Heute ist der Tag der Pressefreiheit und es ist erschreckend, wieviel ungebremster und hemmungsloser Hass auftritt. Alles, was irgendwie unangenehm sein könnte oder vordergründig ist, weckt das Tier in den Menschen
die im Schutz der Anonymität alle Hemmungen fallen lassen. Sie begeben sich ins Unrecht und wähnen sich im Recht.

Eins ganz deutlich: Eine vielfältige Berichterstattung ist Voraussetzung für fundierte Meinungsbildung.
Der Mensch hat sich leider durch seinen Technikwahn zurückentwickelt und ist kaum mehr dazu fähig,
verschiedene Meinungen abzuwägen, bzw. hat genug „coolness“ sie gelten zu lassen.
Selbst mehr als zwei Fragen in einem Satz, überfordern die meisten.

Stattdessen wird populistisches Gedankengut aufgegriffen und man ist froh, eigene Vorurteile bestätigt zu sehen.
Das hat vielfältige Folgen:

Parallel dazu hat sich die Bildungspolitik nur auf den techischen Aspekt und die „Vorlieben“ der Schutzbefohlenen konzentriert.
Doch wenn man Kindern die Macht gibt (nichts als eine romantische Vorstellung),
landen zu oft Gummibärchen in der Salatschüssel und Schokolade auf dem Teller.

Was, wie man weiß, einer gesunden Entwicklung nicht zuträglich ist.
So sind momentane Vorlieben (die sich ändern) kein Maß für Gutes, sind Impulse kein Maßstab für Vernunft !

An der ungebremsten Hassentwicklung und der mangelnden Impulskontrolle, die Aufgabe der Erziehungsberechtigten
und der Gesellschaft sind, kann man klar die Unzufriedenheit und Assifikation erkennen.
Diese Menschen sind der Meinung, ihre Rechte zu verteidigen, haben jedoch kein Rechtsempfinden,
das über egoistische, instantane Triebbefriedigung hinausgeht !

Wir dürfen nicht zulassen, dass Hass und laut brüllende Aggression mit Recht verwechselt werden. Eine Unwahrheit wird nicht wahrer,
je lauter man sie „rausbrüllt“ oder je aggressiver man sie vertritt. Die brüllenden, aggressiven Horden gab es schon einmal und ich dachte,
wir hätten aus der Geschichte gelernt. Doch so wenig, wie sich die Profitgier der Konzerne durch die kaputte Erde ändert,
lernt der Mensch, seine Impulse zu kontrollieren.

Sicher hat man oft einen Impuls, doch unsere Moralvorstellungen, lenken diese Energie in sozial verträgliche Bahnen und so,
nutzen wir einen Hammer, um einen Nagel in die Wand zu schlagen und nicht dazu, dem „Widersacher“ den Schädel einzuschlagen !
So bilden wir aus Empathie eine Rettungsgasse, damit schnell eine Rettung möglich ist und nutzen sie nicht selbst
(Klar soweit ? 🙂 [Captain J.Sparrow])

Doch dazu braucht es vielfältige Berichte und die Kenntnis von verschiedenen Moralvorstellungen, Lebensentwürfen, Philosophien.
Sonst unterscheidet uns kaum noch etwas vom Tier.

Lange Zeit, nahm der IQ insgesamt zu. Doch es zeigt sich deutlich eine Trendumkehr.
Jakob Pietschnig vom Institut für angewandte Psychologe der Universität Wien, hat dazu Daten untersucht,
die bis in die 70er Jahre zurückreichen.
Er hat zusammen mit seinen Kollegen, mehr als 2 Millionen IQ Tests aus 21 Ländern ausgewertet. Das Magazin Focus berichtete darüber.

Es ist also angebracht, sich endlich einmal Gedanken, auch über gegenteilige Erkenntnisse, zu machen und das lernt man nicht am Smartphone. Was meiner Meinung nach, alles andere als smart ist ! Die geöffnete Büchse der Pandora wäre da angebrachter !!!
Devise ist und bleibt: „bevor man brüllt, nachdenken !“

In diesem Sinne hoffe ich, dass die unabhängige Berichterstattung weitergeht und Lügen, als Lügen entlarvt und nicht selbst
als Lüge abgestempelt wird, weil man sie nicht wahrhaben will.

Is Odil

Und mal wieder ein Spruch von mir:

„Förderlich ist:
Nach freier Einsicht zu leben.

Hinderlich ist:
Einem Wesen, eigene Einsichten aufzudrängen.
Das ist eine subtile Form des Egoismus.“

(Is Odil [2015])