Darum geht es hier: Überwachungskapitalismus

Und jetzt alle

Ja, ja, das Leben ! Leben ist ein so komplexes Phänomen, dass jeder Eingriff einen Effekt hat.
Je öfter jedoch ein „kleiner“ Eingriff erfolgt, desto länger brauchen biologische Systeme,
um die negativen Folgen zu kompensieren.

Und wir reihten in wenigen Jahren,
in ungezügelter Gier und Unverstand, Eingriff an Eingriff.
Nun ändert sich dieser Regelkreis und das Leben hat es schwer.

Die Folgen sind noch nicht abzuschätzen,. Denn es hängt buchstäblich alles mit allem zusammen
und die Ignoranten, die die glasklaren Auswirkungen unseres Konsums abtun,
haben einzig Interesse am Applaus einiger unverbesserlicher,
leider immer aggressiver auftretenden Ignoranten.


„Wenn es hier irgendetwas Wichtigeres
als mein Ego gibt
soll man es sofort standrechtlich erschießen !

(Zaphod Beeblebrox in
„per Anhalter durch die Galaxis.“)

Immer noch, zögert die Industriepolitik, notwendige Schritte hinaus und versucht der Masse, also uns,
so viel Geld wie möglich aus den Taschen zu ziehen. Der Durchschnittsbürger konsumiert, ohne zu fragen, mittlerweile alles.


„Wessen du nicht mächtig bist,
das ist nicht dein Eigen !“

(Meister Eckehart)

Wir wollen uns weder einen zerstörten Planeten vorstellen, noch wahrhaben, wie sehr uns „kostenlose“ Dienstleistungen
und mittlerweile künstliche Intelligenz täuschen.
„Kostenlose“ Spiele, Dienste, …, wie sie Google anbietet, sind entweder nur in der Grundversion kostenlos, die aber zusehends nervt
(dazu dient sie ja [engl. „teaser“]), bis man kostenpflichtige Tools kauft, ohne die man nicht weiterkommt
oder die von uns so gedankenlos vergebenen Daten, bringen so viel Gewinn, dass die Kosten mehr als gedeckt sind.

Glaubt Ihr wirklich, Google wäre so groß geworden, weil sie viel Geld ausgeben, um an so viele Informationen wie möglich zu gelangen,
um sie uns „kostenlos“ zur Verfügung zu stellen ? Sie arbeiten schon etliche Jahre daran, uns bis in einzelne Zimmer zu erfassen,
denn unser Verhalten ist deren Kapital, das sie auf Vorhersagemärkten (Verhaltensterminkontraktmärkten) teuer verkaufen.
Wir alle sind die Mittel zu deren Zweck. Google hat sich nach und nach beinahe überall den Verhaltensdatenüberschuss,
den wir produzieren (teilweise müssen) gesichert.

Ob wir jetzt so praktische Dinge wie Google Maps, Google Earth, G-mail, Google Suchmaschine, … nutzen,
bei jeder Transaktion, jeder Suche, jeder Mail, werten Algorithmen im Hintergrund aus, wonach wir suchen,
über was wir schreiben, welche Musik wir hören, wo wir sind, wohin wir uns bewegen,
welche Krankheiten wir haben, wofür wir uns interessieren, und, und, und
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).

Die Zeiten in denen man der Industrie Vertrauen schenken konnte, sind schon seit über 30 Jahren vorbei
und wir spielen immer noch mit, denn anfänglich lag die Entscheidung bei unseren Qualitätsansprüchen.
Aber heute haben wir ein (mehrere) Probleme, was die Qualität angeht:


Er sieht mittlerweile noch schlimmer aus und ist immer noch keine zwei Jahre alt ! (Dez. 2023)

Aus persönlicher Erfahrung, die kaum zu widerlegen ist, bemängele ich diese Art der Wirtschaft.
Sie hat alle lebenswichtigen Systeme kaputtgespart und wir haben Qualitätseinbußen hingenommen,
weil wir alles billig, billig, billig haben wollten.

