit, dass emotional handelnde Menschen, nicht den Abstand haben,
der ein überlegtes Handeln überhaupt ermöglichte. Das ist der Hauptgrund, wieso so viele sich „stark“ fühlen wollen,
obwohl sie wissen (und es offensichtlich ist), dass ihr Handeln die Situation verschlimmert und sie nicht nur sich,
sondern die ganze Welt gefährden.

Aber ohne Wasser, gibt es auch keine unvernünftigen Menschen mehr 😉 .
Leider führt ihre permanente Beschäftigung mit den Nebenschauplätzen der Notwendigkeiten dazu,
dass alle Menschen unter den Konsequenzen leiden und viele eben sterben werden.

„Heiß, heiß, heiß !“ „Scheiß drauf, Malle ist nur einmal im Jahr !“

Womit wir wieder beim Wasser wären. Unser ganzes System ist auf Verschwendung aufgebaut. Wir trinken Wasser, wir kochen mit Wasser,
wir spülen mit Wasser, wir waschen mit Wasser, wir verrichten unsere Notdurft ins Wasser,…
Und bei jeder dieser Tätigkeiten lautet das Motto: „Viel hilft viel !“, wir achteten nicht auf den „Verbrauch“.

Alles was wir zu uns nehmen landet entweder als Abbauprodukt, Abfall oder ungenutzt in unserem Wasser, kann in unseren Kläranlagen großteils nicht abgebaut werden und fließt in die Umwelt. Den Klärschlamm verteilen wir großzügig auf unseren Feldern und der Kreislauf schließt sich, wenn wir schließlich das essen, was wir „weggespült“ wähnten.

Wir essen sozusagen „aus der Kloschüssel“. Die Bloodhound Gang textete mal scherzhaft:

„If your ass was a chinese restaurant, I’d take the poo-poo platter !“
(Wenn Dein Arsch ein chinesisches Restaurant wäre, nähme ich die „Kackplatte“ [E 605 😉 ])

Eine Graphik zum Wasserverbrauch der Länder:

Estland
USA
Griechenland
Australien
Spanien
China
Frankreich
Deutschland
.
.
.

Quelle: Statista

Auch, wenn Deutschland an drittletzter Stelle steht, verbrauchen (-schmutzen) wir noch viel zu viel Wasser. Hauptsünder ist die Industrie,
die, dank der Industriepolitik, so gut wie nichts für Millionen Liter täglich bezahlt (s. Link [… Royale] unten).
Danke Politikindustrie 😉 .

Ein paar Recherchen von Jan Böhmermanns Redaktion (er selbst hat gar nicht so viel Zeit dafür), unter:
ZDF Magazin Royale

In unseren Wohnungen sind wir beinahe gezwungen, verschwenderisch mit Wasser umzugehen.
Ich musste mein ganzes Wissen aufwenden, um einen Weg zu finden, wie ich im Haushalt Wasser sparen kann,
ohne an „Hygiene“ einzubüßen“ und so sparsam wie nur irgend möglich mit diesem wertvollen Gut umzugehen
(s. Blogs Desertifikation, Wasser, Nachhaltigkeit, u.a. und Download Spartipps).

So nutze ich sauberes Wasser sparsam und verwende das anfallende Grauwasser noch einmal für Sachen,
für die Trinkwasser reine Verschwendung wäre.
Ich dusche, statt zu baden, ich wasche mit vollen Maschinen, wenn es nötig ist, ich gieße meine Pflanzen mit Grauwasser, …

Wir müssen jetzt mit allem sorg- und sparsam umgehen (s.o. und Überblickseite alternative Haushaltsmittel.
Ich gebe zu, ich habe da einen Vorteil, denn mir wurde es so vorgelebt, meine Mutter wuchs in der (zum Glück ehemaligen) DDR auf
und ich kenne viele „Techniken“, um sparsam zu leben.
Auch bin ich durch die äußeren Umstände zu äußerster Sparsamkeit gezwungen. Die keinelei Verschwendung lange zulässt !

Gerade in Bezug auf unsere Stoffwechselprodukte, ist das installierte System ein „Kacksystem“
(wie Dr. Eckart von Hirschhausen es ausdrückte).

Trennten wir unseren Urin vom Kot, könnten wir aus ihm Phosphate gewinnen (wertvoller Dünger),
den Kot könnte man in wertvollen Humus umwandeln und so für fruchtbare Erde sorgen.

Doch wir „scheißen“ buchstäblich auf unser Wasser. Es hat sich so entwickelt, es ist überall standardmäßig installiert
und wir machen uns überhaupt keine Gedanken über die Sinnhaftigkeit dieser „Bequemlichkeit“.

