Ungleich
von Is Odil | Sep 22, 2023 | Blog
Bio-Palmöl ? Bedingt ! Palmöl ist ein Paradebeispiel dafür, woran sich die Geister scheiden.
Sogar Reformhäuser und Bio- Supermärkte bieten Produkte mit Palmöl an und berufen sich auf die Bio- Zertifizierung. Und ja, natürlich ist das Palmöl unter biologischen Richtlinien angebaut.
(der lange Arm des Gesetzes gilt auch in Borneo, Indonesien, Südamerika, … oder ? ).
Aber Bio ist nicht automatisch auch ökologisch ! Sicher ökologischer, weil etwas weniger schädlich, aber nicht „gut“.
Bio, ja, es ist ja „zertifiziert“, aber ökologisch keineswegs. Es zwar ist ökonomisch, aber ökologisch auf keinen Fall,
denn bis einmal Bio- Palmöl angebaut werden kann, wird wertvollster Regenwald gerodet.
Die „Leistungen“ eines intakten Ökosystems können nicht hoch genug angerechnet werden.
Meistens geschieht dies durch Brandrodung, wodurch enorme Mengen gespeicherten CO2s in die Atmosphäre gelangen.
Hier spielt wieder einmal die Tragödie der Allmende eine große Rolle (s. Blog Verantwortung I).
Es ist wie überall auf der Welt, was keine unmittelbaren negativen Konsequenzen nach sich zieht, wird beibehalten
und so wird von allen über das Allgemeingut verfügt. Was eben in aller Regel nicht gut ausgeht.
Um beim Bild aus meinem Blog Ein Ausflug zu bleiben, pinkeln sozusagen alle in den Pool und es dauert nicht lange,
bis der gesamte Pool anfängt zu stinken, weil zu viele unachtsam ins Wasser gepinkelt haben.
Alle reden sich ein damit raus, sie würden ja nur einen klitzekleinen Teil zum Problem beitragen, wenn sie so handeln,
das könne man ihnen nicht „ankreiden“.
Ganz im Gegenteil, man MUSS es ihnen ankreiden, denn sonst machen sie weiter.
Schweigen hat uns in die Situation gebracht, unter der jetzt alle leiden !
Aber hütet Euch vor Überreaktionen, wie einer Auseinandersetzung, Schelte oder bösen Wünschen !
Sie können nicht wissen, was sie tun ! Es sind Kinder, zwar alt genug, aber geistig nicht reif genug.
Sie werden mit aller Gewalt, und das meine ich wörtlich, versuchen, die Schuld von sich zu weisen.
Leider ist eine Zunahme rücksichtslosen Verhaltens aus Unkenntnis zu verzeichnen.
Der Bildungsnotstand schlägt sich schon lange auf dem Arbeitsmarkt nieder
und viele kümmern sich lieber um eine „Work – Life Balance“, wie es Neudeutsch heißt, statt um ihren Job.
„Sie haben sich also als Azubi beworben !“ „Nee Digga, als Boss !“
In Bezug auf das, in meinen Augen problematische, Palmöl, habe ich auch schon Berichte gelesen, die einen Boykott ausschlossen,
weil damit „nur die Armen“ getroffen werden würden, …
Aber, so frage ich, was haben die Armen für einen Vorteil, wenn sie bis zu einer Naturkatastrophe, die sie mit verursacht haben,
ein leidliches Einkommen haben ? Das hilft nur der Gewinnmaximierung der Neokolonialisten, sprich den Konzernen !
Doch dann können sie froh sein, wenn sie ihre Haut retten können. Alles andere nämlich, wird darin untergehen !
Ich finde es allemal besser, wenn der Absatz zurückgeht, langfristig die unverschämten Umsätze der Industrie dahinschmelzen
(davon kommt sowieso nichts beim Erzeuger an) und die Menschen Zeit genug haben, Strategien des Überlebens zu entwickeln
und sich so langsam auf nachhaltigere Wirtschaftsformen verlegen.
Das beschert ihnen, und uns, nicht nur eine Chance, sondern eine dauerhafte Perspektive für sie und die Welt !
Es ist eines der vielen perversen Wirtschaftssysteme, die Menschen in fernen Ländern ausbeuten, damit wir billig einkaufen können.
Jetzt stehen an einer Schwelle, an der wir unseren gesamten Verbrauch wieder aufs Nötigste reduzieren müssen.
Wir müssen unseren Konsum möglichst auf lokale Produkte verlegen, damit auch wieder saisonal,
weil es eben nicht alles zu jeder Jahreszeit gibt (geben sollte, s. Saisongemüse), und so den Handel wieder zu mehr Regionalität „zwingen“.
Fragt Euch immer (vorher):
Unser Konsum, der durch die Industrie gelenkt wird, hat zur Perversion des Handels beigetragen.
Die Industrie weckt mittels permanenter Werbung geschickt unsere Triebe, dadurch entstehen Wünsche,
die natürlich nur sie befriedigen können, womit sie unsere Impulse steuern und im Verkauf wiederum
geschickt ansprechen, um uns zu lenken.
Wie oft hört man von sogenannten „Impulskäufen“. Sie sind eindeutiges Zeichen dafür, dass die Manipulation des Konsumenten geklappt hat.
Man möchte „nur“ das Eine oder Andere kaufen und kommt mit einem Wagen voll raus.
Meist wird es eben mit einem Schulterzucken und verlegenem Lächeln quittiert,
die die „Machtlosigkeit“ gegenüber unseren Impulsen signalisieren.
