Darum geht es hier: Umdenken

Umdenken

 

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Wir wissen es seit frühester Kindheit und haben die Flexibilität in der Jugend hoch
und damit alle Friedensträume für realisierbar gehalten. Wir haben uns getraut, zu träumen.
Doch dann sind wir schleichend erwachsen geworden.

Wir haben unsere körperliche und geistige Flexibilität immer mehr verloren. Bei vielen ist es sogar so weit fortgeschritten,
dass sie nicht dazu fähig scheinen, selbst erwiesenermaßen schlechte Handlungen, die zur Angewohnheit geworden sind,
zu ändern und damit wieder die Macht über sich zu erhalten.

 Wessen du nicht mächtig bist, das ist nicht dein Eigen„(Meister Eckehart)

Wir wissen seit Jahrzehnten von den negativen Auswirkungen auf, nicht nur, unser Leben,
wenn wir weiterhin der Illusion einer stetig wachsenden Wirtschaft glauben.
Wir müssen endlich ehrlich gegenüber uns selbst werden, denn die Wirtschaft hat nur ein Interesse :
P R O F I T !

Sie ist an einem Punkt angelangt (eher in einem Jahrhundert), an (in) dem immer mehr Menschen bewusst wird, dass sie uns anlügen,
dass sie billigste Ausgangsstoffe verwenden, uns wissentlich krank machen und uns mit der Illusion eines einfachen Lebens
zu unvernünftigen Handlungen bewegen.

Aus Konsum ist Konsumterror geworden und alles ist nur auf Effizienz, nicht aber auf Effektivität getrimmt.
Wir geben uns mit einer Illusion von Qualität zufrieden, weil für uns nur der Preis zählt.
Die Einzigen, die kurzfristig profitieren, sind die, die ihre Mittel zur Zerstörung unserer Welt einsetzen.

Aber unser Planet ist eine Kugel mit über 70 % Meeresanteil, der 90 % der gesamten Energie aufnimmt.
Täte er das nicht, wäre mit einer Klimaerhitzung von Ø >30° C zu rechnen und wir wären alle schon längst tot !
So dauert es eben länger und, nicht nur, wir sollten brennend daran interessiert sein, die Klimaerhitzung zu beschränken, denn

und  

Der Billigwahn führt nicht etwa zu besseren Lebensmitteln, sondern zur immer stärkeren Verbilligung der Ausgangsstoffe
und damit einhergehend, der Ausbeutung der Hersteller, der Menschen hinter den Rohstoffen,
denn wir sind nicht bereit, gerechte Preise zu zahlen.
Zudem haben Industriezubereitungen mit Lebensmitteln nichts mehr gemein !

Billig ist nicht gleich günstig, schminkt Euch das ab !
Man kann gute Produkte nur mit guten Rohstoffen herstellen, das weiß jede(r) Köchin/ Koch.
Was allerdings in der Industrie gemacht wird, hat mit einem guten Produkt nichts zu tun.
Die Produktion ist jenseits aller guten fachlichen Praxis.

Die Produkte sind in jedem Detail und mit billigsten Rohstoffen an unsere Vorlieben angepasst.
So machen die meisten Produkte einfach süchtig, ja sie sind geradezu so designet worden.
Sie machen sich sogar Gedanken über das sogenannte Sound Branding.

Das bedeutet, dass sie den Klang, z.B. beim Öffnen, beim Entnehmen (Chips o.ä.)
und sogar die Größe der röhrenförmigen Verpackung so anpassen, dass unsere Triebe getriggert werden
und bei jeder Berührung mit dem Produkt ein positiv besetzter Eindruck entsteht, der zu erhöhtem Konsum führt,
oder, wie im Fall der röhrenförmigen Verpackung, unser Jagdtrieb geweckt wird, der erst befriedigt wird,
wenn wir das Produkt fassen können. Sie ist extra nicht größer gemacht, um einer Hand Platz zu bieten,
sondern aus obigem Grund gerade klein genug gehalten, dass man die Ware erspüren kann
und so unser Jagdtrieb geweckt wird.

Nichts, absolut gar nichts, wird hier dem Zufall überlassen und nicht umsonst
ist die niederste Lebensform auf diesem Planeten entstanden. Die Werbepsychologie,
die einzig die Täuschung unserer Triebe zum Ziel hat.

Alles, also wirklich alles, von Farbe, Material, Struktur, Klang, Geruch, … ist so gestaltet,
dass wir unbewusst nach mehr „schreien“. Wir haben die Kontrolle über uns verloren
und die Industrie nützt das schamlos aus. Was leider zum heutigen Zustand des Planeten geführt hat.

