Darum geht es hier: Ziel

Grenzen der Blog

(click on pic)

Das Titelbild veranschaulicht die Art unseres „Lernens“ in jedem Bereich. Wir bewegen uns seltenst
direkt auf das Ziel zu. Die meisten von uns können sich nicht einmal ein Ziel setzen.
Wahre Ziele entstehen erst durch Kenntnis vieler Anschauungen.
Das kollektive Wissen ist da ein wertvoller Schatz !

 

Damit meine ich nicht so profane Ziele wie : Traumgewicht, Traumfigur, Traum …, sondern tatsächlich wichtige Ziele.
Wir glauben, wir bewegten uns auf gerader Linie, um z.B. einen Dübel im gebohrten Loch zu versenken.

Tatsächlich aber bewegen wir unsere Hand, wie oben dargestellt, in immer engeren Grenzen. Wir „zittern“ quasi auf das Bohrloch zu.
Genau so, verhält es sich mit den Zielen im Leben. Das Wichtigste ist das Ziel selbst, um zu wissen, wohin die „Reise“ geht.
Dafür müssen wir aber tiefer in uns nachforschen, denn sonst merkt man zu spät,
dass das so schnell gefasste Ziel, gar nicht erstrebenswert ist und die gesamte Energie, es zu erreichen,
für die Katz war.

Kurzum, wir müssen rausfinden, was wir wollen und nicht nur, was wir gerade möchten.
Ich habe die Schwierigkeit dabei, schon in mehreren Memes erwähnt.
 

Um nämlich herauszufinden, was man wirklich will, müssen wir unser langsames Denken trainieren
und so die oberflächliche Beurteilung unseres Lebens verlassen.
Uns also endlich über wichtige Dinge Gedanken machen ! (s. Blog Trotzdem)

Das meditieren über die Belange unseres Lebens, hat das Titelbild und den Wunsch darüber einen Blog zu schreiben in mir „ausgelöst“.
Ich kann vieles aufzählen, was nicht in Ordnung ist, bleibe aber „Rufer in der Wüste“,
wenn sich die Geisteshaltung nicht grundlegend ändert.
Also halte ich es, wie Paul Debes es ausdrückte:

„Lehre die Menschen,
anders zu denken,

und du wirst sie nicht zwingen brauchen,
anders zu handeln !“

Es hilft unserer Erde wenig, wenn die Menschheit nicht umdenkt, denn viele gute Maßnahmen werden in Debatten darüber,
ob es denn überhaupt einen Klimawandel gibt, aufgerieben.
Diese extremen Menschen verunsichern die Menschheit zusätzlich und viele „schnelle Denker“ (Dumpfbapfen ! 😉 )
wählen aus „Protest“ eine Alternative (Wortspiel beabsichtigt), die wertvolle Zeit verstreichen lässt.

Die Situation ist dramatisch und die Klimaerhitzung galoppiert. Sie schreitet schneller voran, als wir befürchtet haben
und die Menschheit hat keine Zeit, sich mit Leugnern, Zweiflern und Besserwissern herumzuschlagen.

Es bringt nichts, sie überzeugen zu wollen. Fakt ist, wir alle müssen unseren Konsum überdenken.
Das klappt am besten, wenn wir verzichten können (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht und Meme Verzichten).
Dann nämlich erreichen wir die innere Freiheit entscheiden zu können, wie wir leben wollen,
was wir „brauchen“ und endlich ehrlichen Firmen den Vorzug zu geben. Dann glaubt man kein Greenwashing mehr und entscheidet selbst,
ob etwas den eigenen ethisch/moralischen Grundsätzen entspricht und es wert ist, konsumiert zu werden.

Gefangen an der Oberfläche des Denkens, bricht für uns die Welt zusammen, wenn wir verzichten müssen.
Darum müssen wir Verzicht ÜBEN ! Es dauert eine Weile, bis wir uns daran gewöhnt haben.

Erfahrungsgemäß dauert die Angewöhnung eines neuen Verhaltens ca. 3 Monate. Eine schlechte Angewohnheit etabliert sich schneller
(wegen der Reizung des Belohnungssystems), worin ein weiteres Problem liegt.

