Darum geht es hier: Beispiel

Menno der Blog

 

(click on pic to magnify it, it’s a meme)

 

“Ich bin unzufrieden.“ „Ihr tut einfach nicht, was ich will !“

Eigentlich wollte ich „nur” ein Titelbild gestalten, aber es ist ein Meme geworden. Trotzdem passt es gut zum Thema.
Vorerst aber etwas anderes. In meinem Blog Wer bist Du, hatte ich eine langjährige Freundin erwähnt.
Vor lauter „Begeisterung“, habe ich sie darauf aufmerksam gemacht und hoffte, sie würde ihn lesen und etwas dazu sagen.
Denn ich lege sehr viel Wert auf ihre Meinung.

Vorgestern sprach ich sie und sie fing von selbst mit ihrer „Kritik“, um die ich sie gebeten hatte, an.
Erstaunlicherweise, sagte sie nichts über den Inhalt, sondern über ihr Gefühl,
dass sie irgendwann zu viele Infos über zig Themen las und „voll“ war, ihr Interesse also schwand.

Es ist für mich eine sehr wertvolle Kritik, denn ich habe so viele Themen im Kopf, über die ich schreiben möchte, da „verzettel“ ich mich leicht. Ich kam zu dem Schluss, dass ich Euch überfordere und besser bei einem Thema, das durchs Titelbild ausgedrückt wird, bleibe.

Titelbilder und Titel sind ja so etwas, wie Aushängeschilder, die bestimmte Erwartungen (Neugier) wecken und da wäre es besser,
beim Thema zu bleiben und lieber kürzere Blogs zu schreiben.
Ich schreibe sonst über mein „Kernthema“ (Umwelt), gelange aber bald zur Gesellschaftskritik und Philosophie.
Jedes einzelne Thema ist an sich schon „starker Tobak“, da ist es besser ein Thema erschöpfend zu behandeln.

Also möchte ich jetzt damit anfangen, weil ich mein Verhalten, meinen Erkenntnissen anpasse.
Was eigentlich der normale Umgang mit sich sein sollte (s. Blog Trotzdem).


Bevor jemand auf den Gedanken kommt, ich würde Kritik nicht ernst nehmen
(nehmt bitte dafür meine Kontakt- Seite, sonst wird sie gelöscht, weil ich sie nicht ernst nehmen kann !).
Ich hoffe sehr, meine Blogs werden dadurch leichter verständlich ! So, das wollte ich nur los werden, nicht dass Ihr Euch wundert.

Aber nun zum „Leitthema“ (s. Titelbild, auch als Meme). Die Infodemie wird immer schlimmer und wir haben tausende Meinungen
über alles Mögliche, doch selten wirkliches Wissen über die Sache, über die gepostet wird.
Viele vermeintliche „Infos“ sind schlichtweg gelogen und finden dennoch Verbreitung,
weil man einen Sündenbock, eine Ausrede oder Geld „braucht“.

Mario Barths Grundsatz: „Einfach mal die Fresse halten, wenn man keine Ahnung hat“ gilt nicht mehr, seit alle ein Mikro haben (“Smart“phone), mit dem sie viele erreichen können (Videoposts) und ohne Expertise über Themen schwadronieren, von denen sie meist keine Ahnung haben, außer einem befremdlichen Gefühl.

 „Don’t think science knows !“
Es ist oft besser, zu schweigen
und für weise gehalten zu werden,

als den Mund aufzumachen
und alle vom Gegenteil zu überzeugen !“

Der Klassiker unter : „Einfach mal die Fresse halten,…“ 😉

Die Menschen fühlen sich „frei“(Gedanken zur Freiheit im Blog Notwendig), vorverurteilen jedoch oft, ohne sich auch nur im Geringsten
der Konsequenzen bewusst zu sein. Ich möchte betonen, es geht nicht um etwaige Posts direkt betroffener Menschen,
wie z.B. einer Querschnittsgelähmten, die sich über rücksichtslose Autofahrer aufregt, die einen Behindertenparkplatz blockieren (zu Recht !!!).
Oder um Hilfsaktionen, die mithilfe der „Reichweite“ gestartet werden. Ich liebe diese Art der Verwendung !

Ich meine eher so was.
Als ich direkt vor einem großen Parkplatz auf den Bus wartete, hörte ich folgenden Dialog:

„Sie wissen schon, dass das ein Behindertenparkplatz ist ?“ „Du komm’sch doch raus, oder ?