Im gezeigten Beispiel der Abflüsse, habe ich es mal festgehalten. Der obere Abfluss war von einem Waschbecken,
das bestimmt (ich habe untertrieben) aus dem Baujahr dieses Hauses (1977) stammte.
Es tat seinen Dienst und musste nur erneuert werden,
weil mir eine Glasflasche entglitt und das Waschbecken gesprungen war.
(„Spider App“ 😉 )

Das Waschbecken wurde von einem „Fachbetrieb“ ersetzt. Doch schon nach etwa 9 Monaten,
war das falsch montierte Abflussrohr durchgerostet
und nach weniger als zwei Jahren, nahm ich es mal genauer unter die Lupe.
Wie es also nach nicht einmal zwei Jahren aussah, sieht man oben.

Dieser Qualitätsverlust ist überall zu spüren, weil Effizienz auf Kosten der Effektivität erreicht wird,
nur damit die Aktionäre eine Dividende bekommen. So haben wir als Gesellschaft, etliche Jahrzehnte gewirtschaftet
und gesellschaftlich wichtigste Funktionen wurden auf Verschleiß gefahren. Gesundheitssystem, ÖPNV, Bahn, Qualität, …

Corona war der Stresstest für das Gesundheitssystem und nur Dank der, geradezu übermenschlichen, Anstrengungen der Pflegenden,
ist es nicht völlig kollabiert. Der ÖPNV ist gerade dabei zu kollabieren und Investitionen werden nach alter Manier
von den Verantwortlichen vermieden.

Es gibt bei der deutschen Pannenbahn sogar die absurde Regelung, dass zwar saniert werden soll.
Wenn es jedoch repariert werden muss, zahlt der Staat (also wir).
„DPB !“ 😉
Das führt eben dazu, dass aus reinem Kalkül so lange „gefahren“ wird, bis der Staat die Reparatur übernimmt.
Was ist das bitte für eine industriefreundliche und verbraucherfeindliche Regelung ?

Aber hier ist es wie überall, wenn wir nicht in unsere Zukunft investieren, überrollt uns diese. Genau dort sind wir angekommen.
Nicht nur, dass der ungebremste Raubbau seinen Tribut fordert, mittlerweile sind unsere Kinder außer Rand und Band,
sie wissen buchstäblich nicht, wohin mit ihrem Frust. Gewaltexzesse nehmen zu, gegen Lehrkräfte wird körperlich rebelliert,
„Partys“ eskalieren regelmäßig, Kinder ermorden Kinder, Regeln gelten nicht, …

Da fällt mir ein englischsprachiger Limmerick ein:
„Mary held her little daughter,
twenty minutes under water,

not to make her any troubles,
just to see,
the funny bubbles.”

Woher sollen sie auch irgendwelches Wissen über die Konsequenzen ihres Handelns haben ?
Wir haben uns immer weiter von der kollektiven Weisheit entfernt und unsere Kinder alleine gelassen.
Das fällt jetzt auf uns zurück !

Gutgläubig liefern wir unsere Reaktionen auf die Reize der Verhaltensindustrie ([a]social media, Spiele, Pokémon go, …),
und schon „harmlose“ Anfragen an eine Suchmaschine geben Aufschluss über unsere Wünsche.

Die anfallenden Daten, sind Gold wert, durch sie halten Werbeagenturen, den heiligen Gral in Händen,
denn nun können sie Werbung, dann und so platzieren, dass sie die größte Wahrscheinlichkeit eines Kaufes verspricht.
So haben zwei Menschen unterschiedlichste, weil personalisierte, Werbung auf dem Display.
Diese Daten erheben Google, Facebook, mittlerweile alle Datenkraken und verkaufen sie teuer,
denn alleine dadurch machen sie ihr Geld.
Wer sie immer noch als Dienstleister sieht, hat das System nicht verstanden.

