Darum geht es hier: Verschmutzung

Selbsterkenntnis

Ui, ein großes, vielbedeutendes Wort, das jede*r für sich definiert. Natürlich,
doch es gibt eine altüberlieferte Deutung, die leider oft genug übergangen wird.
Denn das Ego wehrt sich dagegen !

Aber langsam, bevor wir über die „alte“ Bedeutung, die lange Zeit lebensbestimmend war, nachdenken,
hier die, heute leider häufige, Deutung:

Da stellt sich mir doch die Frage:
Wieviele Selfies muss man eigentlich machen, um sich selbst zu erkennen ?
Man wird ja nochmal fragen dürfen ! 😉

Wir haben innerhalb weniger Jahre den Kontakt zur Natur, unserem natürlichen Ursprung, den Geisteswissenschaften
und den Lebenslehren verloren. Meine Generation hat den Kindern eine Macht- und Bedeutungslosigkeit vorgelebt,
die sie vollkommen orientierungslos gelassen hat.

So entstanden frustrierte Menschen, die begierig nach jedem Strohhalm griffen und so in die Fänge von Menschen gerieten,
die scheinbar Orientierung boten.
Genau, die mit geistiger Ausgangssperre ! 🙂

Manche haben ein doch sehr entspanntes Verhältnis zu ihrer Umgebung:
oder oder oder oder auch

Wir waren selbstverliebt mit uns beschäftigt und haben klein beigegeben, statt zu tun was wir für richtig halten,
bzw. was richtig gewesen wäre.
Nun müssen wir nicht nur mit den Folgen der Ausbeutung und des Klimawandels kämpfen, sondern sehen uns zunehmend
einer beispiellosen Rücksichtslosigkeit ausgesetzt.

Dies zeigt sich auch im „normalen“ Sozialverhalten :

Das macht es schwieriger, denn:

„Der Mensch brachte die Erde in eine bedrohliche Lage, weil er Pflanzen und Tiere nicht als vollwertig nahm,
sondern nach ihrer Nützlichkeit für das eigene Wohl fragte. So entzog er sich die Basis seines Daseins.

(Alle Philosophien, Religionen, …) mahnte(n), alles, was leben will, zu lieben.
Wer lernt, aus echter Wertschätzung vor dem Zertreten des kleinsten Käfers zurückzuschrecken,
wird auch den Mitmenschen ohne Feindseligkeit begegnen.“
(Volker Zotz)

Vor diesem Problem, auch wenn viele es nicht wahrhaben wollen, stehen wir heute und es ist eine Mammutaufgabe,
die nur gelingen kann, wenn möglichst viele auf eine Gesundung unserer Lebensgrundlagen hinarbeiten !
(Also z.B. Überblickseite alternative Haushaltsmittel ausprobieren !)

In einer alten (sehr alten) indischen Schrift, den Upanishaden, steht geschrieben:

„Benutze Verstand und Urteilskraft dazu,
die Sinne davon abzuhalten,
den Dingen des Genusses anzuhaften.“

Doch seit langem schon werden die Sinne ständig gereizt, „Smart“phones, (a)social media oder Vidospiele sind suchtprovozierend entwickelt
und dadurch wird verhindert, dass der Geist in die Tiefe gehen kann (ich schicke ihn gerne mal „Spielen“ ! 😉 )

Man entwickelt sich quasi nur an der Oberfläche und heraus kamen oberflächliche Menschen, die mich zur Verzweiflung bringen.
Spiegelneuronen die für Empathie sorgen könnten, dienen bei vielen nur noch der narzisstischen Selbstbetrachtung.
Somit entwickelt sich das Ego, doch keine Empathie.

Mein Fachbegriff dafür:

Wir sind ein Volk der Vordrängler, Gaffer, Rettungswege-, Zufahrtsblockierer und Egoisten geworden, die die Regeln eines Sinnfeldes brechen ohne es wirklich zu verstehen und somit ad absurdum führen.
Wie sollen also Industrielle auch nur einen Hauch von Verständnis für die Zusammenhänge des Lebens entwickeln ?

