(click and watch)
Jetzt ist es Zeit (eigentlich schon vor Jahrzehnten). Die Welt spielt verrückt, denn überall sind die Menschen verunsichert
und die üblichen Verdächtigen ziehen daraus ihren (kurzfristigen) Vorteil.
Wir sind verängstigt und die Angst lähmt uns. Wie das sprichwörtliche Kaninchen, das Angesichts eines Beutegreifers erstarrt.
Im Falle von Kaninchen ist dieses Verhalten oft erfolgreich, denn die Tarnung schützt oft genug vor dem sicheren Tod.
Aber wir haben keine Tarnung und Untätigkeit, gepaart mit Unwissenheit führt zu äußerst dummem Verhalten.
Ich habe die Ölkrise anno 1973 miterlebt und damals suchte man nach Möglichkeiten Öl zu sparen.
Sparen war der Gesellschaft noch geläufig, so dass bald Handlungsrichtlinien für alle „ölfressenden“ Bereiche aufblühten.
Das ist heute anders, denn im Gegensatz zu damals, als man sich von der Notwendigkeit des Sparen entfernte,
alle aber noch Wussten“, wie man sparen kann. ist der heutige Weg nicht von Sparsamkeit zu Konsum,
sondern vom hemmungslosen Konsum zu notwendiger Sparsamkeit.
Also genau umgekehrt. Die Menschen wissen kaum noch, wie man spart, bzw. ressourcenschonend konsumiert.
Sobald ich auf die Straße gehe, sehe ich Autos mit laufendem Motor, aber ohne Fahrer.
Vorwiegend sind es Lieferanten, die den Motor laufen lassen, während sie in einen Hochhauskomplex liefern.
Es ist also für sie abzusehen, dass es länger dauert.
Als wir noch ums Sparen wussten, kam schnell die Handlungsempfehlung: „Bei einem absehbaren Stillstand von mehr als 7 Minuten,
sollte man den Motor ausschalten.“ Noch mehr und andere Tipps, finden sich hier: youtu.be
„Was für eine sinnlose Umweltverschmutzung !“ „Tuc, tuc, tuc“ „Aha !“
Die Menschen haben nie gelernt oder vorgelebt bekommen (s. Blog Vorbild), dass ihr Verhalten erheblich zum Wohl und Wehe
von ihnen und dem Planeten beiträgt. Man sollte sich natürlich nicht der Illusion hingeben, einzelne Aktionen (s. Blog Actions),
würden den Planeten retten. Aber je mehr Vorbilder es gibt, desto „normaler“ wird rücksichtsvolles Verhalten in unserer
nach Beispielen dürstenden Gesellschaft. Je „normaler“ es wird, auf desto mehr Bereiche wirkt sich das aus.
Mag sein, dass wir anfangs nur sparen wollen, um mehr Geld zu haben.
Das wird zweifellos so sein, aber das führt zur genaueren Betrachtung der Gewohnheit, alles mit dem Auto zu fahren.
Dann merkt man, dass man viele Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen könnte.
Natürlich spart das jede Menge Sprit, aber es hat noch einen entspannenden Effekt,
das Herz- Kreislaufsystem wird gestärkt, das Risiko von Zivilisationskrankheiten sinkt und man wir gesünder.
Man gesundet nicht nur am Körper. Unser Geist dankt es, endlich einmal entspannen zu können
und prompt hat man mehr Gelegenheiten, seine Gedanken „spielen zu schicken“ ! 😉
Das führt zu vermehrtem langsamen Denken (s. Blog Trotzdem) und zur realistischeren Einschätzung dessen,
was wir als nötig erachten (s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht, Notwendig u.a.).
Bald ist aus dem kleinen Gedanken, Geld sparen zu wollen, ein weit verzweigter Baum erwachsen
und „plötzlich“ spart man in fast jedem Bereich. Allerdings gibt man das Gesparte nicht mehr für sinnlosen Tand aus,
sondern kann (und will) sich gute und reparable Qualität leisten.
Es ist ein hartes Stück Arbeit, die Gesellschaft zum Handeln zu bewegen. Fragt man die Verbraucher, geben beinahe alle an,
Nachhaltigkeit sei ihnen wichtig.
Und doch gehen sie zum Discounter in der Illusion des Sparens und entscheiden sich kollektiv für das billigere Produkt.
Alle mit Logos von Antibiotikaherstellern (Generika sind billiger ! 😉 )
Und beflügeln so die Entstehung von Antibiotikaresistenzen !
Wir müssen uns wieder befähigen (Bildung), unsere eigenen Maßstäbe zu entwickeln.
Das geht nur, indem wir das große Ganze verstehen lernen, doch dafür ist es nötig, kleinere Dinge zu verstehen.
Solange das nicht annähernd der Fall ist, müssen wir den Konsum komplett verweigern,
denn fortan sind wir der Maßstab und nicht die Illusionen, die die Industrie in uns weckt
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).
Wir haben nur die eine Chance, denn Werbung zielt auf unsere Impulse ab, über die wir lenkbar sind.
Machen wir uns also immun und schenken irreführender Werbung keinen Glauben mehr.
Wir müssen uns selbst ein Bild machen und unmoralische Produkte meiden,
denn sie befeuern die Klimaerhitzung erheblich, sind asozial, ungerecht und schädlich für uns.
Wie schon oft erwähnt, wir müssen ein Ziel festlegen und uns darauf zubewegen.
Das geht nur für Erleuchtete auf geradem Weg, weil sie sich nicht von der Werbung beeinflussen lassen.
Also bewegen wir uns auf das Ziel zu, bis wir unsere eigene Grenze erreicht haben.
Wir entfernen uns von dieser in Richtung des Zieles und so fort.
Dadurch erreichen wir unser Ziel später, aber auch.
Das alles darf uns nicht darüber hinwegtäuschen und wir dürfen nicht locker lassen,
dass die Industrie, eine gerechte und ehrliche Produktion in der Hand hat.
Sie kann große Schritte machen, aber wir müssen sie dazu bewegen,
indem der Profit von Billigprodukten einbricht, denn wer sich frei macht, kauft das nicht mehr !
Es sind eigentlich immer dieselben „Waffen“, die nötig sind, ein Klimabewusstsein zu wecken,
rechte Propaganda zu entlarven (s. auch Blog Wir sind mehr),
Rücksicht zu entwickeln und ein moralisches Leben zu führen.
Entzieht Euren Geist dem Zugriff, denn hierüber dringen die Lügen in unser Privatleben ein.
Durch die permanente Frustration, haben wir keinerlei Widerstandkräfte (s. Blog Smart)
und geben unseren Impulsen nach.
Macka B, Titel : „Get conscious“, Album : „natural suntan“)
Ein “kurzer” Blog, wegen des vorgezogenen Blogs (Wir sind mehr) .
Is Odil
Wie passend zu meinem Blog Vorbild:
„Die eindringlichste und wirksamste
Rede ist das Beispiel der guten Werke.
Nichts überzeigt mehr von dem,
was man sagt,
als das Beispiel (s. Blog Actions)
Weil es die Ausführbarkeit
der angeratenen Werke dartut.“
(Bernhard v. Clairvaux)
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