Deswegen kommen wir um eine Änderung des gesamten Systems nicht herum, wenn wir überleben wollen.
„The climate changes drasticly, but our system stays the same !
System change, now !“

Aus der Summe unserer Daten, ermitteln sie die Wahrscheinlichkeit unserer Entscheidungen und können so tatsächlich vorhersagen,
wie die meisten von uns reagieren. Wie schon geschildert, schließt ein Algorithmus aufgrund unseres Verhaltens auf „Schwangerschaft“,
bevor wir es selbst wissen (s. Blog Erkennen) ! Das alles mit der „Bitte“, wir sollten Ihnen vertrauen:

 „Gequirlte Kacke !“

Kein Hersteller hat ausschließlich unser Wohl im Blick. Der Wirtschaftsimperativ verlangt Expansion und Wachstum, so schnell wie möglich.
Zu einem gewissenTeil ist die Gewinnabsicht durchaus legitim, denn man handelt mit einem Produkt, um vom Gewinn leben zu können.
Gut es ist oft mehr als das, aber es steht immer öfter der schöne Schein, das Image im Vordergrund
und so werden kaum ins Gewicht fallende Maßnahmen, massivst aufgebauscht und die schädlichen Auswirkungen dahinter versteckt
(s. Blogs SiegeldschungelDicke Luft u.a.).

Doch mein eigentliches Thema sollen ja Mikroben sein. Diese von uns so unbeachteten einzelligen Lebewesen. Sie bevölkern  schon seit 3,2 Mia Jahren die Erde.
Sie sind der Anfang und die Grundlage allen Lebens !

Wir nehmen in unserem anthropozentrischen (Mensch im Mittelpunkt) Weltbild an,
die seien ja so klein und hätten keinen spürbaren Effekt aufs Leben.

Aber viel weiter kann man gar nicht danebenliegen ! In meinem Blog Boden gut machen, habe ich kurz umrissen,
welche Rolle Mikroben in den Böden spielen. Ob gewachsen oder bewirtschaftet.
Doch das ist nur ein vergleichsweise kleiner Effekt, wenn man sich mal vorstellt, dass grob gesehen
nur etwa 30 % der Erde aus Land besteht, davon sind große Flächen felsig, steinig, wüstig, etc.
und in diesen Regionen ist weniger „Bodenaktivität“ zu finden.

Die restlichen etwa 70 % der Erde sind mit Ozeanen bedeckt. Wir denken, Fische, Säugetiere, Wale, Korallen, etc.
seien die einzigen für uns relevanten Spezies, weil wir sie zum Teil nutzen. Doch weit gefehlt.
Mikroben machen etwa 90 % der Biomasse in den Ozeanen aus, so dass wir sie nicht,
weder an Land noch auf See, aus dem Blick verlieren dürfen.

Sie erzeugen etwa 50 % des in der Atmosphäre enthaltenen Sauerstoffes. Und die Klimaerhitzung dezimiert sie zusehends.
Kalte Strömungen sind nährstoff- und mikrobenreiche Strömungen der Ozeane. Sie sind der „Motor des Lebens“.

Quelle: Wissen vor Acht- Natur

Durch die Klimaerhitzung jedoch, gibt es immer weniger Mikroben in den Ozeanen,
mit entsprechenden negativen Effekten auf die Sauerstoffkonzentration der Ozeane, der Atmosphäre
und der CO2-Speicherfähigkeit der Weltmeere !

Das ist aber noch lange nicht alles, denn Mikroben ermöglichen es weiter entwickelten Lebewesen erst, verschiedenste Nährstoffe aufzunehmen, weil sie sie für uns aufspalten (z. Bsp. unsere Darmflora [mehr dazu im Blog Think about it],
das Mikrobiom der Haut, das Pilzmycel im Wald, …).

Sie bereiten unser Abwasser auf, sie reinigen Böden (Erde), sie spalten anorganische Substanz teilweise in organische Nährstoffe (Wald), …

Kurzum, ohne Mikroben gäbe es kein „höheres“ Leben, keinen fruchtbaren Boden, keinen Wald, …Es hängt alles zusammen
und schon Heraklit meinte:  πάντα ῥεῖ (panta rhei [alles fließt]).