Das, allerdings, ist eine Definition von „Behindertenparkplatz“, die mir neu ist. Sie zeigt nur einmal mehr den vorherrschenden Geist
(sofern man hier überhaupt von Geist reden kann ! 😉 )

Wir wissen meist nicht was wir tun, es herrscht eine Grundaggression in der Gesellschaft, die uns affektiert
(im Affekt, s. Blog Affekte) handeln lässt. Der Impuls ist der Antrieb für Affekthandlungen, dieser wird durch unsere Triebe bestimmt,
und die sind seit frühester Kindheit maßlos enttäuscht worden.

Zufällig, ich wünschte es wäre anders, kann ich beurteilen, wie es ist, der Umwelt mit einem heimlichen Groll entgegen zu treten.
Aufgrund meiner Entwicklung, die zwar anders verlief, als die heutige, ist in mir eine maßlose, ohnmächtige Wut, eine undefinierbare,
weil stetig verstärkte, Frustration. Seit ich denken kann, versuche ich unbewusst, die in mir aufwallenden Affekte zu unterbinden,
zu kanalisieren und ins rechte Licht zu rücken.

Ich habe unzählige Entspannungs-, Meditations-, Kung Fu-, Körper-, Atem, …., und sonstige Techniken erlernt,
ohne jedoch bewusst meinen inneren Groll zu spüren, bzw. ihn wahrzunehmen.
So habe ich unbewusst Techniken erlernt, wie ich meine Gefühle „in den Griff“ bekomme.

Doch seit Entwicklung und Verbreitung des Mobilfunks, verläuft das Leben meist so oberflächlich und unberührt von Weisheit,
dass man sich keine Zeit nimmt, zu sich vorzudringen. Man hat regelrecht Angst davor, mit sich alleine zu sein.
Was ich äußerst bedenklich finde. Basis ist meist eine ohnmächtige Wut aus Kindertagen, die das ganze Leben beeinflusst.

Blau       =             Mobilfunk
Rot         =             Kommunikationsqualität

Wir echauffieren uns, wir regen uns auf, wir zeigen mit dem Finger auf andere (s. oben) und wissen nicht, woher das kommt,
bzw. die wenigsten machen sich überhaupt einen Kopf darüber. Es besteht eine frustriert- aggressive Grundstimmung,
die ihren Ursprung in der Ignoranz so gut wie aller Bezugspersonen, die eigentlich Lehrer sein sollten.
gegenüber den psychischen Entwicklungsphasen der frühesten Kindheit hat (s. Blog Smart).

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Psyche um einiges stabiler wäre und wir starke Charakter erziehen könnten,
wenn wir uns mehr Gedanken über unser Beispiel und dem, was in bestimmten Entwicklungsphasen wichtig ist, machten.
Leider sieht es häufig so aus, dass Kinder eigentlich immer den Kampf gegen die geistige Abwesenheit,
die das „Smart“phone erzeugt, verlieren (s. Blog smart o.). Es ist steter emotionaler Missbrauch.
Da kann sich kein Kind psychisch stabil entwickeln !

Die „Erwachsenen“ zeigen sich machtlos gegenüber den bunten und schrillen Verlockungen von (a)social media.
Unsere Kinder „erleben“ nicht, dass man weder (a)social media, noch der Werbung hilflos ausgeliefert ist.
Sie haben kein Beispiel an „Erwachsenen“ !

Aber wir können mehr, viel mehr. Wir müssen es nur nutzen (s. wieder Blog Trotzdem) und uns, so oft wie möglich,
Gedanken machen, wir müssen uns die Zeit nehmen und nicht nur unseren Gedanken nachhängen und Träumen.

Unseren Kindern dürstet es nach Lehrkörpern und was wir bieten sind oft genug Leerkörper ! 😉

Lasst uns also nicht grollen, sondern Beispiel geben ! Ich gehe, unter vielen anderen, voran
und diene bereits vielen, unbewusst, als Beispiel !

Is Odil

Kein aktueller, aber ein wichtiger Spruch:

Ich schlief und träumte,
das Leben sei Freude.

Ich erwachte und sah:
Das Leben ist Pflicht.

Ich tat die Pflicht
und siehe da:

Die Pflicht
ward Freude.
(Tagore)