Es wird deutlich, dass man als Privatperson, wenig Chancen hat, Großes zu bewirken.
Das geht nur mittels der Finanz- und Manpower der Industrie und Gemeinden.
Alle können (und müssen) etwas beitragen, aber richtig effektiv werden Maßnahmen erst in großem Maßstab.
(s. Überblickseite alternative Haushaltsmittel)

Doch das hieße ja, weniger Gewinn zu machen. Richtig weniger, aber Gewinn und vor allem ein dauerhafter Gewinn,
wo alle an Lebensqualität gewinnen und mit „gutem“ Gewissen leben können.

Allein, es fehlt der Wille !

Is Odil

Und ein kleiner „Leitfaden“ für Eigenverantwortung:

„Der beste Weg
um sich vom sogenannten Fortschritt
nicht betäuben zu lassen, ist,

falschen Komfort
und das Befriedigen
unnötiger Bedürfnisse
zu meiden.“

Und wieder einmal (s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht, Verzichten, u.a.).

It ain’t over, till it’s over

(Click on pic)

Zu allererst, es gibt vielleicht einen kurzen Blog, denn ich hatte den Kopf beim globalen Klimastreik.
Ich hoffe, Ihr hattet am Freitag auch so ’ne „geile“ Demo.
Es hat mich positiv überrascht, wie viele Menschen sicht- und hörbar fürs Klima eingetreten sind.

Hier war der Demozug gute 300 m lang. 300 m protestierende Menschen,
die ihre Unzufriedenheit mit der Politikindustrie zum Ausdruck brachten.
Ein ganz dickes Danke dafür !

Klar, unsere Regierung macht wenigstens den Anschein, etwas zu tun.
Sie wird aber von der Industrie und wirtschaftlichen Interessen ausgebremst.
Der weltweite CO2- Ausstoß, ist seit 1990 um 67 % gestiegen, anstatt, wie notwendig (s. Blog Notwendig), zu sinken.
Quelle: https://www.co2online.de/klima-schuetzen/klimawandel/co2-ausstoss-der-laender/

China, die USA und Indien verursachen alleine schon über die Hälfte der weltweiten CO2 Emissionen.


China  = 30,6 %
USA     = 13,54 %
Indien =   7,02 %
==> 51,16 %

R
J
I

Was also bringt es dem Planeten, wenn die CO2 Emissionen in Deutschland sinken ?


Quelle: https://de.statista.com/

Die heimischen Emissionen machen nur etwa 2 % der weltweiten Emissionen aus.

Ich verweise hier nur auf die Meldung der Tagesschau, laut der der weltweite Ausstoß von CO2, nach der „Pandemiepause“,
mit 36,3 Mrd Tonnen ein Rekordhoch erreichte.
Quelle: https://www.tagesschau.de/wirtschaft/co2-rekordhoch-101.html

Die kollektive „Dummheit“ (nicht Blödheit, s. unten) ist irgendwie nicht zu fassen (s. auch Buch „Dummheit“, von Heidi Kastner).
Ständig werden Emissionseinschränkungen versprochen, auf die Dringlichkeit des Handelns verwiesen, Katastrophen prophezeit, …,
und die Menschheit hat nichts anderes zu tun, als ein „jetzt erst recht“ und „füttert“ die Ursache.

„Immer lustig und vergnügt, bis der A….. im Sarge liegt“ (Udo Lindenberg)

Alle Staaten machen sich kollektiv schuldig und handeln kriminell (moralisch gesehen, denn unser Gesetz segnet das ja ab !).

(Zur Erklärung des Unterschiedes von Dummheit und Blödheit: „Eine Dummheit kann man begehen, blöd ist man !“)

Experten zufolge muss der jährliche CO2 Ausstoß pro Kopf auf 2 t pro Jahr begrenzt werden.
Quelle: https://www.ndr.de/ratgeber/klimawandel/CO2-Ausstoss-in-Deutschland-Sektoren,kohlendioxid146.html

Momentan, liegt die pro- Kopf- Emission in Deutschland aber bei schätzungsweise etwa 9,6 t.
Damit sind die pro-Kopf- Emissionen in Deutschland etwa doppelt so hoch, wie der weltweite Durchschnitt von 4,8 t.

Es ist also enorm viel Luft nach oben und ich habe es aufgegeben zu erwarten, dass rechtzeitig etwas Effektives geschieht.
Wir müssen weiterhin Druck machen, dass etwas geschieht, uns aber auf das Schlimmste vorbereiten.