Und Hermes Trismegistos schreibt in seiner Tabula Smaragdina (die smaragdene Tafel):
„Das, was unten ist, ist wie das, was oben ist, und das, was oben ist, ist wie das, was unten ist, um die Wunder des Einen zu vollziehen.“

Klarer: „Wie oben, so unten“

Das wussten schon die alten Ägypter und wenn sie doch nicht so alt sein sollte, eben mittelalterliche Philosophen.

Denkt immer daran !

Is Odil

Heute ein Spruch über das Dasein (unser [Er]Leben ist nur Teil davon) :

„Die Menschen verbringen ihre  ganze Zeit
mit Vorbereiten, Vorbereiten, Vorbereiten,…

Nur um dem nächsten Leben dann
gänzlich unvorbereitet zu begegnen.“

(Dragpa Gyaltsen)

Boden gut machen

Mit diesem Wortspiel, wirbt ein Bio- Supermarkt für Bemühungen, Boden wieder natürlich zu bewirtschaften.
Also dem Boden seine ursprünglichen Funktionen zurückzugeben und nicht etwa,
ihn mit einem Pferdepflug zu beackern ! 😉 .

Wie wichtig die Bodenbeschaffenheit ist, wird an den gehäuft auftretenden Überschwemmungen und Dürren deutlich (s. Blogs Anthropozän, Lebensborn, Drought, Water and more, u.a.).

Aber hier nochmal umrissen: Im ersten Meter, der in Deutschland bewirtschafteten Flächen,
sind 2,5 Milliarden Tonnen CO2 gebunden. So viel, wie wir in 12 Jahren ausstoßen (D).

Quelle: ARD, Wissen vor acht, „Erde“ : Wissen vor Acht

Zur weiteren Info: Humus

So ist also Bodenregeneration, eine gute Möglichkeit, das überschüssige CO2 der Atmosphäre zu binden. Wir betrachten fast ausschließlich die THG (Treibhausgas)- Emissionen der produzierenden Industrie, des Verkehrs oder der Viehzucht, aber in den Böden,
den Meeren, Flüssen und Seen der Welt, ist X-mal mehr CO2 gespeichert, als wir bisher ausgestoßen haben.
Außerdem binden gesunde, belebte Böden Feuchtigkeit und so trocknen diese Böden seltener aus.
Gesunde Böden können also Starkregen abfangen und Dürren „puffern“.

Aber die Klimaerhitzung arbeitet gegen uns, denn die Böden, in denen viel CO2 gespeichert wurde, tauen (Permafrost)
und geben das etwa 25-fach klimaschädlichere Methan frei oder sie trocknen wegen zunehmender Dürre aus (Moore)
und setzen ebenfalls enorme Mengen THGs frei. Zudem kann wärmeres Wasser weniger CO2 speichern,
d.h. der „Puffereffekt“ der Weltmeere und Böden geht immer mehr verloren und wir müssen, am besten gestern,
wirksame Maßnahmen ergreifen.

Wir sollten uns also beeilen, denn Boden, speichert erst nach und nach mehr CO2 , je natürlicher er bewirtschaftet und je belebter er wird. Doch das ist nur ein Aspekt, den wir durch unsere Art der Bewirtschaftung positiv beeinflussen können.

Es sind Ertragssteigerungen, Resilienz und besserer Schutz für Mensch, Tier und Pflanze möglich. Landwirte können endlich wieder tun,
was sie wirklich tun wollen, denn kaum ein Beruf ist so sehr von äußeren Bedingungen abhängig, wie die Landwirtschaft.
Jede Aussaat ist ein Pokern um die Zukunft und die wird immer schlechter planbar.
So sind also Umwelt- und Landschaftsschutz im ureigensten Interesse der Bewirtschaftung !

„Statt sich zu beeilen, haben die Deppen Gas gegeben !“

Es ist mit vermehrten Starkregen und Dürren zu rechnen (s. Blog Verweildauer = Klimaerhitzung) und wir müssen schnellstens dafür sorgen, dass die Extremwetter nicht so extreme Auswirkungen haben. Durch eine natürliche Art der Bewirtschaftung, wird das Bodenleben gefördert, so dass Starkregen leichter versickern kann. Außerdem werden Böden nicht mehr flächendeckend mit einer Gülleschicht „versiegelt“,
damit Regen überhaupt in den Boden eindringen kann.