Jede(r) Bäckerin/ Bäcker weiß, dass Geschmack durch eine lange Teigführung entsteht.
Man muss den Zutaten Zeit geben, Geschmack zu entwickeln und jede(r) Köchin/ Koch weiß,
dass eine Brühe erst gut wird, wenn Knochen/ Gemüse lange ausgekocht werden
und das Kochwasser reduziert wird.

Bei Industrieware werden jedoch Enzyme, Zusatz- und Aromastoffe eingesetzt, um die Rohmasse maschinengängig zu machen
und geschmacklich eine lange Gare vorzutäuschen, deren langfristige Wirkungen auf den Körper noch gar nicht alle bekannt sind.

Forscher vermuten, dass die massenhaft verwendeten Emulgatoren, wie Tenside in unserem Darm wirken
und die schützende Schicht im Darm abbauen.
Dadurch ändert sich die Zusammensetzung des Mikrobioms und folglich auch die Verdauung.

Etwa 70 % des Immunsystems befinden sich im Darm, also hat jeder Einfluss auf die Darmflora auch einen erheblichen Einfluss
auf unser Immunsystem und damit unserer Gesundheit.
Die Veränderung ist so schleichend, dass die meisten von uns es mittlerweile als normal empfinden,
dass sie nur ein hochverarbeitetes Lebensmittel, wie z.B. eine Kuchenmischung ansehen müssen und schon nehmen sie zu.

Sie empfinden es schon als „normal“, unter Verstopfung zu leiden, dass man sich beim „großen Geschäft“, vor sich selbst ekelt,
dass sie jede Infektionskrankheit „mitnehmen, …

Diese Menschen haben keine Ahnung davon, wie wichtig eine gesunde Ernährung mit Ballaststoffen,
unterschiedlichsten sekundären Pflanzenstoffen und natürlichen Vitaminen für uns ist.
Es ist weit mehr, als bloße Romantisiererei, wenn ich für naturbelassene Lebensmittel (-vermittler) plädiere.

Es geht um uns und unsere Gesundheit und jede Sucht braucht als erstes das Erkennen und Eingestehen,
ein Problembewusstsein, sonst tricksen wir uns selbst aus und sind in der Spirale der sogenannten
„kognitiven Konsistenz“ (der Übereinstimmung neuer Informationen mit dem Weltbild) gefangen.

Aber :

 
und was für Menschen erziehen wir ?

 

Dieses Bestreben nach kognitiver Konsistenz führt zu immer haarsträubenderen Ausreden,
um Tatsachen irgendwie in das eigene Gedankengebilde einzufügen.
Salopp gesagt : „Wenn man nicht schwimmen kann, liegt es an der Badehose !“ 😉

Für ihren Profit setzt sich die Nahrungsmittelindustrie über unsere Gesundheit hinweg, denn sie zählt nicht.
Schließlich kommt ja die Allgemeinheit für den angerichteten gesundheitlichen Schaden auf.
Also ist er ihnen völlig egal, solange keine Zutat eindeutig und akut als giftig oder krebserregend gilt !

  Softdrink sind unbedenklich !“

Sie mischen beinahe überall Zucker rein, weil unser „Echsenhirn“ (also ganz alte Strukturen), den Geschmack von „süß“, mit „gut“ gleichsetzt.
Weil dieser, als diese Strukturen gebildet wurden, eine reife Frucht und hohe „Energiedichte“ signalisierte
und unser Belohnungssystem aktivierte.
Wie man in MRT- Untersuchungen festgestellt hat, spricht dieses Belohnungssystem
auf Zucker und Fett genau gleich an, wie auf Suchtmittel.

Mittlerweile wächst die Zahl derer, die natürlichen Geschmack nicht kennen und daher den Panschereien der Nahrungsmittelindustrie
den Vorzug geben. Schon Babys werden per Gläschenkost an den „Industriegeschmack“ gewöhnt.
So macht sich die lange Gewöhnung an den Industriegeschmack bezahlt.

Sie machen ihren Profit nicht etwa mit ehrlichen Lebensmitteln, sondern mit der Täuschung und Züchtung von Menschen,
die Geschmack nur von der Industrie kennen.
Zudem, und das regt mich am meisten auf, werden sie nicht an den Kosten für die Folgen dieses Konsums beteiligt.
Das sind nämlich runde 80 % der Gesamtgesundheitskosten, von denen ein Großteil vermeidbar wäre !

Als sich in Kolumbien die Nahrung langsam auf hochverarbeitete Nahrungsmittel umstellte, wuchs die Zahl der Übergewichtigen,
die Zahl der Diabeteskranken und der Zivilisationskrankheiten dramatisch an
(s. bis 27.03.2025 Arte bis 27.03.2025).

