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Wieso müssen wir erst am eigenen Leib spüren was die Welt schon lange durchmacht, um zu handeln ?
Alle Fakten liegen auf dem Tisch und wir verhalten uns reaktiv, handeln also erst, wenn wir selbst betroffen sind.
Das ist zu spät, denn der Schaden ist bereits entstanden !
Nur um es klarzustellen. Reaktionen erfolgen immer erst nach einem Ereignis.
Wir müssen vorbeugend handeln und zwar sofort !
Unsere Infrastruktur hält nicht der kleinsten Belastung stand. Das ist das Erbe einer fast zwanzigjährigen Politik,
die nur die Interessen der Industrie priorisiert hat.
Brücken stürzen unvermittelt ein (Dresden), obwohl schon 2014 bekannt war, dass sie Sicherheitsmängel aufweist.
Das Gleissystem, der ganze ÖPNV ist derart heruntergewirtschaftet, dass sie eher Patienten ähneln,
die nur noch durch Schläuche und einer eisernen Lunge am Leben gehalten werden.
Jede kleine Störung, zieht unendlich viele andere nach sich.
Man nennt so etwas auch eine „selbstorganisierte Kritizität„.
Ein schwieriger Begriff, aber anhand eines Sandhaufens gut zu veranschaulichen.
Schüttet man Sand (oder eine andere körnige Substanz) auf einen Haufen, so rutschen die Seiten (Hänge),
bis sie (selbstorganisiert = von selbst) in einem oberkritischen Zustand stoppen.
Die Bremswirkung des Untergrundes ist also gerade groß genug, um das Rutschen zu verhindern.
Wird dieses System nur geringfügig gestört, kommt der Hang ins Rutschen (kommt in einen überkritischen Zustand).
Der oberflächliche Sand „rollt“ also über den Untergrund.
So verhalten sich auch Systeme, die gerade eben so funktionieren. Mechanik, Gesundheitssystem, Bildunssystem, …
In Sachen Klima sind die Störungen die Kipppunkte. danach verselbständigt sich deer Schaden, denn Eins bedingt das Andere.
Wir sind bedroht, das mal vorweg, denn die Klimakatastrophe macht an Ländergrenzen nicht Halt.
Direkt und langfristig betroffen, sind Landwirte. Einerseits schwemmen ihnen Fluten die Feldfrüchte weg,
andererseits sind die Böden durch das, mit Heizöl und anderem, verschmutzte Wasser verseucht.
Oder aber ihre Feldfrüchte verdorren wegen ausbleibender Regenfälle zur rechten Zeit.
Die Klimazonen verschieben sich zusehends und alles was uns dazu einfällt ist :
„Ganz schön teuer !“
Das Klima schmälert den Ertrag an Feldfrüchten und eine knappe Ware ist teuer. Machen wir uns nichts vor,
die wachsende Zahl an hilfsbedürftigen Menschen, die sich kaum ihren Lebensunterhalt leisten können, steigt.
Doch die Anzahl an Reichen, Superreichen und derart gelangweilten Menschen,
dass sie sich Raumflüge leisten, wächst.
Statt dass sie ihre unvercschämten Reichtümer sinnvoll in den Erhalt der Natur investieren, treiben sie deren Zerstörung voran.
Die „Blutdiamanten“ des Spekulanten !
Wir müssen haushalten und vorsorgen, damit wir in Zukunft leben können. Konzerne sind meist nur an Profit interessiert,
sie scheren sich nicht darum, ob morgen noch etwas da ist, das Profit abwirft.
Lebensmittel sind ein reines Spekulationsobjekt geworden. Was die Preise zusätzlich in die Höhe treibt.
Wir müssen mehr handeln und weniger reden. Die Industriepolitik weicht gute Gesetze in industriefreundlicher Manier auf
und verkaufen es als Fortschritt. Aber es ist lediglich ein Fortschritt für die, die den Planeten zugrunde gerichtet haben.
Natürlich waren sie es nicht alleine. Der Verbraucher hat ins selbe Horn gestoßen und in einer Spirale (Synonym für eine Rückkopplung),
wurde „billig“ zum Qualitätsmerkmal. Sicher, man freut sich, wenn man etwas „günstiger“ bekommt,
aber irgendwann, leidet die Qualität, denn es gibt kein Einsparpotential mehr.
Außerdem ist es meist nicht günstiger, sondern nur billiger.
Günstiger wäre es, wenn dessen Produktion keinen Schaden anrichten würde.
Also rückt die „geplante Obsoleszenz“ in den Fokus und so werden billigste Rohstoffe und Bauteile verwendet,
die nur mit viel Glück sehr viel länger halten, als garantiert wird. Ein Beispiel soll es verdeutlichen.
Ich hatte einen Pürierstab (Zauberstab genannt), welcher fünf Tage nach Ablauf der Garantiezeit nicht mehr funktionierte.
Ich ärgerte mich, denn ich bekomme Grusi (Grundsicherungsrente) und habe eigentlich kein Geld „übrig“.
Trotzdem, denn ich brauchte ja einen, kaufte ich einen neuen. Diesmal brach, nach kurzer Zeit, die Isolierung des Kabels auf.
Als das Kabel dann voller Klebestreifen war, um es zu isolieren, schaute ich nach dem Bon und sah, dass nicht einmal ein Jahr vergangen war.
Also reklamierte ich und er wurde eingeschickt. Nach einem viertel Jahr, fragte ich noch einmal nach und plötzlich ging alles sehr schnell,
als sich das Fachgeschäft beim Hersteller meldete.
So konnte ich innerhalb von ein paar Tagen ein Neugerät abholen, das ein anderes Kabel hatte.