Wie gut das funktioniert, zeigt ein Versuch. Eine KI und ein mit Neuronen bestückter Chip sollten das einfache Spiel „Pong“ lernen.
Es war eines der ersten Computerspiele und bestand nur aus je einem Balken für die Spieler und einem „Ball“, der an diesem abprallte.
Simpelste Anfänge der Spieleprogrammierung also.

Die Neuronen erhielten je pro „erfolgreicher“ Platzierung des Balkens eine positive Stimulans (wie in Hirn eben).
Innerhalb von nur 5 Minuten lernten sie den Balken so zu platzieren, dass der „Ball“ zum Ggener gelenkt wurde.
Die Ki brauchte deutlich länger.

Es geht also darum, sich unempfänglicher für die Fallen des Wollens zu machen und Nachzudenken,
bevor man etwas tut oder sich eine Angewohnheit zulegt.

Wir können uns eine neue Angewohnheit leichter mit ermutigenden, positiven Vorstellungen der neuen Angewohnheit, zu eigen machen.
Haben wir sie uns angewöhnt, hat die alte, schlechte Angewohnheit keine Macht mehr über unseren Geist !

Das Wissen verblasst und Gen Z ist die erste Generation, die von „wehrlosen“ Menschen,
die vom Überwachungskapitalismus geformt, erzogen wurden und die schlicht nichts anderes kennen,
als die gnadenlose Scheinwelt der digitalen Medien. Ihre Eltern haben ihnen gegenüber kaum Widerstandskräfte entwickelt und ihnen so
das „Ausgeliefertsein“ vorgelebt.

Sie definieren ihren Selbstwert darüber, wie andere auf sie reagieren. Wir kennen die Phase der Pubertät, in der wir keine eigene
und klar definierte Persönlichkeit haben. Aber heutzutage ist es komplett anders.

Über 30- Jährige hatten zumindest einen gelegentlichen Kontakt mit den Resten kollektiver Weisheit,
aber zu wenig, als das sie sich veranlasst sahen, diese an ihre Kinder weiterzugeben.
So definieren sich junge Menschen meist daran, wie sie im Netz wirken.

Lange bevor es die verhängnisvolle Erfindung von (a)social media gab, schrieb der Entwicklungspsychologe Ralph Kegan
über die adoleszente (heranwachsende) Erfahrung,
dass „unabhängig von der Zuneigung anderer, kein Selbst existiert.“

Prof. Shoshana Zuboff schreibt in ihrem Buch:

„Man neigt dazu, durch den sozialen Vergleich zu funktionieren, was einen zur leichten Beute für Manipulationen macht ,
schließlich hat man kaum Verteidigungsmechanismen gegen sozialen Druck und andere Formen von sozialer Einflussnahme.“
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3)

Aufgabe einer Erziehung ist es:
Eine Person heranzubilden, die ihre Beziehungen hat,
statt einer Person, die ihre Beziehungen ist.
(nach S. Zuboff)

Doch dafür hat es in der digitalen und realen Welt zu wenig ethisch/moralischen Input.
Sie haben keine Orientierung und halten sich eben an dem fest, was zur Verfügung steht.
Dem Ego und (a)social media.

Es lastet ein enormer Druck auf ihnen und die meisten sind nicht in der Lage, ein gesundes Weltbild zu vermitteln.
Um die volle Dramatik des „aufwachsen müssens“ in dieser Welt zu veranschaulichen, hier ein von Shoshana Zuboff zitiertes Zitat
aus ihrem Buch (Link oben), des Portraits eines dreizehnjährigen Mädchens im Rahmen einer Serie der Washington Post von 2017:

Das Mädchen hat Geburtstag, aber ob sie sich darüber freuen soll, hängt allein davon ab, ob die Freundinnen Photos von dem Ereignis
auf ihren Seiten posten. Mögen sie sie, oder nicht ? Sie scrollt, wartet darauf, dass die kleine Messagebox erscheint.