Ein Großteil, führt sich als Freizeitrevoluzzer auf, die allesamt dem Größenwahn verfallen sind sie könnten alles,
nur weil sie ein Videospiel „beherrschen“.
Geisteswissenschaft befähigt zur Selbstbeherrschung. Wie wäre es mal damit ?
(zum Üben: Unverzichtbarer Verzicht )

Mich schockiert die Vorstellung, dass Menschen mit diesem Hintergrund unsere Kinder unterrichten
(Manche, wegen verzweifelter Lehrkräftesuche, sogar ohne jede pädagogische Ausbildung).
Das zeigt deutlich die Wertschätzung und die Investitionsbereitschaft in Prophylaxe.
Zwar immer mit besten Absichten, ohne Frage, doch mit einer Bildungslücke !

Wir müssen jetzt- mehr denn je- erkennen, nicht tadeln, sondern wirklich bedauern und die richtige Richtung einschlagen.
Wohlstand alleine, kann kein Ziel mehr sein, denn er kann nicht glücklich machen.

Das war, ist und bleibt eine Illusion des Egos, die nur allzu gerne als „Druckmittel“ verwendet wird.
(s. Arbeitsplätze )

Erst wenn sich unser Leben unseren Idealen annähert, kann es überhaupt glücklich machen.
Also hoch ’s Fiedle, ’s isch ist breit g’nua ! 😉

 oder

das ist der Weg der Wahrhaftigkeit und nur der kann dauerhaft glücklich machen !

Doch um Ideale zu entwickeln, braucht man Beispiele um sie „erproben“ zu können.
Womit wir wieder mal bei den unersetzlichen Geisteswissenschaften sind.
Sie gehören zur umfassenden Bildung dazu, denn sie bergen das gesamte psychische Wissen der Menschheit !

Nur dann kann man verstehen, was ich mit der Interpretation eines Liedes von Alexa Feser (Das Gold von Morgen)

dessen Motiv mir auf meiner Wanderung nach Friedrichshafen über den Weg lief (bzw. ich ihm 😉 ), meine !
( Schatzkarte )

Das als kleine Anregung zur Selbsterkenntnis !

Is Odil

Was mein Herz berührte:

„Etwas mehr „Wir“
und etwas weniger „Ich“.

Etwas mehr Güte
und etwas weniger Neid.

Etwas mehr Blumen
während des Lebens.

Und etwas weniger Blumen
auf das Grab.“
(Phil Bosmans)

Tiefe

(click on pic)

Na ja, der Titel sagt fast alles (s. Eigene Meinung). Es reicht eben nicht, wie bei radioaktiv verseuchten Böden
à la Fukushima, nur oberflächlich den menschlichen Schaden abzutragen.
Doch Oberflächlichkeit scheint der Zeitgeist zu sein !

Alle Schadstoffe, Chemikalien und sonstigen Stoffe, die unser Leben zwar erleichtert, jedoch vergiftet haben
und noch tun, gelangen letzten Endes in die Nahrungskette, denn sie reichern sich in Abwasser,
Klärschlämmen, Grundwasser, Flüssen, Äckern, etc. an.

Wir sorgen selbst für die flächige Verteilung der Schadstoffe auf Äckern (z.B. über Klärschlämme als Dünger, Abgase, …), in unserer Luft
und allem, was wir zum Leben BRAUCHEN !

Bestimmt seit mehr als 50 Jahren, warnen viele vor den Konsequenzen und wurden vom Konsumwahnsinn übertönt.
Die Menschen dachten nur von heute auf morgen, doch nicht an übermorgen.

Aber das war gestern und wir sind längst darüber „hinweg“, irgendwo auf der Erde ein, von menschlichem Fortschrittswahn,
unberührtes Fleckchen zu finden.

Abgasruß an den Polen, PFC im Grundwasser, Feinstäube in entferntesten Flüssen, unser Plastikmüll und unsere Fäkalien in den Meeren.
Nur um ein paar zu nennen.

