Jetzt, sonst ist es zu spät
Jetzt, sonst ist es zu spät
(Click on pic ! 😉 )
Ja, wir haben ein Problem, besser gesagt einige und ich weiß gar nicht, womit ich anfangen soll.
Eines bedingt das andere und so greifen vielschichtige Probleme eben oft ineinander,
man kann schlecht eins beschreiben, ohne das andere mit einzubeziehen.
Die Zeit drängt und wir müssen alles daran setzen, Kipppunkte zu verhindern. Das geht nur gemeinsam
und die kopflose Abspaltung, selbsternannter Experten, bereitet mir wirklich Sorgen.
Und es bezieht sich nicht nur auf Impfen oder nicht impfen, moralische Verpflichtung oder keine Moral,
Meinungsfreiheit oder Diktatur, fundierte Meinung oder Blödsinn, …
Das Klima hat mit Konsumverhalten, der Regenwald mit Profit, die ökologische Katastrophe mit uns zu tun.
Zu allem Übel haben wir, so ganz nebenbei, einige gesellschaftliche und ethische Probleme, bis hin zum drohenden 3. Weltkrieg,
wegen verletzter Männlichkeit, die wir überwunden zu haben glaubten.
Zudem wird man nicht mehr dazu befähigt, sich tiefergehend mit einer Materie zu beschäftigen.
Ist ja auch schwierig, mit einer Aufmerksamkeitsspanne von unter 1 Minute ! 😉
Trotzdem glauben viele selbsternannte Experten, sie wüssten besser Bescheid, als Menschen,
die beruflich den ganzen Tag damit zu tun haben !
Wow, das nenne ich Größenwahn 😉
Die größte Täuschung des Geistes, das Multitasking, führt nur zur Teilung unserer Aufmerksamkeit.
So dass wir zwar viel „gleichzeitig“ erledigen können (in Wahrheit switchen wir hin und her und müssen immer wieder neu starten,
was enorm viel Zeit kostet), so lange alles normal läuft.
Wir reagieren aber zwangsläufig zu spät , wenn etwas aus dem Ruder läuft.
Es gibt, entgegen aller Beteuerungen, eben nur 100 % Aufmerksamkeit für eine Sache, die sich entsprechend aufteilt
und wir das meiste nur zu einem Bruchteil aufmerksam tun !
Wir würden völlig versagen, wenn wir uns über jeden Schritt Gedanken machen müssten. Weswegen es ja so wichtig ist,
unsere Automatismen (Affekte) zu überdenken und zu lenken !
Dazu nutzen wir eben „Langeweile“, denn wir sind „gezwungen“ uns etwas Sinnvolles zu überlegen und sehen klarer.
(s. Blog Trotzdem )
Besser, gründlicher, tiefgehender und vor allem zeitsparender ist es, eins nach dem anderen gründlich zu machen.
Also telefonieren oder Autofahren, telefonieren oder für das Kind da sein
(denn man ist nicht beim Kind, das ein Recht auf unsere volle Aufmerksamkeit hat ! s. Blog Smart),
das Eine oder das Andere eben ganz und mit maximal möglicher Aufmerksamkeit zu machen !
Durch meine körperliche Einschränkung, verlangt jede Aktion viel mehr Aufmerksamkeit und ich sage scherzhaft:
„Wenn ich mich beeile, dauert es mindestens doppelt so lang !“
Oder wie der Volksmund so treffend sagt:
„Wenn du’s eilig hast, mach‘ langsam !“
So kann ich nur eins nach dem anderen immer wieder beschreiben, um manchen die Chance zum Umdenken zu geben.
Leider oft, um ein Umdenken erst zu ermöglichen. Wer anfangen will, schaue bei den alternativen Haushaltsmitteln rein
(s. Überblickseite alternative Haushaltsmittel).
Für richtig Engagierte, sei zum Start in vielerlei Richtung(en) die Seite https://utopia.de empfohlen.
Hier kann man sich über vieles genauer informieren.
Eines unserer Probleme, ist unsere Wirtschaft. Sie unterstützt z.B. eine Umstellung auf „Bio“ nicht.
Es wird ausschließlich der „bio“- produzierende Hof unterstützt.
Auf dem, notwendigen, Weg dorthin, wird der Landwirt jedoch allein gelassen.
Das motiviert nicht sehr ! (A.d.R.)
Aber, eine Umstellungsphase ist Voraussetzung dafür, vielen Biosiegeln überhaupt entsprechen zu können.
Bauernhöfe haben nichts mehr mit dem Selbstversorgertum und der ländlichen Idylle früherer Zeiten zu tun.
Sie sind Wirtschaftsbetriebe, an denen oft eine Familie und viele Arbeitskräfte hängen. Da aber auf dem Markt ein „Unterbietergefecht“ herrscht, müssen sie oft wider besseren Wissens handeln, um finanziell über die Runden zu kommen.
Das hat der Verbraucher heraufbeschworen, indem er
auf seine Fahnen geschrieben hat und genau so handelt.
Es ist zwar anstrebsam, einen Biobetrieb aufzubauen, immerhin bekommt man z.B. für Bio-Milch etwa 25 % mehr,
aber die Umstellungsphase bräche vielen Betrieben das Genick.