Doch diese „Machtlosigkeit“ des Verbrauchers ist minutiös von der Industrie vorbereitet. Der gesamte Verkauf ist psychologisch gestaltet,
nichts dem Zufall überlassen und wir werden schon im Markt dahin gelenkt, wo sie uns haben wollen.
Alleine die Größe des Einkaufswagens ist genau abgestimmt. Er ist bewusst so groß gestaltet, damit man den unbewussten Drang hat,
dem so verloren wirkenden Einkauf, mehr hinzuzufügen.
Doch das ist nur ein klitzekleiner Anfang, um den Konsumenten (also uns A.d.R.), gezielt zu lenken !
Psychologie und Werbung haben längst zum „Werbepsychologen“ fusioniert
und sie bestimmen, über den wirtschaftlichen Erfolg eines Produktes.
Das geht weit über pures Marketing hinaus und greift in unbewusste Entscheidungsvorgänge der Verbrauchers ein.
Die Psyche wird von Beginn an „mürbe“ gemacht (s. Blog Smart), bis sich der heranwachsende Mensch
in die bunte Scheinwelt der „Smart“phones begeben kann. Man möchte sofortige Triebbefriedigung und stellt das als „Recht“ hin.
Verständlicherweise hat kaum jemand der „digital natives“ gelernt, dass im Geist ungeahnte Mächte schlummern, die es zu entdecken gilt.
Alle wollen Superheld sein und die Lorbeeren einheimsen, doch stehen sich selbst im Weg, denn sie wollen nicht an sich arbeiten.
„Könntest Du mich mal vorbei lassen ? Ich muss die Welt retten !“ 😉
Wir sind „uns“ nicht hilflos ausgeliefert ! Macht Schluss mit Eurer Manipulierbarkeit,
indem Ihr eigene Werte anhand von umfangreichem Wissen entwickelt.
Nicht zuletzt dadurch, dass ihr lernt zu „fasten“, also bewusst etwas sein zu lassen, um etwas Besseres zu erreichen
(s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten). Es geht nicht darum, Mangel zu erleiden, so einfach ist es nicht.
Gewollte oder erzwungene Askese alleine bringt keinen Vorteil.
Es geht vielmehr um die vielfältigen Strategien die man entwickelt, um ohne etwas auszukommen.
Denn erst wenn man eine Gewohnheit ausschaltet oder verneint, bleibt „Platz“ zur Rückbesinnung auf alte Gewohnheiten
(was einem wirklich Spaß macht. S. auch unten [rund um das Bild „erkennen, nicht tadeln, ändern])
In all meinen Blogs versuche ich durch Erläuterung von Einzelzusammenhängen, das große Ganze begreifbar zu machen.
Um das große Ganze erkennen und verstehen zu können, muss man eben möglichst viele Einzelaspekte verstehen !
(s. Blog Let’s get loud !)
Doch es wurde nicht vorgelebt, beinahe sämtliche Bezugspersonen haben MAIDS (mobile and internet dependency syndrome)
und „sterben“, ohne „Smart“phone.
😉
Viele sind nicht einmal in der Lage, sich ausreichend über Wasser zu halten, geschweige denn, zu Schwimmen
(s. DLRG).
Also wird alles konsumiert und kritiklos angenommen, denn eine Medienkompetenz ist bei kaum einem(r) zu finden.
Die Industrie, die Werbung, Populisten und viele „kranke Hirne“ haben im Netz einen Freischein
und nutzen den vermeintlich rechtsfreien Raum, um die krudesten Mythen zu streuen.
Dadurch aber, dass man nicht mehr gewohnt ist, irgendwo in die Tiefe zu gehen und zu hinterfragen, glaubt man den letzten Mist,
der irgendeine Regung des empfindlichen Egos hervorruft (empfindlich, weil von Anfang an frustriert [s. Blog Smart.]).
Unser Denken ist oberflächlich und wird dort gehalten, denn nur dadurch, dass wir nicht nachdenken, sind wir lenkbar
(s. Blog Trotzdem).
Die Wenigsten sind überhaupt in der Lage, sich, ihre Impulse, ihre Affekte oder ihre Triebe mit Abstand zu betrachten,
denn das setzte langsames Denken voraus (s. Trotdem o.).
Es fehlt die gedankliche Selbstreflexion in der wir unser Handeln mit unserem angestrebten Selbst (Ideal) abgleichen
und gegebenenfalls korrigieren können.
Grob gesagt, werden wir von Anbeginn an frustriert (s. Blog Smart), später dann im „Jogger“ an allem vorbeigeschoben.
Es ist eine tiefe, haltlose, von Anfang an ist ohnmächtige Wut in den Menschen, später lernen sie, dass nichts von Interesse ist,
weil es im nächsten Moment unerreichbar ist.
„Wessen Interesse steht hier im Vordergrund ?“
Im Grunde und zur richtigen Zeit ist dieser Gedanke ja förderlich, denn alles ist Form, wird zu Form oder geht aus ihr hervor.
Form aber vergeht, das bedeutet Verlust und Verlust tut weh. Aber das dauert um einiges länger, als vorbeirasende Dinge,
die für den Geist nicht „greifbar“ sind und bedarf einer Reflexion des Selbst.
Im Kindergarten oder in der Grundschule bereits, wird der Wunsch nach einem eigenen Handy immer stärker und hat man es schließlich,
folgt man nur seinen Impulsen, denn man möchte es sich endlich einfach „gut gehen lassen“.