Um die Jahrhundertwende schrieb Dr. G. Stanley Hall über die schwierige und verletzliche Zeit der Pubertät:
„Einige scheinen eine zeitlang keinerlei innere Ressource zu finden, vielmehr scheint ihr Glück in geradezu kläglichem Maße
von ihren Kameraden abhängig zu sein.“

Genau da setzen Werbepsychologen und Entwickler von (a)social media an und nutzen diese Verletzlichkeit für ihre Zwecke aus. Die da sind: Gewinnmaximierung durch Ausnutzung psychologischer Schwäche ! Natürlich nie so explizit benannt.

Ich mag klingen, wie einer, der sich „nur auskotzt“.
Aber ich selbst bin Opfer eines falsch vorgelebten Weltbildes und muss mir das „Normal“ erst aneignen.
Nur ist es ist unglaublich schwierig, denn

So habe ich kaum Beispiele und nähre mein „Normal“ mit Philosophien und Meditation. Der Mensch ist stetigem Wandel unterworfen, manche haben mehr Gelegenheit zur Introspektive (Innenschau) und bei ihnen geht es schneller, während manche oberflächlich leben
und sich im wahrsten Sinne des Wortes, keine Gedanken machen. Bei ihnen ist kaum eine Veränderung zu erkennen.

Nach dem I Ging (chin. Orakel), ist Leben Wandel. Wer also stehenbleibt, lebt wenig, bis gar nicht.
Das ist das eigentliche Problem, des „Altersstarrsinns“.

Es liegt auf der Hand, dass wer bewusst lebt und Wandel als Leben erkennt, auch anders mit Ressourcen umgeht.
Man hat gelernt, zu verzichten, ist wenig anfällig für die Versprechen der Werbepsychologen,
nimmt sich die Freiheit, beim Konsumzirkus nicht mitzumachen und, wie Shoshana Zuboff es ausdrcückt,
Sand im Getriebe“ zu sein. Man entscheidet selbst, welche moralischen Werte für einen gelten
und versucht sie so gut wie möglich umzusetzen.

Ich könnte noch viel „philodoofieren“, lasse es aber für heute gut sein.

Denkt über Euer Leben nach !

Is Odil

Noch ein paar Gedanken zum „Glück“.

„Das Geheimnis des Glücks
liegt nicht im Besitz,
sondern im Geben.

Wer andere glücklich macht,
wird glücklich.“
(André Gide)

 

Ziel der Blog

Egal, welcher politischer Richtung, egal, welcher charakterlicher Prägung oder welchen Alters wir sind,
eins ist uns allen gemein. Wir wollen alle leben, wir wollen eine Zukunft haben.

Doch die Wege dorthin werden durch „Grabenkämpfe“ um Ideologien vermint. Und nicht nur dadurch,
in Alibigipfeln wie Cop XX taucht ein verbindlicher Ausstieg aus fossiler Energie
in der Abschlusserklärung nicht einmal auf.

Und wer bremst ? Natürlich China, der größte Emmitent, klimaschädlicher Gase überhaupt !
Am Beispiel von CO2:

v.o.n.u.
China
USA
Indien
Russland
Japan
Iran
Deutschland

Quelle: https://de.statista.com/

Ein Schlag ins Gesicht derer, die seit Jahrzehnten für Umweltschutz kämpfen und der Staaten,
die durch den Raubbau der Industrienationen zugrunde gehen. Die Welt wird ihr Gesicht stärker verändern, als uns lieb ist.

Ich zitiere den Volksmund:
„Viele Köche  verderben den Brei.“

Es ist wie im Kleinen, viel zu viele Interessen, bis es nur noch Kompromisse gibt. Ärmere Staaten gehen nur voran, und wir werden folgen.
Es geschieht sowieso nichts, der Gewinn steht vor dem Überleben.


Rechts: „Schmeiß‘ doch endlich deinen Schatz über Bord !“ „Sonst ertrinken wir alle !“
Links: „Nein !“ „Mein Schaatz !“

Denn Profit und Geld regieren hier alle Entscheidungen !
Schämt Euch, ihr Nationen der Industriepolitik, die schon immer her über Leichen gehen !

Ihr habt die Zukunft des Planeten ertränkt !

Es ist nicht die Zeit, zu unterstreichen, was uns trennt. Wir müssen jetzt alle dafür Sorge tragen, dass unser Planet lebenswert bleibt.
Das geht nicht ohne Opfer, deswegen müssen so viele wie möglich dazu befähigt werden, notwendige Maßnahmen zu begreifen
und einschätzen zu können, damit klar wird, welches Ziel damit erreicht werden kann.