Unsere Siedlungsflächen müssen Regen vor Ort speichern und versickern, damit er die natürlichen Grundwasserreservoirs auffüllen kann !

In meinem letzten Blog (s. Precision consuming), habe ich die Prinzipien des „precision farmings“, auf unseren Konsum bezogen.
Die Rechnung ist ganz einfach: Je weniger wir benötigen, desto weniger konsumieren wir, desto weniger wird produziert
und umso mehr Geld haben wir zur Verfügung, uns gute Dinge leisten zu können.

Schlicht, das nachhaltigste Produkt ist immer das, das wir nicht brauchen. Für alles andere gilt: Nur, was wir wirklich benötigen
(s. Blogs Notwendig, Unverzichtbarer VerzichtVerzichten und Überblickseite alternative Haushaltsmittel),
das lange nutzbar und von guter, reparierbarer Qualität ist, sollte uns auch Freude bereiten.

Dazu müssen wir aufwachen, denken und uns selbst kennenlernen, denn die Medien, und mit ihnen die Industrie,
Populisten, Propagandisten, …, lassen uns keine Zeit dafür (s. Lotosesser, bzw. Lotophagen).
Je besser wir uns kennen, desto seltener erliegen wir unseren Impulsen, die sie mittlerweile in einem Ausmaß „kitzeln“,
das nicht mehr normal ist.

😉

Es ist unglaublich, mit welch perfiden Methoden wir beeinflusst werden. Aber unsere Entwicklung weg vom natürlichen Zustand,
macht uns zu willenlosen Werkzeugen anderer.
Und dabei werden Überzeugungen (nicht etwa eine fundierte Meinung), mit allen Mitteln durchgesetzt.

Die Auswirkungen sehen wir überall auf der Welt. Dort wo Menschen spät gegen die Machenschaften der „Führer“ protestieren,
treffen sie auf Menschen, denen Menschlichkeit nichts bedeutet. Diese werfen Protestlern vor, das voranzutreiben,
was sie selbst im Schilde führen und lenken somit die Aufmerksamkeit von ihren Machenschaften weg,
weil ja ein „Schuldiger“ benannt ist.

„Sie war’s ! Sie war’s !“ „Er war’s ! Er war’s !“

So werfen z.B. Russland und China dem „Westen“ kollektiv expansorische Ziele vor. Aber die einen führen derweilen Krieg,
um zu expandieren und die anderen einen Wirtschaftskrieg, um eine Expansion vorzubereiten.
Nicht der „Westen“ spricht unverhohlen von einer neuen Weltordnung ! 😉

Kommentar: „Es kann nur einen geben !“ 😉

All das wird von konservativen, einseitig mit Propaganda verseuchten, Überzeugungstätern bis in den letzten Winkel durchgesetzt.
Und Überzeugungstäter kennen keine Grenzen, denn sie glauben sie handelten für eine gerechte Sache.

In der kapitalistischen Gesellschaft hat sich unverhohlen der Überwachungskapitalismus  breit gemacht
(s. Interview Shoshana Zuboff und ihr Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3),
im Osten fällt „Kapitalismus“ weg und so bleibt eben Überwachung und dort ist es normal, überwacht zu werden,
man hat ja nichts zu verbergen, nicht wahr 😉

Wer also live erleben will, wie Faschismus funktionieren konnte, der führe sich mit offenen Augen und offenen Herzens,
die Regime dieser Welt zu Gemüte.

Es hat einen Grund, wieso es immer mehr Menschen gibt, die urteilslos die Ideologie der Diktatoren vertreten (s. Blog Smart).
Nicht von ungefähr, hat Donald J. Trump (der schwache, verhärtete Mann) Twitter zugetextet und, als er dann dort rausflog,
einen eigenen (a)social media Dienst gestartet.


What he did.                                                  What it really is !

Alleine daran, müsste allen auffallen, wie viel Macht (a)social media über uns haben. Es sollte uns zu denken geben,
dass Donald JERK Trump so viel Wert darauf legt, denn damit lenkt man die Massen.