Der innere Wunsch nach Ablenkung vom eigenen Selbst, gepaart mit Interesselosigkeit führt dazu, dass kritiklos alles angenommen wird,
sobald man sich „unterhalten“ fühlt.
Das eigene Selbst erschreckt einen, weswegen man die Auseinandersetzung mit sich meidet, wie der Teufel das Weihwasser 😉 .
Die neuen Medien haben ungeahntes Potential. Doch ich vergleiche es mit einem Hammer, nutzt man die Möglichkeiten eines Hammers,
als Werkzeug um etwas zu schaffen, ist er ein Segen und man kann im bestimmungsgemäßen Gebrauch viel lernen.
Was jedoch heute geschieht ist, dass man den Hammer vermehrt als Verstärker der Kraft verwendet, die man gegen andere richtet.
Soll heißen, man kann die neuen Techniken zum Wohle aller nutzen, oder eben zum Schaden. Zu schwach ist die innere Gegenwehr
und so lässt man sich berieseln, anstatt selbst etwas zu tun, Problemlösungen zu ersinnen und so, etwas beherrschen zu lernen.
Schon eine vergleichbar geringe Zeit ohne Dauerberieselung, weckt in den Menschen die Fähigkeit, mit der realen Umwelt zu interagieren. Man entwickelt Strategien zur Problemlösung- dazu muss ein Problem erst als solches erkannt werden, was schon eine Geistesleistung darstellt- und die ganzen „analogen“, weil realen, Wege, fördern die Entwicklung. Nicht zuletzt des IQs, der ja messbar sinkt !
(s. focus.de [„Einstellungen oder Ablehnen“ klicken, dann rechts oben „alle ablehnen“ klicken])
Wie schwach ausgeprägt unser bewusstes Handeln in einer Gruppe ist, der wir uns zugehörig fühlen,
zeigt das Phänomen des „anonymen Mobs“ (s. remote control , englische Show
[um die Werbung nicht sehen zu müssen, warten, bis man sie überspringen kann]).
Gerade habe ich diese beeindruckende Demonstration, im Rahmen einer Show, gesehen.
Das Publikum setze sich Masken auf und entschied wiederholt darüber, wie es einem ahnungslosen,
live in einer Bar gefilmten ergehen solle. Bis auf ihn, waren alle dort sichtbaren eingeweiht, bzw. Schauspieler.
Es fing „relativ“ harmlos mit der Entscheidung an, ob die Frau an der Theke mit ihm flirten soll,
oder ob der Partner eines im Hintergrund sitzenden Pärchens ihn aggressiv und eifersüchtig anmachen soll ?
Das Publikum wollte sehen, wie der Partner des Pärchens, auf ihn losgeht. Die Entscheidung wurde den Schauspielern übermittelt
und sie holte sich einen Drink von der Bar, lief an dem Ahnungslosen vorbei und beschuldigte ihn, ihr ans Gesäß gefasst zu haben.
Nach einigem Abstreiten, grätschte der vermeintliche Partner dazwischen und agierte sehr aggressiv, als „eifersüchtiger Partner“.
Daraufhin wurden jedes Mal, immer die krasseren Konsequenzen gewählt, denn sie hatten ja ihr Gesicht verborgen
und waren nicht zu unterscheiden. Das Individuum war aufgehoben und das Publikum agierte als Masse (Mob),
der man die Schuld zuweisen konnte.
Jedes Mal gab es zwei Optionen, vom Flirt am Anfang, bis hin zum Preisgewinn, der das Leben ändern könnte,
reichten die positiven Möglichkeiten des Publikums.
Aber die Situation wurde immer krasser, er wurde des Ladendiebstahls bezichtigt und verhaftet, verlor seinen Job, wurde entführt, entkam,
rannte davon, rannte auf eine Straße und wurde dort von einem Auto erfasst.
Die Szene der Flucht aus dem Kidnapperauto und auf die Straße, wurde vorher mit Stuntmen gedreht.
Es geschah also diesmal nicht wirklich und niemand kam zu Schaden.
Aber erst durch diesen Schockmoment, wurde es still im sonst so ausgelassenen, hämisch lachenden Publikum.
Eine nahm die Maske herunter und fragte laut: „Was haben wir getan ?“
und einer nach dem anderen nahm die Maske ab, und wurde wieder Mensch.
Hier sieht man die Schritte, die von Populisten angewandt werden. Depersonalisation (Aufhebung des individuellen Selbst durch die Maske [Untergehen in einer anonymen Masse] und Deprivation (Darstellung des anderen als etwas Abstraktes, Böses).
Das befähigt Menschen zu unmenschlichem Verhalten und bringt das Schlechteste im Menschen hervor. So eben auch „Smart“phones,
denn viele glauben eben, wo ihr Phone sei, ist ihre persönliche Privatsphäre und entschuldigt jede Rübelhaftigkeit !
Man kann es ja auf die Technik schieben, es ist möglich, also macht man es auch !
“Sie war’s ! Sie war’s !“ „Er war’s ! Er war’s !“ 😉
Das ist genau der Effekt, weswegen in meiner Kommentarfunktion, die Anonymität aufgehoben werden muss
und warum ich unter meinem Pseudonym schreibe. Nicht, um ungehemmt meine „Meinung“ kundzutun
und nach Zustimmung zu heischen, sondern um die Hasskommentare zu minimieren.
Der anonyme Mob, der sich allenthalben tummelt, beansprucht die Wahrheit für sich.