Mit zunehmender „Übung“ im Verzicht auf unnötige, uns von Werbepsychologen schmackhaft gemachte Dinge und Annehmlichkeiten
(s. Blog Unverzichtbarer Verzicht und allgemeiner im Blog Verzichten), können wir besser einschätzen,
ob etwas einen bewussten Verzicht bedeutet oder einfach unnötig ist !
„Brauchen“ wir etwas nicht, fällt es uns leichter, ökologisch zu leben und die Sinnhaftigkeit wächst,
denn wir wissen wieso und wofür wir etwas brauchen, und damit wächst das Glück !

Also:

Es muss alles neu gedacht werden und unmoralische, auf Dauer schädliche Methoden, müssen ersetzt werden.
Nicht der Zweck ist das Ziel, wie bisher. Einziger Zweck war bisher der Profit von wenigen.
Es kommt jetzt darauf an, dass auf allen Produktionswegen (Stichwort Lieferketten) Klimagerechtigkeit stattfindet.

So wie wir bisher alle Produktionsschritte nur unter dem Aspekt des Endpreises gesehen haben, müssen wir umdenken und alles,
von Anfang an, so gestalten, dass es vor Ort möglich wird, verantwortungsvoll und nachhaltig zu handeln.

Bisher scheiterte dies an der Preispolitik der Konzerne, weil wir Verbraucher nicht dem Guten,
sondern ausschließlich dem Billigeren den Vorzug gaben. Dadurch blieb in diesen Ländern,
nach Abzug der Lebenskosten, kein Geld mehr übrig, um Umweltschutzmaßnahmen ergreifen zu können.
So wirkt unser Billigwahn bis in fernste Länder und auf unseren Planeten.

Unser Konsum hat uns an den Rand des Verderbens getrieben. Unser Planet pfeift aus dem letzten Loch, Service besteht nur auf dem Papier (denn er rechnet sich nicht), unsere Infrastruktur ist kaputtgespart, unser Gesundheitswesen verdient den Namen nicht
und Bildung hat den niedrigsten Stellenwert überhaupt.

Wir investieren nicht mehr in unsere gesellschaftliche Struktur, in unsere Zukunft und leben auf Pump.
Genau so, wie wir es seit Jahrzehnten mit unserer Umwelt machen. Doch jetzt bricht alles zusammen
und dringend benötigte Infrastruktur gelangt an ihre Grenzen. Der Verbraucher sehnt sich nach Service und einem funktionierenden System. Es ist Zahltag und wir müssen in Gottes Namen in unsere Zukunft investieren !

Es werden Menschen totgepflegt, weil Pflege nur noch aus Versorgung besteht, und menschliche Bedürfnisse keinen Wert mehr haben,
beim Einkauf wird man ausgebremst, damit man seinen Impulsen folgt, die geschickt von Werbepsychologen
(das Schimpfwort der Zukunft ! 🙂 ) getriggert werden, aber nach dem Zahlen regelrecht rausgeschmissen,
unser System ist nicht menschlich, sondern ausschließlich auf Profit getrimmt.
Alles, was uns irgendwie emotional anspricht wird fesselnd gestaltet und nur daraufhin untersucht,
welchen Gewinn man daraus generieren könnte.

System change, not climate change ! , ist daher das Gebot der Stunde. Ihr glaubt, „so schlimm ist es ja auch wieder nicht !“,
dann nehmt endlich einmal die Scheine von Euren Augen und reißt das Brett vor Eurem Kopf runter, es ist noch schlimmer !

Wir müssen aus unserer Betäubung, die sie uns angedeihen lassen, aufwachen und für unser Überleben kämpfen.
Denn darum geht es nicht in der Wirtschaft !