Bei ihrem Profitdenken, würden sonst ganz schnell gesunde Lebensmittel entstehen, denn sie wären selbst daran interessiert,
die Schäden klein zu halten. Hier sollte das Verursacherprinzip gelten, stattdessen müssen Schwerkranke „beweisen“,
dass ihre Krankheit durch Zusatzstoffe entstanden ist.
Doch durch die jahrzehntelange Übung in Verzögerung, Falschinformation, Behauptungen, …
werden eventuell angestrebte Prozesse so lange verschleppt, bis der Kläger verstorben ist, noch bevor der Beweis erbracht werden konnte.

Wir müssen uns nur mal bewusst machen, welche künstlichen Zusatzstoffe sie einmischen,
um gerade so einen höheren Nutriscore zu erreichen. Oft genug sind es nur wenige Gramm.
Einzig aus dem Grund, dass sich ein „B“ besser verkauft, als ein „C“ und nicht etwa wegen unserer Gesundheit.
Dabei werden die Grenzwerte nur marginal unterschritten, um ja nicht zu viel, vermeintlich, Gesundes unterzumischen.

Der vermeintlich positive Effekt wird dadurch zunichte gemacht, dass man sich oft genug ein zweites „gönnt“,
weil man an eine Einsparung glaubt. „Katsching“, die Kasse klingelt !!! 😉

Ihre Gier kennt keine Grenzen. So werden beständig Mogelpackungen „prämiert“, die einzig die Profitmaximierung zum Ziel haben.
Es wird mehr vorgetäuscht, als drin ist, die Füllmenge wird bei gleicher Packungsgröße reduziert
und oft ist das „Weniger“ auch noch teurer.
Teure Zutaten, wie z.B. Vanille werden durch Aromastoffe ersetzt (in diesem Fall „natürliches Vanillearoma“ aus Sägemehl),

Überall wird Zucker beigemengt (Fruchtzucker, Fructose,  Zuckercouleur, Invertzucker, Maltodextrin, Dextrose, o.ä.),
aber als zuckerreduziert oder gar –frei beworben, weil diese Zuckerarten nicht deklariert werden müssen, …

Unsere Gesetze sind so ausgehandelt, dass die Industrie für fast alle Vorgaben ein Schlupfloch vorfindet.
Weswegen ich von der Industriepolitik rede.

„Ohne …, frei von …, klima …, … !“

Ähnlich verhält es sich mit unserem Klima. Alles, was ein Umdenken und ein „besser machen“ erfordert, greift in unsere Gewohnheiten ein.
Da wir aber bestrebt sind, eine kognitive Konsistenz (s.o.) zu bewahren, bedeutet jede Änderung eine Bedrohung für unsere Überzeugungen,
also unseren Lebensstil, den wir uns in jahrzehntelanger Arbeit angewöhnt haben.

Am Beispiel des Rauchens, ist für alle zu sehen, wie stark dieses Bestreben nach Beständigkeit ist.
Niemand kann mir erzählen, Raucher wüssten nicht über die schädlichen Auswirkungen ihrer Angewohnheit bescheid.

Das Bestreben, Angewohnheiten zu bewahren, geht sogar so weit, dass ich während meiner Ausbildung (Orthopädiemechaniker)
mit einem Rollstuhlfahrer konfrontiert war, dem beide Beine und ein Arm fehlten. Am zweiten hatte er noch drei Finger.
Diese hielten eine Zigarette, während an der Armlehne ein Aschenbecher angebracht war.

Da ich in Ausbildung war, fragte ich neugierig, was ihm widerfahren sei. Also nach dem Grund des Verlustes dreier Gliedmaßen.
Seine Antwort ließ mich sprachlos zurück, denn er antwortete: „Nikotinallergie“.

Außenstehende klatschen sich hier zurecht an die Stirn.


Hier wird einmal mehr deutlich, dass wir nicht vernünftig handeln, sondern nach unserer psychischen Verfassung.
In diesem, wie in vielen Fällen, eben nach der völligen Ignoranz gravierender Beschwerden, zugunsten eines Lasters.

Ich weiß selbst etwas davon, denn ich habe ca. 30 Jahre lang selbst geraucht und musste erst meine Alkoholsucht in den Griff bekommen,
um eine Erfahrungen endlich auch auf das Rauchen anzuwenden.

