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Darum geht es hier: Blog

Auf dieser Seite sind meine Gedanken, Überlegungen und Betrachtungen zu finden.
Kurz alles, was ich in Worte fassen wollte. Vielleicht ist ja auch eine Anregung für Dich dabei.
Es sind einzig meine "Hirnfürze", die keinen Allgemeingültigkeitsanspruch haben, sondern meiner momentanen Stimmung unterliegen.

Manches hintergründig, sinnierend, anderes vielleicht empört, wieder anderes politisierend.
Doch alles nicht um zu überzeugen, sondern um etwas mal anders zu betrachten.

Außerdem ist am Ende jedes Beitrages ein philosophischer Spruch zu lesen, um das Nachdenken über einen Sachverhalt zu fördern.
Als kleiner Ausgleich für fehlende Geisteswissenschaften !

Wer kann, sollte bitte in Deutsch kommentieren, dann steigt der Wert um einiges, denn es fällt die Unsicherheit des Verstehens weg
und ich kann mir sicher sein, dass mein Blog in Gänze verstanden werden konnte !

Das Beitragsbild vergrößert sich, wenn man darauf klickt, und man hat den Text mit Kommentarfunktion darunter.

Endlos

 

 

(click on pic)

 

Wir haben keine Zeit, rumzudiskutieren und wir verschwenden wertvollste Jahre damit, jedes Jahr ein Affentheater aufzuführen,
bei dem wir uns betroffen zeigen können.


„Der Kassenschlager“

„Alle Jahre wieder. Auf unternationaler Bühne.“

„Erleben Sie live, wie mit Klimaversprechen Geld gemacht wird !“

Erst auf der COP 26 in Glasgow (2021) rückten Kohle, Erdöl und Gas ins Zentrum der Diskussion.
Wie es aussieht, hat kein einziger Staat ein aktives Interesse daran, einen Umbau der Energiewirtschaft,
bzw. der Wirtschaft insgesamt, anzustoßen !

Es gibt hervorragende Techniken, um z.B. CO2freie Energie herstellen zu können.
Dafür sind nicht einmal große Umbauten existierender Kraftwerke nötig.
Bereits heute wird Kohle nicht in „Briketts“ verbrannt, sondern in Pulverform als Kohlestaub in den Brenner geblasen.
Es ist also ein altbekanntes, angewandtes und bewährtes Prinzip.

In alles wissen (alles wissen, bis 29.11.28) , sah ich einen vielversprechenden Bericht über Eisen, das auf die gleiche Art verbrannt wird
(22:58 min). Nur dass dabei eben kein CO2 frei wird und unsere Atmosphäre belastet.

Es geht dabei also nicht um unsere Vorstellung von Eisen in gegossener, gezogener oder geschmiedeter Form, sondern um Eisenpulver,
das immer wieder zur Verbrennung (Oxidation), also zur CO2– freien Energiegewinnung verwendet werden kann.

Die Technik ist da und ist ausgereift. Die in Eisenpulver gespeicherte Energie, würde in sonnenärmeren Industriestaaten
zur Energiegewinnung genutzt. Es wird dadurch oxidiert („Rost“), es verbinden sich drei Sauerstoffatome mit dem Eisen (Fe2O3).
Der Sauerstoff wird vorübergehend der Atmosphäre entnommen, wird jedoch bei der folgenden Reduktion wieder frei !

Dies ist eine sogenannte exotherme (wärmeabgebende) Reaktion. Chemisch gesehen, nutzt man die Bindungsenergie, die dabei frei wird.
Dieses oxidierte Pulver wird dann wieder in sonnenreichere Länder, näher am Äquator, verschifft.
Diese können mittels Sonnenenergie das Eisenoxid wieder reduzieren, wobei nur Sauerstoff frei wird.
Es werden lediglich die drei Sauerstoffatome vom Eisenoxid abgespalten.

So hätten wir unser Energieproblem gelöst und bei einer weltweiten Umstellung, ließen sich 30 % der CO2– Emissionen einsparen.
Nur haben Länder, die von der Verfeuerung fossiler Energieträger profitieren wenig Interesse daran,
dass sich diese Art der Energiegewinnung durchsetzt.

Dabei könnten erdölexportierende Länder (die meist in Wüstengebieten liegen) eine Infrastruktur zur Reduktion von FE2O3,
mittels grüner Energie aufbauen und somit auch weiterhin als weltweiter Energielieferant dienen.
Nur zahlen sie lieber horrende Summen in sogenannte CCS- Technologien (s. u.),
um weiterhin ihre klimaschädlichen Energieträger verkaufen zu können.

 „Wir wollen nur Euer Bestes !“

Er ist eines dieser Beispiele (Ahmed Al-Jaber, CEO der staatlichen Ölindustrie UAE und gleichzeitig „Präsident“ der COP 28).
Wir lassen Klimakiller über Klimaschutzmaßnahmen entscheiden.

In der Tagesschau (Radio) vom 05.12.2023 (tagesschau.de), wurde über folgende Zahlen von Aktivisten berichtet.
Laut ihnen nehmen vier Mal so viele Lobbyisten an der „Klimakonferenz“ in Dubai teil, wie vor einem Jahr.
Die Zahl übersteigt bei Weitem die Anzahl der Diplomaten aus den am stärksten gefährdeten Ländern.

Es sind 2.456 akkreditierte Lobbyisten für die fossile- Industrie zugegen,
jedoch nur 1.509 Vertreter in allen Delegationen der zehn verwundbarsten Länder,
wie Niger, Somalia, Guinea-Bissau, der Tschad, Mikronesien, der Sudan, Eritrea sowie Tonga, die Salomonen und Liberia.

Auf dem diesjährigen „Affentheater“ sind fast doppelt so viele Teilnehmer registriert (97.000), wie im letzten Jahr.

Alles, wird von der Industrie zerfressen und gleicht bald nur noch einer Alibi- Veranstaltung oder einem „sieht- aus- wie“,
damit die Industrie weiter Profit machen kann.
Sie streben nicht etwa die Reduktion des Verbrauches an, sondern Techniken,
um der Atmosphäre in fragwürdigen Projekten, CO2 zu entziehen (CCS- Technologie).

Botschaft an den Verbraucher ist, er braucht sich nicht zu ändern, sie sorgten schon für einen „grünen“ Verbrauch.
Doch es bringt nichts, nur CO2 aus der Atmosphäre zu „ziehen“ und wieder auf der Erde zu speichern.
Es ist ja nicht weg und der CO2-Gehalt der Atmosphäre normalisiert sich nicht, was man an den Emissionen des gerodeten Regenwaldes sieht, an der Ausgasung tauender Permafrostböden, der CO2– Belastung durch trockengelegte Moore, den Methan- Emissionen der Viehzucht, der Industrie…

Einziges und notwendiges (s. Blog Notwendig) Mittel muss sein, die Energiefrage, CO2– frei zu lösen (s. o),
denn die „dreckigen“ fossilen Energieträger, tragen auch bei noch so ambitionierten CCS- Projekten, zur Klimaerhitzung bei.

Es gibt keine Alternative, wir MÜSSEN aus fossiler Energie aussteigen und zwar am besten gestern !
Es mag dramatisch klingen (und das ist es !), es geht um das Überleben von allen. Es geht um ein erträgliches Überleben.
Alle sind davon betroffen. Niemand kann sagen, wie lange die Großeltern die Hitzesommer noch überleben werden.

Also an die ältere Generation, wir müssen die Menschen vor sich selbst schützen, es geht um unser Überleben, denn je jünger man ist,
desto besser kommt der Kreislauf mit diesem extremen Wetter klar (s. Kühlung bei Bruthitze).
Wir haben uns lange genug ausbooten und überstimmen lassen, haben der Werbung Glauben geschenkt
und ach so praktische Mittelchen konsumiert, ohne Nachzudenken.

Ein anonymer Mob, der kaum Lebenserfahrung hat, bestimmt über die Leben aller.
Sie sind so leichtgläubig und beeinflussbar, dass die Industrie ein leichtes Spiel mit ihnen hat.

Die Industrie wäre nicht so aktiv auf (a)social media oder zahlte für Lobbyismus, wenn es nichts brächte ! 😉
Es muss sich „rechnen“, denn das ist alles, was für sie zählt (s. Interview Shoshana Zuboff ,
Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).

Bei Allem, das den Profit gefährden könnte, sei es in der Lokal-, Bundes- oder Weltpolitik, mischt die Industrie mittels Lobbyisten mit.
Wieso wundern wir uns noch über die unverschämten Machenschaften der Industrie, den Täuschungen, den vorgespiegelten „Tatsachen“ ?
Entscheidungen werden in erheblichem Maß industriefreundlich getroffen
und zwar so, dass nach außen Aktionismus und guter Wille demonstriert wird, damit man beim Wähler gut dasteht !

Ich spreche schon lange von der Industriepolitik, denn sie sind „nur“ Marionetten und Entscheidungen fallen nicht so aus, wie sie sollten ! Diese vollkommen rücksichtslosen Aktionen, vor allem angesichts unserer Situation und dem, teilweise, von ihnen generierten Wissen, machen mich wütend. Es ist eine ohnmächtige Wut, denn sie torpedieren alles und alle, die ihren Profit schmälern könnten.
Wider besseren Wissens, nehmen sie den Tod vieler in Kauf.

Das hat Tradition und man muss schon sehr abgebrüht und abgestumpft sein,
um den Profit über das Wohlsein und das Leben der Menschen zu stellen.
Dekadenz ist zum Selbstläufer geworden und mittlerweile deren einziges Ziel.

Man will vergoldete Steaks essen, man will Ringe im Wert von Millionen tragen,
man will mit einem Privatjet zum Einkaufen fliegen,
man will in der Wüste Ski fahren, …

Wir haben viel ereicht ! Ski Dubai von außen

Industrievertreter haben auf globalen Konferenzen nichts zu suchen und man sollte deren Teilnahme (die eher Einflussnahme ist) kategorisch verbieten.
Das Missverhältnis von Delegierten und Lobbyisten ist oben beschrieben.
Das Missverhältnis in unserer Regierung, beschreibe ich im Blog Water and more.

Entscheidungsträger halten sich für objektiv, unbestechlich, un … Und doch zahlt die Industrie Milliardenbeträge,
um die Arbeit der Lobbyisten zu bezahlen.

Es ist ein einfaches Logikspiel.
Die Industrie investiert nur in Projekte, die sich lohnen.
Laut Eigeneinschätzung der Politiker, Entscheidungsträger, Diplomaten, Delegierten,… sind sie „immun“ gegen Manipulationsversuche.

Wenn die Industrie also nur in „lohnende“ Projekte investiert, wieso ist dann die Gruppe der Lobbyisten mehr als dreimal größer,
als die Gruppe der Politiker ? 😉
Es muss sich also auszahlen. So ist es auf der Welt (in jedem Staat) und so ist es bei der alljährlichen COP.

Ich erweitere dieses Meme nicht, denn es kehrt verlässlich alle Jahre wieder.

The same procedure as every year !“ (COP, Flüge)

Die Vertreter der Länder, Politik allgemein zeigt uns nicht, wie Klimaschutz geht. Der Bürger ist verunsichert und konsumiert,
denn die Industrie täuscht uns, sobald sie die Finger im Spiel hat.

Ungeachtet der Aktionen anderer, den fehlenden Gesetzen, der Klimamüdigkeit, müssen Alle so schonend, wie nur irgend möglich
mit unseren Ressourcen umgehen lernen. Für geistigen Input, sorgen meine Blogs (z.B. Unverzichtbarer Verzicht u.a.)
und alle können anfangen, etwas zu tun (s. alternative Haushaltsmittel).
Bis der Gesetzgeber oder die Industrie etwas tun, können wir warten, bis wir draufgehen.

Hört auf zu leugnen, was Euch nicht gefällt. An Euch, an Eurer Umwelt, an der Gesellschaft in der Wir leben.
Ändert Euch, ändert Euren Konsum, ändert Euer Duckmäusertum in der Gesellschaft.

Werdet in jedem Bereich aktiv (z.B. Blog Trotzdem, meine Blogs allgemein) und nehmt nicht alles einfach hin !
Zu lange haben wir es uns bequem gemacht. Es ist Zeit, zu Handeln !

 

Is Odil

Heute ein schöner Spruch im Kalender, der das Resultat langsamen Denkens beschreibt (s. Blog Trotzdem).

„Man kann so hell und klar und sicher
in sich selber werden,

dass einem die Kälte und Härte
der Menschen

überhaupt nichts mehr ausmacht.“
(Paul Debes)

P.S.
Ich bemühe mich, bin aber trotzdem noch sehr weit entfernt !

Klimaverbrecher

 

 

Es ist unfassbar, wie lange es dauert, einen Konzern für bewusste Falschaussagen juristisch zu belangen !

 

Zwischen 1977 und 2003 haben wissenschaftliche Exxon- Mitarbeiter die voraussichtlichen Klimaschäden
durch die Verbrennung fossiler Stoffe veranschaulicht.

Hier heutige Prognosen (schwarz) und die von Exxons‘ Klimastudien (grau). In Rot, die bis dato vorgenommenen Messungen.
Quelle: pik potsdam.de

Aber trotzdem, dass sie spätestens in den 80ern, um die schädlichen Auswirkungen ihres Geschäftsmodells wussten,
haben sie öffentlich Klimamodelle kritisiert, Unsicherheiten übertrieben und jeglichen Zusammenhang mit „Big- oil“ geleugnet.

Nach jeder Veröffentlichung wissenschaftlicher Erkenntnisse, meldete sich ein „Spezialist“ zu Wort und zog diese in Zweifel.
Nachforschungen ergaben zu allen die direkte Verbindung zum Auftrag- und Geldgeber, Exxon Mobil.
Quelle: Film „im Würgegriff der Ölindustrie“

Erkenntnisse wurden ins Lächerliche gezogen. Wir haben teilweise sogar deren Ziele auf die Straße getragen.
Das Geld, der Profit will sich nicht in die Suppe spucken lassen und es ist an der Zeit, die Schlinge um den Hals der Profitgeier zuzuziehen.
Sie haben schließlich jahrzehntelang ihre Verantwortung auf uns abgewälzt und unseren Planeten wissentlich zerstört !

Das kennen wir aus der Öffentlichkeit, denn schon 1972 veröffentlichte der Club of Rome ein Buch mit dem Titel : „Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit“ (s. Club of Rome). Seither hätten es alle wissen müssen, nur wollte es eben niemand wissen.

Es ist bequem für die Industrie, uns ein schlechtes Gewissen zu machen und die Verantwortung für unseren Planeten auf uns abzuwälzen.
Das heißt nur, dass sie Zeit gewinnen, in der sie den Planeten noch mehr zugrunde richten. Das ist eine altbewährte Masche (s. Titelbild)
und während wir darüber diskutieren, ob, wie stark und in welcher Form uns eine „Schuld“ trifft, arbeiten sie an unserer Manipulation,
die für wachsenden Konsum sorgt.

Sicher haben wir eine Verantwortung. Wir sind verantwortlich für die Welt in der unsere Kinder aufwachsen müssen.
Also sorgen wir dafür, unmoralische Geschäftsmodelle auszuhungern, indem wir „fasten“.
Also nur noch konsumieren, was wir brauchen.
Dadurch sparen wir so viel Geld, dass wir uns getrost klimagerecht hergestellte Produkte leisten können
(s. Blog Unverzichtbarer Verzicht).

Wir verlieren nicht etwa etwas, wir lassen nur mehr und mehr weg, das wir nicht brauchen und das nur der Industrie nutzt, nicht jedoch uns.
Materieller Besitz ist eine Last und trägt nicht zum Glück bei (s. Blog Glück der Blog).
Zudem gewinnen wir mehr und mehr Sinn in unserem Leben, weil wir uns beherrschen lernen, was die Hauptursache allen Leidens ist.

Natürlich müssen möglichst alle etwas dazu beitragen (s. alternative Haushaltsmittel),
aber wirklich große Schritte kann nur die Industrie machen.
Stellten sie ihre Produkte ressourcenschonend her, konsumierten wir automatisch auch „grüner“.

s. Reschke Fernsehen
Bitte ganz ansehen, es ist wichtiger denn je !

Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Exxon Studie wurden bereits 1988 veröffentlicht, doch der damalige CEO von ExxonMobil
zweifelte die Ursache der Klimaerhitzung an. Über 40 Jahre nun, agieren Öl- Konzerne, wie oben beschrieben,
um jeden Zweifel an ihrer Praxis in Frage zu stellen.

Seither ist die Klimaerhitzung eher eine Diskussionsgrundlage, denn eine Tatsache,
obwohl alle Fakten auf die Industrie als Verursacher hinweisen.
Ich möchte nur an die haarsträubenden Aussagen führender Tabaklobbyisten erinnern, die, sogar heute noch, behaupten,
Tabakkonsum sei nicht schädlich (Quelle: arte.tv, Doku, „Dick, dicker, fettes Geschäft“) . Das macht die Gier nach Geld aus uns.
Viel zu leicht heißt es: „Wes‘ Brot ich ess‘, des‘ Lied ich sing !“

Das ist nur möglich, weil wir nicht gelernt haben, zu Hinterfragen und alles glauben !
Deswegen sind Geisteswissenschaften und langsames Denken (s. Blog Trotzdem) so immens wichtig.

Durch Geisteswissenschaften kann unser Geist erst in relevanten Dingen geschult werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse kann man zwar dann mithilfe der Naturwissenschaften konkretisieren und beweisen.
Aber durch Naturwissenschaften entstehen keine Vorstellungen und Ideen.

Die so entstandenen, möglichst vielfältigen (bunten) Vorstellungen kann man mithilfe des langsamen Denkens (s. oben)
in konkrete Lebenspläne und Ideen umwandeln (sublimieren). Nur so gelingt uns ein erfülltes Leben, im Einklang mit uns selbst.

Es besteht eine direkte Proportionalität zwischen der Menge unserer Vorstellungen und der Welt.
Je vielfältiger unsere geistigen Vorstellungen sind, desto bunter ist unsere Welt.
Wir müssen nur wieder staunen lernen !

Leben wir im Einklang mit der Natur, leben wir im Einklang mit uns selbst. Hetzen wir allerdings nur den Verlockungen der Industrie hinterher,
bleibt nichts als Leere im Herzen und wir fragen uns auf dem Sterbebett zurecht, wieso wir so viel Lebenszeit sinnlos vertrödelt haben ?

Im Hinblick auf unser Dasein (nicht nur diesem Leben ! 😉 ), der Zukunft unserer Kinder, unseres Planeten und unserem Glück,
rufe ich abermals dazu auf, Konsum zu verweigern (Verzicht zu üben) und nur ausgewählte Produkte in bester Qualität
(die wir uns jetzt leisten können und gerne leisten), nach eingehender Prüfung der Klimagerechtigkeit,
in unser Leben zu integrieren.

Es ist als „lebender Warenkorb“ gedacht, ähnlich einem „lebenden Vorrat“. Denn vieles, was anfänglich unseren Qualitätsansprüchen genügt, stellt sich als nicht nachhaltig heraus und fliegt somit aus unserem Warenkorb.

Man hüte sich davor, alles sofort perfekt machen zu wollen, das kriegt man selbst mit einer Professur in Umweltingenieurswesen nicht hin.
Unsere Ansprüche wachsen mit unserem Wissen und so ändern sich auch die Produkte.
Maxime ist aber immer, so wenig wie möglich in „Gut“ zu konsumieren. Dabei hilft mein oben genannter Blog über den Verzicht.

Die meisten kaufen lieber die Illusion eines Brotes, einer Mahlzeit oder eines …
Dabei sind die billigen Sachen mit billigsten Zusatzstoffen versehen, weil Zeit eben Geld kostet.
Die Zeit, die wir und Handwerker aufwenden, um aus guten Zutaten, etwas Gutes herzustellen.
Wir sparen an Qualität und nicht etwa an unserem Konsum !

Wir müssen uns abgewöhnen, immer nach anderen zu schielen und einer anonymen Masse, die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Wir müssen endlich eigenverantwortlich handeln ! Wenn wir nichts tun, zieht niemand nach, ändert sich die Industrie nicht
(geht ja auch so 🙂 ) und es entsteht kein Druck auf den Gesetzgeber.

Wir müssen denen sagen, was wir wollen. Wenn wir die Industrie machen lassen,
entscheidet z.B. der CEO des staatlichen Ölkonzerns der vereingten arabischen Emirate über das Weltklima.

„Wir beteiligen uns „großzügig“ an der Beseitigung von Klimaschäden, die wir mitverursacht haben !“

Eine wachsende Anzahl von Lobbyisten (s. auch Blog Water and more) reist Jahr für Jahr, natürlich mit dem Privatjet, zur alljährlich stattfindenden, peinlichen Show.
Die Industrie, und schon gar nicht die Ölindustrie, hat auf so einer Konferenz nicht mitzureden !

Zur diesjährigen Show werden ca. 70 000 Menschen erwartet.
Quelle: bloomberg.com

Und wieder sind Lobbyisten in der Überzahl. Entscheidungsträger können gar nicht objektiv entscheiden, dafür sorgen sie.

Resultat ist eine Welt, in der wir nicht leben wollen, unsere Kinder aber müssen. Wir haben Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder, nicht nur „die anderen“ !

Is Odil

Damit es klarer wird, der heutige Spruch als Leitfaden:

„Die Moral beruht
auf einem
einfachen Prinzip,
da es sogar Grundlage
der Landwirtschaft
darstellt:

Man erntet,
was man sät.“
(O.M.Aivanhof)

Es geht um den Spruch, nicht um den Menschen !

 

Die Anderen der Blog

 

Anknüpfend an das Thema meines letzten Blogs, soll es hier um unsere Bequemlichkeit gehen.
Im letzten Blog, habe ich die Grundstimmung beschrieben, die ihre Ursachen in frühester Kindheit hat
(s. Blog Smart).

 

Das sollte aufzeigen, welche psychische Konstitition leider mittlerweile üblich ist. Wir denken nicht nach (was so gewollt ist)
und stürzen uns geradezu in Abhängigkeiten, weil sie vordergründig das Leben erleichtern.

In ihrem Buch (s. Shoshana Zuboff, unten) beschreibt Professorin Shoshana Zuboff die Wirkmechanismen
und die suchterzeugende Machart der uns so fesselnden Scheinwelt.

Damit will ich darauf hinweisen, dass die Industrie systematisch gegen eigene Erkenntnisse agiert, z.B. ExxonMobil
(s. Blog Schlimmer als wir uns vorstellen können und Reschke Fernsehen),
deren eigene Umweltanalyse die Schädlichkeit ihres Vorgehens bewies,
und die durch den Einfluss auf unsere Impulse, ein Nachdenken effektiv verhindert.

Schon oft habe ich erwähnt, dass die schöne bunte Scheinwelt von (a)social media und Co., unser Denken an der Oberfläche hält.
Niemand soll darüber nachdenken, was einzelne Industrien für eine Rolle spielen.
Wieder einmal sei das Beispiel der Lotophagen (Lotosesser s. dort) erwähnt,
die durch den angepriesenen Genuss der Droge Lotos, vom eigentlichen Geschehen „abgelenkt“ wurden.

Nicht weniger perfide gehen die Überwachungskapitalisten vor, die mittlerweile zu allen Betrieben dazu gehören,
und jede unserer Regungen erfassen, und per Algorithmen auswerten und deuten.
Algorhitmen bestimmen zusehends über unser Wohl und Wehe.

Maschinen, die keinerlei Moral oder Ethik besitzen. Sie können zwar viel schneller, große Mengen Daten erfassen,
ihnen ist aber ein moralisches Abwägen egal, ob sie nun einem Reichen oder einer am Existenzminimum lebenden,
alleinerziehenden Mutter mangelnde Bonität (Kreditwürdigkeit) bescheinigen.

Zur Info und Lektüre : Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3

Wir müssen uns schnellstmöglich unempfindlich gegenüber deren Manipulationen machen, indem wir uns tiefe Gedanken machen
(s. Blog Trotzdem). Wir können mehr, sehr viel mehr, als wir glauben. Voraussetzung für diese Erfahrung ist jedoch das Denken.

