Darum geht es hier: Politik

Rumgeeier

Wir sind alle „coronamüde“. Viele leisten Enormes, um Beruf, homescooling, immer wechselnde neue Herausforderungen und Selbstversorgung irgenwie unter einen Hut zu bekommen. Manche haben nicht einmal
eine kleine Chance, ihren Beruf ausüben zu können und vor allem, es gibt keine Perspektive(n).
Wir hangeln uns von Lockdown zu Lockdown. Doch es sind „halbherzige“ Maßnamen,
die es dem Virus ermöglicht haben, sich auszubreiten, Wirte zu befallen und eben Mutationen zu bilden.
Das ist die „Selbstoptimierung“ der Natur.
Die Infektionszahlen steigen weltweit wieder an. Es scheint hoffnungslos.

Da ist es höhnisch, von Lockerungen zu reden. Ich vermisse eine gemeinsame Strategie und zwar nicht nur von der Politik,
die hin- und hergerissen ist zwischen harten Maßnahmen und Lockerungen. Wir als Gesellschaft treten nicht geeint gegen das Virus auf.
Es gibt zu viele Querschläger (die Parallele ist kein Zufall !), zu viele, die ihr Geld weiterhin dazu nutzen, um die Welt zu jetten und sich in Luxusresorts bräunen zu lassen und alle Verhaltensregeln zu missachten. Zu viele, die sich „eingeschränkt“ fühlen und Masken,
für einige Momente des Durchatmens, ablehnen. Diese sind es, die dem Virus der Weg bereiten, die es verbreiten, etc.
Um es in Worten vieler Querschläger zu sagen:
„Ihr gefährdet die Volksgesundheit“ 😉

Jetzt so kurz vor den Wahlen, lockert man, entgegen des Rates der Wissenschaft, um eine positive Stimmung bei den Bürgern zu erzeugen und über die Halbherzigkeit hinwegzutäuschen.
Nach einem Jahr Dauerlockdown, der ein Luftholen oder Aufatmen immer wieder zunichte gemacht hat, liegen die Nerven blank.

Alle sind, wie beim Klimaschutz, als Gesellschaft und als Weltbürger dazu aufgefordert, ein gemeinsames Ziel zu haben und zu verfolgen. Menschen, die aus egoistischen Motiven, und seien sie noch so aggressiv, das Gemeinschaftsziel untergraben, hindern uns alle am Erreichen des Zieles, endlich „normal“ leben zu können, ohne dass der/ die Nächste zum(r) potenziell Schuldigen am eigenen Tod wird.

Wir müssen endlich unseren Mund aufmachen und uns nicht alles, was irgendwo im Netz ein Like generiert, hinnehmen.
Es geht um unsere Freiheit, um unsere Interessen, um unser Ziel, das sollten wir nicht vergessen.
Ja, wir sind Weltbürger, doch denken wir nur zu unserem schnellen Vorteil global. Das von unserem Verhalten verursachte Leid, geht uns ja nichts an.
Die Assifikation hat unsere Gesellschaft so durchdrungen, dass plötzlich nichts Verwerfliches mehr an eine Verhalten zu sein scheint, was noch vor 20 Jahren als undenkbar und asozial galt.

Wir brauchen uns angesichts der „Erwachseneninhalte“ im Netz nicht wundern, dass unsere Kids und unsere Gesellschaft
immer verstörter reagieren. Eine „Warnung“ die man ohne Nachweis einfach wegklicken kann, soll Schutz unserer Kinder
vor ungeeigneten, verstörenden Inhalten bieten ?
Da hat man doch wieder die Interessen der Industrie wahrgenommen, statt konsequent den Jugendschutz umzusetzen.

Wir müssen wieder unser Gefühl als Maßstab nehmen und zwar nicht den ersten Impuls, der entspringt nämlich unserem Ego,
sondern unseren echten Gefühlen. Um die allerdings auszubilden, muss man erst erfahren, was auf der Gefühlspalette ist,
das gepaart mit verschiedenen Weltsichten, Philosophien, etc. bildet unsere Gefühle.

Schopenhauer sagte mal ganz treffend:
Der Mensch, kann zwar tun was er will,
doch er kann nicht wollen, was er will !