In all meinen Blogs wird deutlich, dass alles mit allem zusammenhängt. Unser Konsum hat direkte Auswirkungen auf den Planeten,
durch die Klimaerhitzung, wird unsere Gesundheit belastet durch die Nähe des Menschen zu wilden Tieren (weil wir ihnen keinen Platz lassen),
entwickeln sich Viren weiter und die Zahl der Bedrohungen unserer Gesundheit durch Zoonosen steigt, …

Natur- und Umweltschutz sind also aktiver Gesundheitsschutz und Corona war nur ein zarter Anfang dessen, was uns erwartet.
Wir können uns nur durch eine intakte Natur schützen ! Es sind jetzt alle gefordert, so viel wie möglich für die Natur zu tun und nicht,
wie die Industrie, nur unseren schnellen Vorteil im Sinn zu haben, sondern die von mir schon etliche Male erwähnte 7. Generation.

Bei einigen Stämmen der first nations, gab es den Sinnspruch (die Entscheidungshilfe) :
Nützt es auch der 7. Generation, wenn ich so handle ?“

Wir können die Klimaerhitzung und ihre dramatischen Auswirkungen nicht stoppen, aber begrenzen,
also tut alle etwas, es ist so viel möglich, wenn man will
(s. Blogs Actions, Unverzichtbarer Verzicht, Kategorie alternative Haushaltsmittel, Download Spartipps, u.a.).

Nur bleibt uns diesmal keine Wahl !

Wir können das weltweite, lebensbedohliche Problem nicht länger leugnen und so tun, als ginge es uns nichts an !
Nehmen wir unsere Verantwortung wahr !

Is Odil

P.S.
Phillip Simon  schließt immer mit den Worten :
„Genießen Sie den Klimawandel !“

Heute ist uposatha und dementsprechend passt der Kalenderspruch nicht, also wieder einer aus meiner Sammlung !

Überall kommt es  darauf an,
inwiefern der Mensch
sich moralisch
bearbeitet und bildet.
(J.W. v. Goethe)

 

 

Attempto

Nehmen wir es selbst in die Hand, denn die Politik ist zu träge. Die Industrie steht größtenteils
schon in den Startlöchern und verlangt nach einem gesetzlichen Rahmen.
Aber es passiert nichts, bzw. nicht im nötigen Tempo !

Momentan nämlich, und nicht erst seit gestern, werden „anständige“ Produkte von,
selbstverständlich, billigeren Produkten vom Markt gedrängt.

Der Konsument und die Industrie sind durch das Wesen der unseeligen Wirtschaft dazu gezwungen,
billig zu produzieren und billig zu kaufen, weil es unverständlicherweise immer noch den Nimbus der Vernunft hat.

Tenor:

Gibt es jedoch einen Rahmen, an den sich alle halten müssen, wird es deutlich leichter, vernünftige, klimagerechte Produkte
auf den Markt zu bringen (und natürlich auch, nachhaltig zu leben !).
So können, bzw. müssen, alle klimagerechte Produkte kaufen, weil man erst Energie aufwenden muss,
um unmoralische, aber billigere Produkte zu bekommen.

Doch nun mal ein Wort zum Verkehr. Überall wird gerne und viel von einer notwendigen Verkehrswende gesprochen
und viele scheinbare Erfolge verkündet. Doch die Verkehrswende findet nicht nur von „oben“ statt.

Wir müssen alle Umdenken und jede*r muss bei sich anfangen etwas zu tun, denn wir müssen dem Gesetzgeber endlich klar machen,
dass wir bereit sind und schon längst ein Markt für die Verkehrswende besteht.

Aber leider hat sich fast alles zum Schlechteren gewendet, weil es immer noch viel praktischer erscheint, gegen alle Vernunft zu handeln.
Also im Klartext: Der Klimawandel geschieht nicht irgendwo und macht an Grenzen halt. Er geschieht auch nicht „in ferner Zukunft“.
Er ist da, er ist real, er kostet Menschenleben und bedroht uns alle.

Es gibt ein paar sehr interessante Statistiken, was messbar in Deutschland geschieht, obwohl alle(s) grün sind (ist).


Quelle : Statista (ADAC)

Diese Graphik des ADAC zeigt die Stauentwicklung in Deutschland. Nun liegt es leider nicht nur am Baustellenmanagement,
es sind auch etliche PKW/ LKW mehr auf den Straßen.

Doch statt mehr Güter auf die Schiene zu bringen (der Anteil stieg unwesentlich), rollen mehr LKWs auf den Straßen
und Gigaliner sind nur ein weiterer Schritt in dieser Sackgasse !