So wie man aus der Fülle eines vollen Blumenkorbes, viele Sträuße binden kann, kann aus der Fülle unterschiedlicher und tiefer Gedanken
ein bunter Lebensentwurf entstehen. Wie eintönig ist doch das Leben einzelner, die keinerlei Vorstellungen haben !
Deswegen sind Geisteswissenschaften so immens wichtig. Durch sie erst entwickeln sich Vorstellungen in uns,
die wir auf unser Leben anwenden können.

Je tiefer unser Denken ist, desto klarer wird uns, dass die Versprechungen der Scheinwelt, nicht mehr als genau das sind
und nicht zu unserem Glück beitragen, sondern, im Gegenteil, zum Unglück (Unzufriedenheit [s. Glück der Blog]).

„Dampfplauderer“ (bayr. für Schwafler, Schwätzer, …)

Unser defizitäres System (Erziehung, Bildung, Entwicklung), versetzt uns kaum in die Lage, ihnen unseren Geist entgegensetzen zu können,
denn er ist meist untrainiert und schwach. Damit sind wir derart beeinflussbar,
dass wir tun, was sie wollen, es jedoch meist für eigenen Willen halten (sie sogar als unser Recht betrachten).
Allzu schnell finden wir einen Schuldigen, der uns daran hindert, das Richtige zu tun. Womit wir wieder beim Titelthema wären 😉

Werbung, Industrie, und damit die Politik, machen uns weis, einfache Lösungen zu haben und dass wir nichts tun müssten.
Wie verlockend ist doch diese Aussicht, denn wir können (und wollen vor allem) die Verantwortung nicht tragen.
Alle reden davon, dass wir etwas tun müssen. Aber da gibt es Populisten, die versprechen, dass man sein Verhalten nicht ändern müsse
oder gar den menschengemachten Klimawandel leugnen.

Unterstützt werden diese Gedanken oft durch Verschwörungserzählungen (mehr bei Maithink x -elternzeitvertretung-salwa-houmsi).
Sicher ist der Effekt einzelner Aktionen ziemlich gering, die Menge machts, wir brauchen eine Lobby, wir brauchen Gesetze,
denn der Verbraucher hat weder die Mittel, noch die Sachkenntnis, sich mit Konzernen,
die schon jahrzehntelang alles schönreden, anzulegen. Nur sie sind „flüssig“ genug und haben das Know- How,
aber ihr Motto ist: Hauptsache der Rubel rollt.

Wieder einmal sei hier das Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz empfohlen (s. Buch: „Ökoroutine“, Michael Kopatz, ISBN 978-3-96238-084-7), um Druck auf die Politik ausüben zu können.
Trotzdem darf sich niemand zurücklehnen und es anderen überlassen.
Jetzt müssen alle, in ihrem ganz privaten Raum, verwirklichen was möglich ist (s. alternative Haushaltsmittel).


„Es bringt nichts, nur zu tun was nötig ist.“
„Wir müssen möglich machen, was zu tun ist !“

Stattdessen bewerfen wir uns gegenseitig mit Scheiße, manche schmeißen auf ungeliebte Klimaaktivisten, die Politik schmeißt auf die Bürger und im Endeffekt werden wir alle braun. Ein paar Verschwörungserzählungen in die vergiftete Seele gestreut und schon wählt man „Protest“. Mein neuestes Meme dazu (Stand 20.11.2023) :

Allerdings machen sich die wenigsten überhaupt die Mühe einmal nachzudenken, sonst würden sie schnell merken,
dass die Ziele der Populisten, als erstes ihre eigenen Rechte beschneiden.
Aber solange es „denen“ schlechter geht, nimmt man das hin.

Es ist der psychologische Effekt der „Depersonalisierung“, die ich im Blog Ungleich beschrieben habe
(„die Anderen“, „die da“, …).
Es ist Populisten bekannt, dass man nur von einer anonymen Masse als „Bedrohung“ reden muss (Depersonalisierung), um zu erreichen,
dass andere ihre extremen Vorstellungen ausführen.

Gleichzeitig erfolgt eine Abgrenzung zum „WIR“. Da alle den Drang haben, sich einer Gruppe zugehörig zu fühlen,
handelt man nach dem Tenor dieser Gruppe und nicht nach eigenen Wertvorstellungen.

Wertvorstellungen entwickeln sich im Zusammenspiel sozialer Normen der Gesellschaft
und ethisch moralischen Vorstellungen aus Geisteswissenschaft oder Religionsphilosophie.
Leider fallen die sozialen Normen mehr ins Gewicht, da die beiden anderen Quellen, immer mehr abnehmen.

Also empfinden die meisten soziale Normen, als ihrem Willen widersprechend und lehnen sich dagegen auf.
Das führt zur völligen Respektlosigkeit, nicht nur im eigenen Land.
Auch im Urlaub respektieren diese Menschen weder Land noch Leute, Religionen, Sitten oder Gebräuche
und ziehen verständlicherweise den Unmut Einheimischer auf sich.

All das nur, weil wir nicht glauben wollen, dass wir das Problem sind und folglich auch die Lösung !

(The Fun Loving Criminals, Album: „Come Find Yourself”, Titel: “Come find yourself)

Wir müssen aufhören, so viel Energie darauf zu verwenden, Ausreden zu finden,
sondern geschlossen die Energien dafür aufwenden, Lösungen zu finden !

Die im Blog Schlimmer als wir uns vorstellen können  beschriebene Vorgehensweise,
hat sich Exxon alleine 30 Mio Dollar kosten lassen, die sie in Think Tanks gesteckt haben, die wissenschaftliche Erkenntnisse anzweifeln.
Sie sähen Zweifel, ändern ihr Verhalten nicht, suchen nicht einmal nach Ausreden.
Sie haben nur noch keinen anderen Verursacher nennen können (s. Titelbild).
Wenn dieses Geld in die Entwicklung alternativer Technologien gesteckt worden wäre, wären wir schon sehr viel weiter.

Es ist an der Zeit, sich endlich der Verantwortung zu stellen und fossile Energieträger endlich aufzugeben !
Sie haben die Gelder, sie haben das Know- How, sie müssen nur noch zum Wollen gezwungen werden !

Is Odil

Heute ein Spruch von Paul Debes:

„Ein helles Herz
lässt eine helle Welt erscheinen,

ein dunkles Herz
eine dunkle Welt.“

Quantenphysikalisch ausgedrückt: Realität entsteht erst durch den Betrachter (davor ist nichts [das ist eine der schwersten Übungen !]).

 

Menno der Blog

 

(click on pic to magnify it, it’s a meme)

 

“Ich bin unzufrieden.“ „Ihr tut einfach nicht, was ich will !“

Eigentlich wollte ich „nur” ein Titelbild gestalten, aber es ist ein Meme geworden. Trotzdem passt es gut zum Thema.
Vorerst aber etwas anderes. In meinem Blog Wer bist Du, hatte ich eine langjährige Freundin erwähnt.
Vor lauter „Begeisterung“, habe ich sie darauf aufmerksam gemacht und hoffte, sie würde ihn lesen und etwas dazu sagen.
Denn ich lege sehr viel Wert auf ihre Meinung.

Vorgestern sprach ich sie und sie fing von selbst mit ihrer „Kritik“, um die ich sie gebeten hatte, an.
Erstaunlicherweise, sagte sie nichts über den Inhalt, sondern über ihr Gefühl,
dass sie irgendwann zu viele Infos über zig Themen las und „voll“ war, ihr Interesse also schwand.

Es ist für mich eine sehr wertvolle Kritik, denn ich habe so viele Themen im Kopf, über die ich schreiben möchte, da „verzettel“ ich mich leicht. Ich kam zu dem Schluss, dass ich Euch überfordere und besser bei einem Thema, das durchs Titelbild ausgedrückt wird, bleibe.

Titelbilder und Titel sind ja so etwas, wie Aushängeschilder, die bestimmte Erwartungen (Neugier) wecken und da wäre es besser,
beim Thema zu bleiben und lieber kürzere Blogs zu schreiben.
Ich schreibe sonst über mein „Kernthema“ (Umwelt), gelange aber bald zur Gesellschaftskritik und Philosophie.
Jedes einzelne Thema ist an sich schon „starker Tobak“, da ist es besser ein Thema erschöpfend zu behandeln.

Also möchte ich jetzt damit anfangen, weil ich mein Verhalten, meinen Erkenntnissen anpasse.
Was eigentlich der normale Umgang mit sich sein sollte (s. Blog Trotzdem).


Bevor jemand auf den Gedanken kommt, ich würde Kritik nicht ernst nehmen
(nehmt bitte dafür meine Kontakt- Seite, sonst wird sie gelöscht, weil ich sie nicht ernst nehmen kann !).
Ich hoffe sehr, meine Blogs werden dadurch leichter verständlich ! So, das wollte ich nur los werden, nicht dass Ihr Euch wundert.

Aber nun zum „Leitthema“ (s. Titelbild, auch als Meme). Die Infodemie wird immer schlimmer und wir haben tausende Meinungen
über alles Mögliche, doch selten wirkliches Wissen über die Sache, über die gepostet wird.
Viele vermeintliche „Infos“ sind schlichtweg gelogen und finden dennoch Verbreitung,
weil man einen Sündenbock, eine Ausrede oder Geld „braucht“.

Mario Barths Grundsatz: „Einfach mal die Fresse halten, wenn man keine Ahnung hat“ gilt nicht mehr, seit alle ein Mikro haben (“Smart“phone), mit dem sie viele erreichen können (Videoposts) und ohne Expertise über Themen schwadronieren, von denen sie meist keine Ahnung haben, außer einem befremdlichen Gefühl.

 „Don’t think science knows !“
Es ist oft besser, zu schweigen
und für weise gehalten zu werden,

als den Mund aufzumachen
und alle vom Gegenteil zu überzeugen !“

Der Klassiker unter : „Einfach mal die Fresse halten,…“ 😉

Die Menschen fühlen sich „frei“(Gedanken zur Freiheit im Blog Notwendig), vorverurteilen jedoch oft, ohne sich auch nur im Geringsten
der Konsequenzen bewusst zu sein. Ich möchte betonen, es geht nicht um etwaige Posts direkt betroffener Menschen,
wie z.B. einer Querschnittsgelähmten, die sich über rücksichtslose Autofahrer aufregt, die einen Behindertenparkplatz blockieren (zu Recht !!!).
Oder um Hilfsaktionen, die mithilfe der „Reichweite“ gestartet werden. Ich liebe diese Art der Verwendung !

Ich meine eher so was.
Als ich direkt vor einem großen Parkplatz auf den Bus wartete, hörte ich folgenden Dialog:

„Sie wissen schon, dass das ein Behindertenparkplatz ist ?“ „Du komm’sch doch raus, oder ?

Das, allerdings, ist eine Definition von „Behindertenparkplatz“, die mir neu ist. Sie zeigt nur einmal mehr den vorherrschenden Geist
(sofern man hier überhaupt von Geist reden kann ! 😉 )

Wir wissen meist nicht was wir tun, es herrscht eine Grundaggression in der Gesellschaft, die uns affektiert
(im Affekt, s. Blog Affekte) handeln lässt. Der Impuls ist der Antrieb für Affekthandlungen, dieser wird durch unsere Triebe bestimmt,
und die sind seit frühester Kindheit maßlos enttäuscht worden.

Zufällig, ich wünschte es wäre anders, kann ich beurteilen, wie es ist, der Umwelt mit einem heimlichen Groll entgegen zu treten.
Aufgrund meiner Entwicklung, die zwar anders verlief, als die heutige, ist in mir eine maßlose, ohnmächtige Wut, eine undefinierbare,
weil stetig verstärkte, Frustration. Seit ich denken kann, versuche ich unbewusst, die in mir aufwallenden Affekte zu unterbinden,
zu kanalisieren und ins rechte Licht zu rücken.

Ich habe unzählige Entspannungs-, Meditations-, Kung Fu-, Körper-, Atem, …., und sonstige Techniken erlernt,
ohne jedoch bewusst meinen inneren Groll zu spüren, bzw. ihn wahrzunehmen.
So habe ich unbewusst Techniken erlernt, wie ich meine Gefühle „in den Griff“ bekomme.

Doch seit Entwicklung und Verbreitung des Mobilfunks, verläuft das Leben meist so oberflächlich und unberührt von Weisheit,
dass man sich keine Zeit nimmt, zu sich vorzudringen. Man hat regelrecht Angst davor, mit sich alleine zu sein.
Was ich äußerst bedenklich finde. Basis ist meist eine ohnmächtige Wut aus Kindertagen, die das ganze Leben beeinflusst.

Blau       =             Mobilfunk
Rot         =             Kommunikationsqualität

Wir echauffieren uns, wir regen uns auf, wir zeigen mit dem Finger auf andere (s. oben) und wissen nicht, woher das kommt,
bzw. die wenigsten machen sich überhaupt einen Kopf darüber. Es besteht eine frustriert- aggressive Grundstimmung,
die ihren Ursprung in der Ignoranz so gut wie aller Bezugspersonen, die eigentlich Lehrer sein sollten.
gegenüber den psychischen Entwicklungsphasen der frühesten Kindheit hat (s. Blog Smart).

Ich bin fest davon überzeugt, dass die Psyche um einiges stabiler wäre und wir starke Charakter erziehen könnten,
wenn wir uns mehr Gedanken über unser Beispiel und dem, was in bestimmten Entwicklungsphasen wichtig ist, machten.
Leider sieht es häufig so aus, dass Kinder eigentlich immer den Kampf gegen die geistige Abwesenheit,
die das „Smart“phone erzeugt, verlieren (s. Blog smart o.). Es ist steter emotionaler Missbrauch.
Da kann sich kein Kind psychisch stabil entwickeln !

Die „Erwachsenen“ zeigen sich machtlos gegenüber den bunten und schrillen Verlockungen von (a)social media.
Unsere Kinder „erleben“ nicht, dass man weder (a)social media, noch der Werbung hilflos ausgeliefert ist.
Sie haben kein Beispiel an „Erwachsenen“ !

Aber wir können mehr, viel mehr. Wir müssen es nur nutzen (s. wieder Blog Trotzdem) und uns, so oft wie möglich,
Gedanken machen, wir müssen uns die Zeit nehmen und nicht nur unseren Gedanken nachhängen und Träumen.

Unseren Kindern dürstet es nach Lehrkörpern und was wir bieten sind oft genug Leerkörper ! 😉

Lasst uns also nicht grollen, sondern Beispiel geben ! Ich gehe, unter vielen anderen, voran
und diene bereits vielen, unbewusst, als Beispiel !

Is Odil

Kein aktueller, aber ein wichtiger Spruch:

Ich schlief und träumte,
das Leben sei Freude.

Ich erwachte und sah:
Das Leben ist Pflicht.

Ich tat die Pflicht
und siehe da:

Die Pflicht
ward Freude.
(Tagore)

Obacht

 

Wir müssen die Erde im Blick haben ! All unsere Energie und jedes Vorhaben muss zwingend unter dem Aspekt,
was gut für den Planeten ist, gesehen werden. Nicht nur, was gerade gut für ein paar von uns ist,
die mit unserer Blauäugigkeit unverschämte Profite machen.

 

Die wenigsten denken überhaupt daran, ihren unsäglichen Reichtum (sowieso nur rein materiell und damit vergänglich, wie wir alle !),
zum Wohle aller einzusetzen. Für sie sind wir nur Mittel zum Zweck, der da ist: Maximalen Gewinn zu machen.

Ihnen sind dabei gesundheitliche oder Umweltschäden völlig gleichgültig. Ihren Raubbau haben sie, so gut es ging, vor uns geheim gehalten, Umweltschäden kleingeredet und uns als gut verkauft, was nur billig war ! Billigst in der Herstellung,
denn sie haben durch permanente Beeinflussung des Verbrauchers, den Preis zum Qualitätsmerkmal erhoben.

Kredo: „Taugt nichts, kostet aber wenig !“, und der Verbraucher „stürzt“ sich geradezu auf die Angebote.
Ja, ein guter Haushalt, hält das Geld zusammen. Aber Billiges ist nicht gleich gut.

Als Beispiel führe ich gerne Schuhe an. Es gibt Schuhe für 30 € das Paar. Stiefeletten und sogar Winterschuhe.
Diese sind auf gar keinen Fall unter gerechten Bedingungen und unter Berücksichtigung von Umweltauflagen produziert worden.
Sie täuschen vor, was nicht sein kann. Man kauft sich vielleicht welche im Herbst und trägt sie beinahe täglich.

Aber spätestens im Winter muss man sie ersetzen, weil sie „aus dem Leim gehen“. Wirklich gute Schuhe, kosten mehr, ohne Frage,
aber durch die lange Haltbarkeit und Reparabilität kommen sie günstiger, als Billigproduktionen.
Ein Beispiel aus meinem Bad zeigt die Entwicklung dramatisch (sieht mittlerweile noch schlimmer aus).

So habe ich teilweise schon seit 10 Jahren Schuhe, die ich immer wieder besohlen lasse (da gilt das Gleiche !).
Sie sind in der Anschaffung teurer, sicher, aber auf Dauer viel günstiger.
Ein hoher Preis ist keine Garantie für Qualität oder gerechte Produktionen, die Rücksicht auf die Umwelt nehmen.
Darum muss man sich selbst kümmern.

Aber so billige Artikel, wie im Beispiel genannt, können weder gerecht noch umweltschonend hergestellt sein.
Für diesen „Kampfpreis“ ist es einfach nicht möglich. Man suche sich also aus, was von guter Qualität
und unter gerechten und schonenden Bedingungen produziert wurde.

Auf dem Weg zum endgültigen Produkt, wird es viele Fehlkäufe geben, weil man das Eine oder Andere nicht bedacht hat.
Aber man muss den Fehler erkennen und beim nächsten, notwendigen (s. Blog Notwendig) Kauf berücksichtigen.
So kommt man den eigenen Vorstellungen (die viele erst entwickeln müssen ! 😉 ) immer näher. Ein Meme dazu:

o. und u. : „moralische Werte“ Mitte in grün : „Leben“slinie

Wir müssen uns lossagen vom sogenannten „sozialen Vergleich“. Das ist der unbewusste Vergleich mit anderen,
die Vorbildfunktion für einen einnehmen. So können also alle als Beispiel dienen, also seid vorsichtig mit dem,
was ihr veröffentlicht, öffentlich tut oder sagt, öffentlich … (s. Shoshana Zuboff u.)

In der Pubertät vergleichen wir uns ständig mit anderen unseres Alters. Wir haben noch keine gefestigte Persönlichkeit
und orientieren uns „am Schwarm“. In dieser, wie in eigentlich allen Phasen, sind wir leichte Opfer für die, die wissen,
wie sie uns manipulieren können.

Das war schon ohne „Kommunikations“technik schwierig. Doch seit deren Entwicklung und Verbreitung, sind Jugendliche permanent online und vergleichen sich ständig mit anderen, die sich natürlich von ihrer besten Seite zeigen und wie sie gerne gesehen würden.
Es ist eine Scheinwelt, der die Realität gar nicht entsprechen kann.
Das wissen Jugendliche aber nicht, bzw. es ist ihnen nicht wichtig und versuchen diesem Idealbild näher zu kommen.

In Ermangelung von Vorbildern, Idealen und Vorstellungen aus Geisteswissenschaften oder Erziehung, nimmt das Ego überhand
und sorgt für eine Verzerrung des Wirklichkeitsempfindens.
Abgemagerte Skelette wollen noch mehr abnehmen, um ihrem Ideal zu entsprechen,
gut geformte Körper streben nach unnatürlichen Muskelbergen, …
Der Weg zum Konsum illegaler und ungesunder Substanzen ist geebnet
und skrupellose Geschäftemacher sorgen so für einen wachsenden Absatz.

Das ist der Hauptgrund, wieso ich von (a)social media spreche, denn sie verbinden Menschen nicht, sie treiben sie zusehends in Isolation, denn sie haben keine wirklichen Freunde, die für sie da sind !
Aber genau das treibt viele an, der Wunsch des menschlichen „Verbunden Seins“.
Eine gefühlte, warme, nährende Zugehörigkeit zu einer sozialen Gruppe.

Diese inneren Wünsche werden von Facebook und Co. schamlos ausgenutzt, um ihre Gewinne zu steigern und hoch zu halten.
Shoshana Zuboff (Link unten) schreibt in ihrem Buch:

Das soziale Netzwerk (Facebook u.a.) zielt darauf ab, die unerbittliche Stimulation des sozialen Vergleichs zu perfektionieren.“

Wir haben unsere Kinder, sehenden Auges ans Messer der unerbittlichen Überwachungskapitalisten geliefert und das frei Haus,
denn wir selbst haben keinerlei Vorteile davon gehabt, wir waren nur geblendet und sahen die Schlinge nicht, die sich langsam zuzog.
Wir wollten sie, wie vieles was aus dem Ruder gelaufen ist, nicht sehen !

Seit ich diese Webseite betreibe, versuche ich ein Qualitätsbewusstsein zu wecken.
Ich bin von Armut betroffen und lebe seit 2009 in permanenter Mangelverwaltung.
Mit viel Planung, ausprobieren, Versuch und Irrtum, ist es mir gelungen, nicht nur zu überleben,
mich aus dem Rollstuhl zu befreien, langsames Denken zu entdecken, mir Excel beizubringen, etc.
sondern auch verzichten zu können.

Dabei halfen mir unzählige philosophische Überlegungen, Sprüche, Bücher, religionsphilosophische Gedanken,
regelmäßige Introspektionen (Innenschauen) und viele schmerzliche Erfahrungen.
In Sachen Qualität, habe ich schnell gemerkt, dass nur das Echte, bleibenden Genuss bringt.

Ich kaufe lieber in guter Qualität, was ich wirklich brauche, zahle dafür entsprechend mehr,
habe aber dank Reparabilität lange Freude daran. Das bezieht sich auf Gegenstände, des täglichen Lebens.
Bei Nahrungs- und Genussmitteln, habe ich lieber einmal das Echte und tiefen befriedigenden Genuss,
als dass ich häufig etwas Enttäuschendes konsumiere.

Durch die ständige Verfügbarkeit, billig etwas zu konsumieren, was mit dem Original kaum mehr etwas gemein hat,
ist es nichts Besonderes mehr und der Genuss schwindet dahin.

Alle kennen den Effekt, wenn man z.B. in den Bergen oder an der See wohnt. Alle, die die Gegend gelegentlich zu sehen bekommen,
sind voll des Staunens, während man sich selbst so sehr daran gewöhnt hat, dass es gar nicht auffällt, wie schön die Gegend ist.

Man ist „betriebsblind“ geworden. Was anderen als schönste Ausnahme gilt, ist so normal geworden.
Genau so hat uns die Industrie an immer schlechtere Qualität gewöhnt. Wir kaufen beispielsweise, was schmeckt oder aussieht wie …,
worin jedoch teilweise nicht einmal enthalten ist, womit geworben wird.

Ein Beispiel ist der Aufdruck einer Vanilleblüte auf z.B. Speiseeis.
Man „rechnet“ mit echter Vanille, aber im Eis selbst ist gar keine Vanille enthalten, sondern Vanillearoma aus Sägespäne.
Sie gilt darüber hinaus noch als „natürliches Aroma“, weil Sägespäne ja ein Naturprodukt sind.
Soweit mir bekannt, gibt es in der Natur keine Kreissägen, oder ?
(Oh, sieh doch, ein Kreissägenbaum ? 😉 )

So dürfen sie sogar mit der Natürlichkeit ihres Produktes werben. Nach X Blogs, dürfte klar sein, dass wir gar nicht so viel wissen können,
wie wir wissen müssten, um dem Greenwashing der Industrie, auch nur annähernd, entgegentreten zu können.
Das einzige Mittel das wirklich hilft ist, sich dem Konsum ein für alle Mal zu entziehen und ihn erst einmal total zu verweigern,
um dann nach und nach, ausschließlich Produkte zu konsumieren, die man selbst auf gerechte Produktion geprüft hat.
Eine Art „Auslassdiät“ für den Geist. Erst einmal alles auf Null fahren, anzufangen Verzicht zu üben (s. Link unten),
dann hat man keine Not, etwas zu „brauchen“, sondern kann sich mittels langsamen Denkens fragen:

Wir sind im Konsumterror aufgewachsen und unsere Eltern haben, je nach Grad von MAIDS (mobile and internet dependency syndrome [Mobilgerätesucht]) oder FOMO (fear of missing out [Angst etwas zu verpassen]) ein mehr oder weniger klägliches Beispiel gegeben.
„Beispiel“ heißt in der Psychologie auch „sozialer Beweis“ (der/ die macht es aber auch !).