Auf dieser Welt regiert ausschließlich der Gewinn einiger weniger. Laut einer Oxfam- Studie, (s.Blog Apokalypse)
sind die 1% der Superreichen dieses Planeten für 15 % der klimaschädlichen Emissionen verantwortlich,
seit 30 Jahren palavern die Nationen öffentlichkeitswirksam jedes Jahr vor sich hin und es geschieht nichts
(bzw. viel zu wenig, zu lasch, industriefreundlich eben !).
Genug Palaver, genug Maulaffen feil gehalten, es muss jede(r) etwas tun.
Die Regierenden dieser Welt sind unter der Fuchtel der Industrie, die über Leichen geht und mafiöse Struklturen aufweist

Zitat Oxfam Studie:
Die reichsten 10 Prozent (630 Millionen Menschen) sind für über die Hälfte (52 Prozent) der CO2-Emissionen zwischen 1990 und 2015 verantwortlich. Das reichste 1 Prozent alleine für 15 Prozent, die ärmere Hälfte der Menschheit nur für 7 Prozent.

Die Konsequenzen sind kaum mehr zu ertragen und wenn wir nicht reagieren, eskaliert die Lage weiter
und wir sind nur noch unzufriedene goldene Kälber der Industrie, die in einer Illusion leben.
Bücher wie „1984“, „schöne neue Welt“ und Filme wie „Matrix“ lagen nicht so sehr daneben !

Wir dürfen uns nicht mehr melken oder uns vor den Karren des Konsums spannen lassen ! Wir werden nicht glücklicher, im Gegenteil,
und nur die Industrie reibt sich die Hände.
Auf unsere Kosten und schlussendlich auf dem Rücken der Welt, machen sie maximalen Profit.

Wir strampeln uns ab, werden unglücklich, konsumieren mehr (Frustessen), weil sie uns Zufriedenheit versprechen
und rennen im Hamsterrad, der von Werbepsychologen aufrecht erhaltenen Illusion von Luxus hinterher.

Die Schere zwischen Existenzminimum und Superreich klafft immer mehr auseinander.
Wenn wir dann die Quittung für unseren ungesunden Lebensstil bekommen, steht das „Gesundheitssystem“ parat
und die Verursacher haben den Profit, aber die Allgemeinheit die Kosten.

Selbst dann wird man so lange wie möglich am Leben gehalten und die Geldmaschinerie läuft, auf Kosten des Menschen,
an dem nur teure Behandlungen gemacht werden, weil man sie der Kasse in Rechnung stellen kann.
Es geht nicht mehr um Hilfe oder den Menschen, sondern der Mensch muss sich bis zum Tode rechnen.
Ich zitiere eine lateinische Redensart: „O tempora, o mores“ („O [was für] Zeiten, o [was für] Sitten!“).

Nehmen wir unser Leben wieder selbst in die Hand, die „Oberen“ haben kein Interesse daran, uns eine reelle Chance zu bieten.
Sie versprechen gerade so viel, dass wir versuchen, etwas an unserer Situation zu verbessern (also konsumieren),
damit sie uns melken können.

Machen wir uns unempfindlich gegenüber den falschen Versprechungen (s. Unverzichtbarer Verzicht)
und tun selbst etwas für unsere Zukunft, denn die Wirtschaftsgrößen haben nur Interesse an Gewinnmaximierung um jeden Preis.
Am Ende steht der Kollaps, denn es wird immer schlimmer. Es sei denn, genug handeln endlich vernünftig und werden unempfindlich
gegenüber der Aussicht auf Luxus, der nur durch Ausbeutung ermöglicht wird.

Sicher, anfänglich werden Produkte teurer, keine Frage. Aber es ist allemal besser zu verkraften, immer wieder einen kleinen Betrag „präventiv“ in faire Produktionsketten zu investieren, als einmal einen großen Batzen Geld zahlen zu müssen,
um die Folgeschäden auszubügeln.

Das wäre sowieso nur eine Symptombehandlung und würde die Ursache nicht beseitigen,
so dass es immer wieder zu Folgeschäden kommen muss, während unser Geiz immer größer wird
und wir wiederholt Unsummen in vermeidbare Schäden investieren (müssen).

Natürlich müssen Schäden „beseitigt“, Hilfe geleistet, wieder aufgebaut werden, …, klar.
Aber solange die Ursache nicht angegangen wird, werden solche Schäden immer wieder auftreten.
Und sie werden schlimmer. Im Endeffekt kommt es uns teurer zu stehen, sie nicht zu beseitigen.
Das gilt allgemein für alles und nicht exklusiv für die Klimakatastrophe.