Verteilung der Güter auf den Verkehr.
Quelle: Statista (Allianz pro Schiene)

Aber wer kauft all diese Güter ? Doch wir, die wir uns über LKWs, Staus, etc. beschweren.
Wir müssen umdenken und einen anderen Weg gehen, denn es darf sich nicht „lohnen“, die Luft zu verpesten, Allgemeingut zu zerstören,
das dafür nicht ausgelegt ist, Zeit zu fressen, die Straße als Lager zu verwenden, usw.

Anteil der Bahnen am Güterverkehr
Quelle: Statista (Allianz pro Schiene)

Seltsam, in Deutschland gibt es sogar jetzt, um die Koalisationsverhandlungen nicht zu gefährden, kein Tempolimit, der Anteil von Gleisanschlüssen ist um 80 % gesunken, man hat hierzulande nichts gelernt.

Es kommen immer noch Touristen aus anderen Ländern nach Deutschland, um hier mal so richtig rasen zu können.
Die Bahn ist eine Katastrophe, und bremst den vorhandenen Anschluss an schnellere Länder aus.
Sie fahren mehrgleisig, bis zur deutschen Grenze. Von da ab geht es eingleisig weiter.

v.o.n.u. D, Aus, Ch.
Dunkelblau = Güterbahn
Hellblau = Binnenschiff
Blau = Öl-Fernleitung
Rot = Lkw
Quelle: Statista (Allianz pro Schiene)

Der ÖPNV ist der Hoffnungsträger Nr. 1, auf den sich Offizielle gerne berufen. Doch der wird immer schlimmer,
so dass keinerlei Motivation besteht, vom Individualverkehr umzusteigen. Die Preisentwicklun spricht Bände:


v.o.n.u.
Bahn Nahverkehr = 114 %
Individualverkehr = 106 %
Bahn Fernverkehr = 104 %
Luftverkehr Inland = 69 %
Quelle: Statista (Allianz pro Schiene)

Oder eine so fortschrittliche Entwicklung, wie:

Gezeigt ist die Entwicklung innerhalb des Jahres ’21
(die Zahl ist auch deswegen so niedrig, weil gestreikt wurde, was sich natürlich auswirkt)
Quelle: Statista (deutsche Bahn)

Wir stehen lieber mit einem Straßenpenis, dessen Allradtechnik hierzulande für’n Arsch ist, im Stau,
statt im ÖPNV neben einem rücksichtslosen Menschen zu sitzen, der ohne Kopfhörer im Zug/ Bus Videos ansieht,
Sprachnachrichten abhört oder verfasst, Geheimstes durch’s den Bus/ durch’s Abteil brüllt, weil er/ sie gerade telephoniert
oder sich sonst irgendwie danebenbenimmt.

Apropos „Straßenpenis“ 😉

Fast 81 % aller Güter werden auf der Straße transportiert (Tendenz steigend) und mal ehrlich, ist das nachhaltig ?


v.o.n.u.
Straßenverkehr (80,8/ 73,7)
Eisenbahnberkehr (7,1/ 16,4)
Seeverkehr (6,0/ k.A.)
Binnenschifffahrt (4,2/ 7,0)
Rohrleitungen/ Luftverkehr (1,9/ 2,8)

Blau = beförderte Güter (4 530 Millionen Tonnen)
Rot= Beförderungsleistung in km pro Tonne (659 Milliarden Tonnen Kilometer [km( t])
Quelle: Stastistisches Bundesamt

Zu allem Überfluss wird die Entwicklung der E- Mobilität (ein wichtiger Zwischenschritt), durch fehlende Ladeinfrastruktut gebremst.
Es gibt nicht genug Ladesäulen, das Laden ist umständlich und kostet vor allem eins, Nerven.
Hier ist es wie mit dem ÖPNV. Es fehlt der Anreiz, denn Umwelt alleine zieht nicht.
Beide müssen deutlich attraktiver werden !

Laut Allianz-pro-Schiene.de, ist der Verkehrssektor alleine, für 20 % der CO2- Emissionen verantwortlich.
Da liegt es doch auf der Hand, dass hier ein großes Einsparpotential liegt.

Ok, das wäre vernünftig, doch wir handeln in der Regel nicht vernünftig.
Wir sagen dies und tun das andere, wenn wir uns unbeobachtet fühlen.
Nicht von ungefähr ist der Inbegriff des Superhelden von uns so verschieden.

Er/ sie hat in der Regel hohe moralische Ansprüche, ist verlässlich und tut was er/ sie sagt.
Das Leben eines Superhelden, besteht zu 95 % aus moralischer/ geistiger Bildung
und nur zu 5 % aus (Helden-)Taten.