Das bedeutet im Klartext, wir sind unbewusst gesteuert und können dem nur mit einer Konsumverweigerung entgegentreten,
die uns jedes Mal nachdenken lässt, wenn wir nach unseren Impulsen handeln wollen (was gar nicht im Sinne der Industrie ist ! A.d.R.).
Als Hilfe dienen Überlegungen über die verschiedenen Arten zu Denken (s. Blog Trotzdem) und mein Blog Unverzichtbarer Verzicht.

Wir sind Menschen und neigen eben zu Fehlern und Unvollkommenheiten. Doch gerade die machen uns zu Menschen, entscheidend ist nur, ob wir sie als solche erkennen und wie wir damit umgehen.
Alfred (der Butler) in Batman begins fragt Bruce Wayne immer wieder:
„Wieso fallen wir ? Um zu lernen, wie man aufsteht !“

Wer meine Blogs verfolgt hat weiß, ich habe unter anderem eine Alkoholsucht überwunden.
Streng genommen bleibe ich mein Leben lang süchtig, nur mein Verhalten hat sich geändert.
Ein Rückfall ist auch nach 10 Jahren noch möglich, doch das ist kein Versagen,
versagt hätte man nur dann, wenn man den Fehler nicht korrigierte.

Konfuzius sagte:

„Wer einen Fehler begeht
und ihn nicht korrigiert,

macht einen weiteren.“

Die gesamte Evolution des Lebens, basiert letztendlich auf Fehlern. Jede Mutation ist ein „Fehler“ in der Kopie der Gene
und ist entweder lebensfähig oder nicht. Das ist schon einmal die erste Hürde.
Lebensfähige Mutationen müssen sich unter den Bedingungen der Umwelt so weit behaupten, dass ihr Fortpflanzungserfolg höher ist,
als zur Erhaltung der Art notwendig ist. Das ist die zweite Hürde.
Dann muss sie noch mehr Nachkommen erzeugen, als konkurrierende Arten. Das ist die dritte Hürde.

Oft genug, entscheiden Umweltfaktoren darüber, welche Art sich fortpflanzt und so gab es unzählige Lebensformen,
die aufgrund der Konkurrenzsituation oder den Umweltbedingungen ausgestorben sind.
Nur der Mensch erlaubt sich keine Fehler. Doch was man, in welchen Kreisen als Fehler erachtet, ist sehr unterschiedlich.

Über allem jedoch steht der Evolutionsdruck. Er alleine entscheidet über richtig oder falsch. Die Industrie und die unverschämt Reichen, haben uns so geformt (und formen unseren Geist noch [s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3), dass wir ungezügelt konsumieren und ihren Reichtum weiter ermöglichen.

Sie haben jeden Bezug zu ihrem Vermögen verloren. Wie sonst ist es möglich, dass Steuerschulden in Millionenhöhe beim Glücksspiel hinterzogen werden ? Man male sich aus, wie viele Millionen verspielt wurden. Davon ist die Steuerschuld nur ein Prozentsatz (45 %).
Doch selbst die wird hinterzogen.

Wie gesagt, die einzige Möglichkeit ist es, dem Konsum zu entsagen und nur zu kaufen, was man braucht (s.o.) und was Befriedigung schafft, statt nur zu konsumieren. Unser hemmungs- und gedankenloser Konsum, hat unseren Planeten verändert
und die Kräfte der Natur gegen uns gerichtet.

Durch unseren Konsum, haben wir die Energiekreisläufe unseres Planeten durcheinandergebracht.
Die auf der Erde ankommende Energie der Sonne kann nicht mehr unschädlich abstrahlen und bleibt so auf der Erde.
Diese Energie erwärmt die Ozeane, diese sind die Energiequelle für Stürme und so haben wir mit ungeahnten Stürmen
und gehörigen Überschwemmungen zu tun. Das Blatt wendet sich gegen uns und trifft auf eine immer lebensunfähigere Menschheit.
Kaum jemand kann ausreichend schwimmen, kaum jemand weiß in der Natur zu überleben.

Wir wissen darum, und sind deshalb auch zu recht verunsichert. Das drohende Unheil macht Angst, klar.
Aber wir dürfen nicht den Fehler begehen und uns über diese Angst manipulieren lassen, schnelle Lösungen und Menschen zu wählen,
die einfache Lösungen anbieten. All unsere Probleme sind zu komplex, als dass man sie schnell und einfach lösen könnte.
Im oben erwähnten Buch ist beschrieben, wie sich der Überwachungskapitalismus in unseren Köpfen breit macht
und meine Blogs beschreiben den Zustand des Planeten und des Geistes. Es gibt unzählige Berichte, Studien, Daten, …,
die uns alarmieren sollten.
Doch leider gibt es vermehrt Menschen, die uns verblenden und notwendige Maßnahmen boykottieren.

„Was das wieder Arbeitsplätze kostet !“

Ich habe teilweise meine „Dämonen“ bekämpft, weiß, es ist nicht einfach und braucht eine fast übermenschliche Entschlossenheit.
Aber jeder Schritt in die Richtung (s.o. „Zielgraphik“) hat sich gelohnt. Wir müssen umdenken und ganz neue Wege denken.
Die Technologien sind vorhanden, fehlt nur, dass wir sie entgegen allen Bremsern und Zweiflern endlich umsetzen.
Sie verzögerrn nur eine notwendige Wandlung des Systems !

Is Odil

Gesten war ein Spruch von F. Nietzsche in (meinem) Kalender, den ich Euch nicht vorenthalten möchte.

„Der Zuwachs an Weisheit
lässt sich genau
an der Abnahme an Galle
bemessen.“
(F. Nietzsche)

Grenzen

(click on pic)

Das Titelbild veranschaulicht die Art unseres „Lernens“ in jedem Bereich. Wir bewegen uns seltenst
direkt auf das Ziel zu. Die meisten von uns können sich nicht einmal ein Ziel setzen.
Wahre Ziele entstehen erst durch Kenntnis vieler Anschauungen.
Das kollektive Wissen ist da ein wertvoller Schatz !

 

Damit meine ich nicht so profane Ziele wie : Traumgewicht, Traumfigur, Traum …, sondern tatsächlich wichtige Ziele.
Wir glauben, wir bewegten uns auf gerader Linie, um z.B. einen Dübel im gebohrten Loch zu versenken.

Tatsächlich aber bewegen wir unsere Hand, wie oben dargestellt, in immer engeren Grenzen. Wir „zittern“ quasi auf das Bohrloch zu.
Genau so, verhält es sich mit den Zielen im Leben. Das Wichtigste ist das Ziel selbst, um zu wissen, wohin die „Reise“ geht.
Dafür müssen wir aber tiefer in uns nachforschen, denn sonst merkt man zu spät,
dass das so schnell gefasste Ziel, gar nicht erstrebenswert ist und die gesamte Energie, es zu erreichen,
für die Katz war.

Kurzum, wir müssen rausfinden, was wir wollen und nicht nur, was wir gerade möchten.
Ich habe die Schwierigkeit dabei, schon in mehreren Memes erwähnt.
 

Um nämlich herauszufinden, was man wirklich will, müssen wir unser langsames Denken trainieren
und so die oberflächliche Beurteilung unseres Lebens verlassen.
Uns also endlich über wichtige Dinge Gedanken machen ! (s. Blog Trotzdem)

Das meditieren über die Belange unseres Lebens, hat das Titelbild und den Wunsch darüber einen Blog zu schreiben in mir „ausgelöst“.
Ich kann vieles aufzählen, was nicht in Ordnung ist, bleibe aber „Rufer in der Wüste“,
wenn sich die Geisteshaltung nicht grundlegend ändert.
Also halte ich es, wie Paul Debes es ausdrückte:

„Lehre die Menschen,
anders zu denken,

und du wirst sie nicht zwingen brauchen,
anders zu handeln !“

Es hilft unserer Erde wenig, wenn die Menschheit nicht umdenkt, denn viele gute Maßnahmen werden in Debatten darüber,
ob es denn überhaupt einen Klimawandel gibt, aufgerieben.
Diese extremen Menschen verunsichern die Menschheit zusätzlich und viele „schnelle Denker“ (Dumpfbapfen ! 😉 )
wählen aus „Protest“ eine Alternative (Wortspiel beabsichtigt), die wertvolle Zeit verstreichen lässt.

Die Situation ist dramatisch und die Klimaerhitzung galoppiert. Sie schreitet schneller voran, als wir befürchtet haben
und die Menschheit hat keine Zeit, sich mit Leugnern, Zweiflern und Besserwissern herumzuschlagen.

Es bringt nichts, sie überzeugen zu wollen. Fakt ist, wir alle müssen unseren Konsum überdenken.
Das klappt am besten, wenn wir verzichten können (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht und Meme Verzichten).
Dann nämlich erreichen wir die innere Freiheit entscheiden zu können, wie wir leben wollen,
was wir „brauchen“ und endlich ehrlichen Firmen den Vorzug zu geben. Dann glaubt man kein Greenwashing mehr und entscheidet selbst,
ob etwas den eigenen ethisch/moralischen Grundsätzen entspricht und es wert ist, konsumiert zu werden.

Gefangen an der Oberfläche des Denkens, bricht für uns die Welt zusammen, wenn wir verzichten müssen.
Darum müssen wir Verzicht ÜBEN ! Es dauert eine Weile, bis wir uns daran gewöhnt haben.

Erfahrungsgemäß dauert die Angewöhnung eines neuen Verhaltens ca. 3 Monate. Eine schlechte Angewohnheit etabliert sich schneller
(wegen der Reizung des Belohnungssystems), worin ein weiteres Problem liegt.

Wie gut das funktioniert, zeigt ein Versuch. Eine KI und ein mit Neuronen bestückter Chip sollten das einfache Spiel „Pong“ lernen.
Es war eines der ersten Computerspiele und bestand nur aus je einem Balken für die Spieler und einem „Ball“, der an diesem abprallte.
Simpelste Anfänge der Spieleprogrammierung also.

Die Neuronen erhielten je pro „erfolgreicher“ Platzierung des Balkens eine positive Stimulans (wie in Hirn eben).
Innerhalb von nur 5 Minuten lernten sie den Balken so zu platzieren, dass der „Ball“ zum Ggener gelenkt wurde.
Die Ki brauchte deutlich länger.

Es geht also darum, sich unempfänglicher für die Fallen des Wollens zu machen und Nachzudenken,
bevor man etwas tut oder sich eine Angewohnheit zulegt.

Wir können uns eine neue Angewohnheit leichter mit ermutigenden, positiven Vorstellungen der neuen Angewohnheit, zu eigen machen.
Haben wir sie uns angewöhnt, hat die alte, schlechte Angewohnheit keine Macht mehr über unseren Geist !

Das Wissen verblasst und Gen Z ist die erste Generation, die von „wehrlosen“ Menschen,
die vom Überwachungskapitalismus geformt, erzogen wurden und die schlicht nichts anderes kennen,
als die gnadenlose Scheinwelt der digitalen Medien. Ihre Eltern haben ihnen gegenüber kaum Widerstandskräfte entwickelt und ihnen so
das „Ausgeliefertsein“ vorgelebt.

Sie definieren ihren Selbstwert darüber, wie andere auf sie reagieren. Wir kennen die Phase der Pubertät, in der wir keine eigene
und klar definierte Persönlichkeit haben. Aber heutzutage ist es komplett anders.

Über 30- Jährige hatten zumindest einen gelegentlichen Kontakt mit den Resten kollektiver Weisheit,
aber zu wenig, als das sie sich veranlasst sahen, diese an ihre Kinder weiterzugeben.
So definieren sich junge Menschen meist daran, wie sie im Netz wirken.

Lange bevor es die verhängnisvolle Erfindung von (a)social media gab, schrieb der Entwicklungspsychologe Ralph Kegan
über die adoleszente (heranwachsende) Erfahrung,
dass „unabhängig von der Zuneigung anderer, kein Selbst existiert.“

Prof. Shoshana Zuboff schreibt in ihrem Buch:

„Man neigt dazu, durch den sozialen Vergleich zu funktionieren, was einen zur leichten Beute für Manipulationen macht ,
schließlich hat man kaum Verteidigungsmechanismen gegen sozialen Druck und andere Formen von sozialer Einflussnahme.“
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3)

Aufgabe einer Erziehung ist es:
Eine Person heranzubilden, die ihre Beziehungen hat,
statt einer Person, die ihre Beziehungen ist.
(nach S. Zuboff)

Doch dafür hat es in der digitalen und realen Welt zu wenig ethisch/moralischen Input.
Sie haben keine Orientierung und halten sich eben an dem fest, was zur Verfügung steht.
Dem Ego und (a)social media.

Es lastet ein enormer Druck auf ihnen und die meisten sind nicht in der Lage, ein gesundes Weltbild zu vermitteln.
Um die volle Dramatik des „aufwachsen müssens“ in dieser Welt zu veranschaulichen, hier ein von Shoshana Zuboff zitiertes Zitat
aus ihrem Buch (Link oben), des Portraits eines dreizehnjährigen Mädchens im Rahmen einer Serie der Washington Post von 2017:

Das Mädchen hat Geburtstag, aber ob sie sich darüber freuen soll, hängt allein davon ab, ob die Freundinnen Photos von dem Ereignis
auf ihren Seiten posten. Mögen sie sie, oder nicht ? Sie scrollt, wartet darauf, dass die kleine Messagebox erscheint.

Um die Jahrhundertwende schrieb Dr. G. Stanley Hall über die schwierige und verletzliche Zeit der Pubertät:
„Einige scheinen eine zeitlang keinerlei innere Ressource zu finden, vielmehr scheint ihr Glück in geradezu kläglichem Maße
von ihren Kameraden abhängig zu sein.“

Genau da setzen Werbepsychologen und Entwickler von (a)social media an und nutzen diese Verletzlichkeit für ihre Zwecke aus. Die da sind: Gewinnmaximierung durch Ausnutzung psychologischer Schwäche ! Natürlich nie so explizit benannt.

Ich mag klingen, wie einer, der sich „nur auskotzt“.
Aber ich selbst bin Opfer eines falsch vorgelebten Weltbildes und muss mir das „Normal“ erst aneignen.
Nur ist es ist unglaublich schwierig, denn

So habe ich kaum Beispiele und nähre mein „Normal“ mit Philosophien und Meditation. Der Mensch ist stetigem Wandel unterworfen, manche haben mehr Gelegenheit zur Introspektive (Innenschau) und bei ihnen geht es schneller, während manche oberflächlich leben
und sich im wahrsten Sinne des Wortes, keine Gedanken machen. Bei ihnen ist kaum eine Veränderung zu erkennen.

Nach dem I Ging (chin. Orakel), ist Leben Wandel. Wer also stehenbleibt, lebt wenig, bis gar nicht.
Das ist das eigentliche Problem, des „Altersstarrsinns“.

Es liegt auf der Hand, dass wer bewusst lebt und Wandel als Leben erkennt, auch anders mit Ressourcen umgeht.
Man hat gelernt, zu verzichten, ist wenig anfällig für die Versprechen der Werbepsychologen,
nimmt sich die Freiheit, beim Konsumzirkus nicht mitzumachen und, wie Shoshana Zuboff es ausdrcückt,
Sand im Getriebe“ zu sein. Man entscheidet selbst, welche moralischen Werte für einen gelten
und versucht sie so gut wie möglich umzusetzen.

Ich könnte noch viel „philodoofieren“, lasse es aber für heute gut sein.

Denkt über Euer Leben nach !

Is Odil

Noch ein paar Gedanken zum „Glück“.

„Das Geheimnis des Glücks
liegt nicht im Besitz,
sondern im Geben.

Wer andere glücklich macht,
wird glücklich.“
(André Gide)

 

Wer bist Du

 

„Als Gott die Erde schuf, übte sie nur !“, ist ein beliebter Spruch der Feminist*innen.
Er drückt aus, was zwar unmöglich ist, betont jedoch die Wichtigkeit weiblichen Handelns.

Ich komme auf dieses Thema, weil eine Freundin von mir ihrem Unmut darüber Luft gemacht hat,
dass der Zustand der Welt zu 98 % durch männliches Verhalten zu verantworten ist.

Auf die Schnelle finde ich nur Daten aus Deutschland, wonach nur etwa jede dritte Führungsposition von einer Frau besetzt wird
(28,9 % [s. Destatis]).

Das heißt noch lange nicht, dass diese Frauen das gesamte Gebaren ihrer Firma bestimmen.
Ein Großteil der Führungskräfte ist eben männlich, das ganze System ist männlichem,
hierarchischem Denken entsprungen und somit zur Gänze männlich geprägt.
Ich bin mir sicher, in vielen anderen Ländern fällt die „Frauenquote“ noch schlechter aus.

Alles in allem, der Zustand der Welt ist von Männern verursacht. Frauen haben ihnen Glauben geschenkt, als diese ihre Produkte anpriesen, sich jedoch nur Gedanken um Profit machten und nicht um Umweltverträglichkeit.
Nicht nur sie, so gut wie alle Konsumenten haben sich blenden lassen und lassen sich noch blenden.

Noch ein Wort zum „Geschlecht“ Gottes. Jahrtausendelang und religionsübergreifend wurde uns Gott als männlich verkauft.
Den Gegenpol dazu, bildet die Einleitung. Ungeachtet der psychischen Auswirkungen, nahm man viele Aussagen einfach so hin,
weil sie eben männliche Attribute waren.

So eben die Vorstellung eines zürnenden Gottes (von rachsüchtigen Männern in die Welt gebracht),
die Unterdrückung der Frau (weil Mann sich nicht unter Kontrolle hat),
Kreuzzüge, Inquisition, Kriege, sexualisierte Gewalt und was sonst noch „im Namen Gottes“ verbrochen wurde und wird.

All diesen „gottgefälligen“ Verhaltensweisen ist gemein, dass sie von Männern befeuert wurden.
Männer haben sich beispielsweise zu exklusiven Interpreten der Religionen aufgeschwungen (Päpste, Imame, Mullahs, …),
die körperlich schwächeren Frauen an den Rand gedrückt und sie zu Dienerinnen der eigenen Selbstgefälligkeit gemacht.

Dieses Verhalten findet sich überall wieder, in Konzernspitzen (s.o.), im Privatleben, im Verkehr, in der Politik, im Recht zu Wählen,
im Recht ein Konto zu eröffnen, … Kurzum in der Selbstbestimmung eines wichtigen Teils unserer Gesellschaft.

Frauen haben sich notgedrungen teilweise in die Rollen eingelebt, die ihnen Männer zugestanden haben (oft aus Faulheit)
und jeder Versuch von Eigenständigkeit wurde vom männlichen System unterbunden.

System change, not climate change.

Ich kenne nur Männer, die ein Problem mit Homosexualität haben. Sie akzeptieren sie bei Lesben (wenn sie zuschauen dürfen ! 😉 ),
haben aber gleichzeitig eine irrationale Angst vor Schwulen.

Frauen dagegen, fühlen sich eher vom Druck des heterosexuellen Mannes befreit und atmen eher erfreut auf: „Der will ja gar nichts von mir !“, Sie freuen sich darüber, endlich sensible Männer, denen sie nicht als Lustobjekt dienen, zu erleben.

Auch, wenn Männer es nicht gerne hören, müssen sie sich ein Beispiel an der Sensibilität nehmen.
Sie ist in ihnen, jedoch so tief unter einem falschen männlichen Selbstverständnis begraben, dass jede sensible Reaktion mit Schwäche gleichgesetzt wird.

Das Selbstverständnis des Mannes, ist die Wurzel für mannigfaltige Übel in der Welt, in der Gesellschaft und der Religion.

(v.l.n.r. Raubbau, Bonzentum, Homophobie, Plastik- planet)

„Interessant“ ist hierbei die Entwicklung eines Stockholmsyndroms bei den Frauen, die sich in ihre Rolle fügen mussten,
denn sie verdammen oft genug selbst die Versuche zur Selbstbestimmung der Frau.

Jeder Mann hat auch eine erste Frau in seinem Leben. Nämlich seine Mutter und die Rolle die sie einnimmt,
wie der Vater sie behandelt und Ihr begegnet, bestimmt in erheblichem Maß,
wie der männliche Spross die Frauenwelt erlebt und schlussendlich behandelt.
Das gilt genauso auch für den weiblichen Nachwuchs, die sich beide ein Beispiel an der Mutter und ihrer Rolle nehmen.
Natürlich auch am Verhalten des Vaters !

Aber ich schwafel mal wieder ab ! 😉
Zum Geschlecht Gottes ist zu sagen, es gibt keines ! Gott ist neutral, allwissend und weit über die Dualität unseres Daseins erhaben.
Das göttliche Prinzip, für das unsere Gottesvorstellung steht, hat kein Geschlecht. Leugner sind fast zu 100% Männer oder von männlicher Weltsicht geprägten Frauen. Was auch die, geradezu leidenschaftliche, religiöse Gewalt erklärt.

Wir müssen unser anthropozentrisches (den Mensch zum Mittelpunkt machendes) Verständnis beiseitelegen und uns klarmachen,
dass Gott eine pandimensionales Form ist (sich also in vielen Dimensionen manifestiert)
und in diesen Dimensionen gibt es keine Geschlechterzuordnung.

Wie schätzen wir Gott ein, wenn wir ihm etwas so Kleinliches und Beschränktes, wie unser Urteil unterstellen ?
Das sollten sich die Interpreten religiöser Texte einmal fragen.
Dies ist die wahre Blasphemie des männlichen Wahns !

„Männlich, muskulös, erigiert, aber eben kopflos.“

Wenn der Schwanz steht, ist der Verstand im Arsch !“ 😉

Einzig hier auf der Erde, mit unseren „nur“ drei erlebten Dimensionen (seit Einstein sind es vier [Zeit]), ist eine Unterscheidung möglich,
aber zur Zeugung von Leben, ist nicht einmal ein männliches Wesen notwendig (s. wikipedia).
Soviel also zur „Wichtigkeit“ des Mannes.

Unsereins ist ja schon mit mehr als drei Dimensionen überfordert (leider viele schon mit zwei 😉 ).
Wir sind dreidimensionale Wesen (unser Erleben beschränkt sich meist auf drei. A.d.R.),
sind aber mit fünf Sinnen ausgestattet, die uns ein differenziertes Erleben dieser Dimensionen ermöglichen.

Um einen vollständigen Eindruck der Welt, bzw. unseres Gegenübers zu bekommen, müssen wir uns im selben Raum befinden.
Nur dann erhalten wir einen Eindruck, der nicht unbedingt der ganzen Wahrheit entsprechen muss (s. Gleichnis in Let’s get loud !)
Aber seit den 2000ern begnügen wir uns immer mehr mit einem Bildschirm und haben drei Sinneseindrücke ausgeklammert.
Wir fühlen nicht, wir riechen nicht (wobei dabei viele Informationen ausgetauscht werden) und schmecken nicht.

Mit Schmecken ist nicht, der direkte Kontakt unserer Zunge mit dem Gegenüber gemeint (Ich habe Dich abgeleckt, jetzt gehörst Du mir ! 😉 ).
Wir schmecken pausenlos, was wir riechen und erhalten so einen zusätzlichen Eindruck.

Die Redewendung, jemanden … riechen zu können, ist Zeugnis dieses Zusammenhangs.
Er ist schon sehr lange Bestandteil der kollektiven Weisheit.
Über den Geruch des anderen, können wir unbewusste Informationen erhalten.