So sind eben nur etwa 4 % der produzierten Milch tatsächlich „Bio“. Damit retten wir die Welt nicht,
oder können wir mit 4 % des Planeten leben ? „WC, wohl kaum“ , wie mein Vater zu sagen pflegte. 😉
Soll so ein ökologischer Wandel geschehen, soll so ein Umdenken gefördert werden ? Wir fordern überall ein Umdenken,
schaffen jedoch nicht die Verhältnisse, die ein Umdenken überhaupt erst ermöglichen !
Klassischer Fall von:
Viele Menschen wären dazu bereit, in ihrem Bereich viel zu tun, aber unsere „Wirtschaftsgesetze“ verhindern es.
Es ist einfacher und vielfach billiger, gegen jede fachliche Praxis, gegen jedes Verständnis, wider besseren Wissens zu produzieren,
als einfach den vernünftigen und, nicht erst seit gestern, dringend nötigen Wandel zu vollziehen.
Es gibt fantastische Ansätze, wirklich tolle Ideen, aber es wird von Gesetzes wegen so viel verhindert, verteuert und so schwer gemacht,
dass es ein Hohn ist, wenn Politiker einen ökologischen Wandel verlangen.
Und da ist noch die „etablierte“ Industrie, denen ein Umdenken fremd ist, sie sind „stutenbissig“ gegenüber aufkommender Konkurrenz
und machen „Neulingen“ zusätzlich das Leben schwer.
Abermals fordere ich eine Umgestaltung der Gesetze von Grund auf, denn unsere Gesetze und all die Ausnahmen,
Schlupflöcher und juristische Lücken, sind Spross des Wirtschaftsdenkens und da heiligt der Zweck die Mittel.
Überall wird, für reinen Profit die Natur vergewaltigt, bis uns das Klima eben in den Arsch beißt.
(s. Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz)
Wie effektiv Gesetze wirken, kann man z.B. an der Gurtpflicht, dem Verbot von Einmalgeschirr oder Strohhalmen sehen.
Für den Verbraucher ging die Umstellung nahtlos vor sich, denn die entsprechenden Produkte mussten nur aus ihrem „erzwungenen“ Dornröschenschlaf erwachen und aufblühen. Wozu sie plötzlich die Chance bekamen, denn der Handel kaufte sie, um sie anbieten zu können.
Und was haben Sie nicht jedes Mal für haarsträubende, emotionalisierte Argumente gebracht ? Angefangen von „das ist nicht machbar“
bis hin zu „das ist gesundheitsschädlich“, machten Sie Stimmung gegen vernünftiges Handeln.
Genau das geschieht auf beinahe allen Kanälen, mehr oder weniger bewusst gewollt. Und da soll man sich eine Meinung bilden.
So regeln also Gesetze den Handel und lenken damit den Konsum. Schließlich gewinnen alle
(indem auch sie mit weniger Umweltzerstörung leben „müssen“ [sorry ! 😉 ]).
Doch bald ist es zu spät, um effektiv etwas tun zu können. Wir müssen jetzt auf breiter Front handeln.
Jede(r) im eigenen Umfeld, in Bundesgesetzen, im globalen Markt.
Schaut bei den alternativen Haushaltsmitteln vorbei, oder begebt Euch selbst auf die Suche im Netz.
Es ist voll von DIYs und so könnt Ihr Eure konventionellen Reiniger durch selbstgemachte, billigere ersetzen.
Das praktische Behältnis kann wiederverwendet werden, es entsteht weniger Müll, es ist günstiger, man lernt viel und denkt mit,
statt nur an eine gewünschte Wirkung.
Die ganze Welt weiß, der Ausstoß von CO2 und CO2-Äquivalenten, verändert das Klima (Krieg noch mehr !).
Und doch ist der Ausstoß an CO2 auf nur geringfügig verändertem, sehr hohem Niveau.
Unsere Klimaziele wurden als richtungsweisend gefeiert, doch diese sind verpasst worden.
Man lobt sich über den grünen Klee und macht doch nur winzige Schritte. Größter Bremser ist hier die Industrie,
die uns mal wieder weis machen will, es ginge nicht anders.
Beweisen wir ihr, dass es geht !
Mit dem Klima ist es wie mit allem Wichtigen, woran man bisher rumgewirtschaftet hat. Man sieht nur die Vorteile,
trifft aber keine Vorsorge, um auftretende negative Konsequenzen zu mildern oder besser noch, zu vermeiden.
Und doch verkaufen sie jetzt eine App (ja doch, sie ist kostenlos, aber ihr zahlt mit Euren Daten [der Währung im Netz]),
die Angebote verschiedener Märkte nach dem günstigsten Angebot durchsucht.
Man kann hier zwar unter Umständen viel sparen, doch ökologische Produkte zeigt sie nur an, wenn sie gerade angeboten werden.
Außerdem verfährt man für die Jagd nach dem günstigsten Angebot so viel Sprit, dass die vermeintliche Ersparnis dadurch aufgefressen wird.