Und wir erziehen, nun schon in der dritten Generation unsere Kinder dazu,
erst zu handeln und dann eine Prüfung der Motivation vorzunehmen, indem wir es ihnen vorleben.
Hmmm, höchst bedenklich !!! Erst lynchen und dann fragen. 😉

Die Verlässlichkeit der Aussagen ist nicht gegeben und es wird viel versprochen, damit man gut dasteht, doch handelt man nicht danach !
Man hat ja, wegen fehlender Geisteswissenschaft, kein moralisches Beispiel und handelt nur nach dem Ego,
dem einzigen zur Verfügung stehenden Maßstab.

Doch schon im Talmud steht:
„Gelobe lieber nichts,
denn dass du nicht hältst
was du gelobest !“

Es gilt:

Wir sagen: Nachhaltigkeit ist uns wichtig, doch wenn es ans Handeln geht, bestellen wir im Endeffekt das Produkt,
das billigst und ohne Standards in China produziert wird, die halbe Welt bereist, bevor es unsere Straßen verstopft
und unsere Bequemlichkeit an der Haustüre befriedigt. Das nur, weil es vielleicht einen Cent billiger ist.
Es gibt zweifelsohne billigere Produkte, keine Frage. Doch ich bekomme Grundsicherungsrente und muss mit dem Mindestsatz auskommen (ohne Chance auf Besserung). Dabei habe ich die Erfahrung gemacht:

Ich kann mir billig nicht leisten !

Lieber habe ich wirklichen Bedarf an etwas und spare auf ein gutes Produkt, das länger hält, das man reparieren kann, das eine gute Qualität verspricht, anstatt mir x, in der Anschaffung billigere, in der Qualität gerade befriedigende (wenn man Glück hat), kurzlebige, irreparable Konsumgüter zu kaufen, weil ich einem momentanen Impuls, der von Werbepsychologen bewusst ausgelöst wird, nicht widerstehen kann.

Ich muss fasten. Ich muss fasten üben (hierzu mein Blog : Unverzichtbarer Verzicht)
Und das Meme:

Auf keinen Fall geht es um Verzicht an sich, das ist im Blog erklärt. Es geht um die vielfältigen Lösungsstrategien,
die man im Laufe seines Lebens entwickelt und ganz besonders in Krisenzeiten. Besser also eine kleine, künstliche Krise herbeiführen,
indem man eine zeitlang auf etwas verzichtet und enorme Fähigkeiten im „Reduzieren“, in der Wertschätzung
und im Bewußtsein, was wirklich nötig ist, zu entwickeln, als sich in einer Krise entwickeln müssen.
Dann ist es reichlich spät und zu oft zu spät !

Wozu Menschen fähig sind, wenn sie müssen, sah man in vielen Katastrophen, die leider zunehmen.
Es entwickeln sich enorme Solidarität und ein Zusammenhalt in der Krisensituation, da alle davon betroffen sind
und man nur gemeinsam die Krise bewältigen kann.

Genau an diesem Punkt stehen wir und wir sollten uns klarmachen, dass die ganze Welt, die gesamte Menschheit gemeinsam reagieren muss, um das Schlimmste zu verhindern.

Wir haben alle ein Problem, klar ? Und eigentlich sieht es ja so aus:

Alle wissen, was sie tun sollten, aber das sollen andere machen. Wir sind, wenn wir unbeobachtet sind, alles andere als
nachhaltig, gütig, solidarisch, selbstlos, …

Wir entscheiden uns doch wieder für den sofortigen Vorteil. Ganz nach dem Motto:
Lieber einen Euro jetzt, als 100 Euro in 15 Jahren von der Bank.

Doch alles was wir tun, zahlen wir auf unser Schicksalskonto und nun sind die Zinsen für unser jahrzehntelanges Fehlverhalten fällig.
Doch es trifft eben nicht nur die, die sie angehäuft haben.

Also los jetzt:

Denn Alles in Allem, nimmt der Straßenverkehr zu, statt ab, Güterverkehr verstopft und zerstört die Straßen,
der ÖPNV ist unattraktiv und wird zu wenig gefördert, wer nachhaltig leben will, ist alleine gelassen und muss viel Arbeit,
Energie und Idealismus aufbringen, um dem Planeten nicht zu schaden.

Es müssen mehr Güter auf die Schiene, das Schienennetz ausgebaut, die Züge besser und pünktlicher,
ein gesetzlicher Rahmen geschaffen und in die Infrastruktur investiert werden.

Und vor jedem Handeln, gründlich prüfen, ob es ein Grundbedürfnis oder nur ein Wunsch ist !