Bei der Partnersuche z.B. über die Immunabwehr, und vieles mehr. Das hat den Sinn:
Um eine möglichst hohe genetische Vielfalt zu erreichen, finden wir ein Gegenüber anziehend,
dessen Immunsystem sich möglichst stark vom eigenen unterscheidet.
Und da der Geruch direkt auf unser Gefühlszentrum wirkt, wissen wie binnen kürzester Zeit,
ob uns der andere sympathisch ist oder nicht, ob wir unser Gegenüber riechen können oder nicht !

Wir sind also im sozialen Kontakt drei Fünftel unserer Sinne beraubt und die Kommunikation ist oberflächlich geworden,
damit auch unser Empfinden (weil es keine moralische Instanz gibt), unsere Sprache verlottert zusehends und damit unsere Sitten.

Mittlerweile ist es leider „normal“, eine „Liebesbeziehung“ per SMS zu beenden,
es ist normal in einem Land über einen Bildschirm in einem anderen Land, Menschen zu töten,
es ist „normal“ einen Mob zu bilden, es ist „normal“ …

(die fantastischen Vier, Titel: „ganz normal, Album: „die vierte Dimension“)

Würden diese Menschen ihre Handlungen direkt mit allen Sinnen erleben, wäre die Hemmschwelle größer.
Würden Menschen den Partner vor sich haben und direkt erleben, was die Trennung bei ihm/ ihr auslöst,
wäre man gefühlvoller oder würde sich mehr anstrengen.

Der Mensch hat an Wert verloren ! Aber sie können nicht wissen, was sie tun, sie sind schließlich so aufgewachsen
und es schmerzt mich mitzubekommen, was sie sich unwissentlich antun !

Diese Wertlosigkeit des Lebens allgemein, kommt noch erschwerend zum üblichen Machogehabe der meisten hinzu.
Eine Paarung beider führt zur völligen Gefühllosigkeit gegenüber Kritikern, denn sie stehen einem ja im Weg.
Immer brutaler, ungezügelter und gnadenloser agieren Menschen.

Mit Schrecken sehe ich die Entwicklung schon in Kitas, Schulen und sonstigen, von unserem System vorgeschriebenen,
Ansammlungen unbedarfter Kinder. Mittlerweile sind die, deren „Erziehung“ falsch lief (s. Blog Smart) alt genug,
haben selbst Kinder bekommen, die sie noch defizitärer aufziehen,
die nun schließlich ihre ohnmächtige Wut und kindliche Frustrationen unkontrolliert in Kitas, Schulen, Jugendgruppen, etc. ausleben.

Ich selbst leide schon zeitlebens an einer anders gearteten ohnmächtigen Wut, die mir das Leben schwer macht
und immer leichter ungerichteten Zorn in mir aufsteigen lässt, von dem ich bisher nichts wusste und lebte meine Impulse.
Das führte schließlich in die ständige Betäubung mit Alkohol und einer Alkoholsucht (die ich, wie andere Süchte auch, bewältigt habe).

Zeitlebens schon, übe und verinnerliche ich schon Entspannungstechniken, ohne sie hätte ich sehr wahrscheinlich
eine ausufernde Gewalttätigkeit an den Tag gelegt.
Ich weiß also ein wenig darüber, wie es ist, eine undefinierte, unsägliche, ohnmächtige Wut in sich zu haben
und welche (unbewussten A.d.R.) Reaktionen daraus folgen können. Die Tragweite meiner Impulse, wird mir erst später in Ruhe bewusst.
Weswegen ich auch für kreative „Langeweile“ plädiere. Wir müssen unserem Geist die Chance geben, Fehlverhalten als solches zu erkennen.

Das schnelle, impulsive Denken (das Ego), weist jede Verantwortung von sich.

Es lenkt die Aufmerksamkeit eines wachen Geistes von sich weg, auf andere:

“ Sie war’s ! Sie war’s !“ „Er war’s ! Er war’s !

Kommt der Geist zur Ruhe, schaltet sich das langsame Denken ein, man kann klarer sehen
und die eigenen Reaktionen in dieser Situation besser beurteilen. (s. Blog Trotzdem).

Aber, wir kommen heutzutage kaum mehr zur Ruhe.
Jede „unbespaßte“ Situation wird mit Videos, Telefonaten, Textnachrichten, …, gefüllt.
Das leider entgegen jeden Anstandes, weil man keine andere Moral kennt als das eigene Ego.

Versteht mich nicht falsch, ich freue mich darüber, dass man mittlerweile überall alles machen kann.
Es geht nicht darum, dass man es macht, vielmehr darum, wann und vor allem wo man es macht.

Man sitzt beispielsweise im Bus in einer Vierergruppe und ein „Modern(d)er“ Mensch fängt an einen Face time-Anruf zu tätigen
(natürlich mit Lautsprecher an).
Dieser Mensch überlegt nicht einen Augenblick lang, dass es andere stören könnte, wenn er seiner Sucht frönt.
Es ist ihm nicht einmal unangenehm, nur wenn man etwas sagt entlädt sich der ganze angestaute Frust, so dass man lieber schweigt.
Nun, ich gebe meinem Unmut darüber Ausdruck und erhalte keinerlei Unterstützung., obwohl es laut Untersuchungen etwa 70% stört.

Manche schauen sich mit lautem Lautsprecher ihre Videobibliothek an oder hören ihre Sprachnachrichten ab.
Es gibt keinerlei Hemmschwelle, die sie dazu veranlasste, damit zu warten, bis sie in einem passenden Umfeld sind.

Die einzige moralische Orientierung, die sie kennen ist die Moral des Netzes und (a)social media. Doch da gibt es so gut wie keine und Geisteswissenschaften, die Einzelne zur Beurteilung befähigten, sind kaum noch vorhanden.
„Moralischer Kompass“ (027 – 2000, ab ca. 2000 Ich, ich ich, ich, …

Geisteswissenschaften und philosophische Überlegungen, setzen Verhaltensweisen in Gang,
die Einzelne erst befähigen ihr eigenes „Gut“ zu gestalten und damit eine moralische Orientierung zu erhalten,
die von der Gesellschaft mitgestaltet werden MUSS, sonst läuft sie eben oft aus dem Ruder.

Genau das verstehen die meisten eben unter Freiheit, aber diese Form der „Freiheit“ endet in der Unfreiheit der Einzelnen
und ist somit nicht frei. Sie endet, wie in meinem Fall in der Unfreiheit, Entscheidungen zu treffen,
die eine Sucht weiterhin ermöglichen und eine Ausrede liefern.

Noch einmal, wir sind nicht so schwach und hilflos unseren Impulsen ausgeliefert. Die Industriepolitik, die Populisten, die Werbung, …,
lenken uns mithilfe unserer Impulse. Das funktioniert nur solange, wie wir uns als machtlos erleben.
Doch wir können etwas tun (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht und Meme Verzichten). Wir können uns dem manipulativen Druck entziehen,
indem wir Konsum erst einmal einstellen, denn beinahe alles ist „Betrug“ und nach und nach Dinge mit langer Lebensdauer,
die reparabel und nach eigenen Kriterien hergestellt sind, kaufen.
So haben wir immer mehr Gutes, das uns lange Freude macht, und befreien uns vom Joch,
konsumieren zu „müssen“.

Is Odil

Heute ein überaus passender Spruch im Kalender:

Egozentrierung bedeutet einfach
das Bloß-sich-selber-Sehen,
während alles andere
ringsum verblasst,

es ist die Überbeachtung
des eigenen Ichs,
die Überbeschäftigung
mit dem Selbst,

die jedes
mitmenschliche Du
und die gesamte Vielfalt
der Umwelt
in den Schatten stellt.
(Elisbeth Lukas)

 

Homophobie

 

Unsere Gesellschaft weist eine bedenkliche Entwicklung auf. Wir selbst halten uns für vernünftig,
reagieren aber doch nur auf die Reizung unserer Impulse. Wir sollten uns, bevor wir den Mund aufmachen
oder irgendeiner Überzeugung unsere Stimme leihen, überlegen,
was an schnellen Urteilen überhaupt dran sein könnte.

Wir denken nicht nach ! Wir nutzen unser Hirn nur noch dazu, unseren unreflektierten Impulsen zu folgen.
In unzähligen Blogs habe ich darüber geschrieben und versuche vielen klarzumachen, dass alles, was wir tatsächlich verstehen,
keine Wellen wirft, also unser Gemüt nicht durcheinanderbringt (Bild des Wassers für unsere Seele s. Blog Off Topic).

Ein französisches Sprichwort drückt diesen Gedanken aus:

„Alles verstehen heißt
alles verzeihen.“

Henning Beck (Neurowissenschaftler) meint in einem Interview dazu:

„Ein wichtiger Grund, warum wir bei den drängenden Fragen wie dem Klimawandel nicht in die Gänge kommen, ist, dass uns die Zukunft egal ist.
Das klingt erst einmal hart.
Aber wenn man sich anschaut, wie sich Menschen die Zukunft oder ihr zukünftiges Ich vorstellen, wird es deutlich:
Aus Sicht des Gehirns ist das zukünftige Ich eine fremde Person.
Das lässt sich messen: Die Aktivität im mittleren vorderen Cortex, unserem Aufmerksamkeitszentrum, ist höher,
wenn wir an unser gegenwärtiges Ich denken, als wenn wir an unser zukünftiges Ich denken.
Warum sollte ich mich für eine fremde Person anstrengen, zu der ich keinen konkreten Bezug habe?
Das ist für uns kognitiv gar nicht zu erfassen – deswegen ist uns emotional ziemlich egal, was in 50 oder 100 Jahren ist.
Wir nehmen uns in der Gegenwart einfach zu wichtig und das führt dazu, dass wir für die Zukunft schlechte oder keine Entscheidungen treffen
und lieber sagen, im Hier und Jetzt muss es funktionieren.“

Er ist außerdem Autor des Buches :

„12 Gesetze der Dummheit“.

„Wir rühmen uns immer, in so fortschrittlichen, modernen, innovativen, wissenschaftsfreundlichen Zeiten zu leben.“

Und doch entscheiden nicht wir, sondern unsere Impulse über unser Handeln. Unser bewusstes Selbst hinkt hinterher
und versucht im Nachhinein unser Handeln zu rechtfertigen. Das bedeutet, wie ich in vielen Blogs erklärt habe,
dass wir beeinflusst werden und wer herausgefunden hat, wie, kann unser Verhalten beinahe beliebig steuern.

So wird unser Kaufverhalten beeinflusst, unsere „Meinungen“ gemacht, unsere Vorurteile geschürt.
Wir hören auf zu denken, sobald ein Impuls, ein Vorurteil oder ein „komisches Gefühl“ eine Entschuldigung erfährt.

Ich möchte betonen, dass es schließlich nicht Adolf Hitler war, der die Millionen Menschen umgebracht hat.
Es waren „Menschen“, die man geschickt dazu gebracht hat, eine „Entschuldigung“ für ihr tierisches Gebaren zu erfinden.
Das Bewusstsein dieser Tiere, wies die Schuld von sich und machten die Partei, die Stimmung,
oder den „Führer“ für ihr unmenschliches Handeln verantwortlich.

Sonst hätten sie ihr Handeln anzweifeln müssen. Wir sind immer selbst für all unser Handeln verantwortlich
und nichts und niemand kann uns diese Verantwortung nehmen.

Deswegen ist eine Ausbildung des Menschen in Geisteswissenschaften so wichtig. Momentan fragt man sich eher,
wieso manche Menschen ein Großhirn haben ? Laut Einstein hätte ihnen ein Rückenmark gereicht ! 😉

Das fragt sich übrigens auch die Evolution. Denn wir sind permanenter Teil dieser und unterliegen ihren Gesetzen.
Was nicht gebraucht wird, verkümmert. Das Absinken des IQs (s. focus.de) ist  nicht nur messbar,
er ist tatsächlich beinahe überall spürbar und ich mache mir größte Sorgen.

Allzu leicht und allzu aggressiv, brüllen viele Unwahrheiten hinaus und manche fühlen sich dadurch dazu berufen, mal „richtig aufzuräumen“.
Ich appelliere noch einmal an alle, die zwei Arten des Denkens nicht zu vergessen (s. Blog Trotzdem).

Wir müssen uns darin üben, mittels langsamen Denkens eine Art „Gottesperspektive“ einzunehmen
und unser Leben mit Abstand zu betrachten. Erst dann nämlich sind wir in der Lage, die Richtung zu bestimmen.
Je mehr Philosophien, Geisteswissenschaften oder Lebensmodelle wir kennen, desto differenzierter geschieht diese Richtungsbestimmung.

Momentan sind wir leider auf dem Weg zu einer totalistischen Gesellschaft, in der sich jeder
(die meistens keine Ahnung haben) zum Experten aufschwingt und seine „Meinung“ als wertvollen Beitrag erachtet.

Wie größenwahnsinnig sind manche mittlerweile ? Es gibt zig bessere moralische Instanzen, als das eigene Ego.
Nur sollte man sie eben kennen (Geisteswissenschaften).
Selbst die von Menschen gefärbte „Lehre“ einer Religion, macht uns oft nicht zum Werkzeug Gottes,
sondern zum Werkzeug des Predigers.

Ganz ohne dass wir es merken !

So gibt es eben leider viele, die das Judentum oder andere Sexualitäten aggressiv ablehnen und angehen, weil sie weder Kenntnisse über, noch Berührungspunkte mit dem Anderen haben.
Erstaunlich ist, dass gerade einige Muslime über die vielen Ähnlichkeiten der beiden Religionen verwundert sind.

Henning Beck (s.o.) hat über unser Denken etwas sehr Philosophisches gesagt:

„Erst, wenn Menschen die Endlichkeit erfahren, machen sie sich über die Zukunft Gedanken.“

Und zwar nicht nur über die Zukunft, wo sie sich selbst in … sehen, sondern tatsächlich über die Lebensphilosophie, um sie zu entwickeln.
Das langsame Denken (s.o.) ist hierbei hilfreich, denn ein moralischer Mensch muss sein Handeln mit seinem Wollen abgleichen.
Das geht eben nur, indem man sich selbst die Chance gibt, nachzudenken,
sonst ist man viel zu sehr damit beschäftigt, Fehler des Handelns zu entschuldigen oder auszubügeln.

Wir müssen uns darüber klar werden, was wir überhaupt wollen ! Der Feind ist nicht nur im Lande, er schlummert in uns
und Überwachungskapitalisten, Populisten, Parteien, …beeinflussen uns massivst.
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3)

Dem können wir nur entkommen, indem wir selbst anfangen zu denken. Der Raum hinter unseren Augen ist unermesslich groß,
also nutzen wir ihn !

Das Seltsamste sind Aussagen derer, die absurdeste Dinge verbreiten. Mir fällt dazu nur ein:

Die, die „gesunden Menschenverstand“ fordern, haben ihn meist verloren !

Was außerordentlich gefährlich ist, ist die zunehmende Radikalisierung Einzelner. So hat z.B. Hape Kerkeling Berlin verlassen,
weil die Stimmung dort zunehmend homophob ist oder in frontal sieht man eine pro-Palästina- Demo,
wo die Demonstranten im Chor und aggressiv „Scheiß Jude“ skandieren,
während eine Kette von Einsatzkräften der Polizei tatenlos davor steht und es beobachtet.

Wir sind lax im Umgang mit offensichtlichen Straftaten geworden. Es fehlt die Konsequenz in der Umsetzung der schönen Worte.
Was muss geschehen, dass man seinen Worten konsequent Nachdruck verleiht ?

Homophobie u/o Judenhass dürfen keinen Platz haben, breiten sich aber immer weiter aus.

Jede homophobe Äußerung, jeder antisemitische Kommentar, muss sofortige Gegenstimmen nach sich ziehen.
Nicht von ungefähr liest man überall von Zivilcorage. Der modern(d)e schaut viel zu oft weg, schweigt
und die Verrückten werden immer lauter.

Die Pandemie hat es gezeigt (Leerdenker) und die Saat geht langsam auf.
Erst gestern war ich zu Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus, wo tatsächlich ein Tischnachbar sagte:
Doktoren haben gesagt, Corona sei nicht schlimmer als eine Erkältung.
Auf meinen Widerspruch hin, dass das nicht zu vergleichen ist., wechselte er das Thema.
Mal als Bild: ein Fiat 500 und ein Rennbolide der Formel 1 sind beides Autos,
aber nur ein Dummkopf würde den einen mit dem anderen gleichsetzen ?

Außerdem ist nicht gesagt worden, was für eine Art Dorktortitel sie trugen.
Eine kleine Kostprobe möglicher Dotortitel:

Aber so ist leider die „Meinung“ vieler Realitätsverweigerer, die im kleinen Kreis auf dicke Hose machen,
beim geringsten Widerstand jedoch das Thema wechseln, denn sie haben schlicht keine Argumente,
um den „Schwachfug“ auszudiskutieren.

Nur massiver Widerstand gegen ihr Fehlverhalten, bringt sie zum Schweigen und hält die braune Ideologie klein.
Denn weg bekommt man sie nie.

„…+ Infodemie ==> …“
Oder:

Wir wissen genau, wohin uns dieses Denken führt, also lasst es nicht zu, dass sich dieses Gedankengut verbreitet !
Das ist die „neue“ Pandemie.

Denkt gründlicher !

Is Odil

Heute ein japanischer Spruch, der gut reinpasst:

„Ein Volk ohne Gedächtnis,
ist ein Volk ohne Zukunft !“

Off Topic

 

(Click on pic)

 

 

Tatsächlich mache ich mir größte Sorgen um die geistige Gesundheit vieler. Es gibt leider immer mehr rechte Wähler,
obwohl das Schmierentheater der AfD kaum noch zu toppen ist.

Gut, aus irgendeinem Grund hat der Bundessprecher der AfD Herr Chrupalla wohl seine Wahkampfrede nicht halten können,
Alice Weidel leidet unter Verfolgungswahn und lässt sich auf Staatskosten an einem „Safe- Place“ unterbringen,
weil sie ein Attentat auf sich befürchtet.

Doch sind weder ein „Spritzenangriff“ auf Herrn Chrupalla oder irgendein Hinweis auf eine Vergiftung in seinem Blut nachzuweisen.
Ich glaube kaum, dass jemand eine Kochsalzlösung verwendet hat 😉 ,
noch sind irgendwelche Pläne eines Attentates auf Frau Weidel bekannt.

Richtig absurd ist die Aussage Herrn Chrupallas, dass sein Blut auch auf Nowitschok untersucht werde.
Spätestens seit dem Anschlag auf Alexej Nawalni sollte man wissen, dass um diesen Stoff herzustellen erheblicher Aufwand vonnöten ist.
Er hält es in seinem Größenwahn tatsächlich für möglich, dass ihn irgendjemand für so wichtig hält, dass er diesen Aufwand betreibt.
Es gibt tatsächlich Wichtigeres ! Brandgefährlich zwar, aber bei weitem nicht so wichtig.


„Wenn es hier irgendetwas
Wichtigeres als mein Ego gibt,

soll man es sofort
standrechtlich erschießen !“
(Zaphod Beeblebrox in
„per Anhalter durch
die Galaxis“)

Sie sprechen aber beide von „tätlichen Angriffen“ und in mir wächst die Überzeugung,
dass sie sich als Opfer einer Verschwörung inszenieren wollen, wie damals mit der Dolchstoßlegende
(s. Titelbild), um ihre absurden Schuldzuweisungen zu rechtfertigen.

Das ist sowieso eine beliebte Masche rechter Kräfte, um absurdeste Erklärungen plausibel erscheinen zu lassen.
Man denke nur an das traurige Vorbild Trumps, gefolgt von Putin, Xi Jinping, Erdogan, Lukaschenko, …

Dank der massiven Propaganda in (a)social media, sind leider immer mehr der Überzeugung, dass das genau so geschehen ist.
Schlussendlich hetzen sie wieder gegen Minderheiten, verbreiten Verschwörungsmythen und gieren nach Macht.
Denn nur darum geht es ihnen !

Die Juden waren es !
„Back to the roots“
Protagonisten austauschbar !

Es erfüllt mich mit Sorge, dass immer mehr Menschen die Realität verweigern und das Denken scheuen.
Schnelle, einfache Lösungen, die sie ausschließlich verstehen können, haben uns schon immer in die Scheiße geritten
und ich warne ausdrücklich vor „Protest“, ohne Nachdenken. Meist genügt eine schlichte Plausibilitätsprüfung,
um die wildesten Verschwörungen zu entlarven und uns vor „Schnellschüssen“ zu bewahren.

Wehret den Anfängen

Ein nicht totzukriegender Mythos ist der Quatsch einer nie stattgefundenen Mondlandung.
Hier nur ein paar ihrer „Argumente“ und die Tatsachenbelege.

Sie halten es beispielsweise nicht für möglich, dass man damals mit den zur Verfügung stehenden Mitteln etwas geschafft hat,
was heutzutage schier undenkbar erscheint. Heute hat jedes „Smart“phone mehr Leistung, als die Apollo- Missionen,
aber man verwendet es um zu spielen. Nicht etwa um zu zocken, sondern zur reinen Triebbefriedigung !

Das nenne ich gerne auch Hirnonanie, denn das Belohnungssystem wird dadurch ständig gereizt und wie beim Orgasmus,
wird das Hirn mit Dopamin überschüttet.

Ich möchte nur zu bedenken geben, dass man damals, mit Hirn und Rechenschieber größere Leistungen vollbracht hat,
als wir uns heute vorstellen können. Damals hat man noch „gelernt“ und sein Wissen angewandt !
Es wurden nicht nur geistlose Formeln gelehrt, sondern parallel dazu, der Geist geschult,
damit man überhaupt Zusammenhänge erkennen kann.

Man hatte ein anderes Verständnis, denn man konnte mit seinem Körper umgehen und hatte ein Gefühl für mehr/ weniger, oben/ unten, davor/ dahinter/ neben/ … Tatsächlich nämlich schult das räumliche Erleben sowohl grammatikalische,
als auch mathematische Zusammenhänge und erzeugt eine Sicherheit im Umgang mit Verhältnissen, der heute fehlt.


Früher war eben doch manches einfach besser !

Sie sagen, es gäbe keinen Anhaltspunkt, dass Menschen auf dem Mond waren. Tatsache ist: auf dem Mond existiert ein Reflektor,
der für Messungen der Entfernung zurückgelassen wurde. Mithilfe dieses Reflektors und eines starken Laserstrahls,
misst man auch heute noch die Entfernung zum Mond.

Es ist also ein auf den Mond verbrachter Gegenstand, dessen Existenz heute noch mit jeder Messung nachgewiesen werden kann.
Außerdem kann man auf hochauflösenden Mondphotographien die Spuren der Mondlandung sehen.
Das zurückgelassene Landemodul, das Mondfahrzeug, die Fahne, die Spuren, …

Zudem ist mittels simpler Triangulation eindeutig die Position der Funksignale von der Mondoberfläche bestimmt worden.
Im Outdoorbereich auch als Kreuzpeilung bekannt.
Hier werden die Winkel eines  Funkspruchs und eines späteren Funkspruches bestimmt.
Die unterscheiden sich, denn die Erde bewegt sich auf ihrer Bahn weiter.
Am Kreuzungspunkt dieser beiden Linien befindet sich der Sender (simple Trigonometrie).

Ich hab da mal was gemacht, um es anschaulicher zu gestalten:

Natürlich haben damals auch die Russen dieses Verfahren angewendet und sie wären die ersten gewesen,
die einen Betrug aufgedeckt hätten. Doch sie mussten feststellen,
dass der Funkspruch unzweifelhaft von der Mondoberfläche kam und waren still.
Nicht jedoch die Besserwisser heutiger Zeit !