Für sie gibt es nur eine, und zwar ihre (die der Gruppe A.d.R.), Sicht der Wahrheit.
Aber, es gibt so viele Sichtweisen einer einzigen Wahrheit, wie es Menschen auf diesem Planeten gibt
und man kann sich der ganzen Wahrheit nur annähern, sie aber nie zur Gänze erfassen
(s. Gleichnis „Elefant“ im Blog Let’s get loud !).
Wir erfassen lediglich den dreidimensionalen Raum und unser Geist kann sich meist auch nur in drei Dimensionen bewegen.
Mathematisch sind jedoch sehr viel mehr Dimensionen „real“, wir haben eben nur keine Sinne für sie.
Die Wahrheit aber (das Göttliche, wenn man so will), ist in mehreren Dimensionen zu finden und für uns nicht zu erfassen.
Was können wir dann also von der Wahrheit erzählen, wenn wir sie nicht kennen ?
Wie können wir uns erdreisten, zu glauben wir kennten sie ?
Wir sind dreidimensionale Wesen in einem pandimensionalen (mehrdimensionalen) Universum
und es bestehen wahrscheinlich X andere Versionen von uns, mit anderen Meinungen, anderen Erfahrungen,
anderem Horizont, anderen/m …
Und die sind genauso real und ein Teil der Wahrheit. Wer also kann überhaupt recht handeln ?
Die Annäherung an die Antwort finden wir in den Schätzen der Philosophie, der philosophischen Betrachtung,
kurz in Geisteswissenschaften, die wir so schmählich aus unserem Erleben entfernt und von unseren Kindern fern gehalten haben,
weil wir nichts für deren Bildung zahlen wollten !
Unser gesamtes Verhalten, kommt auf uns zurück. Wir waren zu gutgläubig, weil wir alles konsumiert haben,
was sie uns so „praktisch“ geboten haben, ein bisschen gepusht von unterschwelligen Botschaften
und im Markt von unseren Impulsen gelenkt. Wir glauben wirklich, wir seien machtlos.
Pustekuchen, durch Hartnäckigkeit im Verfolgen eines einmal gefassten Ziels, verbessert sich der Umgang mit all den Ausreden,
warum es ist, wie es ist und schlussendlich erreicht man das Ziel.
Durch unser unkritisches Verhalten und die Entfernung der Weisheit aus unsrem Erleben,
konnten wir nicht merken, was wir tun. Heute wissen die meisten nicht einmal im Ansatz, was sie tun.
Wir müssen mit viel Geduld und konsequenter Liebe ein Gegengewicht schaffen, das stark genug ist, den geistigen Totalschäden,
die unser „Bildungssystem“ in Massen hervorbringt, entgegen zu treten !
Hoppla, das war ja ein Ausflug in Philosophie und Geisteswissenschaft. Ich hoffe, ich konnte es einigermaßen plausibel erklären,
denn mir wurde schon bescheinigt, ich hätte kein einfaches Deutsch.
Das ist dem Umstand geschuldet, dass ich einerseits wissenschaftliche Abhandlungen für mich interpretieren
und in eigene Worte fassen muss. Ganz zu schweigen von den pseudowissenschaftlichen Texten,
die sich gerade auf dem sozial- und umweltpolitischen Feld tummeln.
Es ist nicht einfach, die Spreu vom Weizen zu trennen. Hier ist oft geradezu detektivische Arbeit nötig,
um einen Zusammenhang herauszustellen.
Denn sie sind oft sehr versteckt und ein flüchtiger, oberflächlicher Blick führt zum falschen Schluss
(s. Blog Is‘ ja gut jetzt).
Dieses Vorgehen derer, die durch „wissenschaftliche Erhebungen“ ihre Argumente verteidigen, ist leider überall zu finden.
Man findet es in der Werbung (Lug und Trug), man findet es in der Industrie, man findet es in der Politik
(s. Beispiel o., letzter Absatz), man findet es in der Umweltpolitik, …
Das ist einer der Gründe, weshalb ich so vehement versuche, den Geist des(r) Einzelnen zu befähigen,
sich über die Manipulation unserer Gefühle zu erheben und von all dem unnötigen Ballst zu befreien,
sich aufzurichten, durchzuatmen und zu merken, dass das nicht annähernd die Luft ist, die man atmen möchte.
Ähnlich dem Erwachen von „Neo“ in Matrix, als er von der Matrix abgekoppelt wurde.
Bis dahin hat er nicht einmal gemerkt, wie ihm geschah !
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).
Sie haben uns eine falsche Illusion verkauft, aber jetzt muss es allen, wie Schuppen von den Augen fallen.
Das ist nicht der Heimatplanet, den wir uns wünschen. Das ist nicht die Gesellschaft, die wir uns wünschen.
Hierzu ein Zitat (Wink mit dem Zaunpfahl 😉 ):
„Der Weise beherrscht seine Gefühle,
der Tor dient ihnen.“
(Publilius Syrus)
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer es ist, seinen Illusionen entgegenzuwirken und das Leben zu ändern.
Ich habe zwar viel geschafft, doch bin ich noch lange nicht am Ziel. Das wird vielleicht noch das eine oder andere Leben benötigen.
Aber gerade deswegen weiß ich, wie lohnend sich diese Anstrengung ist (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht und Meme Verzichten).
Ich setze grundsätzlich bei meinen Gewohnheiten an. Denn was wir uns angewöhnt haben, ist schwerer zu ändern,
als die grundsätzlichen Impulse. „Breche“ ich also alte Gewohnheiten auf, so folge ich einem gefassten Entschluss,
ohne meinen Impulsen (also meinen Trieben) zu folgen.