Systeme, Gleichgewichte, Produktionsmittel, Haushaltsmittel, Verbrauchsmittel, Umwelt, Mitmenschen, …,
alle brauchen ein Mindestmaß an Zuwendung, damit sie funktionieren.

Systeme brauchen Überwachung und Fehlerbeseitigung, Gleichgewichte einen achtsamen Umgang, Produktionsmittel ebenso,
Maschinen regelmäßige Wartung, Haushaltsmittel einen sparsamen und achtsamen Umgang, Umwelt Rücksicht,
Mitmenschen Fleisch von der Zunge (warme Worte),..,
damit sie funktionieren, lange halten oder innige Beziehungen entstehen und glückliche Menschen erwachsen.

Wenn viele einen kleinen Betrag in unsere Zukunft investieren, können wir viel erreichen
und je mehr sich klimagerechte Lieferketten auszahlen, desto häufiger und preiswerter werden sie.
Der Griff ins Supermarktregal oder der Einkauf, wird zunehmend ökologisch und klimagerecht
und schließlich ist es „normal“, ökologisch zu Handeln (s. hierzu das Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz).

Quintessenz seiner Aussage ist, die Verantwortung wieder denen zu übertragen, die die Expertise und die Mittel haben
und den Konsumenten zu entlasten. Wir sind nicht alle Fachleute und vollumfänglich über alle Winkelzüge der Werbepsychologen erhaben.
Anstatt Unsummen dafür auszugeben, uns zu täuschen, sollte besser in Lieferketten investiert werden.
Wir können die Verantwortung nicht übernehmen, solange die Industrie alles daran setzt, uns zu täuschen und in gutem Glauben zu lassen !

Überall gibt es, zwar noch kleine aber zukunftsträchtige, Maßnahmen, die das Wohl der Menschen in den Vordergrund stellen.
Wen wundert es, dass hier der Gewinn kleiner und für unser bisheriges Denken unattraktiv ist.
Doch auf lange Sicht, wächst der Gewinn und ist irgendwann größer, als ein kurzer großer Gewinn,
der weder Platz für Menschlichkeit, noch für die Umwelt lässt.

Schon Schiller sagte:

„Der weise Mensch,
macht sich die Natur zum Freund.“

Immer wieder sehe ich „Testberichte“ darüber, welches Produkt oder welche Methode, unter welchen Umständen, wie abschneidet.
Dabei ist auffällig (das habe ich schon bei meiner Technikerarbeit erfahren), wie sehr das Ergebnis doch von der Fragestellung
und diese wiederum vom Zweck abhängt.

Beispiel wäre hier z.B. einerseits der Preis, wo ein Produkt Platz eins belegt. Bei der Frage nach der Gesundheit jedoch am Ende steht,
bei der Frage nach der Qualität, je nach Testkriterien, sich vielleicht im Mittelfeld bewegt, …
Und wir sollen nun entscheiden, welches Produkt günstiger (für uns) ist ?

Hierzu eine Aufgabe von Herman van Veen:

„ein Kaufmann, fährt von A nach B.
macht einen Umweg über C,

von 5 bis 6, steht er im Stau
und wie alt ist jetzt seine Frau ?“
😉

Im Endeffekt kommt es nur darauf an, welcher Frage wir unsere Aufmerksamkeit schenken. Also was für uns wichtiger ist.
Der Preis, die Gesundheit, die Qualität, … ? Wat nu ?

Nach jetzigen Gesichtspunkten und den Beobachtungen, die alle am Klima machen können, ist wohl das Wichtigste die Nachhaltigkeit,
die automatisch zu gesünderen Produkten führt, denn was für uns gesund ist, ist in der Regel auch für den Planeten gut.
Die Qualität steigt auch fast automatisch, denn je länger ein Produkt funktionstüchtig bleibt, desto günstiger ist es !