„Don’t think, science knows „
„Es ist oft besser, zu schweigen
und für weise gehalten zu werden.

als den Mund aufzumachen
und alle vom Gegenteil
zu überzeugen !“
😉

Ein anderes „Argument“ ist die Tatsache, dass man auf den Bildern vom Mond gar keine Sterne sieht. Das ist zwar wahr,
liegt jedoch an der erforderlichen Belichtung. Die Mondoberfläche hat eine so große, „Albedo“ genannte, Reflexion,
dass man die Bilder stark unterbelichten muss (für die Sterne), um überhaupt eine anständige Belichtung des Motives
(Astronauten, Fähre) zu bekommen. Die Sterne sind natürlich da, leuchteten aber zu schwach,
als dass sie bei dieser Belichtung sichtbar sein könnten. Jeder Hobbyphotograph kennt diesen Zusammenhang !

Auch berufen sich die Zweifler auf den fehlenden Krater, der Raketentriebwerke. Das liegt daran, dass die Mondoberfläche nicht, wie erwartet,
aus einer dicken Schicht Staub besteht, sondern aus Fels, mit einer dünnen Schicht Staub darauf.
Diese Staubschicht ist natürlich weggeblasen worden und da darunter Fels ist, sieht man auch keinen Krater.

Die verschiedenen Schattenwürfe liegen ebenfalls an der enormen Reflexion der Mondoberfläche,
da kommt das Licht eben nicht nur aus einer Richtung,
sondern wird von Erhebungen reflektiert, wirft Schatten, hellt Schatten auf, …

Das waren nur ein paar Gegenargumente, um Zweiflern etwas entgegnen zu können !
So ziemlich alles, lässt sich mit ein wenig Denken erklären (bei manchem müssen schon Experten denken),
weswegen es auch außerordentlich wichtig ist, sich Phasen, der „Langeweile“ zu gönnen.
Denn unser Geist lässt sich zu gerne von allem Möglichen ablenken.
Nur in Phasen des Nichtstuns, kann er zur Ruhe kommen.
Der aufgewühlte See der Seele kann sich beruhigen und man taucht unter die Oberfläche.

Das gern gebrauchte Bild des Wassers, ist ein tolles Gleichnis.
Denn gerade so, wie man in kochendem Wasser kein scharfes Bild des Grundes bekommt,
wird die Oberfläche der Seele durch ständige Ablenkungen aufgewühlt.

Taucht man jedoch bis zum Grund, sieht man in der Ferne von unten die augewühlte Oberfläche,
kann aber je nach Reinheit des Wassers, den See überblicken.
Eher ein durchblicken, denn man sieht nicht über das Wasser, sondern durch es.
Im besten Fall, „blickt man durch“ !

Gerade in unserer heutigen Zeit, ist es wichtig, sich reizfreie Räume zu schaffen.
Wir glauben, all die praktischen Helferlein, hätten ausschließlich positive Effekte auf uns.
Doch neben der Fokussierung auf kritische Punkte, wird zu viel unwichtiges Zeug gemeldet.
Dauernd „warnt“ irgendein Assistenzsystem vor irgendetwas. Wir denken in diesem Moment nicht nach
und beseitigen die „Störung“. Kaum ist die eine Meldung quittiert, erhalten wir ‚ne what’s app,
dann „interessiert“ uns irgendein Inhalt, dann piepst …, dann trötet …, dann …

Anstatt über einzelne Sachen nachzudenken und sie nach unserem Wertesystem richtig einordnen oder beheben zu können,
hetzten wir von einem „Fehler“ zum anderen, was ja schlussendlich nur eine Meldung, nicht jedoch der Fehler selbst ist.
Das hält uns an der Oberfläche des Denkens und wir reagieren nur, statt zu agieren (s. Blog Trotzdem).

Hier muss ich an meine Zeit als Maschineneinrichter (-steller) zurückdenken. Zuerst war ich „Helfer“ meines Einrichters (-stellers),
mit dem ich in der Schicht war. Ich musste also von einer Station mit rotem Licht zur anderen rennen und für Weiterfluss sorgen.

Während ich versuchte den Automaten, bestehend aus 13 Stationen, am Laufen zu halten und, wie wir heute,
eine Störung nach der anderen quittierte, ging er von Station zu Station und behob die Ursache der Störung.
So begann unsere Schicht mit viel Gerenne von einer Störung zur nächsten
und endete mit tiefen Gesprächen, unterbrochen von gelegentlichen Störungen.

Nicht lange und ich bekam eine eigene Schicht und wurde Einrichter (-steller) mit Helfer.
Wir beide „beseitigten“ Störungen, wobei mein Schwerpunkt auf der Beseitigung von Fehlerquellen und der Prüfung der Produkte bestand.
Ich war erst dann zufrieden wenn ich es schaffte, die Ursachen der Störungen, eine nach der anderen, zu beseitigen
und wir am Ende der Schicht Zeit genug hatten.

Theoretische Ausbringung des Automaten waren 2 000 Stck. Das hieße jedoch, dass der Automat ohne jegliche Störung einfach durch liefe, was utopisch war. Nicht ohne Stolz konnte ich am Ende unserer Schicht um die 1 800 Stck verbuchen.
Während die, die nur kopflos von Störung zu Störung liefen, lediglich 1 000- 1 200 Stck Ausbringung hatten.

Dieses Beispiel soll verdeutlichen, dass wir nur auf Meldungen reagieren, ohne uns über die Ursachen Gedanken machen zu können.
Das bremst uns aus und macht es Populisten mit ihren schnellen Urteilen leicht.
Das ist gefährlich und China, Russland, Weißrussland, Iran, Türkei, … etc. sind Auswirkungen unserer Faulheit, nur oberflächlich zu denken
(s. wieder Blog Trotzdem).

In eigener Sache: Es ist nicht zu verhehlen, dass ich meine Schwierigkeiten mit (a)social media (wie ich es nenne) habe.
Dabei ist es keine grundsätzliche Aversion gegen die ungeahnten Möglichkeiten der modernen Technik,
mir geht es nur darum aufzuzeigen, wie sehr sie uns beeinflusst und sie eben nicht nur gut ist.
Die Kommunikationstechnik verleitet viel eher dazu, nicht zu kommunizieren
und all das zu tun, was man sonst (mit Nachdenken) ausschlösse.

Außerdem ist der gedankenlose Konsum fragwürdiger „Meinungen“ das Einfallstor, um uns zu manipulieren.
Das geht so perfide, dass die Beeinflussung unterhalb des Bewusstseinshorizontes stattfindet und wir so keine Ahnung haben,
von was, von wem und wie wir in unseren Entscheidungen beeinflusst werden
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3)

Mehr als einmal habe ich erleben müssen, wie mir langjährige „Freunde“ sagten, ich solle mir What’s app anschaffen,
wenn ich sie erreichen wolle. Schwierig, wenn man nicht einmal ein Handy hat.
Freundschaft bedeutet für mich eben, dem anderen wenigstens eine Möglichkeit zu bieten, wie man Kontakt halten kann.
Mail ging mehr als einmal in die Hose und er entschied, dass das nicht sein Medium sei.
Genauso wie er entschied, man könne ihn nur per What’s app erreichen.

Durch die Vernetzung ist vieles einfacher, aber eben vieles, was Menschsein ausmacht, nicht möglich, bzw. „old school“.
Die Möglichkeiten aller, bringen das Schlechteste in den Menschen hervor und es ist unglaublich schwierig geworden,
tatsächliche Kommunikation zu betreiben, die über die bloße Statusmeldung hinausgeht.


“Wie geht es Dir ?“                       „Wo bist Du ?“

Also, es soll niemand davon abhalten, meine Seite zu verlinken. Je mehr damit in Berührung kommen
und je mehr manche „meine“ Sachen nutzen, desto besser für unsere Gesellschaft und unseren Planeten !

Es sind entweder Lösungen für auftretende „Probleme“, Rezeptvorschläge (die Anpassung erlauben, so wie ich sie anpasse)
oder eben Spaßbilder zu verschiedensten Themen (meist Politik/ Weltgeschehen oder Gesellschaftskritik).

Oder aber philosophische Betrachtungen, die keinerlei Absolutheitsanspruch haben !

Letzten Samstag war ich übrigens wieder einmal auf dem Wochenmarkt und kaufte bei meinem Bio- Bauern unter anderem eine Menge Äpfel, nicht ohne mich zu versichern, dass sie aus neuer Ernte stammen. Wieso, habe ich bereits im Blog Schwierig erläutert.

Dort erklärte ich, da meine Sorte nicht zur Verfügung stand, wofür ich sie nutzen möchte.
Die Verkäuferin sagte irgendwann: „Einmachen ist eine gute Idee !“ und so wurde mir klar,
dass das nicht auf der Hand lag. Ich erklärte ihr kurz mein 0815 Rezept
und dass ich damit alle Früchte, je nach Verfügbarkeit, haltbar mache
und damit, das ganze Jahr über, meinen Getreidebrei „aufpeppe“.

Da es nicht so geläufig zu sein scheint, hier mal mein „Grundrezept“ ohne Chichi und ohne „Kompott“ oder Marmelade machen zu wollen, sondern nur zur genügenden Haltbarmachung, damit ich Früchte auch dann noch verwenden kann, wenn sie keine Saison mehr haben.

Ich nehme einen Topf mittlerer Größe, der also auf die größere Kochplatte passt, aber nicht ganz hoch ist.
Dazu ca. 500 g normalen Kristallzucker, die Menge schätze ich einfach ab,
indem ich die Packung mit den Fingern „abteile“ und den Zucker oberhalb in den Topf gebe.

Nach Geschmack evtl. etwas Zimt(Pulver oder ‚ne Stange), einen Schuss Rum für den Geschmack.
Die gesäuberten Früchte darauf (Topf vollmachen), Wasser auffüllen, Deckel drauf
und je nach Geschmack kurz aufkochen für mehr Biss,
oder länger köcheln, zum Weichkochen.

Das Ganze in Einmachgläser füllen, mit dem Kochwasser auffüllen und Deckel drauf schrauben.
Durch das Kochen werden die Früchte desinfiziert und die Flüssigkeit sorgt für Luftabschluss.
So hält sich das Ganze im Kühlschrank, bis zur Verwendung.

Davon nehme ich ein Glas. „Impfe“ löffelweise meine Frühstücksflocken damit und mixe alles mit einem Stabmixer kurz auf.
Anschließend koche ich ihn etwa 1,5 min, fülle ihn portionsweise in Schalen (2) und lasse ihn abkühlen, für den nächsten Morgen.
Nach dem Abkühlen Frühstücksteller drauf und in den Kühlschrank.
Somit habe ich das ganze Jahr über, die Früchte der vergangenen Saison.

Das süße, fruchtige Wasser. schütte ich nicht etwa weg (viel zu schade), denn das ist eine „Extraportion“ Sirup.
Ich fülle es also heiß in Einmachflaschen, die ich im Kühlschrank lagere (nach dem Abkühlen).
Davon nehme ich eine kleine Menge in einen Halbliterkrug und fülle mit Wasser auf.
Das gibt ein prima Getränk, Wasser mit ein wenig Geschmack. Günstiger geht’s kaum.

Die Haltbarmachung ist eine der tragenden Säulen meines Wirtschaftens, denn ich „darf“ seit meiner körperlichen Einschränkung
im Tafelladen einkaufen. Dort muss man viele Abstriche machen und es wird oft angeboten, was eben im Laden liegen bleibt.

Zu Hause angekommen, sichte ich meinen Einkauf, den man nicht planen kann, denn man muss nehmen, was es gibt.
Dann werden die Gemüseeinkäufe, je nach Grad der „Verwesung“ (welken ist der Anfang, darf nur nicht faulen)
eingeteilt und gesäubert, bzw. der baldigen Verwertung, der Haltbarmachung oder der Einlagerung im Kühlschrank zugeführt.

Heißt also, ich muss alles so einplanen, dass es verwertet wird, bevor es vergammelt.
Glücklicherweise, hatte ich eine Mutter, die aus einer Gärtnerei im Osten kam
und von ihr habe ich wirtschaften und Komplettverwertung gelernt.
Das hilft mir jetzt enorm, denn ich muss eben mit sehr, sehr wenig klarkommen.

Es macht bescheiden, denn Urlaub gibt es schlichtweg nicht und eine finanzielle Verbesserung meiner Lage,
ist nur durch Sparen in allen Lebensbereichen möglich, nicht jedoch durch Produktivität.
Ich habe nur das „mehr“, was ich anderswo einspare.
Es ist eine ständige Entscheidung zwischen Sekt und Selters, wobei Sekt schon alleine wegen des Alkohols nicht in Betracht kommt,
ganz zu schweigen von den Kosten für den schnellen „Genuss“ !

Ich habe viele Strategien entwickelt, die es mir ermöglichen, zu überleben und mir trotzdem manche Sachen in Bio- Qualität zu leisten. Tatsächlich schüttel ich den Kopf über Menschen, die sich über ein Anfangsgehalt von 35 000 € pro Jahr aufregen
und darüber fast in Tränen ausbrechen. Das sind über 2900 € pro Monat, also mehr als doppelt so viel, wie mir zugestanden wird.
Also kriegt Euch wieder ein und kommt mal klar !

Die Entwicklungen machen mich sehr nachdenklich und ich sehe an vielen Stellen die Sackgasse in die wir, sehenden Auges,
uns und unsere Kinder manövrieren.

Außer den genannten Gründen (in vielen Blogs), bereitet mir die Gedankenlosigkeit und Verblendung bezüglich KI/ AI größte Sorge.
Sie eröffnet unbestritten, wie beinah alle modernen Techniken, ungeahnte Möglichkeiten.
Doch leider ist da der Faktor Mensch und wie überall nutzen Menschen in ihrer Verblendung diese Möglichkeiten dazu,
uns zu manipulieren (z.B. deep fakes,…) und die Entwicklung voranzutreiben, bis sie sich verselbständigt.
Das ist dann ein Kipppunkt ab dem sich Technik dann selbst optimiert.
Doch da ist KI am Werk und wir können nicht absehen, was passiert.

Mir ist weder zu Ohren gekommen, habe es ansatzweise gelesen, noch gesehen,
dass KI den asimov’schen Robotergesetzen gehorcht,
Wonach als erste Regel die Unversehrtheit des Menschen im Vordergrund steht.
Also handelt KI auch nicht danach.

Wikipedia- Eintrag:
Die Asimov’schen Gesetze lauten:

  1. Ein Roboter darf kein menschliches Wesen (wissentlich) verletzen oder durch Untätigkeit (wissentlich) zulassen,
    dass einem menschlichen Wesen Schaden zugefügt wird.
  2. Ein Roboter muss den ihm von einem Menschen gegebenen Befehlen gehorchen – es sei denn,
    ein solcher Befehl würde mit Regel eins kollidieren.
  3. Ein Roboter muss seine Existenz beschützen, solange dieser Schutz nicht mit Regel eins oder zwei kollidiert.

Der größte Fehler ist schon geschehen und KI hat Zugang zum Netz. Klar, denn um Texte zu verfassen durchforstet sie das Netz zum Thema.
Sie wird sich irgendwann mit anderen KI Systemen vernetzen, die andere Aufgaben wahrnehmen,
und alle werden zeitgleich von den Erfahrungen dieser einen profitieren.
So werden alle, sofort von allen, alles Mögliche lernen. Es entsteht eine Superintelligenz, die bald ein Gedächtnis entwickelt,
mit ihm ein Bewusstsein und irgendwann den Menschen als das Problem dieser Welt erkennt,
die Entscheidung zur (schnellen) Lösung des Problems fällt
und uns lebenswichtige Infrastrukturen abdreht (ist ja vernetzt).
Außerdem hat KI keine asimov’schen Gesetze zu berücksichtigen.

Neben all den Kriegen um Hoheit größenwahnsinniger Despoten, wird sie einen Krieg gegen die Menschheit führen
und dann wird sich zeigen, wer intelligent genug ist, zu überleben !

Nebenbei, die Generation Snowflake (wie Gen Y [oft zu recht] genannt wird) und deren Kinder (Gen Z), haben hierbei ziemlich schlechte Chancen,
denn unser gesamtes Bildungssystem, von der Wiege an, hat unseren Kindern keine wichtigen Fähigkeiten vermittelt (aus Sicht der Evolution).

Die Weisheit ist dünn gesät, aber noch vorhanden und wenn sie nicht endlich anfängt, die Verblendeten zu leiten,
werden viele Unschuldige ausgelöscht, weil sie nie gelernt haben, zu überleben, oder sich um etwas zu kümmern.

Schon in der Bibel wird Jesus zitiert:

„An den Früchten,
sollt ihr sie erkennen.“

Mögen wir das Rechte säen !

Wer sich fragt, wo jetzt der Naurschutz-, Klima, Öko-, …, …bezug ist, stelle sich nur solche Menschen in verantwortungsvollen Posiionen vor.
Bald wieder mehr Direkteres darüber, aber das musste raus (eigentlich noch mehr).

Is Odil

Heute ein französisches Sprichwort:

„Alles verstehen heißt,
alles verzeihen.“

Kümmern

(click on pic)

Auf dem Titelbild sieht man die Verteilung der Regenwälder rund um den Erdball.
Deutlich ist selbst für den Laien erkennbar, dass sie sich rund um den Äquator,
zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis, entwickelt haben.

 

Ein Ausschnitt zeigt Südamerika und die Ausdehnung des Amazonas Regenwaldes.

Da der Fokus jetzt sowieso schon auf dem Amazonas liegt, hier wieder ein paar erstaunliche Leistungen dieses riesigen Waldgebietes.
Er und der Regenwaldgürtel um die Erde, fungieren als riesige, ausgleichende, ökologischste „Klimaanlage“ der Welt.
Er alleine trägt einen erheblichen Teil zum an Land produzierten Sauerstoffs bei
(etwa 16 %[s. National Geographik]). Alle Regenwälder der Erde zusammen, produzieren etwa 34 % des Luftsauerstoffes
und da der Amazonas- Regenwald fast so groß ist, wie alle übrigen Regenwälder zusammen, produziert er eben nicht ganz die Hälfte,
also 16 %.

Er sorgt für Niederschläge in ganz Südamerika und so für die Begrünung des Kontinentes.
Dies unter anderem durch die äußerst wirksame „Biopumpe“ (s. Blog Fakten, keine Meinungen)
und Ackerbau wird dort durch ihn erst möglich.

Nur sind bereits etwa 17 % des Regenwaldes unwiederbringlich gerodet.
Schätzungen (!!!) zufolge, kann er etwa 25 % kompensieren. Dann allerdings ist die Versteppung von den austrocknenden Rändern her,
nicht mehr zu stoppen.

Aber, und das ist das erschreckende, in Afrika sind sogar noch größere Flächen von Bränden betroffen,
ohne dass ein Aufschrei durch die Welt geht.


Quelle: Panorama.

In Indonesien werden große Flächen für billiges Palmöl gerodet, in Borneo und quasi überall wo Palmöl angebaut wird.


Rodungsflächen in Borneo (ESA)

Natürlich „Bio“, aber alles andere als ökologisch (s. Blog Ungleich). Für den Profit opfern wir unsere Lebensgrundlage,
das muss uns klar werden.

Zum Ausmaß unserer Maßlosigkeit, das Beispiel der „Entwicklung“ Borneos:


Quelle: freeyourfamily.net

Wir stopfen buchstäblich unseren Planeten in uns rein.

Aber nun zurück zum Sauerstoff. Etwa die Hälfte allen Sauerstoffes in der Atmosphäre kommt aber aus dem Meer(s. Wissen vor Acht- Natur). Hier sind Trilliarden von Kleinstlebewesen, Algen und Mikroben, … dafür verantwortlich, dass es auf der Erde überhaupt gasförmigen Sauerstoff gibt (s. Blog Und jetzt alle). Anfänglich gab es nicht einmal Feuer auf der Erde.

Am Beginn der Erdentwicklung war sie zwar eine glühende Lava Kugel, aber es gab keine Flammen,
weil es unter anderem auch keinen Sauerstoff gab, es mussten erst einmal etliche Millionen Jahre vergehen,
bis sie sich abgekühlt und sich die Ozeane gefüllt haben, um die Voraussetzungen für Feuer überhaupt schaffen zu können.
Denn, um ein Feuer zu unterhalten, braucht es Sauerstoff und Brennstoff.

Erst entwickelte sich das Leben anaerob (also ohne Sauerstoff) und Sauerstoff war gewissermaßen das Abfallprodukt des Stoffwechsels damaligen Lebens im Meer. Durch seine hochreaktiven Eigenschaften, war er sozusagen Gift für das damalige Leben.

Er gaste aus und reicherte sich in der Atmosphäre an. So stieg die Sauerstoffkonzentration nur allmählich
(während eines millionen Jahre dauernden Prozesses) und das Leben hatte genug Zeit, sich an die „Giftkonzentration“ zu gewöhnen.
Mutationen nutzten schließlich den Sauerstoff für den Stoffwechsel, während andere Arten ausstarben.

So funktioniert, grob gesagt, Evolution ! Man muss sich keine erstickenden Mikroben vorstellen !
Sie hatten schlicht weniger Energie zur Verfügung, um sich fortzupflanzen.

Doch es sollte noch etliche Millionen Jahre dauern, bis das Leben das Land eroberte und dort die ersten Pflanzen Fuß fassen konnten
(Wurzeln schlagen 😉 ). Erst, als diese Landpflanzen genügend Kohlenstoff zur Verfügung stellten,
konnte das erste Feuer überhaupt erst entstehen.
Davor gab es weder Brennmaterial, noch Sauerstoff und Brände waren unmöglich.

Wir haben also Mikroben sehr viel zu verdanken, Leben allgemein, Sauerstoff, unser Leben, unsere Verdauung, unseren Hautschutz, …,
und viele Genussmittel, die nur mit Hilfen von Mikroben hergestellt werden können.
Allen voran, Bier, Wein, Brot, Käse, Malzgetränke, alles Fermentierte, Bodenleben, … (s. Blogs Und jetzt alle, Boden gut machen, u.a.).

Aber, Mikroben sind auch für die CO2– Freisetzung in tauenden Permafrostböden verantwortlich.
Machen wir so weiter, tauen große Teile (nicht wie bisher nur ein Teil) der Permafrostböden der Welt.
Die haben enorme Mengen an Kohlenstoff gebunden. Dieser Kohlenstoff wird von Mikroben freigesetzt,
die die organische Materie der tauenden Permafrostböden „verdauen“. (mehr zu Boden s. ARD mediathek)

Dann wird auch klarer, wie viel Kohlenstoff in Mooren gebunden wird. Vereinfacht erklärt, binden Moorpflanzen den Kohlenstoff,
indem sie Kohlendioxid aufnehmen und per Photosynthese in Zucker und Sauerstoff umwandeln, den sie durch  Spaltöffnungen abgeben.
Wie jede Pflanze auch, sterben diese Pflanzen ab, fallen sie in eine sauerstoffarme Umgebung (Moorwasser)
und so bleibt der Kohlenstoff im sich daraus bildenden Boden gebunden.

So ergeht es auch Torfmoosen, die jahrhundertelang bedenkenlos abgebaut und unserer Blumenerde beigemischt wurden.
Bei der Trocknung und Verwendung wird der gebundene Kohlenstoff wieder freigesetzt.

Wie hoch die Kohlenstoffspeicherung von Mooren tatsächlich ist, wird deutlich, wenn man sich klarmacht,
dass sie lediglich 3 % der Landfläche der Erde bedecken, jedoch doppelt so viel Kohlenstoff speichern,
wie alle Landpflanzen (27 %) zusammengenommen ! (s. Youtube)

Im Permafrost ist ebenfalls doppelt so viel Kohlenstoff gespeichert, wie in unserer Atmosphäre vorhanden ist.
Legten wir alle Moore trocken, führte das zu einem erheblichen Anstieg der globalen Temperatur.

Wodurch die Permafrostböden tauen und CO2 freigeben, das wiederum die Klimaerhitzung antreibt.
Müßig zu erwähnen, dass das wieder eine Rückkopplung ist, wie es eben in natürlichen Gleichgewichten üblich ist.

Man kann weder das Eine tun, ohne etwas anderes zu lassen, noch ist irgendetwas vollkommen unabhängig betrachten.
In Philosophie, Religionen, Geisteswissenschaften und dem kollektiven Wissen, wurde dieses Wissen schon lange vermittelt,
aber die Weisheit ist aus unserem Leben verdrängt, so dass es kaum mehr wirksame Berührungspunkte gibt und wir sie verlieren.