Je öfter ich also „NEIN“ zu aufkommenden Impulsen sage, desto eher hat eine neue Gewohnheit die Chance Fuß zu fassen
und den Platz der alten Gewohnheit einzunehmen.
Haben sich erst einmal die Gewohnheiten geändert, ist der „Druck“ weg.
Das alles ist viel leichter gesagt, als getan und ich habe etliche Rückschläge erleben müssen, in denen ich nicht handelte, wie ich es wünschte.
Aber ich habe die Finten meines Geistes erkannt und nächstes Mal eben genauer auf mich geachtet.
Das für alle, die sich vornehmen, etwas an sich zu ändern. Rückschläge, ein Rückfall in alte Gewohnheiten also, gehören dazu.
Selbst der moralischste Mensch ist immer noch ein Mensch und hat Aufgaben, die keine wären, wären sie so einfach zu bewerkstelligen.
Habt also den Mut, Euch zu ändern ! Den Geist dafür versuche ich mit meinen Betrachtungen und den Sinnsprüchen am Ende zu schulen (aktueller und „lustiger“ sind da meine Memes).
So, jetzt wird’s nach und nach, immer philosophischer. Um die grauen Zellen anzuregen, damit wir rausfinden können, wer wir sind.
Manche mögen meinen, ich sei ein Super…
Äh, nein, bin ich nicht. Ich habe lediglich eine Starrköpfigkeit gegenüber Dingen, die mir zuwiderlaufen entwickelt.
Das ist ein Teil meiner psychischen Konstitution. Was ich nicht will, wird geändert !
Einerseits ermöglicht sie mir, empfindlich und leicht „eingeschnappt“ zu sein und Eigenschaften die mir zuwiderlaufen, nicht weiter nähre.
Durch meine jahrzehntelangen philosophischen Betrachtungen aus verschiedensten Blickwinkeln
(ich sah mich als Rasta, sah mich als Sänger, sah mich als Kung Fu Lehrer, sah mich als Handwerker [sehe mich ! A.d.R.],
sah mich als Umwelttechniker, sah mich als Angler, …).
So habe ich viele Positionen eingenommen und erlebt, die die „Wahrheit“ relativieren.
Also konnte ich auch irgendwann mich selbst „philosophisch“ betrachten und erschrak teils darüber, was ich als normal empfand,
freute mich aber, dass es mir vergleichsweise „leicht“ fiel Dinge, die ich nicht wollte, sein zu lassen.
So habe ich mich durch Alkoholentzug, Nikotinentzug (>30 Jahre Raucher gewesen) und Nasensprayentzug „gekämpft“.
In diesen Fällen gab es nur einen Gewinner, egal wie es ausgeht. Entweder ich freue mich, mich überwunden zu haben,
oder mein Ego freut sich, weil es eine Galgenfrist bekommt.
Denn ich bleibe dran und lasse mich von (natürlichen) Rückfällen nicht von meinem Vorhaben abbringen !
Drum sage ich allen, echte Probleme macht der geistige Entzug. Die vielen kleinen Gewohnheiten rings um das Suchtmittel.
Z.B. das Suchtmittel als Belohnung, die Zigarette zu …, nach, bei,
gewohnheitsmäßiges „Absprühen“ der vermeintlich verstopften Nase, …
Eine körperliche Sucht ist meist in etwa 14 Tagen „erledigt“. Doch die Überwoindung einer geistigen Sucht durch Gewohnheiten
dauert etwa 3 Monate, bis man alte Gewohnheiten durch neue ersetzt hat und man sich daran gewöhnt hat.
Da, es findet sich sogar in unserer Sprache wieder. Man muss sich buchstäblich an eine andere Angewohnheit gewöhnen.
Also so lange das Suchtmittel konsequent meiden und die Gewohnheiten durch neue ersetzen.
Es dauert, bis wir uns daran gewöhnt haben und die Vorteile der neuen Gewohnheit in Gänze sehen.
Davor kommt immer wieder das Ego und „flüstert uns ein“, nur das Suchtmittel könne …
Deswegen ist es gerade anfangs, wenn es noch schwer fällt so wichtig, sich die positiven Eigenschaften der neuen Gewohnheit
vor Augen zu führen und bewusst zu machen. Man muss ein Gegengewicht gegen die „Argumente“ des Egos schaffen.
Nach besagten etwa 3 Monaten, überwiegen die Vorteile der neuen Gewohnheit und wir brauchen uns nicht mehr so zu „zwingen“.
Ein mir lieb gewordenen Spruch von Konfuzius ist:
„Es gibt dreierlei Wege, klug zu handeln.
Erstens durch nachdenken,
das ist der edelste
Zweitens durch nachahmen,
das ist der leichteste
Drittens durch Erfahrung,
das ist der bitterste.“
In einem bildlichen Gleichnis:
„Ich gehe eine Straße entlang (die Straße des Lebens)
und falle in ein Loch.
Ich strample und muss mich enorm anstrengen,
aus ihm herauszukommen.
(Erfahrung)
Ich gehe die Straße weiter
und falle wieder in ein Loch.
Dieses Mal, „weiß“ ich,
wie ich am besten rauskomme
und es kostet mich weniger Mühe.
(Nachahmen)
Ich gehe eine andere Straße entlang !“
(Nachdenken)
Eiweiß 😉 , das ist nicht mal so eben zu verstehen und meine Blogs verlangen einiges. Doch dafür, liest man sie doch, oder ?