Donald J. Trump. „What does the J. stand for ?“ Jerk !

Technik lässt uns keine Zeit um nachzudenken, sonst würden wir ja merken, dass wir nicht wollen können, was wir „wollen“.
Wir sind permanent damit beschäftigt, Meldungen, Warnungen und andere akustische Signale auszuschalten, zu quittieren oder zu bestätigen und damit ist das Ziel der Aufmerksamkeitsfesselung erreicht. So kommt man nicht dazu, zu überlegen, ob man so oder so reagieren will.
Das Denken wird an der Oberfläche gehalten (s. Blog Trotzdem).


„Die Lösung Deines Problems ist …“

„Moment“

„So hallo.“
„Wo war ich ?“

„Bei einem Lösungsvorschlag für mein Problem.“

„Welches Problem ?“

Durch die Fesselung unserer Aufmerksamkeit, sind wir empfänglich für die „einfachen“, subtilen Botschaften von (a)social media,
wo es den Meisten nicht um Qualität geht, sondern nur darum, möglichst viele Klicks zu erhalten
und die Aufmerksamkeit auf den größten Blödsinn zu lenken.

So hat sich, z.B. neben extrem gefährlicher „Challenges“, auch die Beobachtung eines welkenden Salatkopfes etabliert.
Vollkommen kritiklos erachtet man das für sehenswert, nur weil jemand einen Zeitvergleich aufstellte.

Das ist wie:

 „Die geben sich ja gar keine Mühe !“

Es scheint unglaublich und ist für einen denkenden Menschen nicht so einfach nachvollziehbar, aber es gibt immer noch laute Menschen,
die die Klimaerhitzung nicht wahrhaben wollen und dafür auch noch Applaus bekommen.

In Wetter vor Acht, wurde auf einen neuen Hitzerekord in Mas Palomas auf den Canaren hingewiesen. Er lag da bei 37,7 °C im Schatten.
Der bisherige Rekord für März lag bei 32,2 °C. Das sind satte 5,5 °C mehr.
Die Klimaerhitzung hat uns voll im Griff und wir müssen jetzt alle daran arbeiten, dass sie uns nicht mehr schadet, als nötig
(s. Überblickseite alternative Haushaltsmittel). Im Übrigen kletterte die dortige Temperatur tags darauf noch auf 37,8 °C.

Quelle: Infos Gran Canaria

Wir können und dürfen der Industrie nicht glauben, denn sie hat nur ihren Profit bis zum letzten Atemzug im Sinn.
Viele geben sich ökologisch, grün, nachhaltig und was weiß ich, welche Fantasieattribute ihnen noch einfallen.
Mir fällt da menschenfreundlich, naturfreundlich, … schonend,… ein,
die allesamt keine wirksamen Maßnahmen vorschreiben, aber den Verbraucher beruhigen !

Sie dienen einzig dazu, den Verbraucher in der Sicherheit zu wiegen, es geschehe kein nachteiliger Eingriff in die natürlichen Kreisläufe
(s. auch Blog Siegeldschungel). Ich werde nicht müde, zu sagen, was es ist:

 „Gequirlte Kacke!“

Die Klimaerhitzung ist keine Einstellungssache, obwohl manche glauben, sie ignorieren zu können.
Sie ist eine reale Bedrohung und die meisten von uns kümmert es nicht, solange die Klimaanlage funktioniert.
Erst heute sah ich mal wieder einen Lieferdienst, der seine Päckchen ausgeliefert hat aber den Motor laufen ließ.
Die Gedankenlosigkeit einiger, bringt viele um und es sind nicht nur die Älteren, es sind die Sprösslinge,
die gerade versuchen ein Stück des Profitkuchens zu ergattern und die nur so weit denken, wie sie spucken können.

Es ist eine Mammutaufgabe und alle müssen an der Begrenzung der Klimaerhitzung arbeiten !
Wir dürfen nicht ignorieren, was so offensichtlich ist !