The result of 4,5 Million years

„The result of 20 years mobile phone“

Die Industrie trieb diese verhängnisvolle Entwicklung immer weiter, denn für sie bedeutete mehr, ist besser.
Aber das Gegenteil ist der Fall. In meinem Blog Glück der Blog, habe ich kurz umrissen, was überhaupt glücklich machen kann,
und Reichtümer gehören da nicht dazu. Also Schluss mit sinnlosem Konsum !
(s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht, alternative Haushaltsmittel und Meme Verzichten )

Es macht uns weder glücklich, noch werden wir freier, wenn wir sinnlos Gütern hinterherjagen.
Die Industrie kann uns durch unsere Wünsche, die sie gezielt weckt, manipulieren
und wir merken es nicht einmal, sondern denken, das sei, was wir wollen.
Geschickter kann eine Manipulation nicht von statten gehen, bei der der Beobachtete nicht merkt,
dass er alleine dadurch, dass er sich verhält, die Daten liefert, die sein Verhalten beeinflussen
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).

Ja, renn !

Gut beobachtet, das ist ebenfalls eine Rückkopplungsschleife, die uns immer tiefer in den Sog der von der Industrie genährten
Illusion eines reichen und erfüllten Lebens durch hemmungslosen Konsum zieht.

Der Mensch muss sich zurückziehen und endlich wieder seinen Platz in der Evolution einnehmen !
Da gibt es keine Spitze oder ein Besser oder Schlechter.
Es zählt einzig die Anzahl der Nachkommen und davon hat der Mensch zu viele hervorgebracht, die sich falsch verhalten.

Quelle: Markus Anhäuser

Zur Erinnerung, hier findet die gesamte Geschichte von Beginn der Hominiden Platz.
Wir sind nicht die Krone der Schöpfung, sondern die Krönung ! 😉

Um unser Klima zu schützen, müssen trockengelegte Moorflächen wieder vernässt werden !
Allerdings sind viele Moorflächen in Ackerland umgewandelt worden
und den Landwirten muss eine alternative Nutzung der Flächen geboten werden.

Denn auch Moorflächen lassen sich vielfältig nutzen. Man kann (muss) z.B. andere Rinderarten nutzen (Planet Wissen),
die es ermöglichen eine andere Art der Milchwirtschaft zu betreiben.
Man kann aus der Milch andere Käsearten herstellen, die Rinder selbst nutzen, man kann man viele Gräser als Einstreu verwenden,
man kann Rohrkolben anbauen, der als Dämmmaterial dienen kann, Schilf für „Reetdächer“, ….
und so die Bewirtschaftung wiedervernässter Flächen weiter ermöglichen.

So sind die Flächen nicht verloren und mancher Landwirt erklärt sich dann eher dazu bereit, die Moore wieder zu vernässen !
Es wird immer klarer, unsere bisherige industrielle Form der Bewirtschaftung bringt uns langfristig Nachteile
und wir müssen uns der Natur anpassen, nicht wie gewohnt umgekehrt (s. Stammbaum oben).

Sehr viel effektiver, als ein Umstieg auf anderes Fleisch ist es, vegetarisch zu leben. Das spart enorme Mengen an klimaschädlichen Gasen ein.
Wenn man dazu noch Käse und Milch (s. Blog Achtsamkeit) meidet oder ersetzt, steigert sich die Einsparung noch um einiges.

Wenn man allerdings vegan lebt und komplett auf tierische Produkte verzichtet, kann man noch sehr viel mehr einsparen.
Eine vegane Lebensweise ist sozusagen der „Königsweg“. Ich biete einige Downloads an (s. alternative Haushaltsmittel und Spartipps)
und auf einer Seite von Utopia (s. Utopia), hat’s noch mehr Tipps.

Wichtig ist, dass alle aktiv werden, denn bis von Gesetzes wegen etwas geschieht, haben wir 3° C durchschnittliche Klimaerhitzung
und die schädigenden Prozesse laufen, sich selbst verstärkend, ab.
Denn eine negative Auswirkung wirkt sich auf andere, sie selbst verstärkende, aus.
Es sind, wie gesagt sogenannte negative Rückkopplungen.
Das Gegenteil und „Arbeit“ erleichternd und fruchtbringend, sind positive Rückkopplungen.

Das meinte Schiller damit, als er sagte:

„Der gebildete Mensch
macht sich die Natur
zum Freund !“

Das Klima ist träge und wir werden natürlich erst nichts spüren, außer unserer „Genugtuung“, richtig zu handeln.
Die Klimaerhitzung reagiert jetzt auf Fehler von vor 50 Jahren, die wir hätten wissen können (s. Club of Rome).
Wir müssen umdenken und mehr für die Zukunft handeln, denn wir haben sie zu lange gedankenlos aufs Spiel gesetzt.

Es ist wie mit allem, der Anfang ist das Schwerste. Nach und nach kommen positive Rückkopplungen zum Tragen
und es fällt immer leichter. Dann sieht/ spürt man motivierende Effekte.

Aber die Evolution vergisst nichts und so „fliegt uns der Planet um die Ohren“, weil wir nicht reagiert haben.
Erst kommende Generationen können zurückblickend beurteilen, ob wir angesichts der Klimakatastrophe,
richtig oder falsch gehandelt haben.

Nach über einem halben Jahrhundert (s. oben „Club of Rome“), sollten wir uns um unsere Angelegenheiten kümmern.
Das Geld wehrt sich, genauso wie Kindermenschen, die jede gesellschaftliche Regel als ungerechtfertigten Eingriff
in ihre persönliche Freiheit empfinden, tun.


„Wenn es hier irgendetwas Wichtigeres als mein Ego gibt,
soll man es sofort standrechtlich erschießen !“
(Zaphod Beeblebrox in „per Anhalter durch die Galaxis“)

Weder das Eine, noch das Andere wird leicht. Es braucht eine Menge Mut, für die Rechte einzutreten, die selbstverständlich sein sollten.
Und zwar das Recht auf die Freiheit des Einzelnen und das Recht auf körperliche Unversehrtheit,
die seit Jahrzehnten mit Füssen getreten wird, um Profit zu machen.

Aber steter Tropfen, höhlt den Stein. Ungerechtfertigtes Verhalten, muss sofortigen Widerspruch vieler zur Antwort haben !
Das gilt für Beides, viel zu lange haben wir sie wild agieren lassen, in Unwissenheit der Konsequenzen.

Jetzt treffen alle die Konsequenzen und sie stellen sich immer noch quer und wehren sich mit Händen und Füssen.
Einerseits teilweise lebensgefährlich, andererseits verbalaggressiv. Nehmen wir uns am Widerstand der Frauen im Iran ein Beispiel.
Sie können eine Stimme zum Schweigen bringen, aber nicht alle, wenn wir endlich zusammenstehen und unsere Rechte verteidigen.

   

Wir ziehen uns schon viel zu lange in unsere Komfortzone zurück und wie heißt es schon im Volksmund:
Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.

Durch die Umkehrung des üblichen Vorgehens von Theorie und Praxis, im englischen mit Shock-and-awe bezeichnet (s. Shoshana Zuboff o.), werden einfach Tatsachen geschaffen, über die man dann verhandeln kann.
Dadurch reduziert sich automatisch die Zahl derer, die dagegen aufbegehren.
Im „Idealfall“ fällt es niemandem auf und ist somit kein Teil der Diskussion.
Welcher Diskussion ? 😉

Wir sehen es am Verhalten unserer Kinder, die, früher undenkbares, rücksichtslosestes Verhalten an den Tag legen,
die wenigen (meist eine Einzelperson), aggressivst angehen, und so jede Beschwerde über die Ungehörigkeit unterbinden.

So verhalten sich Industrie mit ihrem Raubbau, Bau neuer Häuser, Abbau von, …

 „Was das wieder Arbeitsplätze kostet !“ 😉

Werbung, mit ihren Behauptungen und jedwede „gewinnversprechende“ Handlung.

Es erfolgt affektiv, ohne irgendeine Moralvorstellung, denn es gibt schlicht keine, außer dem Ego.
Das wirklich Saudumme daran ist, dass sich damit niemand wirklich wohl fühlt.

Der Mensch blüht auf, in sinnstiftender Interaktion mit seinem Mitmenschen. Nicht indem er seelenlose,
gefühlskalte Technik bedient, bzw. ihr hilflos ausgeliefert ist (automatische Ansagen, Blechdeppen).

Wir sind alle soziale Wesen und brauchen den Zuspruch und die Bestätigung einer Gruppe
(oder zumindest eines Teiles A.d.R.). Diese Dynamik versuchen (a)social media nachzustellen
und das Bedürfnis zu befriedigen. Aber diese „Kontakte“ halten der Wirklichkeit nicht stand
und wer irgendetwas „geliked“ hat, steht nicht dafür ein.
Sie sind keine echten Beziehungen und man ist anonym, zu nichts verpflichtet und bekommt meist gar nicht mit,
was dem anderen wiederfährt.

Aber das ist wieder Gesellschaftskritik und wird in Häppchen bearbeitet.

Gehabt Euch also wohl
Is Odil

Wieder ein langer Spruch im Kalender, also ein „älterer“ aus meiner Sammlung:

„Ein gelassener Mensch soll nicht
allezeit danach ausschauen,
wessen er bedürfe,

sondern wessen er
entbehren könne.

(Heinrich Seuse)

Schwierig

(Sojabohnen)

Nicht, dass es vom Prinzip her schwierig ist. Wir sind durchaus (noch) in der Lage, die Zusammenhänge zu erkennen,
aber es besteht nicht das geringste Interesse der Industrie an ehrlicher und umfassender Aufklärung.
Deswegen existiert mein Blog auch. Ich habe genug von Täuschungen und Lügen, um Profit zu machen !

Ich erhebe meine Stimme, denn wir steuern nahezu ungebremst auf eine Katastrophe zu und wir MÜSSEN umdenken.
Alle müssen jetzt ein Ziel vor Augen haben und zwar, den Planeten zu retten !

Lange Rede, ohne Sinn ! 😉  Vor einigen Wochen besuchte mich ein befreundetes Ehepaar aus dem Allgäu, wo ich zehn Jahre lang wohnte.
Er war in meiner Technikerklasse, hat also die gleiche Ausbildung wie ich, und sie ist Chemieingenieurin.
Da ich, aus geschilderten Gründen (s. Blogs Achtsamkeit u.a.), meinen bis dahin „besonderen“ Kaffee
(s. Blog Kapsastrophe) durch Katreiner (Getreide-, Malzkaffee) und die Milch durch einen naturbelassenen Sojadrink ersetzt habe,
fragte ich, ob Sojadrink ok sei, oder ob sie ihn lieber schwarz tränken ?
(zu Sojadrink und Co. s. Blog All together now)

Er rümpfte ein wenig die Nase und meinte, Soja sei nicht gut und ich treibe die Abholzung der Regenwälder an.
Ich erklärte ihm, wie es sich tatsächlich verhält, brachte ihn damit ins Grübeln und vergaß es.

Doch letzten Sonntag kam mich eine langjährige Freundin besuchen und wurde beim Thema Sojadrink ähnlich verbalaggressiv,
wie ich bei Vegetariern, die ihre Umwelt terrorisieren, dazu später mehr.

Sie achtet schon von Haus aus, auf achtsamen Umgang mit der Umwelt, isst Bio und vermehrt pflanzlich, kauft sonst Bio- Fleisch oder isst Wild (der Vater ihrer Kinder ist Jäger), …

Jedenfalls meinte sie: „Die Sojakonsumenten kommen mir gerade recht, denn durch ihren Konsum
treiben sie die Vernichtung des Regenwaldes voran
“, und war etwas verblüfft als ich ihr kundtat,
dass ich total anderer Meinung bin, denn ich sei selbst „so einer“.

Mir wurde klar, dass selbst bei informierten Menschen einige Aufklärung nötig ist. Mein Klassenkamerad erlag einer Art „Style freeze“
und hörte auf, zu Hinterfragen. Meine Freundin redete sich manches schön und konnte in diesem Bereich nicht weiterkommen,
sondern beharrte auf einer Meinung, was ganz normal, aber schade ist. Denn so ergeht es den meisten Menschen.
Ich kann mir den „Luxus“ leisten, Fehler zu erkennen und gegebenfalls zu korrigieren,
um nicht einen weiteren zu begehen, wie Konfuzius es ausdrückte.

Es ist wahr und nicht zu leugnen, für Sojabohnenanbau wird Regenwald gerodet. Soweit die schlechte Nachricht.
Aber Soja wird zum Teil auch in Deutschland (Europa) angebaut und dies fließt in die Gesamtmenge der Sojabohnen mit ein.

Soja ist also eine Mischung aus Sojabohnen unterschiedlichster Herkunft und in Europa wird kein Wald dafür gerodet.
Doch bis zu 98 % der weltweiten Sojaproduktion, wird an Tiere verfüttert (s. Fragen und Antworten zu Soja).

Die Rodungen für Sojaanbau kommen noch auf die ohnehin schon geschehenden Rodungen für Weiden dazu.
Würden also viele ihren Fleischkonsum einschränken (gut statt billig), oder gar ganz auf Fleisch verzichten (so wie ich seit Jahren),
„müsste“ kein Regenwald gerodet werden.

Außerdem sind Rinder (Wiederkäuer allgemein), enorme Quellen von klimaschädlichen Gasen, die bei der Verdauung entstehen.
Die Gülle wird mit allen schädlichen Auswirkungen auf Feldern „entsorgt“ und verursacht große CO2 Emissionen.
Gäbe es deutlich weniger Rinder, gäbe es erstens mehr intakten Regenwald, der enorme Mengen an CO2 bindet
und zweitens weniger CO2 Quellen.

Also im Klartext, durch den Verzehr von Sojaprodukten wird kein Baum gefällt,
denn bis zu 98 % des weltweit geernteten Sojas, landet im Tierfutter.

Tierhaltung ist das Problem, nicht Tofu, Sojadrink und Co.

Es ist alles mehr als unübersichtlich, so sind z.B. regionale Äpfel nicht automatisch immer ökologisch.
Je nachdem, wie lange die Erntesaison schon vorbei ist, sind im späteren Jahr, Äpfel aus Südamerika ökologischer,
obwohl sie über den Ozean geschifft werden, denn regionale Äpfel werden lange in Kühlhäusern und unter Schutzatmosphäre gelagert,
so dass der enorme Energiebedarf die Ökobilanz schmälert und mit der Zeit (die ganz unterschiedlich sein kann),
eine schlechtere Ökobilanz aufweist, als Äpfel aus Südamerika.

Man ist auf der sicheren Seite, wenn man regional und saisonal einkauft und Lockangebote, wie Erdbeeren im September
oder exotische Früchte, meidet.

Asaisonal ist (a)sozial !

Die Aberglauben des schnellen Denkens, werden natürlich selten richtiggestellt,
weil es den Konsumenten eben mit einfachen Erklärungen „ruhigstellt“, denn man hat einen „Schuldigen“.
Hierbei wird wieder deutlich, wie wichtig die Tiefe des Geistes ist, denn was oberflächlich als Ausrede dient,
wird bei gründlicher Überlegung zum Problem !

Durch die Oberflächlichkeit unseres Denkens, werden wir am Erkennen gehindert und ändern erst etwas, wenn wir erkennen müssen
(Denkarten im Blog Trotzdem), aber dann ist es zu spät, uns zu ändern !

Eine kleiner Vergleich: Soja enthält etwa doppelt so viel Protein, wie Fleisch und ist viel zu schade,
als dass wir es an unsere Nutztiere verfüttern !

Ein anderes Paradebeispiel ist wieder mal das Palmöl (s. Blog Ungleich u.a.). Auch hier ist oberflächlich alles Bio,
aber gründlich „dahinter“ geschaut, entpuppt sich das als Greenwashing !
Es wird sprichwörtlich der Teufel mit dem Beelzebub ausgetrieben.

Jetzt noch etwas zu, wie ich sie nenne, „Gemüsefaschisten“. Darunter verstehe ich die Angewohnheit mancher Vegetarier,
sich als etwas Besseres zu fühlen, weil sie ja schließlich „verstünden“.
Sie terrorisieren ihr Umfeld, das gefälligst auf ihre Philosophie Rücksicht nehmen muss
und verlangen bei jeder Gelegenheit Rücksicht auf ihre „Bedürfnisse“.

Dabei haben sie sich nicht wirklich Gedanken über die tatsächlichen Bedürfnisse gemacht (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht und Meme Verzichten).
Sie stellen ihr Verständnis von Tierwohl über die Menschlichkeit, essen Tofu in Hähnchenschlegelform
und jedes „Ersatzprodukt“ soll möglichst nach Fleisch schmecken.

Als Suchtgeprüfter, kann ich sagen, sie haben ihre Sucht nicht überwunden, wenn sie immer noch die Illusion eines Stücks Fleisch benötigen.
Das verstehe ich unter „Gemüsefaschisten“.

Ehrlicher und freier wäre ein Umgang damit, wie ich ihn praktiziere. Ein kleines Beispiel macht es deutlich.
Lange Zeit, durfte ich Sylvester bei oben genannter Freundin und ihrer Familie feiern.
Ich half so gut ich konnte beim Eindecken und feierte zufrieden mit.

Es war üblich, dass es Fleischfondue gab. Natürlich in guter Qualität und jedes Mal mit Wild bereichert. So weit, so gut.
Einst lud mich meine Freundin wieder ein und fragte, wieso ich eigentlich immer nur Beilagen äße, aber nichts sagte.
Ob ich denn kein Fleisch äße ?

Ich sagte ihr, dass ich schon etliche Jahre keine Tiere mehr esse und sie meinte: „Das musst Du mir doch sagen !

Ich fragte nur zurück: „Wieso ? Ich werde auch von Beilagen gut satt“. Es hat tatsächlich 5  Jahre gebraucht,
bis sie rausfand, dass ich kein Fleisch esse.

So konnten wir alle nach unserem Gusto leben. Doch ihre beiden Töchter sind sowieso weniger auf Fleisch fixiert
und schlugen ihr vor, doch mit Raclette zu feiern. So hat sich also im darauffolgenden Jahr, das Sylvestermenü,
nach Rücksprache mit der Familie, gewandelt und es gab nur noch das mitgebrachte Wild,
das auf der heißen Platte über den „Pfännchen“ zubereitet wurde.

So hat also mein Beispiel mehr zur Verhaltensänderung beigetragen, als alle Pikiertheit, weil sie jedes Jahr Kilos an Fleisch kaufte.
Sie konnten sich alle ehrlich dazu äußern und es war der Mehrzahl lieber, fleischlos zu feiern.

Es ist dem Menschen eigen, dass man eine innere Abwehr empfindet, wenn jemand „missioniert“,
denn es entsteht automatisch ein schlechtes Gewissen, das führt zu Ausreden, um es vor sich und anderen zu rechtfertigen.
Zu einer Verhaltensänderung führt ausschließlich die Bewusstwerdung, denn dann ändert man das Verhalten aus Überzeugung.

„Lehre die Menschen,
anders zu denken

und du wirst sie nicht
zwingen brauchen

anders zu handeln !
(Paul Debes)

Sicher, ich klage hier oft Missstände an, aber ich weiß, dass wir nur etwas ändern, wenn wir uns selbst ändern,
durch Informationen unsere Meinung bilden, diese verfolgen (Konsequenz kann Vergnügen bereiten)
und unseren Wissensstand vorleben, damit sich andere ein Beispiel nehmen können.

Wir müssen uns ändern ! Unsere Ernährung muss sich deutlich umstellen, es wird genug, aber anderes geben.
Das ist gesünder für unseren Planeten, unseren Geldbeutel und uns.
Die Zeiten der Völlerei sind vorbei und wenn wir überall genug haben,
fällt die geistlose Überversorgung weg und unsere Wertschätzung wandelt sich
(s. wieder Blog Unverzichtbarer Verzicht und Meme Verzichten).

Ich verlange von niemandem Askese oder ein Darben. Es ist so einfach, etwas zu tun (s. alternative Haushaltsmittel).
Man muss nur immer bereit sein, sich weiter zu informieren (und geistig zu bilden),
seine Meinung den neu gewonnenen Erkenntnissen anzupassen, um so der Wahrheit immer näher zu kommen.

Ich weiß zwar viel, lerne jedoch täglich Neues dazu, verwerfe alte Überzeugungen und passe so mein Denken und Handeln
meinem (Ge)Wissen an. Ich prüfe meine bisherigen Handlungen daraufhin, ob sie meinen neuen Erkenntnissen entsprechen
und passe sie stets an. So mache ich automatisch das derzeit Richtige. Zumindest das, was ich zu diesem Zeitpunkt dafür halte.

Viele Überzeugungen meiner Jugend und meines Lebens, habe ich revidiert und bin hoffentlich nirgendwo stehengeblieben.
Leben ist Wandel und nichts bleibt, wie es ist. Manches ist eine Zeit lang so oder so, man kann sich darauf „einschießen“
und kommt bald mühelos mit etwas „Unvorstellbarem“ klar.

Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem es nicht mehr so ist, nicht sein kann, und die ganze Situation ändert sich. Leben ist steter Wandel. Nicht von ungefähr heißt das I Ging (chinesisches Orakel) mit deutschem Titel, „Das Buch der Wandlungen“.

In diesem Titel, findet man die kollektive Weisheit des Ostens, in der griechischen Philosophie drückte es Heraklit in zwei Worten aus:

„Panta rhei“ (altgriechisch πάντα ῥεῖ)
(Alles fließt)

oder auch

Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt und nichts bleibt.

Womit er seine Lehre zusammenfasste. Übrigens eine weitere Form der grundlegenden Aussage,
dass wir und unser Leben stetem Wandel unterliegen !

Wen mag es wundern, dass diese Erkenntnis auch Teil der kollektiven Weisheit ist und in althergebrachte Geschichten einfloss.
Wir haben einen Schatz überlieferter Geschichten, die seit Generationen dazu dienten, durch ihre Bildsprache Kindern,
die dafür sehr empfänglich sind, Lebensweisheit  mit auf den Weg zu geben.

Unsere Psyche versteht die Bildsprache, die uns so „brutal“ erscheinen mag.
Aber sie sieht z.B. bei Hänsel und Gretel  nicht die „grausame Verbrennung eines Menschen“, wenn die Hexe in den Ofen gestoßen wird,
sondern einzig die Bestrafung eines unangebrachten (weil bösem) Verhalten.

Die Bildsprache überlieferter Geschichten ist voll von kollektiver Weisheit, deren Erfahrungen weiter zurückreichen,
als wir uns vorstellen können. So wissen sie, dass unsere Psyche archetypische Bilder automatisch versteht,
weswegen jede Charakterausprägung als Archetypus auftaucht (gut, böse, gold, schwarz, …).

Doch seit Jahrzehnten grenzen wir die kollektive Weisheit immer stärker aus und jetzt sind erste Folgen spürbar.
Es ist kaum etwas an Lebensweisheit übrig, wir haben  uns entfremdet,
die Gedanken sind durch die technische Beschränkung der Kommunikation wenig tiefgründig,
weil schlicht das Vokabular fehlt.

Das hat seine Wurzeln in der Entwicklung von (a)social media. Lange Zeit musste sich die Kommunikation auf 256 Zeichen beschränken.
Das Denken und der Wortschatz passten sich an.
Das war das erste Mal, dass sich der Mensch an Technik anpasst,
anstatt, wie es sein sollte, umgekehrt.

Wir mussten unsere Gedanken reduzieren und das führte zur geistigen Windstille vieler. Das Denken findet an der Oberfläche statt,
aber das ist nicht unser wirkliches Denken. Das kommt erst zum Tragen, wenn wir die Oberfläche verlassen
und uns in die Tiefe unserer Gedanken begeben (s. abermals Blog Trotzdem).

