Verstand
Verstand

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Abgesehen von all den Auswirkungen unseres Handelns auf die Umwelt, werden die Positionen immer extremer.
Die einen leben extrem sparsam und rücksichtsvoll (s. Blog Actions), während andere sich bevormundet fühlen,
weil man sie zu sparsamem Verhalten „nötigt“.
Ihre Kurzschlusshandlungen schaden der ganzen Welt. In den USA zwingt man die Menschen zur Verschwendung
und hier zieht man ernstgemeinte Bioprodukte in Zweifel.
Die Infodemie hat ungeahnte Ausmaße erreicht und selbst Freunde von mir urteilen nach „Gefühl“, anstatt sich zu informieren,
wieso etwas ist, wie es ist. Heutzutage reicht es vielen, nur einen Verdacht zu haben.
Und halten sich dann für besonders schlau, weil sie ja die „Täuschung“ enttarnen !
Oft genug ist es eben nicht, wie es scheint. Ein Beispiel soll es veranschaulichen. Ich erwähne es deshalb,
weil viele, die sich für „erleuchtet“ halten, diesem Trugschluss verfallen.
Es geht um den so beliebten Zweifel zum leidigen Thema Corona. Genauer, um die Entwicklung des Impfstoffs.
Es geht das Gerücht um, und ist nicht totzukriegen, dass es doch seltsam schnell ging,
denn die „normale“ Entwicklung eines neuen Impfstoffes dauert bis zu zehn Jahre.
Anzumerken ist, dass bisherige Erfahrungen auf der Entwicklung eines Totimpfstoffes beruhen, bei dem entsprechende Erreger gezüchtet,
abgetötet und mit einem Cocktail an Zusatzstoffen, um die Verträglichkeit zu steigern, was dann verimpft wird.
Diesmal jedoch gab es die Neuerung eines mRNA Impfstoffes, bei dem nicht die Erreger,
sondern Teile der Ribonukleinsäure des Erregers (für Oberflächenstruktur verantwortlich) kopiert und verimpft wurden.
Das geht vom Verfahren her schneller, so dass auch schneller produziert werden konnte.
Doch dieser Unterschied im Produktionstempo war nicht ausschlaggebend für die schnelle Testung (Zulassung) dieses Impfstoffes.
Alle Impfstoffe müssen einen speziellen Ablauf einhalten.
Da wäre natürlich die präklinische Forschung im Labor (Entwicklung, Forschung an Zellkulturen und Tieren).
Quasi die „Erfindung“ des Impfstoffes.
Danach erfolgt die klinische Prüfung in drei Schritten, plus ein vierter Schritt, nach der „Marktreife“,
der eine penible Beobachtung der Reaktionen in der Praxis vorsieht, denn manche Nebenwirkungen treten nur alle 100 000 Fälle auf,
oder noch seltener.
Phase I : Ein aussichtsreicher Impfstoffkandidat wird an 100 Probanden auf Sicherheit geprüft.
Phase II : An mehreren hundert (X00) Probanden wird er auf Immunantwort des Körpers und die Schutzwirkung geprüft.
Natürlich darf auch da kein Zweifel an der Unbedenklichkeit aufkommen.
Phase III : ist die langwierigste, denn für die dann erfolgende Prüfung einer signifikanten Wirkung, braucht es X 000 Probanden.
Phase IV : laufende Beobachtung der Reaktionen.
Die Suche nach so vielen Freiwilligen in einem Land dauert oft sehr lang.
Doch Corona war eine Pandemie, also war die ganze Welt betroffen und so erstreckte sich die Suche nach Probanden für die Phase III
auf 120 Gesundheitszentren weltweit, deren Erfahrungen und Probanden in die Testphase einflossen.
Also konnte diese Phase sehr viel schneller erfolgen, als „üblich“.
Das ist die alleinige Erklärung, die dem Gerücht, er könne gar nicht ausreichend genug getestet worden sein,
die Grundlage entzieht.
An Sicherheit wurde nicht „gespart“ und der Impfstoff „durchgewunken“,
wie viele es suggerieren wollen.
So geht es heutzutage leider mit vielen, vielen Infos. Man lernt nicht mehr (es wird nicht vorgelebt),
dass man sein Gehirn zu etwas anderem nutzen kann, als sich schnelle Meinungen zu bilden !
Nicht von ungefähr, sind radikale Meinungen auf (a)social Media so verbreitet,
weil dort die Falschen unglaublich aktiv und auf „Fang“ sind,
Sie können sich sicher sein, dass eine aufrüttelnde Falschmeldung von den meisten nicht hinterfragt wird.
Denn da sie ja Emotionen hervorruft, wollen wir meist die Wahrheit gar nicht erfahren und werden immer weiter
in den Sumpf der Falschmeldungen gezogen.
Denn jede aufrüttelnde Emotion, schüttet Dopamin aus und wir wollen den Kick immer wieder.
Also werden die Meldungen immer extremer, je tiefer man reingezogen wird.
Wir werden süchtig nach dem angenehmen Gefühl, das diese „Erregung“ hervorruft.