Den Kommentaren nach zu schließen, scheint ein Bedürfnis nach Tiefe zu bestehen, das hoffentlich hier gestillt wird.
Es ist aber auch genug Kurzweil (Satieren, Politsatieren, Sinnsprüche) und praktische Hilfestellungen zu finden.
So dürfte eigentlich kaum ein Wunsch offen bleiben und ich hoffe auf rege Versuchstätigkeit (alternative Haushaltsmittel) oder beginnende Problemlösungen (des Haushaltens, diverser Zauberwürfel oder sonstiger Geduldspiele).
Dieser Blog ist nun schon fast doppelt so lang, wie andere, denn letzen Freitag war ich mit Demo beschäftigt. Hoffe, Ihr bleibt weiterhin dran !
Is Odil
Und heute, weil sowieso schon so viel „Abstraktes“ zu lesen war, ein längerer Spruch aus dem Kalender :
„Jeder hat an der Befriedigung seiner Wünsche
seine momentane Freude,
und niemand bemerkt,
wie sich bereits in der Befriedigung
ein neuer Hohlraum auftut,
der nach neuer Befriedigung drängt.
„Sie eilen mit Ungetüm heran,
zu dem Wesentlichen
gelangen sie nicht;
immer wieder erneuern und verstärken
sie ihre Fessel.
In die Flamme fallen sie
wie die Motten,
von dem, was sie hören und sehen,
werden die Einzelnen angezogen.“
(Ud VI,9)
In anderen Worten:
„Es ist leichter,
den ersten Wunsch zu unterdrücken,
als alle die anderen zu befriedigen,
die er nach sich zieht.“
(La Rochefoucault)
Schwieritsch
von Is Odil | Okt 9, 2021 | Blog
Bevor ein Sturm der Entrüstung entsteht. Nach Art von: „Aber es ist nicht alles … !“
Eine kleine differenziertere Erklärung, wieso ich Palmöl meide und von palmölhaltigen Lebensmitteln abrate.
Natürlich bedeutet Palmöl nicht automatisch Umweltzerstörung, Regenwaldrodung, Ausrottung von Arten, etc.
Es gibt durchaus Ölpalmen, die nach Biostandards auf vorhandenen, traditionellen und lang genutzten
landwirtschaftlichen Flächen angebaut werden. Diese sind unproblematisch und der unvergleichlich hohe Ertrag
des Anbaus von Ölpalmen, verringert den Flächenverbrauch.
So hat Palmölanbau mit durchschnittlich 3,3 t Öl/ha (pro Hektar) im Vergleich zu Soja mit nur 0,4 t Öl/ha, zur Kokosnuss mit 0,7 t Öl/ha
und zu Raps mit 0,7 t Öl/ha, einen traumhaft hohen Ertrag und damit den geringsten Flächenbedarf.
(Quelle: Klimatarier.de)
Klingt doch toll, doch die Sache hat wie immer einen (oder mehrere) Haken.
Zum einen, die Industrie. Hier gelten einzig Marktvorteile und es geschehen unglaubliche Freveltaten, um den Palmölanbau „durchzudrücken“. Das mit Hilfe der Politikindustrie, die ja der Industrie „verpflichtet“ ist !
Hier haben Staaten noch nichts gelernt und es gilt nach wie vor:
„Was das wieder Arbeitsplätze kostet !“
Zum anderen, ist Palmöl nicht gerade als gesund zu bezeichnen. Es ist zwar frei von sogenannten Transfetten, jedoch eine gesättigte Fettsäure und ein zuviel an gesättigten Fettsäuren, schädigt die Gefäße.
Arterienverkalkung und, durch sie bedingte, Schlaganfälle u/o Herzinfarkte, werden begünstigt.
Der erhöhte Anteil an LDL- Cholesterin im Blut, beeinträchtigt die Wirkung des lebenswichtigen Hormons Insulin
und ein Diabetes wird somit begünstigt. Das in Kombination mit immer weniger Bewegung aber höherem Gewicht,
ist eine lebensgefährliche Mischung ! Ganz zu schweigen von der Zunahme der Risikofaktoren.
Außerdem ist Palmöl, wie alle Fette nicht gerade ein Schlankmacher. Denn 100 g haben etwa 900 Kilokalorien.
Es ist also durchaus legitim, wenn Palmöl auch im Reformhaus auftaucht, doch als Verbraucher kann man nicht zwischen schonend, nach ökologischen Standards gewonnenem oder dem unmoralischem Palmöl unterscheiden. Also rate ich ganz davon ab.
Ich würde hier eine eindeutige Kennzeichnung begrüßen, denn die Kaufentscheidung kann das eine oder andere bewirken.
Man erführe eine Selbstwirksamkeit, die ein positives Gefühl auslöst.
Deswegen, weil man es nicht erkennen kann, rate ich vom Konsum von Palmöl einfach ab. Die Wege und Tricksereien sind so im Nebel,
dass man nichts über die Ökologie sagen kann und dem Handel vertrauen, ist mir zu unsicher.
Denn der Handel weiß oft nichts von den Machenschaften der Industrie.
Ich sage es nun ganz deutlich:
Man darf mit guten Produktionsbedingungen werben ! Das würde den Einkauf im Dschungel (s. auch Siegeldschungel ) enorm erleichtern
und anständigen Produkten einen Vorteil verschaffen, dass sich endlich grundlegend etwas ändert.