Menschen, die von der Natur leben, müssen sich umstellen, Ideen hat es ja. Fehlt eben nur die beherzte Umsetzung.

Die Situation verunsichert, sie macht Angst. Richtig. und das völlig zurecht, denn wir können nicht wissen,
ob unsere Fähigkeiten ausreichen, die Klimakatastrophe zu überleben (s. Katastrophenschutz und konkret Bevorratung).
Und noch einmal, es ist keine Übung !!!

In diesen unsicheren Zeiten, in denen Dummheit allenthalben Fuß fasst, treten vielerorts Schreihälse auf den Plan
und versprechen einfache Lösungen („Rechtsruck“ in vielen Ländern).
Mit markigen Sprüchen und Ideologien der 1920er Jahre, gehen sie auf Stimmenfang und da der Mensch
stark in seiner Urteilsfähigkeit eingeschränkt ist (s. Blog Smart, u. a.),
greift er nach dem Strohhalm der, ihm versprochenen, „einfachen Lösung“.

Meistens eben:
„Sie war’s, sie war’s“ „Er war’s, er war’s“

Womit wir z.B. beim Titelbild wären. Niemand kann ohne die anderen und wir alle können nicht ohne die Natur
und ohne unseren Planeten schon gar nicht !

Seit nun etwa hundert Jahren, vergewaltigen wir für schnellen Profit, unsere Bequemlichkeit
und den unverschämten Reichtum einiger Weniger, unseren Planeten.
Alles, was hier ignoriert wurde (und noch wird A.d.R.), verschlimmert unsere Lage.

Manch einer mag sagen: „Es wird ja nur wärmer“. Das „nur“ kann man getrost streichen,
denn fast alles, jedwedes Gleichgewicht in dem sich Leben entwickeln konnte, hängt von Temperaturen ab.

Das Wettergeschehen ist stark von der Temperatur abhängig (das merken wir gerade). In meinem Blog Anthropozän,
habe ich es etwas umrissen. Die Hochs und Tiefs, die Klimazonen der Erde, der Golfstrom, …,
haben sich nur durch einen recht hohen Temperaturunterschied (Gradient) entwickelt.
Das Erscheinungsbild unserer Umwelt hängt von ihnen ab (und auch von der Luftzusammensetzung !),
also auch die Art unseres Lebens und die Möglichkeiten zu überleben !

Hochs und Tiefs werden durch die Verlangsamung des Jet-Streams langsamer bewegt. So verweilen sie länger an einem Ort
(s. Blog Verweildauer = Klimaerhitzung), wodurch es zu Dürren oder Starkregen kommt.
Unsere Böden sind „tot“ und durch die praktizierte Gülleversiegelung wasserundurchlässig (s. Blog Drought).

Selbst wenn er es nicht wäre, könnte er kaum Wasser aufnehmen und speichern, denn die „Hochleistungspflanzen“ wurzeln flach,
es bilden sich keine “Wurzelkanäle“, die für Versickerung sorgen könnten.
Wurmgänge gibt es kaum und das Bodenleben ist stark dezimiert.

Wir müssen selbst etwas tun. Und zwar alle ! (s. Überblickseite alternative Haushaltsmittel). Wir dürfen den populistischen Bauernfängern,
wie Trump, Leerdenkern, Putin, Erdogan, Orban, …, nicht auf den Leim gehen. Es gibt keine einfache Lösung.
Die Klimaerhitzung hat komplexe Ursachen, die komplexe Maßnahmen erfordern, da hilft es nichts, jemandem hinterher zu laufen,
der propagiert, es sei alles „nur“ …

Es hat hundert Jahre gedauert, bis das Klima so gekippt ist, aber es wird über hundert Jahre dauern,
bis sich unsere Umwelt wieder „Natur“ schimpfen kann !
Wahrscheinlich wird man selbst dann noch dem menschlichen Einfluss begegnen
(Stichwort Mikroplastik, radioaktiver Abfall, Narben des Raubbaus,…).

Wir müssen endlich selbst zu denken anfangen und unseren Konsum auf Nötiges beschränken (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht).
Ich rufe alle dazu auf, mit allem zu rechnen, helft Euch, wo Ihr könnt
und werdet unempfindlich gegenüber den offenen Lügen der Industrie (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht).

Ich zitiere in anderem Zusammenhang Olaf Scholz:
„Es ist eine Zeitenwende“

Also Zeit, etwas zu tun !!! 😉

Is Odil

„Das Glück
liegt im Teilen und Lieben,

nicht im Besitzen !“
(Erich Fromm)