Der Volksmund drückt dieses Phänomen salopp, aber treffend, aus :
„Wenn der Schwanz steht, ist der Verstand im Arsch !“
Anders ausgedrückt, Aufregung macht dumm. Und das wissen rechte Parteien, was ihnen gelegen kommt,
denn kaum jemand macht sich die Mühe, z.B. bei der Aussage :
„Wir wollen keine muslimischen Messerstecher !“, sein Gehirn einzuschalten
Natürlich wll niemand irgendwelche Messerstecher, es besteht kein direkter Zusammenhang zwischen Islam und Messerstecherei.
Also macht mal halblang, die meisten Gewalttaten, werden immer noch von Deutschen verübt.
Ginge es ihnen um die Eindämmung von Gewakltdelikten, würden sie den Religionsbezug einfach weglassen.
Doch das ist nicht ihr „Geschäftsmodell“, denn es finden sich viele, die sich, einmal verblendet, immer mehr radikalisieren lassen.
Eine kleine Statistik, verbreitet in der Tagesschau, etc. :
Die Anzahl politisch motivierter Straftaten ist um 40 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.
(s. zdf.de)
Die Anzahl der rechten Straftaten ist um 48 % gestiegen, etwas geringer, linksmotivierten, ….
Die Täter werden immer jünger und vor allem gewaltbereiter. Zu sehen an der jüngsten Verhaftung von drei 14- 18 jährigen,
die rechte Gewalttaten geplant und evtl. auch verübt haben.
Die größte Gefahr geht also von rechts und radikalisierten Jugendlichen aus. Das ist,bei allen Vorteilen von (a)social media,
die Kehrseite der Infodemie (s. Blog Smart). Und glaubt nicht, dass es besser wird !
Das ist, wie bei der Klimakatastrophe nur der Anfang. Genau wie bei dieser, haben wir die Zeichen schon etliche Jahre gesehen.
Aber wir hören und sehen nur, was wir wollen und genau dieses Wollen ist dem Bombardement der Infodemie ausgesetzt.
Teils von der profitorientierten Industrie, teils von Rechtsradikalen.
Gestern erst sah ich einen Bericht über Hass. Hass ist kein Gefühl, sondern ensteht aus Wut,
weswegen wir auf emotionalisierte Meldungen reagieren,
und der Aufstachelung der einmal in der emotionalen Falle sitzenden jungen und unkritischen Psyche.
(s. Silke Müller)
Wut entsteht schon in frühester Kindheit, im Säuglingsalter und wird in der Kindheit
durch stetige Frustration noch stärker, weil man sich ohnmächtig gegenüber den interesselosen Eltern erlebt (s. Blog smart o.).
So früh, wie möglich „versorgen“ Eltern ihren Nachwuchs mit ihrem stärksten Konkurrenten,
denn sie wissen nicht, was sie der kindlichen Psyche damit antun.
Sie liefern die kindliche Psyche ans Messer der Öffentlichkeit, die erwachsene Begierden am kindlichen Gemüt verfolgen.
Ich mache mir größte Sorgen, denn eine Einsicht ist bei den Wenigsten zu erwarten, haben sie doch ihr Gehirn in der Hosentasche,
statt das im Kopf zu benutzen.
Selbstverständlich haben sie auch kaum ein Gespür, noch den Geist und schon gar nicht das Wissen, auf ökologische Aspekte adäquat zu reagieren
und machen die alten Fehler, weil sie nie gelernt haben, dass Verzicht nicht Verlust bedeutet, sondern Freiheit !
(s. Blog Unverzichtbarer Verzicht).
Viele sind nicht einmal in der Lage, sich Gedanken über ihre Umwelt zu machen und ihr Verhalten entsprechend anzupassen.
Mittlerweile ist es so : „Sie können (gar) nicht wissen, was sie tun
Es gibt viele hoffnungsvolle Projekte, bei deren Lösung Smart- Phones eine erhebliche Rolle spielen. Problem dabei ist und bleibt,
dass sich viele von der Industrie oder dem Geld (s. USA) blenden lassen und vernünftiges Handeln torpedieren, erschweren oder unmöglich machen.
Bin mal gespannt, wie lange ich noch über uns, statt über die großen Zusammenhänge schreiben muss ?
Is Odil
Ein langes, aber denkenswertes Zitat von C.G. Jung.
„Es gibt selten jemand, der nicht überwiegend von
Neigungen, Gewohnheiten, Trieben, Vorurteilen
und allen möglichen Komplexen beherrscht ist.
Immer ist irgendetwas in der Seele vorhanden,
das von ihm Besitz ergreift
Um sich diesen sehr unangenehmen Tatbestand
zu verheimlichen, hat man sich den Sprachgebrauch angewöhnt :
„Ich habe die Neigung oder die Gewohnheit
oder das Ressentiment“
statt wahrheitsgemäß festzustellen :
„Die Neigung oder die Gewohnheit
oder das Ressentiment hat mich.“
Letztere Ausdrucksweise kostet uns
allerdings auch noch die
Illusion der Freiheit.“
Werdet Euch selbst wieder Eigen ! Wir müssen handeln, damit unsere Kinder hoffen können !