Wie oft haben wir im Affekt etwas getan, was wir bei bewusster Betrachtung „nie tun würden“ !
Nicht von ungefähr verbringen viele Philosophen ihr Leben mit der Frage: „Was will ich ?“

Die Assifikation hat uns erfasst.
Jede(r) kennt das. Man steht in einer Schlange an und wartet auf den nächsten freien Schalter und jemand läuft gezielt auf den nächsten freien Schalter zu. Darauf aufmerksam gemacht, dass man nicht damit einverstanden ist, heißt es: „Oh, gar nicht gesehen !“

Na ja, wenn man auch überhaupt nicht damit rechnet oder „es“ von sich und anderen erwartet, kann man es nicht sehen.

Oder man lässt beim Einstieg in den Bus jemandem den Vortritt und eine dritte Person (mit Kophörern, Smartphone vor der Nase),
drängt sich rein.
Die Beispiele sind vielfältig und einfach Ausdruck eines aufgekeimten „Rechtes des Stärkeren“.

Lassen wir uns jedoch nicht von der geldgeilen Industrie und den Smombies vorschreiben, was wir essen oder was noch Ok ist.
Trotz „Bio“- Boom, versucht die Nahrungsmittelindustrie, statt Verantwortung zu übernehmen, uns Südfrüchte, Bananen aus Übersee
und außersaisonale Produkte als „Bio“ zu verkaufen.

Ich betone es noch einmal, sie haben das Know- How, die Mittel und Wege, es fehlen nur die Verbraucher, die bereit sind, für echte, regionale, saisonale Produkte, die Kosten zu tragen. Wir sind alle verantwortlich fürs Klima, für die Produktion unserer Verbrauchsgüter usw.

Wir müssen kritisch betrachten und beurteilen, was wir möchten. Wir müssen unseren blinden Konsum umstellen,
dieser Wahnsinn hat vieles geschaffen, was wir zwar nicht wollen aber verdrängen, weil wir es nicht sehen.
So ist sichtbares Elend ergreifender, als unsichtbares oder entferntes Elend.
Unser Billigwahn hat dazu geführt, dass wir keine „Lebensvermittler“ oder reife Produkte bekommen.
Wir schauen kaum auf Gutes (was auch etwas kostet), sondern nur auf den Preis.

Weniger, doch dafür gut, regional und saisonal, heißt die Devise

Wir sind mundtot, weil wir nicht als Gesellschaft auftreten und agieren, der Industrie und den Smombies,
die vieles nicht mitbekommen, aufzeigen, was wir nicht wollen (nicht kaufen !).
Kein „Sieht- aus- wie“- Essen und keine Rücksichtslosigkeiten. Je mehr konsequente Grenzen aufgezeigt werden, desto „besser“ wird es.
Einerseits, weil Convenience- Produkte, wie es sie zur Zeit gibt, keinen Markt mehr finden,
anderseits die Menschen wieder an ihrer Gesellschaft teilnehmen und diese formen.

Lasst uns wieder sehen und Verantwortung übernehmen !
Es geht um unsere Zukunft und die unserer Kinder, die wir leichtfertig aufs Spiel gesetzt haben und darauf spekulierten,
„es“ nicht mehr erleben zu müssen !

Is Odil

Der heutige Spruch:

Es gibt zwei Arten
Gutes zu tun.

Geben und Vergeben.

Schenken, was man erworben hat
und verzeihen,
was man erdulden musste !“
(Augustinus)

Desertifikation

Verwässerte Politik

Seit mehreren Jahrzehnten, genauer seit „Erfindung“ des Fortschrittsglaubens, lag das Hauptaugenmerk auf wirtschaftlichem Erfolg und es war ziemlich egal, welche Folgen etwas haben kann.

So wurde, um des wirtschaftlichen „Erfolges“ der Staaten des mittleren Westens der USA Willen,
der Great- Plains- Aquifer (Ogalalla- Aquifer) „angezapft“.
Welt 2016

Niemand glaubte auch nur im Entferntesten daran, er könne jemals versiegen.

Die jahrelange Bewässerung der Felder führte zu Rekordernten und ca. 40 % der jährlichen Weltproduktion
des Maises, des Sojas oder des Weizens kamen aus den USA.

So wurde innerhalb einer Generation, für den wirtschaftlichen Aufschwung, der Aquifer ausgebeutet.
Stellenweise liegt die Grundwasserspiegelabsenkung bei bis zu 1,50 m jährlich (Wikipedia).
Woraufhin „herkömmliche“ Brunnen, kein Wasser mehr förderten und die Farmer plötzlich andere Sorgen hatten.