Glauben wir wirklich, wir könnten auf Dauer den Lebensraum, von dessen Funktion unser Leben abhängt, vergiften,
ihn ausbeuten ohne etwas zurück zu geben und auf Kosten allen Lebens unseren Luxus „genießen“ ?

Fäkiere nicht, wo du isst ! Etabliere keine „Toilette“ im Esszimmer.
Also verschmutze nicht, wovon du lebst !

Was brauchen wir noch, um aufzuwachen ? Atomkatastrophen, vergiftetes Grundwasser, „beschissene“ Felder, zugemüllte Meere, …
Eine endlose Liste negativer Einflüsse industrieller Produktion.

Unser Lebenswandel macht uns krank. Wir sind der Gier verfallen und verwechseln ein kurzes Vergnügen, mit Glück.
Wir brauchen eine realere Definition von Glück. Ein Glück, das nicht von Äußerem abhängt. Philosiophien und manche Religionen
haben hierzu einiges Denkenswerte zu sagen.


Glück ist kein Umstand. Glück ist ein Zustand,
den man sich immer wieder neu erarbeiten muss !

Weswegen eine Beschäftigung mit Geisteswissenschaft, zum aufgeklärten Menschen dazugehört.

Sind wir wirklich unempfindlich gegenüber den Verlockungen der Industrie ? Sind wir wirklich noch Dirigent unseres inneren Orchesters ?
Oder ist nicht vielmehr die sofortige Triebbefriedigung unser Antrieb und werden unsere Wünsche nicht gekonnt
von der Werbeindustrie beeinflusst ?

Wir sind widerstandslos gegenüber den von ihnen gesetzten Reizen (geradezu willenlos).
In dem Maße, wie sich unsere Wünsche verstärkt haben, hat das Smartphone den Markt erobert
und ist die Bildung immer anspruchsloser geworden.

Längst sind die Grundvoraussetzungen für eine Ausbildung im Handwerk an den heutigen „Bildungsstand“ angepasst worden,
damit überhaupt noch jemand in Frage kommt. Denn fatalerweise sind ja alle für die Uni berufen und nur,
wer diese Grundvoraussetzungen nicht erfüllt oder nicht erfüllen kann, fasst eine „Karriere“ als Handwerker ins Auge.

Bald gibt es nur noch Studierte, die den Anspruch haben jedermanns Chef zu sein, obwohl sie viel zwar Spezialwissen,
doch von Grundlagen kaum Ahnung haben. Gedankenlos nutzen sie alle „Technikgadgets“ und merken im Sinnestrubel nicht,
was sie alles nicht können.

Denn am besten durch Übung, Erfahrungen, Fehlern, Scheitern und dem ganzen Entwicklungsprozess des praktischen Lernens,
kann man sich und seine Talente entwickeln und herausfinden, was man gerne macht.
Und was man gerne macht, darin wird man auch gut.

Ein Beruf ist nicht ausschließlich zum Geldmachen da. Er sollte vielmehr Berufung sein und setzt ein anderes Ziel voraus,
als viel Geld zu machen und das Ego zu streicheln.

Wir lenken uns zu sehr und zu viel ab, leben unseren Kindern Ohnmacht vor, werden faul, bequem und dick,
leiden unter Zivilisationskrankheiten, stopfen unsere emotionalen Löcher mit Ersatzbefriedigungen und sterben „unbefriedigt“,
ohne uns wirklich weiterentwickelt zu haben.

Ich berichtete über ein Kind, das von seiner Mutter „verlangte“, doch Industrieprodukte zu kaufen, das Echte schmecke nicht so. Doch sie blieb stark und lebte ihre Überzeugung, echte, gute Lebensmittel zu konsumieren.
Nun ist das Kind erwachsen und klärt jeden über die Vorteile ökologischen Handelns auf. Das nenne ich liebevolle Konsequenz !
Die liebevolle Lenkung kindlicher Impulse zum Guten.

Hätte die Mutter dem Wunsch entsprochen, hätte es nichts gelernt und wäre in die Werbefalle gegangen.
So geht es allen, die immer nur den bequemsten Weg wählen und sich mit einer Illusion der Realität zufrieden geben.