Dabei haben wir einen großen Anteil daran, ob der ÖPNV wieder attraktiv wird. Indem wir unsere Kinder dazu erziehen, sich zurückzuhalten, Medienkompetenz zu entwickeln, andere mit ihrer Mediensucht nicht einzuschränken und Zivilcourage entwickeln.

Also ein wenig mehr Superheld werden, denn wir stehen uns nur selbst im Weg.

Is Odil

Als ich gestern begann, stand im Kalender:

„Menschen zu hassen,
ist als ob man sein eigenes Haus abbrennt,
um eine Ratte loszuwerden.“

(Harry Emerson Fosdick)

Und heute, noch passender zu meinem Verzichtsblog :

„Ein gutes Mittel gegen Leidenschaften:

die Gegenwart so anzusehen, als sei sie längst vergangen.
was sie morgen ja auch sein wird.“
(Schopenhauer)

Do it

Unser stetiges Sorgenkind, das Wasser, macht mir zunehmend Sorgen.
Je tiefer ich in die Materie eintauche, desto deutlicher wird mir unser achtloser Umgang damit.

Bestes Beispiel dafür, ist die Verwendung aufwändig aufbereiteten Trinkwassers für die Toilettenspülung.
Grauwasser wäre völlig ausreichend und sinnvoll. (Grauwasser = Beim Waschen anfallendes Wasser, grob gereinigt)
Aber wir verwenden eben aufwendigst aufbereitetes Trinkwasser. Was für ein gedankenloser Luxus !!!

Wir Sch…en buchstäblich auf unser Wasser !
Während viele Menschen auf der Welt schlammiges Flusswasser trinken müssen ! Wenn es denn einen Fluss gibt, sonst aus Erdlöchern,
die mit Brunnen, außer dem Grundwasser, nichts gemein haben.

Aber wir lassen ungenutzt beim Duschen und Händewaschen das Wasser laufen, während wir uns einseifen,
während wir unsere Zähne putzen oder uns rasieren.

Wir nutzen Trinkwasser als Toilettenspülung und vergiften zig m³ reinsten, besten Wassers !
Alles andere als nachhaltig, oder ?

Wasser ist Leben und der Zugang zu sauberem Wasser ist sogar ein Menschenrecht.
Wieso also gehen wir dermaßen achtlos mit ihm um ?

Tatsache ist, dass 71 % der Erde mit Wasser bedeckt sind, davon sind 97,5 % Salzwasser, jedoch nur etwa 2,5 % Süßwasser
es sind aber nur etwa 0,1 % tatsächlich für den Menschen nutzbar (Quarks).

Das meiste Wasser ist als Eis gebunden und steht nicht zur Verfügung !
Manche Länder haben trotzdem einen jährlichen pro Kopf Verbrauch von über unglaublichen 8 000 m².
(https://de.globometer.com)

Nicht nur in den USA (s. NRA ) bestimmt die Verfügbarkeit sauberen Wassers die Ausrichtung der Politik (hierzu: Desertifikation ).
Auch hierzulande ist es nicht mehr lange hin, denn die Ressourcen werden auch hier knapp.

Ein Drittel der weltweiten Aquifere (Grundwasserleiter) sind laut scinexx.de bereits übernutzt.
Die Pegel sinken und es ist, wie mit allen Ressourcen die der Mensch blind ausbeutet, abzusehen was geschieht:
Sie werden erst knapp, dann sind nur noch mit erheblichem Aufwand zu fördern und schließlich „erschöpfen“ wir sie.

Der größte Aquifer im Lande, der Oberheinaquifer wird derart übernutzt, dass eine tägliche Pegelsenkung
von über einem Zentimeter zu verzeichnen ist. Laut BUND werden täglich bis zu 2,5 t Salz eingetragen und versalzen das Wasser zunehmend.

Zudem wurde oberhalb des Aquifers, also im Oberrheingraben, mit PFC verseuchtes Material ausgebracht
(mehrfach [poly] fluorierte Kohlenstoffe), so dass das enorme Wasseraufkommen nicht mehr zum Trinken geeignet ist.
PFCs stehen in dringendem Versdacht krebserregend zu sein und bauen sich so gut wie nicht ab !

Das erinnert an DDT, das sich auch nicht abbaut und sich in der Nahrungskette anreichert.
Dumm nur, dass beide Stoffe für unsere Gesundheit abträglich sind

Der Mensch sieht nur seinen schnellen Vorteil und konsumiert ohne zu überlegen, was mit den freigesetzten Stoffen geschieht.
Doch unser rücksichtsloser Umgang mit begrenzten Ressourcen, rächt sich.