Wir machen uns kein Bild, welche Strukturen und Verwicklungen dahinter stecken einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen,
nur um Profit zu machen. Lange genug hat man uns dazu „erzogen“, dem Billigsten den Vorzug zu geben, doch billig ist kein Qualitätsmerkmal. Im Gegenteil, denn mittlerweile vermindert die Effizienz die Effektivität, sprich die Qualität leidet und es wird wirklich billig !
Wir brauchen endlich ehrliche, klimagerechte Produkte, damit endlich Klarheit darüber herrscht, was man im Einkaufskorb hat !
Es wird einem so schwer gemacht, wenigstens einigermaßen anständig zu leben, ohne gleich einen auf Vollöko, Veganer*in
oder sonstiges zu machen. Ich spreche hier nur von den anfänglichen Lebensversuchen,
ich begrüße jede*n Vegetarier*in, Veganer*in, Öko …Denn diese Lebensformen bewirken, eine Schonung des Planeten.
Btw. auch ich esse aus Achtung vor dem Leben keine Tiere mehr !
Und auch ich möchte „normal“ leben, aber bitte ohne irgendwann erfahren zu müssen, was mein bisheriges Kaufverhalten angerichtet hat.
Die Politikindustrie hat es in der Hand. Es braucht klare Richtlinien, die es erschweren, auf Kosten der Natur
und damit auf unser aller Kosten zu produzieren.
Im Falle von Social Media sehen wir, wie einfach Änderungen möglich sind.
Was haben sie sich gewehrt, gegen die Vermarktung unserer Daten und das „Recht auf Löschung“ unerwünschter Daten. Big data ist eben ein big business. Es sei unmöglich bei so vielen …
Plötzlich scheint es möglich, Daten nachdem der Empfänger sie angesehen hat, zu löschen und es wird damit geworben.
Es wurden Einmalgeschirr und Strohhalme verboten und schwupps, findet man überall Trinkhalme aus Schilf-, Bambusrohr, Mehrweg-, etc.
Die Produkte sind schon längst auf dem Markt und dank der so belächelten Ökos auch erprobt. Nur wurden sie nicht gefördert
und von der Billigindustrie in die Ecke gedrängt. Es brauchte also nur einen gesetzlichen Rahmen,
um ihnen den entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.
„Na jetzt, wo Du’s sagst !“
Hier nochmal meine Empfehlung des Buches „Ökoroutine“ von Michael Kopatz, das die durch unsere unbeschreibliche Wachstumswut entstandenen Probleme aufzeigt und Lösungsansätze aus wissenschaftlicher Sicht anbietet. )ISBN- Nr. : ISBN 978-3-96238-084-7)
Doch zurück zum Palmöl, es kann den Flächenbedarf mindern und ist in Maßen genossen auch nicht per se schädlich.
Es kommt immer auf die Menge an und wie etwas hergestellt wird.
Letzteres sollte an Bedeutung gewinnen, denn je mehr wir auf klimagerechte Produktion achten, desto mehr Achtung bringen wir gegenüber dem Leben, den Mitmenschen und unseren Gebrauchsgegenständen entgegen.
Werden diese nämlich mit mehr Achtung vor der Schöpfung produziert, steigt die Qualität
und durch den achtsameren Umgang automatisch auch die Lebensdauer.
Wir leben günstiger, obwohl wir für die Produkte mehr bezahlen, aber wir konsumieren nicht mehr,
was sich positiv auf unsere Befinden, unsere Gesundheit und unseren Geldbeutel auswirkt.
Is Odil
Wir sollten aufeinander achten !
Ich bin konfessionslos, doch im Talmud steht:
„Gelobe lieber nichts,
denn dass du nicht hältst,
was du gelobest !“
An die „Neuzeit“ !
Siegeldschungel
von Is Odil | Sep 15, 2021 | Blog
Alles Bio oder was ? Bio-Siegel sind kein Garant für nachhaltige Wirtschaft.
Als Titelbild, damit man es per Klick vergrößern kann, eine Infographik vom BUND zur Orientierung.
Soweit, so bio ! Aber ökologisch ?
Hier muss man bei einigen Produkten ein wenig genauer hinsehen und mehr nachdenken.
Mein „gehasstes“ Palmöl dient hier wieder mal als Negativbeispiel.
Es wird eben oft biologisch angebaut, zum Teil auch nach hohen Bio- Standards.
Um die Produktion von Palmöl geht es also nicht. Aber bevor es „Bio“ angebaut werden kann, wird in den meisten Fällen
wertvollster Regenwald, mit der zigfachen Biodiversität unserer „Urwälder“, gerodet.
Dasselbe geschieht für Weideland für die Viehhaltung, damit wir Fleisch essen können oder eben für Anbauflächen für Soja,
das an unser Vieh verfüttert wird.
Palmöl und Fleisch-/ Futterproduktion haben also einen enormen negativen Einfluss auf das Klima.
Nicht nur darum, esse ich keine Tiere mehr.
Ebenso fast alle Süßwaren, die Palmöl verwenden, auch die „üblichen“ Zwiebacks, Kekse, etc.
Doch es tut sich langsam etwas. Ich habe tatsächlich Produkte gefunden, die ohne Palmöl hergestellt sind.
So gebe ich Zwieback ohne Palmöl den Vorzug und habe richtig gute Waffeln und Kekse gefunden.
Wenn etwas Palmöl enthält, verzichte ich darauf, das habe ich gelernt (s. hier: Unverzichtbarer Verzicht ).