„Im Bundesstaat Kansas werde der sogenannte High-Plains-Aquifer bis 2060 rund 70 Prozent
der ursprünglich vorhandenen Wassermenge verlieren.
Das zumindest berichten Forscher in den “Proceedings” der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (“PNAS”).“
(Zitat Welt 2013)

Es brauchte schon 2013 geschätzte 500 – 1300 Jahre, bis sich der Aquifer regeneriert (Welt 2013).
Ohne Entnahme, versteht sich. Heute wahrscheinlich noch erheblich länger.

Auch der arabische Aquifer wurde zum wirtschaftlichen „Erfolg“ und zum Erblühen der arabischen Halbinsel genutzt.
Im Endeffekt für den Glanz und Nutzen des Königshauses.

ATM (Texas A & M, School of law)

Ebenso wurden alle, ausnahmslos alle, Aquifere in Afrika überbeansprucht.
Viele behaupten, das wäre zum Überleben notwendig.

Doch das Notwendige hätte nicht zur Folge gehabt, dass der Grundwasserspiegel überall sinkt,
weil mehr entnommen wird, als sich regenerieren kann.

So liegt die Regenerationsrate beim Great- Plain- Aquifer bei ein paar Millimetern pro Jahr.
Wohingegen die Bewässerung den Grundwasserspiegel um bis zu 1,50 m absinken lässt (Welt 2013).
Da braucht es keine höhere Mathematik um zu erkennen, dass das nicht gut gehen kann. Dafür reicht Grundschulwissen aus.

Das führte zu Missernten und Unmut in der Bevölkerung.
80 % der von Wasserknappheit betroffenen Staaten in den USA fielen an die Republikaner und wählten den Populisten Trump.

Lage des Aquifers und „Nutznießer“.

Es besteht also ein Zusammenhang zwischen wirtschaftlichem Erfolg und Politik !
Ein weiteres Beispiel, sind die Vorkommmnisse in Afrika und der arabischen Welt.

Die Wasserverknappung führte in Afrika zuerst zu Missernten, dann zur Unzufriedenheit und schließlich zur Rebellion.
Der „arabische Frühling“ zog von Tunesien (2010) im Westen Nordafrikas entlang der Grundwasserspeicher,
die alle das gleiche Problem hatten, bis hin zur arabischen Halbinsel im Osten (2012).

Afrika / Wasserreserven

Die arabische Halbinsel ist hier nicht verzeichnet, sie befindet sich rechts oberhalb des Horns von Afrika.

So macht Wasser, genau wie der Erdölabsatz, Politik, indem dessen Verfügbarkeit maßgeblich die Zufriedenheit der Menschen beeinflusst.
Und je unzufriedener sie sind, desto eher wollen sie den populistischen Stammtischversprechen Glauben schenken und akzeptieren,
glauben sogar immer Absurderes.

Leider geht das bis hin zu Verschwörungstheorien, wo immer mal wieder jemand anderes aus einem anderen Grund,
natürlich alle kontrollieren will, Freiheit unterdrückt und die Weltherrschaft anstrebt.
Je nach Kreis, Juden, Israelis, die Rothschild- Familie, Bill Gates, „die Regierung“, ein Bündnis aus allen oder unterschiedlichste
„Unterwanderer der Freiheit“.
Wer tatsächlich absolutistisch regiert, wird dabei gerne mal übersehen.

Aus diesem Grund haben schon die Römer mit Brot und Spielen („panem et circensis“) Politik gemacht und die Bevölkerung satt
und beschäftigt gehalten, damit ja kein kritischer Gedanke aufkommt.
Wir erleben gerade was mit uns passiert, wenn wir unbedacht alles, was möglich ist, auch machen.

For every little action, there’s a reaction. Und das Echo kann nur überstehen, wer die „richtigen“ Fähigkeiten hat !
(s. Unverzichtbarer Verzicht)

Die „Egoshooter“ von damals sind heute Autofahrer, Busfahrer, Fahrdienstleiter und haben sonstige verantwortungsvolle Berufe,
deren Verantwortung sie gar nicht nachkommen können.

Ich bin grundsätzlich für eine freie Meinungsäußerung und Widerstand, denn ohne sie gäbe es ein Tollhaus der Begehrlichkeiten
(wir sind trotzdem auf dem Weg !).
Also begrüße ich die wachsende Bereitschaft, für seine Meinung auf die Straße zu gehen und sie kund zu tun.