Oder mein vielzitiertes Waschbeckendrama, als ich das Waschbecken, das vor (ich habe nachgerechnet)
50 Jahren mit eingebaut wurde, wegen einer Beschädigung austauschen musste.
Ich habe ein Meme daraus gemacht, in dem ich von nur 20 Jahren spreche (schon schlimm genug).
Es dürfte mittlerweile 2 Jahre alt sein und sieht noch schlimmer aus. Außerdem haben sie beim Einbau gepfuscht
und reinigt man den „Stöpsel“, muss man ihn nach dem Einsetzen immer wieder drehen und eine Stellung suchen,
bei der er dicht ist und das Wasser hält.
Neu ist nicht besser und es reut mich, dass der Zauberstab nicht repariert wurde, sondern den Elektroschrotthaufen vergrößert
und dass das Waschbecken billigster Schrott ist.
Der ehemals aus Metall gefertigte „Stöpsel“ ist aus billigem Plastik und die Verchromung hält der normalen Beanspruchung nicht stand.
Aber das sind nur zwei Beispiele einer endlosen Enttäuschung und ich habe mir schon lange angewöhnt, lieber auf etwas zu sparen
und mir gute Qualität zu leisten, die man reparieren kann, statt mir nach Verschleiß etwas Neues zu kaufen, weil es ja billig ist.
Und das im wahrsten Sinne. Um Selbstbeherschung zu üben, s. mein Blog Unverzichtbarer Verzicht.
Aber darum soll es hier nicht gehen, denn ich frage mich nach wie vor, was noch geschehen muss,
dass wir endlich verstehen und alles daran setzen, die Klimakatastrophe zu mildern.
Das ist leider alles, was uns zu tun bleibt !
Es ist unmöglich alle Arten vor dem Aussterben zu retten (tgl. 150 Arten [Geo show]), das ist klar.
Der Prozess ist in Gang gesetzt und bevor wir wissen, warum die eine Art ausstirbt, sterben zig andere aus,
Wir müssen herausfinden, welche Arten sogenannte Schlüsselarten sind. Das sind Arten, die durch ihr Vorhandensein
ganze Ökosysteme am Leben erhalten. In o. g. Geo- Show, wird beispielhaft der Wal genannt.
Eines der vielen Beispiele, wie eine Art einen ganzen Lebensraum gestaltet.
Die Zusammenhänge gehen noch viel weiter, als in menem Blog Lebensborn beschrieben.
Es sind tatsächlich die Ausscheidungen mancher Lebewesen, die ganze Nahrungsketten erhalten.
Im Genannten Beispiel sind Wale für zwei Drittel des weltwweiten Sauerstoffs auf der Erde „verantwortlich„.
Klingt komisch, is‘ aber so. Denn :
Walausscheidungen (Kacke) enthalten wertvolle Mineralstoffe, die das im Meer schwimmende Phytoplankton (pflanzliches Plankton) düngen.
Dadurch vemehrt es sich und tut, was alle Pflanzen tun, es stellt mithilfe des Sonnenlichsts und dem CO2 des Wassers
Zucker für die Ernährung der Zelle und Sauerstoff her,
Dieses Phytoplankton ist unter anderem Nahrung für die Hauptnahrung mancher Wale, den Krill.
Dieser vermehrt sich und sorgt durch sein massenweises Vorkommen für die Ernährung der Wale,
Und ein Kreis schließt sich.
So also der direkte Weg, Aber ein Teil des Planktons wird von Krill gefressen,
dieser von kleinen Fischen (oder sie fressen direkt das Phytoplankton),
diese kleinen Fische, werden von größeren Fischen gefressen und diese wiederum
von manchen Walen. Und ein weiterer Kreis schließt sich.
Also ist aktiver Walschutz gleichzeitig auch Klimaschutz.
Ein weiteres Beispiel, das Erwähnung fand, ist die Tatsache, dass viele Früchte
direkt für die Passage durch den Darm von Tieren gemacht sind.
Sie werden von ihnen gefressen (weil sie das Fruchtfleisch mögen), die Samen wandern durch den Darm
werden dadurch sogar noch aktiviert und landen fernab von der Mutterpflanze
mit einer Portion idealem Dünger auf dem Waldboden, wo sie austreiben.
Dann kommen noch andere Arten ins Spiel, die ihre Landschaft nachaltig prägen. Es wurden Waldelefanten genannt,
die durch ihre „Tätigkeiten“ das Dickicht lichten, so dass die Sämlinge Licht bekommen, das sie in enem dichten Wald nicht bekämen.
Andere erfahren durch den Lichtbooster enen Wachstumsschub, so dass sie das Kronendach überragen können.
Dies sind nur drei Beispiele von Schlüssselarten und wir können nicht erfassen (schon gar nicht mit flüchtigem Blick),
wie alles zusammen hängt.
Wir wissen noch zu wenig, darum ist es unser aller Interesse, so viel Natur, wie möglich zu schützen.
Denn nur durch eine gesunde Erde, heben wor rLuft zum atmen, sauberes Wasser, fruchtbare Böden, etc.
Die Natur schafft es, zahlreiche Gleichgewichte zu erhalten, der Mensch verschiebt diese jedoch, sobald er eingreift
(dort rumpfuscht A.d.R.)
Je mehr wir über Schlüsselarten und ihre Funktion erfahren, desto gezielter können wir sie schützen
und so ganze Ökosysteme und uns schützen.
Denn wir sind Teil des Geflechtes der Natur !
Is Odil
Heute kein Spruch aus dem Kalender, sondern einer von Charles Darwin, den wir uns zu Herzen nehmen sollten :
„Richte deine Aufmerksamkeit
auf das
was deinen Überzeugungen
am meisten widerspricht.“
Und erkenne so die Wahrheit ! (A.d.R.)