Hier zeigt sich wieder die Wahrheit des scherzhaft verstandenen Spruches von Karl Valentin:

„es bringt nichts, unsere Kinder zu erziehen,
sie machen uns sowieso alles nach !“

Nicht was wir denken, macht Geschichte, einzig wie wir handeln, also unser Beispiel „erzieht“.
Kinder und Heranwachsende sind natürlich darauf aus, so wenig wie möglich für Genuss tun zu müssen.

Da aber kaum jemand dafür ein Beispiel gibt, dass es lohnt sich für Genuss anzustrengen,
lernen sie seltenst echten Genuss kennen und geben sich mit dem zufrieden, was die Industrie anbietet.
Und die bietet eben nur an, wofür es einen Markt gibt !

Hier sind wir wieder bei der Industrie, da unsere Gesellschaft verlernt hat, Echtes zu vertreten und weiterzugeben,
muss sie eine Vorbildfunktion einnehmen und endlich, in jedem Teilbereich nachhaltige, echte Produkte anbieten.
Mittlerweile gibt es einen Markt dafür, doch die Verbraucher können Echtes und Gutes nicht beurteilen und die Werbeindustrie verkauft Ihnen weiterhin Illusionen, um Geld zu machen.
Es ist ein sich selbst verstärkender Prozess, der nur von einer beteiligten Seite gestoppt werden kann.

Die Industrie hat die Mittel und die Wege, uns ein nachhaltiges Leben zu ermöglichen.
Oder aber, wir schaffen einen Markt. Doch dafür müssten wir uns über die gesamten Lieferketten informieren, um gut wählen zu können.

Das nimmt fast niemand auf sich und zu wenige „arbeiten“an unserer Zukunft, statt unserer Schicksal zu besiegeln !

Vielleicht wird dann die Erziehung wieder eine Erziehung zur Entwicklung von Fähigkeiten. Momentan sieht es nämlich so aus,
dass die exzessive Nutzung der Technik dazu führt, dass kaum jemand dazu befähigt wird, diese Technik zu entwickeln.

Nun, der Mensch ist intelligent (potenziell), doch die Genusssucht hat einen zu großen Einfluss, so dass die Entwicklung autonomen Fahrens,
um einen Verkehrsfluss zu ermöglichen, dazu führt dass der Mensch bald herausfindet, dass autonome Fahrzeuge lieber abbremsen,
als einen Menschen zu gefährden.

Das ist von allen so gewollt und auch richtig so (Asimow’sche Robotergesetze), doch wird es dazu führen,
dass der angestrebte flüssige Verkehr, durch kreuz und quer laufende Smombies behindert wird
und so das eigentliche Ziel verfehlt wird.
Denn schließlich ist ja seltenst Schaden zu erwarten und der Mensch hat keinen Antrieb, sich zu ändern !

Wir brauchen Geisteswissenschaften und Kultur, um andere Lebensentwürfe kennen zu lernen.
Wenn wir dann „genug“ Lebensentwürfe als Hintergrund haben, entwickeln sich bei uns Ideale.
Diese Ideale versuchen wir in unser Leben zu integrieren und werden so zu Menschen mit Charakter.

Doch wir lehnen all das als unnütz ab, weil es natürlich Mühe macht. Aber der Nutzen für uns ist unbezahlbar.
Leider sehe ich beinahe täglich Menschen, denen nichts heilig ist, die keine Ideale kennen und ausgemachtenen Blödsinn, laut vertreten.

Oft verkünden sie ihren Sinneswandel mit den Worten:
„Dann habe ich mal richtig nachgedacht …“ oder „Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen …“

Dazu: „Habt ihr eben nicht !“

Hier fehlt es eindeutig an Bildung, denn diese Menschen hinterfragen ihr Handeln nicht, außer vielleicht mit der Frage:
„Was bringt es mir jetzt ? Welchen Profit habe ich jetzt davon ?“

Is Odil

Und noch eine kleine Philodoofie von mir 😉

„Erkenntnis setzt Kenntnis voraus.

Denn wer nichts kennt,
erkennt nichts !“
(Is Odil)