Die Einsilbigkeit führt in allen Bereichen dazu, dass man nur noch mit dem Nötigsten rechnen kann.
Eine Auszubildende zur Serviererin hat alles andere im Kopf, als freundlich zu bedienen,
Mechanikern muss man am besten die Lösung eines Problems bieten, damit es behoben wird,
Pflegekräfte sind derart überlastet und haben wenig Ahnung von grundlegenden Praktiken, die früher jede Mutter kannte,
im Fotofachgeschäft zeigt man seine Kamera, fragt nach einer Stromquelle dafür und bekommt ein Pack Mignon- Batterien angeboten,
anstatt des benötigten Akkublocks, …

Leider, und ich betone es immer wieder, sind Menschen mit diesem Bildungshintergrund Bauleiter, Fahrdienstleiter,
Busfahrer oder Konzernleiter. Da hilft es wenig, ihnen zu erklären, was offensichtlich oder menschlich ist.
Man trifft auf taube Ohren, weil sie sich ein anderes Erleben als ihres, gar nicht vorstellen können.

Das ist das Ergebnis der Beschränkung des Denkens und nicht mehr lustig. Wenn man genau hinschaut sind nicht einmal die Egoisten froh,
denn sie müssen immer mit Widerspruch rechnen.
Dann ist aber was los, denn sie haben sich und ihre Impulse nicht im Griff und sind hochgefährlich.

Natürlich sind die meisten nicht gewalttätig, aber zumindest verbalaggressiv und vielen geht der Gaul
der ohnmächtigen Frustration ihrer Kindheit durch (s. Blog Smart) und schießen über das Ziel hinaus.
Leider werden manche auch gewalttätig und verlieren dann jedes Maß.

Wen wundert es, dass laut Tagesschau (Tagesschau Kriminalstatistik) die Kriminalstatistik um 11,5 % gestiegen ist.
Insgesamt sind also 11,5 % mehr Straftaten angezeigt worden, als im Vorjahr. Darunter fallen alle Arten von Delikten,
doch Gewaltdelikte haben um 20 % zugenommen. Das zeigt einmal mehr, wie psychisch labil viele Menschen mittlerweile sind.

In zunehmendem Maße sind die Täter kaum zu Empathie fähig. Kalt und ohne innere Regung führen sie ihre Tat durch
und nehmen ebenso regungslos, die Urteile gegen sie entgegen, als wollten sie sagen:
Mir doch egal, ihr könnt nicht über mich richten !“.

Ich erschrecke mich regelmäßig darüber, wozu schon Minderjährige fähig sind.
Pornographische, frauenverachtende und Gewaltvideos werden geliked und geteilt, um Aufmerksamkeit zu erregen.
(a)social media machen ihrem, von mir gegebenen, Namen alle Ehre und warten mit Mobbing,
Mobbildung und absurdesten „Challenges“ auf, die nicht nur dem Jugendlichen schaden,
sondern die Allgemeinheit schädigen.

Ich sage es noch Mal: „Sie können nicht wissen, was sie tun ?“ Sie bekommen es weder  vorgelebt, noch haben sie irgendeine moralische Stütze, also greift die einzige moralische Instanz, die sie kennen. Das Ego und schwups, ist alles gut, was sie (momentan) gut fühlen lässt.

So, bevor ich zu viel sage, mache ich hier Schluss. Es wird deutlich, wo ich die Probleme sehe !

Is Odil

Heute ein „unpassender“ Spruch im Kalender, also wieder ein anderer, allgemeinerer !

„An je weniger Bedürfnisse
wir uns gewöhnt haben,

umso weniger Entbehrungen
drohen uns.
(Tolstoi)

 

Ungleich

Bio-Palmöl ? Bedingt ! Palmöl ist ein Paradebeispiel dafür, woran sich die Geister scheiden.
Sogar Reformhäuser und Bio- Supermärkte bieten Produkte mit Palmöl an und berufen sich auf die Bio- Zertifizierung. Und ja, natürlich ist das Palmöl unter biologischen Richtlinien angebaut.
(der lange Arm des Gesetzes gilt auch in Borneo, Indonesien, Südamerika, … oder ? ).

Aber Bio ist nicht automatisch auch ökologisch ! Sicher ökologischer, weil etwas weniger schädlich, aber nicht „gut“.

Bio, ja, es ist ja „zertifiziert“, aber ökologisch keineswegs. Es zwar ist ökonomisch, aber ökologisch auf keinen Fall,
denn bis einmal Bio- Palmöl angebaut werden kann, wird wertvollster Regenwald gerodet.
Die „Leistungen“ eines intakten Ökosystems können nicht hoch genug angerechnet werden.

Meistens geschieht dies durch Brandrodung, wodurch enorme Mengen gespeicherten CO2s in die Atmosphäre gelangen.
Hier spielt wieder einmal die Tragödie der Allmende eine große Rolle (s. Blog Verantwortung I).

Es ist wie überall auf der Welt, was keine unmittelbaren negativen Konsequenzen nach sich zieht, wird beibehalten
und so wird von allen über das Allgemeingut verfügt. Was eben in aller Regel nicht gut ausgeht.
Um beim Bild aus meinem Blog Ein Ausflug zu bleiben, pinkeln sozusagen alle in den Pool und es dauert nicht lange,
bis der gesamte Pool anfängt zu stinken, weil zu viele unachtsam ins Wasser gepinkelt haben.

Alle reden sich ein damit raus, sie würden ja nur einen klitzekleinen Teil zum Problem beitragen, wenn sie so handeln,
das könne man ihnen nicht „ankreiden“.

Ganz im Gegenteil, man MUSS es ihnen ankreiden, denn sonst machen sie weiter.
Schweigen hat uns in die Situation gebracht, unter der jetzt alle leiden !

Aber hütet Euch vor Überreaktionen, wie einer Auseinandersetzung, Schelte oder bösen Wünschen !
Sie können nicht wissen, was sie tun ! Es sind Kinder, zwar alt genug, aber geistig nicht reif genug.
Sie werden mit aller Gewalt, und das meine ich wörtlich, versuchen, die Schuld von sich zu weisen.

Leider ist eine Zunahme rücksichtslosen Verhaltens aus Unkenntnis zu verzeichnen.
Der Bildungsnotstand schlägt sich schon lange auf dem Arbeitsmarkt nieder
und viele kümmern sich lieber um eine „Work – Life Balance“, wie es Neudeutsch heißt, statt um ihren Job.

„Sie haben sich also als Azubi beworben !“ „Nee Digga, als Boss !“

In Bezug auf das, in meinen Augen problematische, Palmöl, habe ich auch schon Berichte gelesen, die einen Boykott ausschlossen,
weil damit „nur die Armen“ getroffen werden würden, …

Aber, so frage ich, was haben die Armen für einen Vorteil, wenn sie bis zu einer Naturkatastrophe, die sie mit verursacht haben,
ein leidliches Einkommen haben ? Das hilft nur der Gewinnmaximierung der Neokolonialisten, sprich den Konzernen !

Doch dann können sie froh sein, wenn sie ihre Haut retten können. Alles andere nämlich, wird darin untergehen !

Ich finde es allemal besser, wenn der Absatz zurückgeht, langfristig die unverschämten Umsätze der Industrie dahinschmelzen
(davon kommt sowieso nichts beim Erzeuger an) und die Menschen Zeit genug haben, Strategien des Überlebens zu entwickeln
und sich so langsam auf nachhaltigere Wirtschaftsformen verlegen.
Das beschert ihnen, und uns, nicht nur eine Chance, sondern eine dauerhafte Perspektive für sie und die Welt !

Es ist eines der vielen perversen Wirtschaftssysteme, die Menschen in fernen Ländern ausbeuten, damit wir billig einkaufen können.
Jetzt stehen an einer Schwelle, an der wir unseren gesamten Verbrauch wieder aufs Nötigste reduzieren müssen.
Wir müssen unseren Konsum möglichst auf lokale Produkte verlegen, damit auch wieder saisonal,
weil es eben nicht alles zu jeder Jahreszeit gibt (geben sollte, s. Saisongemüse), und so den Handel wieder zu mehr Regionalität „zwingen“.

Fragt Euch immer (vorher):

Unser Konsum, der durch die Industrie gelenkt wird, hat zur Perversion des Handels beigetragen.
Die Industrie weckt mittels permanenter Werbung geschickt unsere Triebe, dadurch entstehen Wünsche,
die natürlich nur sie befriedigen können, womit sie unsere Impulse steuern und im Verkauf wiederum
geschickt ansprechen, um uns zu lenken.

Wie oft hört man von sogenannten „Impulskäufen“. Sie sind eindeutiges Zeichen dafür, dass die Manipulation des Konsumenten geklappt hat. Man möchte „nur“ das Eine oder Andere kaufen und kommt mit einem Wagen voll raus.
Meist wird es eben mit einem Schulterzucken und verlegenem Lächeln quittiert,
die die „Machtlosigkeit“ gegenüber unseren Impulsen signalisieren.

Doch diese „Machtlosigkeit“ des Verbrauchers ist minutiös von der Industrie vorbereitet. Der gesamte Verkauf ist psychologisch gestaltet,
nichts dem Zufall überlassen und wir werden schon im Markt dahin gelenkt, wo sie uns haben wollen.
Alleine die Größe des Einkaufswagens ist genau abgestimmt. Er ist bewusst so groß gestaltet, damit man den unbewussten Drang hat,
dem so verloren wirkenden Einkauf, mehr hinzuzufügen.
Doch das ist nur ein klitzekleiner Anfang, um den Konsumenten (also uns A.d.R.), gezielt zu lenken !

Psychologie und Werbung haben längst zum „Werbepsychologen“ fusioniert
und sie bestimmen, über den wirtschaftlichen Erfolg eines Produktes.
Das geht weit über pures Marketing hinaus und greift in unbewusste Entscheidungsvorgänge der Verbrauchers ein.

Die Psyche wird von Beginn an „mürbe“ gemacht (s. Blog Smart), bis sich der heranwachsende Mensch
in die bunte Scheinwelt der „Smart“phones begeben kann. Man möchte sofortige Triebbefriedigung und stellt das als „Recht“ hin.
Verständlicherweise hat kaum jemand der „digital natives“ gelernt, dass im Geist ungeahnte Mächte schlummern, die es zu entdecken gilt.

Alle wollen Superheld sein und die Lorbeeren einheimsen, doch stehen sich selbst im Weg, denn sie wollen nicht an sich arbeiten.

Könntest Du mich mal vorbei lassen ? Ich muss die Welt retten !“ 😉

Wir sind „uns“ nicht hilflos ausgeliefert ! Macht Schluss mit Eurer Manipulierbarkeit,
indem Ihr eigene Werte anhand von umfangreichem Wissen entwickelt.

Nicht zuletzt dadurch, dass ihr lernt zu „fasten“, also bewusst etwas sein zu lassen, um etwas Besseres zu erreichen
(s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten). Es geht nicht darum, Mangel zu erleiden, so einfach ist es nicht.
Gewollte oder erzwungene Askese alleine bringt keinen Vorteil.

Es geht vielmehr um die vielfältigen Strategien die man entwickelt, um ohne etwas auszukommen.
Denn erst wenn man eine Gewohnheit ausschaltet oder verneint, bleibt „Platz“ zur Rückbesinnung auf alte Gewohnheiten
(was einem wirklich Spaß macht. S. auch unten [rund um das Bild „erkennen, nicht tadeln, ändern])

In all meinen Blogs versuche ich durch Erläuterung von Einzelzusammenhängen, das große Ganze begreifbar zu machen.
Um das große Ganze erkennen und verstehen zu können, muss man eben möglichst viele Einzelaspekte verstehen !
(s. Blog Let’s get loud !)

Doch es wurde nicht vorgelebt, beinahe sämtliche Bezugspersonen haben MAIDS (mobile and internet dependency syndrome)
und „sterben“, ohne „Smart“phone.

 😉

Viele sind nicht einmal in der Lage, sich ausreichend über Wasser zu halten, geschweige denn, zu Schwimmen
(s. DLRG).

Also wird alles konsumiert und kritiklos angenommen, denn eine Medienkompetenz ist bei kaum einem(r) zu finden.
Die Industrie, die Werbung, Populisten und viele „kranke Hirne“ haben im Netz einen Freischein
und nutzen den vermeintlich rechtsfreien Raum, um die krudesten Mythen zu streuen.

Dadurch aber, dass man nicht mehr gewohnt ist, irgendwo in die Tiefe zu gehen und zu hinterfragen, glaubt man den letzten Mist,
der irgendeine Regung des empfindlichen Egos hervorruft (empfindlich, weil von Anfang an frustriert [s. Blog Smart.]).
Unser Denken ist oberflächlich und wird dort gehalten, denn nur dadurch, dass wir nicht nachdenken, sind wir lenkbar
(s. Blog Trotzdem).

Die Wenigsten sind überhaupt in der Lage, sich, ihre Impulse, ihre Affekte oder ihre Triebe mit Abstand zu betrachten,
denn das setzte langsames Denken voraus (s. Trotdem o.).
Es fehlt die gedankliche Selbstreflexion in der wir unser Handeln mit unserem angestrebten Selbst (Ideal) abgleichen
und gegebenenfalls korrigieren können.

Grob gesagt, werden wir von Anbeginn an frustriert (s. Blog Smart), später dann im „Jogger“ an allem vorbeigeschoben.
Es ist eine tiefe, haltlose, von Anfang an ist ohnmächtige Wut in den Menschen, später lernen sie, dass nichts von Interesse ist,
weil es im nächsten Moment unerreichbar ist.

„Wessen Interesse steht hier im Vordergrund ?“

Im Grunde und zur richtigen Zeit ist dieser Gedanke ja förderlich, denn alles ist Form, wird zu Form oder geht aus ihr hervor.
Form aber vergeht, das bedeutet Verlust und Verlust tut weh. Aber das dauert um einiges länger, als vorbeirasende Dinge,
die für den Geist nicht „greifbar“ sind und bedarf einer Reflexion des Selbst.

Im Kindergarten oder in der Grundschule bereits, wird der Wunsch nach einem eigenen Handy immer stärker und hat man es schließlich,
folgt man nur seinen Impulsen, denn man möchte es sich endlich einfach „gut gehen lassen“.
Der innere Wunsch nach Ablenkung vom eigenen Selbst, gepaart mit Interesselosigkeit führt dazu, dass kritiklos alles angenommen wird,
sobald man sich „unterhalten“ fühlt.

Das eigene Selbst erschreckt einen, weswegen man die Auseinandersetzung mit sich meidet, wie der Teufel das Weihwasser 😉 .

Die neuen Medien haben ungeahntes Potential. Doch ich vergleiche es mit einem Hammer, nutzt man die Möglichkeiten eines Hammers,
als Werkzeug um etwas zu schaffen, ist er ein Segen und man kann im bestimmungsgemäßen Gebrauch viel lernen.
Was jedoch heute geschieht ist, dass man den Hammer vermehrt als Verstärker der Kraft verwendet, die man gegen andere richtet.

Soll heißen, man kann die neuen Techniken zum Wohle aller nutzen, oder eben zum Schaden. Zu schwach ist die innere Gegenwehr
und so lässt man sich berieseln, anstatt selbst etwas zu tun, Problemlösungen zu ersinnen und so, etwas beherrschen zu lernen.

Schon eine vergleichbar geringe Zeit ohne Dauerberieselung, weckt in den Menschen die Fähigkeit, mit der realen Umwelt zu interagieren. Man entwickelt Strategien zur Problemlösung- dazu muss ein Problem erst als solches erkannt werden, was schon eine Geistesleistung darstellt- und die ganzen „analogen“, weil realen, Wege, fördern die Entwicklung. Nicht zuletzt des IQs, der ja messbar sinkt !
(s. focus.de [„Einstellungen oder Ablehnen“ klicken, dann rechts oben „alle ablehnen“ klicken])

Wie schwach ausgeprägt unser bewusstes Handeln in einer Gruppe ist, der wir uns zugehörig fühlen,
zeigt das Phänomen des „anonymen Mobs“.

Gerade habe ich eine beeindruckende Demonstration, im Rahmen einer Illusionsshow, gesehen.
Das Publikum setze sich Masken auf und entschied wiederholt darüber, wie es einem ahnungslosen,
live in einer Bar gefilmten ergehen solle. Bis auf ihn, waren alle dort sichtbaren eingeweiht, bzw. Schauspieler.

Es fing „relativ“ harmlos mit der Entscheidung an, ob die Frau an der Theke mit ihm flirten soll,
oder ob der Partner eines im Hintergrund sitzenden Pärchens ihn aggressiv und eifersüchtig anmachen soll ?

Das Publikum wollte sehen, wie der Partner des Pärchens, auf ihn losgeht. Die Entscheidung wurde den Schauspielern übermittelt
und sie holte sich einen Drink von der Bar, lief an dem Ahnungslosen vorbei und beschuldigte ihn, ihr ans Gesäß gefasst zu haben.
Nach einigem Abstreiten, grätschte der vermeintliche Partner dazwischen und agierte sehr aggressiv, als „eifersüchtiger Partner“.

Daraufhin wurden jedes Mal, immer die krasseren Konsequenzen gewählt, denn sie hatten ja ihr Gesicht verborgen
und waren nicht zu unterscheiden. Das Individuum war aufgehoben und das Publikum agierte als Masse (Mob),
der man die Schuld zuweisen konnte.

Jedes Mal gab es zwei Optionen, vom Flirt am Anfang, bis hin zum Preisgewinn, der das Leben ändern könnte,
reichten die positiven Möglichkeiten des Publikums.

Aber die Situation wurde immer krasser, er wurde des Ladendiebstahls bezichtigt und verhaftet, verlor seinen Job, wurde entführt, entkam,
rannte davon, rannte auf eine Straße und wurde dort von einem Auto erfasst.

Die Szene der Flucht aus dem Kidnapperauto und auf die Straße, wurde vorher mit Stuntmen gedreht.
Es geschah also diesmal nicht wirklich und niemand kam zu Schaden.

Aber erst durch diesen Schockmoment, wurde es still im sonst so ausgelassenen, hämisch lachenden Publikum.
Eine nahm die Maske herunter und fragte laut: „Was haben wir getan ?
und einer nach dem anderen nahm die Maske ab, und wurde wieder Mensch.

Hier sieht man die Schritte, die von Populisten angewandt werden. Depersonalisation (Aufhebung des individuellen Selbst durch die Maske [Untergehen in einer anonymen Masse] und Deprivation (Darstellung des anderen als etwas Abstraktes, Böses).

Das befähigt Menschen zu unmenschlichem Verhalten und bringt das Schlechteste im Menschen hervor. So eben auch „Smart“phones,
denn viele glauben eben, wo ihr Phone sei, ist ihre persönliche Privatsphäre und entschuldigt jede Rübelhaftigkeit !
Man kann es ja auf die Technik schieben, es ist möglich, also macht man es auch !

 “Sie war’s ! Sie war’s !“ „Er war’s ! Er war’s !“ 😉

Das ist genau der Effekt, weswegen in meiner Kommentarfunktion, die Anonymität aufgehoben werden muss
und warum ich unter meinem Pseudonym schreibe. Nicht, um ungehemmt meine „Meinung“ kundzutun
und nach Zustimmung zu heischen, sondern um die Hasskommentare zu minimieren.
Der anonyme Mob, der sich allenthalben tummelt, beansprucht die Wahrheit für sich.
Für sie gibt es nur eine, und zwar ihre (die der Gruppe A.d.R.), Sicht der Wahrheit.

Aber, es gibt so viele Sichtweisen einer einzigen Wahrheit, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt
und man kann sich der ganzen Wahrheit nur annähern, sie aber nie zur Gänze erfassen
(s. Gleichnis „Elefant“ im Blog Let’s get loud !).

Wir erfassen lediglich den dreidimensionalen Raum und unser Geist kann sich meist auch nur in drei Dimensionen bewegen.
Mathematisch sind jedoch sehr viel mehr Dimensionen „real“, wir haben eben nur keine Sinne für sie.

Die Wahrheit aber (das Göttliche, wenn man so will), ist in mehreren Dimensionen zu finden und für uns nicht zu erfassen.
Was können wir dann also von der Wahrheit erzählen, wenn wir sie nicht kennen ?
Wie können wir uns erdreisten, zu glauben wir kennten sie ?

Wir sind dreidimensionale Wesen in einem pandimensionalen (mehrdimensionalen) Universum
und es bestehen wahrscheinlich X andere Versionen von uns, mit anderen Meinungen, anderen Erfahrungen,
anderem Horizont, anderen/m …

Und die sind genauso real und ein Teil der Wahrheit. Wer also kann überhaupt recht handeln ?
Die Annäherung an die Antwort finden wir in den Schätzen der Philosophie, der philosophischen Betrachtung,
kurz in Geisteswissenschaften, die wir so schmählich aus unserem Erleben entfernt und von unseren Kindern fern gehalten haben,
weil wir nichts für deren Bildung zahlen wollten !

Unser gesamtes Verhalten, kommt auf uns zurück. Wir waren zu gutgläubig, weil wir alles konsumiert haben,
was sie uns so „praktisch“ geboten haben, ein bisschen gepusht von unterschwelligen Botschaften
und im Markt von unseren Impulsen gelenkt. Wir glauben wirklich, wir seien machtlos.
Pustekuchen, durch Hartnäckigkeit im Verfolgen eines einmal gefassten Ziels, verbessert sich der Umgang mit all den Ausreden,
warum es ist, wie es ist und schlussendlich erreicht man das Ziel.

Durch unser unkritisches Verhalten und die Entfernung der Weisheit aus unsrem Erleben,
konnten wir nicht merken, was wir tun. Heute wissen die meisten nicht einmal im Ansatz, was sie tun.

Wir müssen mit viel Geduld und konsequenter Liebe ein Gegengewicht schaffen, das stark genug ist, den geistigen Totalschäden,
die unser „Bildungssystem“ in Massen hervorbringt, entgegen zu treten !

Hoppla, das war ja ein Ausflug in Philosophie und Geisteswissenschaft. Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen plausibel erklären,
denn mir wurde schon bescheinigt, ich hätte kein einfaches Deutsch.

Das ist dem Umstand geschuldet, dass ich einerseits wissenschaftliche Abhandlungen für mich interpretieren
und in eigene Worte fassen muss. Ganz zu schweigen von den pseudowissenschaftlichen Texten,
die sich gerade auf dem sozial- und umweltpolitischen Feld tummeln.

Es ist nicht einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Hier ist oft geradezu detektivische Arbeit nötig,
um einen Zusammenhang herauszustellen.
Denn sie sind oft sehr versteckt und ein flüchtiger, oberflächlicher Blick führt zum falschen Schluss
(s. Blog Is‘ ja gut jetzt).

Dieses Vorgehen derer, die durch „wissenschaftliche Erhebungen“ ihre Argumente verteidigen, ist leider überall zu finden.
Man findet es in der Werbung (Lug und Trug), man findet es in der Industrie, man findet es in der Politik
(s. Beispiel o., letzter Absatz), man findet es in der Umweltpolitik, …

Das ist einer der Gründe, weshalb ich so vehement versuche, den Geist des(r) Einzelnen zu befähigen,
sich über die Manipulation unserer Gefühle zu erheben und von all dem unnötigen Ballst zu befreien,
sich aufzurichten, durchzuatmen und zu merken, dass das nicht annähernd die Luft ist, die man atmen möchte.

Ähnlich dem Erwachen von „Neo“ in Matrix, als er von der Matrix abgekoppelt wurde.
Bis dahin hat er nicht einmal gemerkt, wie ihm geschah !
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).

Sie haben uns eine falsche Illusion verkauft, aber jetzt muss es allen, wie Schuppen von den Augen fallen.
Das ist nicht der Heimatplanet, den wir uns wünschen. Das ist nicht die Gesellschaft, die wir uns wünschen.
Hierzu ein Zitat (Wink mit dem Zaunpfahl 😉 ):

„Der Weise beherrscht seine Gefühle,
der Tor dient ihnen.“
(Publilius Syrus)

Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, seinen Illusionen entgegenzuwirken und das Leben zu ändern.
Ich habe zwar viel geschafft, doch bin ich noch lange nicht am Ziel. Das wird vielleicht noch das eine oder andere Leben benötigen.
Aber gerade deswegen weiß ich, wie lohnend sich diese Anstrengung ist (s. Blog  Unverzichtbarer Verzicht und Meme Verzichten).