Aber wofür manche auf die Straße gehen, bereitet mir wirklich Sorge.
Nicht etwa für belegte (Er)Kenntnisse und Schlußfolgerungen,
sondern für, bzw. gegen ein rein subjektives Empfinden und irrationale, unbegründete Ängste.
Was mir leider einmal mehr die Assifikation der Gesellschaft beweist !

Anfänglich war es „nur“ ein „sieht ja keiner“ der Bezugspersonen, ein „einmaliges Vergehen“, um uns vor uns selbst zu rechtfertigen.
Die gelebte Machtlosigkeit gegenüber, Diäten, Zivilisationskrankheiten oder haarsträubenden Behauptungen.
Dann verloren wir nach und nach unsere Empathie, gaben kein „gutes Beispiel“ und unsere Kinder
hielten dieses Verhalten zunehmend für normal.

Für sie ist nun Ignoranz, Grenzüberschreitung, Machtlosigkeit, Wut und Egoismus normal und genau so gedankenlos geht man mit
seinen Mitmenschen, seinen Sachen, der Umwelt und allem um (s. Hauptsache).
Geisteswissenschaften sind beim Tanz ums goldene Kalb „auf der Strecke“ geblieben. Doch sie sind essentiell für unsere Entwicklung.

Wir brauchen eine Vision, um das bestmögliche realisieren zu können. Wer das Ziel nicht kennt, läuft im Kreis
und folgt nur noch seinen Trieben. Philosophien jedweder Art stehen den meisten gar nicht zur Verfügung und so fehlt die Möglichkeit,
sich an etwas Anderem zu orientieren, als dem eigenen Ego !

Es muss ein Zurück geben, eine Orientierung an den “Lebenslehren“, damit wir überleben.
Denn das Klima verschont niemanden und wir alle sind davon betroffen.

Ärmere eben stärker und zahlen oft mit dem Leben.
Doch wir werden es sehr, sehr ungemütlich haben, denn wir haben (nicht erst mit dem Smartphone), die Büchse der Pandora geöffnet.

Es gibt es immer mehr Menschen, die ihr Smartphone mit traumwandlerischer Sichereit bedienen können, die Technikgadgets quasi „blind“ beherrschen, doch nicht im Entfernesten in der Lage sind, auch nur ansatzweise etwas Vergleichbares zu entwickeln. Useless user !
So „züchten“ wir, die Wirtschaft, die Gesellschaft Menschen, die ratlos vor den Anforderungen stehen, die sie entwickeln sollten.
Dabei „wollten“ wir doch unbedingt technikvertraute „Nerds“, die ausgeklügeltste Techniken entwickeln.

Um wenigstens das Schlimmste abzuwenden, müssen wir auf allen Gebieten tätig werden.
Es gibt nicht „die eine Lösung“, denn das Problem hat sich so vielschichtig entwickelt, hat so viele Ursachen und Gründe,
dass alles was in Richtung Ziel führt, hilfreich ist. (s. Überblicksseite Alternative Rezepte)
oder für Pflegedienste (Musterbrief Kosteneinsparung für Pflegedienste (2 Seiten))

Leugner, Politikclowns, alle diesen Schlages, setzen Leben auf’s Spiel und gefährden Unschuldige.
Wer nichts tun will und weiterhin mit Brot und Spielen zufrieden ist, hat viele Leben auf dem Gewissen und das möchte doch
niemand von sich behaupten müssen !

Ziehen wir also an einem Strang !

Nur eine gemeinsame, gesellschaftliche Anstrengung auf vielen Ebenen und Gebieten, kann die heraufbeschworenen Dämonen klein halten.
Größere kratzen uns nämlich von ihren Sohlen !

Is Odil

Heute in meinem Kalender:

„Wenn ein starker Wunsch in deinem Geist aufkommt, so gebrauche dein Unterscheidungsvermögen.
Betrachte den Wunsch von allen Seiten und sieh, was drum und dran ist.
Bedenke auch den Gewinn oder Verlust, den du haben wirst, wenn er erfüllt wird.

In dieser Weise bemühe dich, von einem schlechten Wunsch frei zu werden. Sei in keiner Weise nachgiebig
gegenüber einem schlechten Wunsch. Begegne ihm mit einem unerbitterlichen „Nein“.
Wenn man so immer vorgeht, ohne den Wunsch und Gedanken zur Tat werden zu lassen, wird die Willenskraft stärker.“
(Swami Narayânananda)