Viele werden für unseren „Luxus“ bezahlen und wir werden für die Versäumnisse an der Jugend bezahlen.
Jede Gesellschaft bekommt die Jugend, die sie verdient und wir haben seit der Nachkriegszeit
immer weniger auf die psychischen Bedürfnisse Rücksicht genommen.
Jetzt rächen sich alle Versäumnisse.

Schließen wir im Umkehrschluss von der jetzigen Jugend auf unsere Gesellschaft,
wirft das weiß Gott kein gutes Licht auf die Entwicklung 😉

Ich bin selbst ein rebellisches Kind gewesen und komme erst nach und nach dahinter, wieso ich bin, wie ich bin.
Ich wusste damals nicht warum ich so „aufmüpfig“ war. Es war eben ein unbestimmtes Gefühl in mir, das sich da Bahn brach.
Oft genug im Unverstand und völlig „drüber“.

Ich kann also nachvollziehen, was permanenter Frust und Ohnmacht in einem Heranwachsenden auslöst.
Mir ist klar, dass viele sogenannte Erwachsene ihre Macht ausspielten und ihre Schutzbefohlenen „missbrauchten“,
dass viele Traditionen auf derartigen Machtstrukturen aufbauen und eher das Recht des Stärkeren galt und oft genug noch gilt.

Aber deswegen Traditionen pauschal zu verdammen, ist wie die Verunglimpfung einer Religion,
weil manche ihrer Lehrer ihre Machtpositionen skrupellos ausnutzen !


„Der Wert einer Religion,
lässt sich nicht am Gemüt
ihrer Anhänger bemessen !“

Das war die unbewusste Motivation der totalen Verneinung von Lebensweisheit, die zu einer beispiellosen „Cancel Culture“ geführt hat,
deren Auswirkungen auf unsere Kinder immer extremere Formen annehmen und nur schwer zu ertragen sind.

Führt man sich vor Augen, dass unsere Politiker die „erwachsene“ Version dieser Geschichte sind, wird klar,
dass von der Industriepolitik nichts zu erwarten ist.
In allen Sektoren, funkt die FDP dazwischen und ermöglicht eine völlige Aufweichung,
eigentlich gut gemeinter Gesetzesvorlagen.

Ich bin sehr enttäuscht und von offizieller Seite sind keine mutigen Schritte zu erwarten,
die der Industrie endlich eine zielführende Handlungsweise auferlegen
(Ideen hierzu im Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz).

Wir halten uns gerne für ein leuchtendes Beispiel grüner Politik, aber es wird immer deutlicher, wer hier das Sagen hat.
Wie unverhältnismäßig die „Kräfte“ verteilt sind, habe ich im Blog Water and more beschrieben,
das notwendige Entscheidungen durchkreuzt.

Ich stelle es nochmal bildlich dar, damit alle es verstehen können:

Wir müssen genau hinter alles schauen und prüfen, was unsere Bequemlichkeit im Endeffekt bedeutet.
So hat sich gedankenlos das Streamen verbreitet.
Man hat das Gefühl, jederzeit entscheiden zu können, was man sehen oder Hören will.

Nur verursacht Streamen nicht nur den Verbrauch am Endgerät über das gestreamt wird.
Es erfordert auch enorme Rechenleistung und damit Energie. Viel Energie.

So verbraucht Streaming in Deutschland, mehr Energie, als Deutschland, Italien und Polen zusammengenommen verbrauchen.

Quelle: Planet e

Man spart schon enorme Mengen an Energie, wenn man nicht in höchster Auflösung schaut,
die die meisten Geräte sowieso nicht widergeben können. Oder man streamt nicht, speichert wenig in der Cloud o.ä.

Und an alle „Self-made. Clowns“: Wir sind nicht überall Experten und selbstgemacht ist nicht automatisch das Beste.

Als kleiner Denkanstoß, dass nichts ohne Wirkung bleibt !

Is Odil

Und ein klasse Spruch im Kalender, den ich Euch nicht vorenthalten möchte:

„Wenn ich ein Leben lebe,
bei dem ich immerfort
Dinge von der Welt wünsche

dann bin ich ein Bettler,
ein Bettler an den Toren der Sinne.“

(Chr. Titmuss)