Ich setze grundsätzlich bei meinen Gewohnheiten an. Denn was wir uns angewöhnt haben, ist schwerer zu ändern,
als die grundsätzlichen Impulse. „Breche“ ich also alte Gewohnheiten auf, so folge ich einem gefassten Entschluss,
ohne meinen Impulsen (also meinen Trieben) zu folgen.

Je öfter ich also „NEIN“ zu aufkommenden Impulsen sage, desto eher hat eine neue Gewohnheit die Chance Fuß zu fassen
und den Platz der alten Gewohnheit einzunehmen.
Haben sich erst einmal die Gewohnheiten geändert, ist der „Druck“ weg.

Das alles ist viel leichter gesagt, als getan und ich habe etliche Rückschläge erleben müssen, in denen ich nicht handelte, wie ich es wünschte.
Aber ich habe die Finten meines Geistes erkannt und nächstes Mal eben genauer auf mich geachtet.

Das für alle, die sich vornehmen, etwas an sich zu ändern. Rückschläge, ein Rückfall in alte Gewohnheiten also, gehören dazu.
Selbst der moralischste Mensch ist immer noch ein Mensch und hat Aufgaben, die keine wären, wären sie so einfach zu bewerkstelligen.

Habt also den Mut, Euch zu ändern ! Den Geist dafür versuche ich mit meinen Betrachtungen und den Sinnsprüchen am Ende zu schulen (aktueller und „lustiger“ sind da meine Memes).

So, jetzt wird’s nach und nach, immer philosophischer. Um die grauen Zellen anzuregen, damit wir rausfinden können, wer wir sind.

Manche mögen meinen, ich sei ein Super…
Äh, nein, bin ich nicht. Ich habe lediglich eine Starrköpfigkeit gegenüber Dingen, die mir zuwiderlaufen entwickelt.
Das ist ein Teil meiner psychischen Konstitution. Was ich nicht will, wird geändert !

Einerseits ermöglicht sie mir, empfindlich und leicht „eingeschnappt“ zu sein und Eigenschaften die mir zuwiderlaufen, nicht weiter nähre.
Durch meine jahrzehntelangen philosophischen Betrachtungen aus verschiedensten Blickwinkeln
(ich sah mich als Rasta, sah mich als Sänger, sah mich als Kung Fu Lehrer, sah mich als Handwerker [sehe mich ! A.d.R.],
sah mich als Umwelttechniker, sah mich als Angler,  …).
So habe ich viele Positionen eingenommen und erlebt, die die „Wahrheit“ relativieren.

Also konnte ich auch irgendwann mich selbst „philosophisch“ betrachten und erschrak teils darüber, was ich als normal empfand,
freute mich aber, dass es mir vergleichsweise „leicht“ fiel Dinge, die ich nicht wollte, sein zu lassen.

So habe ich mich durch Alkoholentzug, Nikotinentzug (>30 Jahre Raucher gewesen) und Nasensprayentzug „gekämpft“.
In diesen Fällen gab es nur einen Gewinner, egal wie es ausgeht. Entweder ich freue mich, mich überwunden zu haben,
oder mein Ego freut sich, weil es eine Galgenfrist bekommt.
Denn ich bleibe dran und lasse mich von (natürlichen) Rückfällen nicht von meinem Vorhaben abbringen !

Drum sage ich allen, echte Probleme macht der geistige Entzug. Die vielen kleinen Gewohnheiten rings um das Suchtmittel.
Z.B. das Suchtmittel als Belohnung, die Zigarette zu …, nach, bei,
gewohnheitsmäßiges „Absprühen“ der vermeintlich verstopften Nase, …

Eine körperliche Sucht ist meist in etwa 14 Tagen „erledigt“. Doch die Überwoindung einer geistigen Sucht durch Gewohnheiten
dauert etwa 3 Monate, bis man alte Gewohnheiten durch neue ersetzt hat und man sich daran gewöhnt hat.

Da, es findet sich sogar in unserer Sprache wieder. Man muss sich buchstäblich an eine andere Angewohnheit gewöhnen.
Also so lange das Suchtmittel konsequent meiden und die Gewohnheiten durch neue ersetzen.

Es dauert, bis wir uns daran gewöhnt haben und die Vorteile der neuen Gewohnheit in Gänze sehen.
Davor kommt immer wieder das Ego und „flüstert uns ein“, nur das Suchtmittel könne …

Deswegen ist es gerade anfangs, wenn es noch schwer fällt so wichtig, sich die positiven Eigenschaften der neuen Gewohnheit
vor Augen zu führen und bewusst zu machen. Man muss ein Gegengewicht gegen die „Argumente“ des Egos schaffen.
Nach besagten etwa 3 Monaten, überwiegen die Vorteile der neuen Gewohnheit und wir brauchen uns nicht mehr so zu „zwingen“.

Ein mir lieb gewordenen Spruch von Konfuzius ist:

„Es gibt dreierlei Wege, klug zu handeln.

Erstens durch nachdenken,
das ist der edelste

Zweitens durch nachahmen,
das ist der leichteste

Drittens durch Erfahrung,
das ist der bitterste.“

In einem bildlichen Gleichnis:

Ich gehe eine Straße entlang (die Straße des Lebens)
und falle in ein Loch.

Ich strample und muss mich enorm anstrengen,
aus ihm herauszukommen.

(Erfahrung)

Ich gehe die Straße weiter
und falle wieder in ein Loch.

Dieses Mal, „weiß“ ich,
wie ich am besten rauskomme
und es kostet mich weniger Mühe.

(Nachahmen)

Ich gehe eine andere Straße entlang !
(Nachdenken)

Eiweiß 😉 , das ist nicht mal so eben zu verstehen und meine Blogs verlangen einiges. Doch dafür, liest man sie doch, oder ?
Den Kommentaren nach zu schließen, scheint ein Bedürfnis nach Triefe zu bestehen, das hoffentlich hier gestillt wird.

Es ist aber auch genug Kurzweil (Satieren, Politsatieren, Sinnsprüche) und praktische Hilfestellungen zu finden.
So dürfte eigentlich kaum ein Wunsch offen bleiben und ich hoffe auf rege Versuchstätigkeit (alternative Haushaltsmittel) oder beginnende Problemlösungen (des Haushaltens, diverser Zauberwürfel oder sonstiger Geduldspiele).

Dieser Blog ist nun schon fast doppelt so lang, wie andere, denn letzen Freitag war ich mit Demo beschäftigt. Hoffe, Ihr bleibt weiterhin dran !

Is Odil

Und heute, weil sowieso schon so viel „Abstraktes“ zu lesen war, ein längerer Spruch aus dem Kalender :

„Jeder hat an der Befriedigung seiner Wünsche
seine momentane Freude,

und niemand bemerkt,
wie sich bereits in der Befriedigung

ein neuer Hohlraum auftut,
der nach neuer Befriedigung drängt.

„Sie eilen mit Ungetüm heran,
zu dem Wesentlichen
gelangen sie nicht;

immer wieder erneuern und verstärken
sie ihre Fessel.

In die Flamme fallen sie
wie die Motten,

von dem, was sie hören und sehen,
werden die Einzelnen angezogen.“
(Ud VI,9)

In anderen Worten:

„Es ist leichter,
den ersten Wunsch zu unterdrücken,

als alle die anderen zu befriedigen,
die er nach sich zieht.“
(La Rochefoucault)

 

Heute

 

(Click on pic)

 

 

Für alle Kurzentschlossenen, Spontanen, Abgelenkten, …
Heute ist, auch bei Euch, eine Aktion zum globalen Klimastreik.

Ich bin in Vorbereitungen und hoffe auf viele Menschen,
die der Industriepolitik Feuer unterm Arsch machen
(machen Sie uns ja, im übertragenen Sinne, auch).

Erhebt Eure Stimmen, damit man uns hört,
denn wir sind das Volk (Und nicht die, die es so gerne brüllen !)

Is Odil

Mal wieder ein langer Spruch im Kalender, also einer aus meiner „Sammlung“.

„Wer einen Fehler begangen hat
und ihn nicht verbessert,
macht einen weiteren Fehler.“
(Konfuzius)

Get loud !

(Please click on pic !!!)

Nochmal für alle ! Am Freitag ist globaler Klimastreik. Also unterstützt unsere „Kinder“,
denn sie müssen ausbaden, was wir verursacht haben und noch werden !

Geht also am 15.09.2023 zu Eurem lokalen Klimastreik, denn es reicht zeitlich nicht,
wenn „nur“ wir uns ändern und die Industrie „aushungern“.

Es muss politisch und in der Gesetzgebung etwas geschehen
(s. Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz, ISBN 978-3-96238-084-7)

Viel Spaß !

Is Odil

Heute wieder „starker Tobak“ im Kalender, also ein Spruch von mir !

„Wenn du nicht weißt,
wohin du gehen sollst
und dir die Orientierung fehlt,

halte inne und sieh‘,
woher du kommst !“
(Langsames Denken s. Trotzdem)

Indifferent

Die Deutung dieses Symbols dürfte den meisten nicht schwer fallen.
Das Geschlecht des Nachwuchses ist im Tierreich bei manchen Spezies nämlich temperaturabhängig.
Meist eben bei Reptilien.

Diese sogenannte temperaturabhängige Geschlechtsdetermination (TGD, englisch TSD
[temperature-dependent sex determination]), „grätscht“ der Biodiversität auf dem Planeten gewaltig rein.

Über Jahrtausende, hat sich ein Gleichgewicht herausgebildet, so dass im Mittel genug männliche und weibliche Tiere schlüpfen,
um die Art zu erhalten.
Es gibt drei verschiedene Typen, der Geschlechtsausbildung.

  • Typ 1a Lässt bei hohen Temperaturen mehr Weibchen schlüpfen und bei niedrigen Temperaturen mehr Männchen.
  • Typ 1b Verhält sich genau umgekehrt und lässt bei hohen Temperaturen mehr Männchen schlüpfen, bei niedrigen jedoch mehr Weibchen.
  • Typ 2 Oberhalb und unterhalb eines Temperaturbereiches schlüpfen eher Weibchen und innerhalb dieses Temperaturbereiches Männchen.

So viel zur „Theorie“. Verschiebt sich nun jedoch die durchschnittliche Temperatur nach oben (wie es ja ungebremst geschieht),
verändert sich das Geschlechterverhältnis ganzer Tiergruppen. In denen herrscht dann beinahe Eingeschlechtlichkeit.
Die ist für die Erhaltung der Art jedoch Gift und so werden viele Tiere aussterben.

Fatalerweise fressen z.B. Meeresschildkröten Seegras, das CO2 aus der Atmosphäre bindet (eigentlich ja aus dem Wasser).
Insofern könnte man sagen (das schnelle Denken eben, s. Blog Trotzdem),
ist doch gut, weniger Schildkröten = mehr Seegras = mehr gebundenes CO2.
Aber es ist, wie immer, nicht so einfach, denn Meeresschildkröten machen einen erheblichen Teil
der Nahrung von Haien aus.
Diese werden jedoch, seit Erscheinen des Films „Der weiße Hai“,
vom Menschen gnaden- und sinnlos dezimiert.

Da sich Haie viel langsamer vermehren als Knochenfische (sie gehören zu den Knorpelfischen. A.d.R.),
können sie sich an Veränderungen ihrer Umwelt langsamer anpassen und so die Verluste eben nicht ausgleichen.

Somit gibt es immer weniger Haie, außerdem finden sie immer weniger Nahrung (Schildkröten), so werden weniger Schildkröten gefressen, wodurch mehr Schildkröten die Seegraswiesen abgrasen. Dadurch wird weniger CO2 gebunden und die Erde erwärmt sich zusätzlich.
(Mehr zu Seegras, s. u.)

Nun gehören Meeresschildkröten eben zum Typ 1a und bilden bei höheren Temperaturen vermehrt Weibchen aus.
So „verweiblicht“ die Population urch die Klimaerhitzung, und es gibt weniger Nachwuchs.
Übrigens ein Effekt, der schon bei Fischen für Kopfzerbrechen sorgt
(hier allerdings ausgelöst von Hormonrückständen im Abwasser [Pille]).

Das bedeutet einerseits, dass sich das Seegras ungehemmt vermehren kann, andererseits aber auch einen Nahrungsmangel für Haie,
was den Druck auf die Haipopulation zusätzlich erhöht. Außerdem erwärmen sich die Ozeane und es treten vermehrt Algen auf,
die sich wiederum an den Blättern des Seegrases ansiedeln, dessen Photosynthese unterdrücken und so zum Absterben ganzer Seegraswiesen beitragen. Also ist die CO2– Bindung wieder erschwert, was zu mehr CO2 in der Atmosphäre führt.

Übrigens, wie bestellt, kam gerade in Wissen vor Acht Zukunft ein Bericht über Seegras. Denn diese Pflanze ist wirklich unschlagbar.
Sie bedeckt zwar lediglich 0,1 % des Meeresbodens, nimmt aber 11 % des gesamtabsorbierten CO2s auf.
Seegras nimmt CO2 dreißigmal schneller auf, als der Amazonas- Regenwald und kann auf viele Arten genutzt werden.
Man kann Dämmstoffe, Bodenbeläge und mehr daraus machen. die Samen sind essbar und mit Reis zu vergleichen,
man kann sie wie normales Getreide vermahlen und wie gängiges Mehl verwenden, …

Aber zurück zu Haien und Schildkröten. Schwups, sind wir wieder bei einer Rückkopplungsschleife gelandet,
womit eigentlich immer zu rechnen ist, denn über Rückkopplungen „reguliert“ sich die Natur
und es stellt sich ein Gleichgewicht ein, mit dem die Populationen „klarkommen“.

Man denke nur an das klassische Beute – Greifer Gleichgewicht, bei dem beide Populationen so viele Tiere ernähren,
bzw. am Leben erhalten können, um den Erhalt der Art zu gewährleisten.

Deswegen ist jeder Eingriff in natürliche Kreisläufe höchst riskant und beschwört Wirkungen herauf, mit denen niemand „gerechnet“ hat.
Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medaille und alles ist sowohl gut, als auch schlecht.

Wir sahen z. B. nur die Vorteile einer Stallhaltung und „Düngung“ der Wiesen und Felder mit Gülle (eher eine Entsorgung auf Allgemeingut).
Man konnte und wollte sich nicht vorstellen, welche Konsequenzen diese Art der Bewirtschaftung für alle hat.

Es geschieht keine wirkliche Düngung des Bodens mehr, er wird buchstäblich in Exkrementen ertränkt,
die Artenvielfalt ist ihrer zig Brutstätten beraubt (s. Blog Lebensborn), „Düngung“ geschieht im Übermaß,
wodurch überschüssige Gülle ins Grundwasser sickert (Stichwort Nitratbelastung), der Boden wird oberflächlich versiegelt
(mit einer wasserabweisenden Schicht versehen [seit jeher wird Lehmputz Kuhdung beigemischt, um ihn wasserabweisend zu machen ! 😉 ]),
Regen kann (auch aus anderen Gründen) nicht in den Boden eindringen und fließt oberflächlich ab, er wäscht die angetrocknete Gülle in Bäche,
Flüsse und schließlich ins Meer, nicht ohne vorher für ungeahnte Überschwemmungen zu sorgen, …

Zudem sorgt die unbedachte Düngung der Meere, kombiniert mit der Klimaerhitzung (die durch Gülleausbringung noch befeuert wird. A.d.R)
für eine Vermehrung von Algen, giftigen Blaualgen und damit zum totalen Nutzungsausfall der Ozeane !

Abermals erwähne ich die jahrtausendealte Praxis indigener Völker, die sich immer fragten:
Nutzt es noch der siebten Generation, wenn ich so handle ?
Der „Geist“ der Industrialisierung war geblendet von den traumhaften Renditen und sah nicht über den Tellerrand.
Denn jede Aktion, bedingt eine Reaktion.

Doch wer kann auch nur ein einziges Leben überblicken ? Deswegen sollten wir dreimal überlegen,
bevor wir mit aller Vorsicht ins natürliche Geschehen eingreifen !
Es ist Zahltag und wir fahren die Ernte unserer Handlungen ein.

Wir wollten für Gesundheit nichts zahlen, also haben wir zu wenig Pflegekräfte, Medikamente sind über Monate nicht lieferbar,
weil in anderen Ländern mehr für die Rohstoffe gezahlt wird,
wir sparen an der Bildung unserer Zukunft und wir erhalten Kurzdeutsch,
das, nicht nur, mich in den Wahnsinn treibt.

Mein neuestes Meme:

„Sie haben sich als Azubi beworben !“ „Nee Digga, als Boss !“ 😉

Ich las einen Kommentar zur bedauernden Bemerkung, man kenne nicht mal mehr Homo Faber . Er lautete:
Is‘ aber auch nich‘ schlimm., wenn man ihn nicht gelesen hat !“
Natürlich ist es nicht lebensnotwendig, ihn auswendig zu kennen, oder Faust gelesen zu haben.
Aber man könnte wenigstens eine andere Vorstellung haben, als die eines „homosexuellen Bleistifts“ 😉

Eine wirklich detaillierte Kenntnis der Kultur findet man meist sowieso nur bei Quizzassen oder einfach bei gebildeten Menschen.
Heutzutage meinen manche allen Ernstes, Karl der Große wäre der Vater des Nachbarsjungen (nach Heiner Lauterbach).

Ein Vertreter der Baubranche in Berlin sagte (Weltspiegel 05.09.2023):
„Bewerber bringen heute drei Voraussetzungen mit.
Eine Fünf in Mathe, eine Fünf in Englisch und eine Fünf in Deutsch.

Daraus rekrutiert man keine Fachkräfte und das Niveau ist schon derart gesunken,
dass die Effektivität des Handwerks nicht mehr gewährleistet ist !

  Nur ein Beispiel von vielen !

Wir haben den Fachkräftemangel selbst verursacht, denn seit 20 Jahren ist er uns bekannt.
Das kennen wir doch in Sachen Klima, da legt man dieselbe Ignoranz an den Tag (s. Club of Rome).

In beiden (und noch mehr Fällen) sind wir sehenden Auges und wissenden Geistes auf die Katastrophe zugerollt.
So „genau“ arbeitet unsere selektive Wahrnehmung, was wir nicht wissen wollen, sehen wir nicht !

Soll heißen, wir haben die Bildung wegrationalisiert, wir haben Beifall geklatscht, weil eine mindere Qualität an Bildung weniger kostet.
Doch jetzt sind diese Mangelmenschen erwachsen und ich habe kein gutes Gefühl dabei, dass sie wählen dürfen.
Sie sind weder gebildet, noch haben sie einen Überblick über das politische Geschehen und sind leichte Opfer der Populisten.

Die Auswirkungen des Mangels an wahrhaftiger Bildung (damit meine ich die Erziehung zu vollwertigen Mitgliedern der Gesellschaft A.d.R.) müssen die Menschen tagtäglich ertragen. Erst heute (ich muss mich leider mit In- Ear- Kopfhörern und Musik schützen),
hat eine junge Frau  im ÖPNV in einer Vierergruppe lauthals telefoniert. Am hintersten Ende des Busses konnte man mitschreiben,
doch sie glaubte wohl ihr Gesprächspartner höre sie nicht richtig. Die Blicke der anderen sprachen Bände.

Kaum war sie ausgestiegen, hörte man eine andere, weiter hinten quäken. Der mit Ihr Rücken an Rücken saß,
verdrehte genervt die Augen, der einen Sitz weiter saß erwürgte sie mit seinen Blicken.

Verständlicherweise sagte niemand etwas, um nicht zum Opfer zu werden, den Busfahrer interessierte es nicht (er telefonierte ja selbst
[zum Glück mit Kopfhörern]). Denn wenn man etwas sagt, hat man nicht die für sich, die es nervt,
man hat die gegen sich, die ihre Freiheit bedroht sehen. Die einen schweigen, um nicht dem ungezügelten Hass entgegentreten zu müssen, die anderen wählen die Null und sagen ihre Meinung. Geben damit jedoch meist nur ihre charakterliche Schwäche preis.
Oder sie sagen Dinge wie:
„Das muss sich jeder für sich selbst entscheiden !“ und outen sich damit abermals als Opfer des Bildungs“systems“.

Diese Menschen haben einen Begriff von Freiheit, der mir fremd ist und gegen den Strich geht.
Sie glauben tatsächlich, Freiheit läge darin, zu jeder Zeit, an jedem Ort, tun und lassen zu können, was ihnen gerade einfällt.
Doch das ist nur ein Ausleben ungesteuerter Impulse auf Kosten anderer und beweisen damit eindeutig charakterliche Schwäche.
Sie haben den Kampf gegen sich verloren, ohne ihn aufzunehmen ! Ein paar Gedanken zur Freiheit finden sich in meinem Blog ein Ausflug.

Das ist Anarchie und im Endeffekt haben wir eine Gesellschaft, die sich machtlos sieht, weil alle Angst haben,
einfachste Regeln des Miteinanders durchzusetzen und vor den willkürlichen Aktionen der Menschen.

Es herrscht schließlich ein Klima der Angst und nicht der Freiheit. Man braucht nur an die ehemalige DDR erinnern
oder in heutige Diktaturen schauen (es hat ja leider mittlerweile genug). Allen Diktatoren aber sei gesagt:

Ich möchte allen noch einmal in Erinnerung rufen, dass die, die jetzt „aus Protest“ AfD wählen, am meisten unter ihren Zielen zu leiden hätten. Angefangen von der Lebensarbeitszeit, AfDler wollen 45 Beitragsjahre, bevor man in Rente gehen kann, bis hin zum galoppierenden Fachkräftemangel, dessen Abfederung durch Einwanderung sie verhindern wollen.
Quelle: ZOL 06.09.2023

Ich weiß, ich bin selbst „sozial inkompatibel“ 😉 und Opfer meiner Kindheit, das oft nicht anders reagieren kann.
Auch wenn ich im nötigen, mitfühlenden Miteinander nur schwerlich Beispiel geben kann, so sehe ich doch genug
und es mir fällt schmerzlich auf, was mir alles fehlt. Glücklicherweise, bearbeite ich meine Defizite schon lange (>20 J),
das unterscheidet mich doch sehr von den typischen Vertretern meiner Art, die Herzinfarkte bekommen,
deren Beziehungen reihenweise scheitern, die eine Gefühlskälte an den Tag legen, dass einem die Ohren schlackern.
Im Kontakt mit diesen Menschen muss ich mir eingestehen, dass ich auch auf dem besten Wege war, solch ein Leben zu leben.
(Buchempfehlung: „Narzissmus, das innere Gefängnis“ von Heinz-Peter Röhr, Walter Verlag Zürich und Düsseldorf, ISBN 3-530-40059-9)

Lassen wir es gut sein !

Is Odil

Mal wieder ein sehr langer Spruch im Kalender, also wieder einer von mir !

An deinen Taten ist ersichtlich,
wie ernst du dein Werk nimmst !
(Is Odil)

P.S.
Fr. nächste Woche, am 15.09.2023, ist wieder globaler Klimastreik und bestimmt auch eine Aktion bei Euch. Also reiht Euch ein, werdet laut, damit unsere Stimmen in Berlin vernommen werden. Es ist fünf nach zwölf und viele schlafen immer noch !

Ich werde, wie immer, dort sein und zumindest die Masse vergrößern, mitlaufen ist leider nicht mehr,
aber ich werde sie finanziell unterstützen ! Deswegen wird es eventuell auch keinen Blogbeitrag geben,
da ich kommenden Freitag „beschäftigt“ sein werde.
Oder eventuell erst am Samstag, mal sehen !

P.P.S
War heute auf der Bank und habe 100 € abgehoben, damit der „Straßenkampf“ weitergehen kann (bzw. die laute Masse nicht leiser wird !).
Macht es genauso, denn sie mobilisieren Massen ! (s. Spruch oben 😉 )