Vom ökologischen Schaden rede ich besser nicht, denn viele legen diese Kurzstrecken mit einem SUV zurück.
Diese Ausrede bringt nichts, denn das Problem ist nur ausgelagert, es ist aber nicht in den Köpfen.
Folglich wird auch keine Lösung angestrebt. (s. Blog Elektro und alles ist gut ?).
Oberstes Interesse aller Staaten sollte das Überleben sein. Und doch werden beinahe überall eigene (rein ökonomische) Interessen vertreten. Wenn dann jedoch das Klima (die Natur) zuschlägt, schreit man nach internationaler Hilfe.
„Sie war’s ! sie war’s !“ „Er war’s ! Er war’s !“
Zum Glück können wir auf andere zeigen !
Dieses Verhalten erinnert mich an die, die in jeder Hinsicht ungesund leben und die unvermeidlichen Folgen auf die Allgemeinheit,
sprich das Gesundheitssystem, abwälzen.
Diese egoistische Form des „Crowd- fundings“, verschlechtert die Situation aller, während es sich einige wenige,
eine Zeit lang „gut“ gehen lassen.
„Medén ágan“ (nichts allzusehr ! [Orakel v. Delphi])
Die globale Marktwirtschaft hat das Leben in die Ecke gedrängt. Zudem sehen wir nun die globalen Abhängigkeiten,
wir bemerken die soziale Kälte, die „selbsverständliche“ Rücksichtslosigkeit, sobald es sich „rechnet“.
Wir müssen beginnen, uns unabhängiger zu machen, damit wir bestehende Diktaturen ausbremsen können,
denn wir sind unabhängig von ihnen, ihrem Geld, ihrer Wirtschaft.
Zu lange haben wir nur zugesehen, solange ein wirtschaftlicher Vorteil bestand.
Jetzt winden wir uns, ob der Verstrickungen, die sich um unseren Hals legen.
Wir spüren es nun nur, weil wir uns aus Wirtschaftsinteressen derart abhängig gemacht haben,
weil wir in fernen Ländern nach billigerem Sch… geschaut haben, anstatt zu sehen, was wir in D oder Europa haben
und gegebenenfalls für das Mehr an Unabhängigkeit, etwas mehr zu zahlen.
Führen wir uns mal vor Augen, welche Rolle dem Menschen in Wirklichkeit zusteht. Nur etwa 0,01 % der Biomasse der Erde sind „Mensch“. Das ist nur ein hundertstel der gesamten Biomasse auf Erden. Und doch ist der Mensch zu 100 % an der Zerstörung, der Vergewaltigung,
der Ausbeutung des Planeten und am Klimawandel schuld.
(Quelle: wer-weiß-denn-sowas, ARD 26.04.2022)
So wenig Mensch, vernichtet so viel Leben. Die gesamte Menschheitsgeschichte, also alles, von den frühen Hominiden, der Wanderung
und Besiedlung aller Länder, die Ära der Ägypter, die Entwicklungen von Schriften, Religionen, Philosophien, Glaube, religiöse Vielfalt, verschiedenste Kulte und Kulturen, um nur die wenigsten zu nennen, ist nur ein Augenblick in der Evolution des Lebens auf der Erde.
Der kleine rote Kreis ist unsere gesamte Geschichte !
Wir sind nicht die Krone der Schöpfung und machtlos gegenüber der ewigen Evolution. Nur eine Laune der Natur,
aber verheerend für das Leben auf der Erde. Denn ihr ist es egal, ob wir es schaffen, das Ruder rumzureißen.
Evolution geht weiter und es wird sich gegebenenfalls neues Leben entwickeln.
Wir müssen uns, jetzt müssen wir ob wir wollen oder nicht,
auf Werte vor der verhängnisvollen Manipulation durch die Kommunikationstechnik (s. Blog Smart) besinnen.
Bis dahin, wurde Wissen noch überliefert, denn man kannte seinen Kulturkreis und wusste darin zu leben,
nichtsdestotrotz sollten die Vorteile anderer Sichtweisen (also deren Weisheit A.d.R.) auf bestehende Gegebenheiten adaptiert werden.
Erst so ein Vorgehen, ermöglicht die ganze (vollständige) Entwicklung einer Gesellschaft (s. Blog Notwendig).
Doch hat sie sich seit der Erfindung der „Kommunikationstechnik“ immer mehr verschlechtert.
Kommunikation ist nicht einmal mehr so zu nennen, der Geist ist oberflächlich und man glaubt die Welt zu beherrschen,
weil man so ein kleines Gerät bedienen kann.
Aber die Welt beherrscht uns und was z.B. in der Sahara passend ist, passt in unseren Breiten erst in 50 Jahren.
Bis dahin könnte es hier so aussehen, denn die Menschen benötigen einen anderen Umgang mit den Naturgewalten.
Es ist schlichtweg eine Katastrophe und Kindermenschen treiben Schindluder mit der Welt und dem Umgang mit ihrer Umwelt.
Is Odil
Gestern war ein schöner Spruch im Kalender:
„Die Art
wie man gibt,
ist mehr wert
als das,
was man gibt.“
(Corneille)