Wir müssen etwas tun, alle ! (Link unten)

Mir tut es in der Seele weh, wenn ich Werbung sehe. Gefühlt alle springen auf den Zug der Nachhaltigkeit auf.
Doch statt die Umweltverträglichkeit ihres Produktes in Frage zu stellen (Pods sind eben uncool ([s. hierzu: Wir wissen nicht, was wir tun ! ]),
entwickeln sie eine Chemiekeule die noch konzentrierter ist, um bei niedrigeren Temperaturen die gleiche Leistung zu erbringen
und verkaufen die Energieeinsparung als „grün“. Was für eine Täuschung !

Wieviele Bären lassen wir uns noch aufbinden ? Das Flüssigwaschmittel ist das Problem (es enthält nämlich „flüssiges Plastik“),
doch statt eine Lösung (Alternative) anzustreben, wird nun der Inhalt verändert.
Das Ganze, als „Erfolg“ verkauft und der Konsument glaubt daran, etwas zu „tun“, fühlt sich als „Aktivist“
und merkt nicht einmal, dass hier mit ganz fiesen Tricks der Marketingpsychologie gearbeitet wird.
Der Infodemie sei Dank, glaubt er es gerne, es fühlt sich ja gut an und man muss sich nicht ändern.

Doch nur weil es Dich gut fühlen lässt, ist es noch lange nicht richtig !
Schon gemerkt ?

Sie machen nicht etwa das Produkt umweltverträglicher- das meiner Meinung nach sowieso überflüssig ist,
denn man wäscht immer mit nutzlosen Substanzen, die man in oft gar nicht braucht und die teilweise der Wäsche zusetzen.
Die kann man auch gleich weglassen, wie bei einem Baukastenwaschmittel-
nein, Probleme werden vergrößert, um weniger Anforderungen an den Verbraucher zu stellen und es ihm so leicht wie möglich zu machen.
und sogenannte „bewußte“ Konsumenten zu ködern !

Einstein fasste es mal so zusammen:
„Alles sollte so einfach wie möglich gemacht werden,
aber nicht einfacher !“

Wir müssen endlich wieder selbständig denken und nur verwenden, was wir für den Zweck auch brauchen.
Man kann die Wohnung fluten, um die Pflanzen zu gießen oder man verwendet eine Gießkanne. 😉

Sonst gleichen wir einem Mechaniker, der alle Teile austauscht, enorme Kosten und Müll verursacht, um eine Lampe zu ersetzen.
Sicher die Lampe war bestimmt dabei und sie leuchtet wieder, aber statt ausschließlich der Lampe, sind X Teile ersetzt worden.
Das ist nicht sehr intelligent ! ( s. News )

Wir müssen uns wieder angewöhnen, nur das Nötigste zu gebrauchen und das zu achten, was uns nützt.
An Achtung fehlt es überall und treibt sehr unangenehme Blüten. Wo man geht und steht, entledigt man sich z.B. seines Mülls.
(s. Coffee to go )

Die zunehmende Respektlosigkeit ist auch in kriminelle Gesellschaften und die Politik gedrungen.
Von der Industrie ganz zu schweigen ! Die war schnell so.

Ich rufe alle dazu auf, einen Anfang zu machen (s. Überblickseite alternative Haushaltsmittel ),
alle Konsumgüter hinsichtlich ihrer Notwendigkeit (brauch‘ ich das wirklich ?) und der Lieferkette zu überprüfen.

Die Industrie fordere ich dazu auf, das Öko- Verkaufsargument zu verwenden und ihr Potential zur Entwicklung besserer Produkte zu nutzen.
Der Verbraucher kann viel bewirken, doch echte Sprünge kann nur die Industrie machen !

Ein Umdenken muss stattfinden, wenn der Verbraucher nachdenkt und kritisch hinterfragt, wird es schwer umweltschädliche,
ausbeuterische Produkte zu verkaufen !

Lernen wir Verzicht (s. Unverzichtbarer Verzicht ), dann können wir diese ausbeuterischen Methoden „aushungern“ und unrentabel machen.
Von alleine findet in der Industrie kein Umdenken statt, nur über den Profit eines Produktes.

Wenn wir also nicht mehr mitspielen und anfangen zu denken, kaufen wir diese Produkte einfach nicht.
Marketingpsychologie hin oder her. Die ist doch nur ein weiteres Instrument, um uns zu beeinflussen !

Is Odil

Heute zu bedenken:

„Es gibt für den Menschen
keinen besseren Freund in der Welt
als das tiefe Wissen der Weisheit.

Dies ist besser als ein Schatz,
denn den Schatz musst du behüten,
die Weisheit aber behütet dich.“
(Nizamulmulk)