Meine ganze Seite, jeder Blog, jedes Thema, jeder Spruch am Ende, zielt darauf ab, allgemein mehr Hintergrund zu bieten,
um gute Entscheidungen treffen zu können. Denn nicht was billig ist, ist auch günstig für uns, denn am Ende zahlen wir drauf.
Wir sehen es gerade auf uns zurollen. 😉

Doch wir können uns noch so sehr bemühen, es ist nötig, aber wenig, wir müssen die Industrie zwingen, nachhaltig zu handeln,
indem wir nur noch Produkte, die unseren Vorstellungen entsprechen kaufen.
Aber das Ziel ist verloren, wenn Menschen, wie D. Trump abermals an die Macht kommen.

Falls er wiedergewählt würde (was zu befürchten ist), so dreht der zweitgrößte Emittent von CO2 völlig am „Erfolgsrad“ der Industrie.
Die sich nicht um die Belange der Welt oder des Konsumenten kümmert. Außerdem wird legal, was kriminell sein sollte.

„Get it finally done !“

Außerdem ist zu erwarten, dass Putins‘ Russland wieder einmal die Wahl beeinflusst. Denn Putin möchte jede Form der Demokratie stören und da kommt ihm der Kuckuck im Nest der USA gerade recht !

Glaubt ihr wirklich, Trump hätte auch nur einen Cent seines Vermögens ehrlich verdient ?
Oben seht ihr, was er verdient hat (vom „Gotteslohn“ ganz zu schweigen).

Ich hoffe sehr auf die Urteilsfähigkeit der Wahlberechtigten !
Denn es geht nicht um Ideologien, sondern um unser Leben und wie wir es leben können !

„The truth, the whole truth and nothing but the truth !“

Angesichts der Geschehnisse auf dieser Welt, dem Erstarken von blindwütigen Brüllaffen, die Stärke versprechen, die nur eine Illusion ist,
lasst uns das kleinere Übel wählen und arbeiten wir am Angebot, damit nur noch Vertretbares angeboten wird,
weil Unmoralisches keine Chance mehr hat.

Das Virus des Nationalismus wurde nicht gründlich genug beseitigt, in vielen Staaten ist ein Rechtsruck zu verzeichnen
und Lügen haben plötzlich wieder eine Lobby. Na ja, es war nie anders, das Geschwür (s. Blog Geschwür)
wuchs im Verborgenen und in diesen unsicheren Zeiten, da ein Umbruch notwendig ist (s. Blog Notwendig),
greifen viele zum dargereichten Strohhalm des Nationalismus, um sich wenigstens stark fühlen zu können.

Der Volksmund sagt:
„Nobel geht die Welt zugrunde !“

Wir müssen uns schützen, denn wir haben es schon viel zu weit kommen lassen !
Es muss ein Aufbegehren gegen die kriminellen Machenschaften der Industrie, die uns einlullt
(s. Lotophagen; Lotosesser), durch’s Volk gehen !

Zu viele sind einer Illusion ihres Lebens verfallen, dabei könnten sie viel besser leben, als es die Industrie zulässt.
Nebenbei, macht sie mit ihren üblichen Methoden keinen Gewinn mehr weil wir gelernt haben
und uns bewusst ist, mit wie wenig von guter Qualität wir auskommen.
(s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten).

Wenn wir unseren Geist füttern, können wir Unglaubliches erreichen. Genau das verhindert unser Fortschrittsglaube,
der jedwede noch so unmoralische Tat mit persönlichem (schnellen) Vorteil entschuldigt.
Je oberflächlicher unser Denken ist, desto beeinflussbarer sind wir, vergesst das nicht und BILDET Euch eine Meinung,
statt nachzubrüllen, was die Lügner gerne erzählen !

Der Geist wird an der Oberfläche gehalten und wir sind nicht ganz bei Sinnen (s. Blogs Smart, Trotzdem)

Auf geht’s, es ist Euer Leben, also übernehmt Verantwortung dafür !

Is Odil

Und wieder ein „älterer“ Spruch aus meinem Kalender

„Gedanken sind wie Gäste:
Wir sind nicht verantwortlich für ihr erstes Kommen
aber sie werden uns nur dann von neuem und oft besuchen,
wenn wir sie entsprechend empfangen haben.

Was du heute denkst,
wirst du morgen tun.“

(L. Tolstoi)