War²
War²
In der Tat, kämpfen wir (vordergründig) an zwei Fronten. Einerseits gegen die Klimaerhitzung,
die keinerlei Rücksicht auf unsere Begehrlichkeiten nimmt und andererseits gegen den Aggressor des Ostens.
Der Kampf geht weiter !
In Sachen globaler Klimastreik sind alle aufgerufen, am Freitag, den 25.03.2022
an ihrem Ort für mehr Klimagerechtigkeit auf die Straße zu gehen.
Und bezüglich der Aggression Putins in der Ukraine (Слава Україні), hat Arnolod Schwarzenegger das Wort
direkt an die russische Bevölkerung gerichtet. Mit russisch/kyrillscher Übersetzung.
Ich veröffentliche mal den Link zum Video, denn ich habe selbst kein Handy, um es zu teilen (das ist Euer kleiner Beitrag 😉 )
Getestet, is‘ lang, aber er funktioniert !
Also, das waren mal die zwei vordergründigen Fronten. Aber, wer ökologisch leben will,
oder zumindest seinen ökologischen Fußabdruck verkleinern möchte, hat es sehr SEHR, schwer.
Als kleiner Anfang dienen hier die alternativen Haushaltsmittel, die ohne viel unnötigen Schnick- Schnack auskommen
(Überblickseite alternative Haushaltsmittel )
Wie im letzten Blog (Begriffstäuschung ) nochmal beschrieben, gibt sich die Industrie größte Mühe, uns an der Nase herum zu führen
und einfach eigene Begriffe kreiert, die es dem Durchschnittsverbraucher, der eben nicht so viel nachdenken will, fast unmöglich machen, tatsächlich ökologisch zu handeln. Viele möchten einen kleinen Beitrag zum Erhalt des Planeten leisten und werden aufs Glatteis geführt.
Von ihm unbemerkt, obwohl er merkt es ja, nur sieht er keine Verbindung zu seinem Handeln, geht die Klimaerhitzung in die unaufhaltbare Endphase und wenn die Industrie die Lawine losgetreten hat, gibt es kein Zurück mehr und es gnade uns Gott.
Mister „Bimbes“ persönlich, der „Schwarzgeldking“, der „Dicke“, Kohl eben, hat einmal gesagt: „Entscheidend is‘, was hinten rauskommt !“
Vom schnellen Denken her, ist es stimmig und passt, heißt es doch auch: „Der Zweck heiligt die Mittel !“.
Doch der Weg, das „Wie“ ist alles entscheidend ! Das wirkliche Ziel ist der Weg. Das Ziel taugt nur so viel, wie der Weg.
Nehmen wir beispielhaft irgendwelche Unterhosen. Die einen werden nach bester handwerklicher Art in der Nähe,
mit regionalen Rohstoffen hergestellt,
die anderen eben mit dem Billigsten, was der Weltmarkt aufbringt unter Akkordbedingungen, ohne irgendwelche Standards.
Wir sehen nur das Endprodukt und entscheiden uns für das günstigere Modell,
mit dem x- fachen ökologischen Fußabdruck und wähnen uns schlau.
Aber alle, noch so kleinen, negativen Auswirkungen in der Lieferkette, summieren sich und kommen an anderer Stele geballt auf uns zurück.
Es ist also im Endeffekt schlauer, sich ein paar Gedanken zu machen und über den Tellerrand hinaus zu schauen.
Dafür bräuchte Mensch allerdings das langsame Denken, das allenthalben vehindert und vermieden wird. Außerdem hat er keinen Fundus verschiedenster Informationen, Vorstellung(en) oder Bilder, die er in Philosophie, Religionen, Kultur fände.
Man vermittelt es nicht. Stichwort, Ausgrenzung von Weisheit !
Von wegen:
Aber genau das schnelle, unbrauchbare Denken wird hier „getriggert“ und viele glauben wirklich, an ein Nachdenken. Nun ja, es ist Denken, aber deswegen noch lange nicht richtig. Erstens ist es „schnelles Denken“ (Erklärung im Blog Trotzdem ) und zweitens kein NACHdenken.
Das kann man nur im langsamen Denken.
Aber der Mensch ist denkfaul und gibt sich leider oft genug mit populistischen Schlüssen (schnell) zufrieden.
Doch wenn er mal genauer (langsam) darüber nachdenkt und es abwägt, merkt er, dass er das eigentlich nicht will.
Doch dann ist es, wie im Falle der Klimaerhitzung, oft spät, bis zu spät.
Das ist mit ein Grund, wieso niemand darum bemüht ist, das langsame Denken zu ermöglichen. Durch ständige Berieselung, Alarme,
Gehupe, Gebimmel,…., das unsere Aufmerksamkeit immer an der Oberfläche hält
und so ein tiefes Nachdenken weder ermöglicht, noch uns „loslässt“ !
Das ist die Büchse der Pandora und wir müssen uns Freiräume schaffen, in denen wir uns sammeln können !
So sollten Produkte erst das Prädikat „Bio“ tragen dürfen, wenn wirklich ein ökologischer Gedanke dahinter steckt.
Vieles wird biologisch angebaut, was sonst passiert steht in den Sternen, doch nur, weil es gerade dem Zeitgeist entspricht.
Es geschieht nichts in Sachen geringerer Verpackung, kurzer Vertriebswege, Verbesserung von klimaschädlichen Prozessen, etc.p.p…
So kann etwas mit „Bio“ werben, doch werden die Rohstoffe in fernen Ländern angebaut, über weite Strecken importiert
und die Ökobilanz wird kräftig verhagelt, so dass unterm Strich ein Minus übrigbleibt.
Ich baue wieder Euern Pool auf 😉 .
„Gequirlte Kacke !“
Wir können es uns nicht leisten, uns derart täuschen zu lassen und erst recht können wir uns keinen Krieg leisten,
der größte Klimakiller überhaupt (nicht nur ein direkter Killer).
Ein dringender Appell an die Regierungen dieser Welt, endlich ohne Rücksicht auf Arbeitsplätze, Industrieprofit, Gewinne, …
einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen, denn es ist ein paar Sekunden vor zwölf.
Natürlich muss man gerecht handeln und wegfallende Arbeitsplätze in unmoralischen Industrien adäquat ersetzen.
Und damit meine ich nicht den bisherigen, blinden Aktionismus, den man seit Anbeginn betreibt.
Die Schönrechnerei, die Verarsche angeblicher Vermittlung. Man fällt so schnell aus einem Raster und wird bestenfalls verwaltet,
statt dass man reelle, menschenwürdige Arbeiten, die Perspektiven bieten bekommt.
Also auch hier:
Für alle sei wieder das Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz empfohlen. Alle wollen „anständig“ leben,
doch genau das wird durch die Gesetze und der Werbeindustrie vereitelt.
Die Verantwortung muss zur Industrie wechseln, denn jede(r) kann und muss etwas tun, doch das ist vergleichsweise wenig.
Und viele kaufen die angeblich grünen Produkte und tun etwas, was sie eigentlich nicht wollen.
Die Täuschung muss aufhören und unmoralische Geschäftsideen verboten werden.
Is Odil
Gestern war eine Anleitung für alle im Kalender:
„Mag ein Zeitalter
noch so vom Sog des Verderbens ergriffen sein,
der Mensch kann sich stets
außerhalb der sich ausbreitenden
Dekadenz halten !“
(Walter Nigg)