Nun die Kekse kosten für mein Budget zu viel (sind aber so lecker), doch von den Waffeln habe ich gleich einen Vorrat gekauft,
probiere mich durch alle Geschmäcksrichtungen, damit ich nur noch meinen Geschmacksfavoriten im Regal liegen habe.
Bezeichnenderweise sind die meisten italienische Produkte. In Deutschland herrscht eben unangefochten die Politikindustrie,
da haben andere Länder ein ganz anderes Verständnis von Qualität, lassen sich Gutes auch was kosten
und sind nicht so „industriefreundlich“ wie wir hierzulande.
Tollerweise, verzichten diese Produkte auch auf Aromen und kilometerfressende Grundstoffe.
Noch, solange sie noch so wenig Absatz haben (na ja, wenig ?), kosten z.B. die Waffeln ca. 0,3 € mehr,
doch das Geschmackserlebnis macht es wett und man konsumiert nicht, sondern genießt mehr.
Außerdem, wenn sich das Konzept der „Ökoroutine“ endlich mal durchsetzt, wird es günstiger, nicht billig also Vorsicht, preiswert eben.
Das Prinzip der Ökoroutine wird unter diesem Namen und Titel von Michael Kopatz, in seinem wegweisenden Buch (Ökoroutine) beschrieben.
ISBN 978-3-96238-084-7
Für die Waffeln, muss ich ein wenig Werbung machen. Die anderen Produkte sind auch ohne alles hergestellt, doch die Verpackung
(vor allem die Aufbewahrungsbox innen) ist leider unnötigerweise noch aus Plastik.
Darauf verzichte ich, denn erstens kosten sie für mich zu viel und zweitens meide ich unnötige Verpackungen.
Da könnte man etwas anderes nehmen, es gibt schon welche aus Papier.
Aber jetzt lüfte ich das Geheimnis, denn ich freue mich so über diesen Ansatz in die richtige Richtung, dass ich die Seite hier angeben möchte. Diesen und anderen Produkten ohne Palmöl, mit nachhaltiger, gelebter Idee, sollte man den Vorzug geben.
https://www.loacker.com/de/de/home
Es ist zu über 80 % Kopfsache, sich das Fleischessen (und anderes) abzugewöhnen, bzw. einzuschränken oder sich umzugewöhnen,
offen für Gutes, ein wenig anders Schmeckendes zu sein, zwar seltener, dafür aber hochwertiger wirklich zu genießen,
anstatt täglich zu konsumieren.
Alltägliches verliert den Reiz und Genuss muss besonders bleiben, sonst wird unser Belohnungssystem nicht stark genug gereizt.
Weswegen Reiche z.B. nicht glücklicher sind, weil verschwenderischer Luxus für sie so normal geworden ist,
dass er nichts Besonderes mehr ist, gar nicht genossen werden kann und kein Glücksgefühl auslöst.
Aber zurück zur tierlosen Ernährung:
Es schmeckt besser, es gibt fantastische Rezepte und ich vermisse nichts.
Dafür muss kein Tier leiden, getötet oder Regenwald gerodet werden und ich benötige keinerlei Nahrungsergänzung.
Meine Blutwerte sind so, dass mich mein Arzt häufig ungläubig ansieht und meint, es sei statistisch so gut wie unmöglich,
dass alle getesteten Werte im Normbereich liegen.
Also kein Grund, an Zivilisationskrankheiten zu sterben 😉
Das Schreckgespenst „Eisenmangel“ war nur anfänglich meine Sorge, denn bald stellte sich heraus, dass der Wert zwar geringer wurde,
jedoch immer noch satt im Normbereich lag.
Wäre ja auch komisch, wenn z.B. fast ganz Indien, mit einem enormen Anteil an Vegetariern, krank wäre.
Doch das Gegenteil ist der Fall und es zeigt sich einmal mehr: Du bist, was Du isst.
Hierzulande Zivilisationskrankheiten durch zuviel Zucker, Fett, Fleisch von panischen Tieren, überfettete Menschen,
deren Anteil in erschreckendem Maße ansteigt, zunehmende psychische Erkrankungen (schon bei Jugendlichen) und dort
großteils schlanke, meist gesunde, gut ernährte Menschen, die genug Bewegung haben und zufrieden alt werden,
weil jedes Alter gebührende Wertschätzung erfährt.
Wer also Fleisch isst, isst Regenwald, wer unkritisch einkauft, isst Regenwald, wer den Bio-Siegeln absolut vertraut, isst oft Regenwald, …
Weil diese Produkte so schön billig sind, wird alles daran gesetzt, den Verbraucher im Unklaren zu lassen, zu verwirren
und eventuelle Zweifel in den Hintergrund zu schieben.
Viele beruhigen ihr Gewissen damit, dass sie ja schließlich „kompostierbare“ Bio-Mülltüten oder Kaffeekapseln verwenden
und glauben tatsächlich, sie täten etwas für die Umwelt. Doch diese Produkte sind für die industrielle Rotte nicht gedacht.
„Bio“- Mülltüten aus Plastik müssen in Kompostieranlagen mühselig aussortiert werden, sind nach einer künstlichen Rotte kaum verändert
und belasten das Erdreich. Sie dürfen sich „kompostierbar“ nennen, weil sie unter optimalen, kleinräumigen Bedingungen im Labor
innerhalb von 90 Tagen zu einem gewissen Teil verrottet sind. Die industrielle Rotte dauert jedoch höchstens drei Monate.
Es könnte zeitlich also knapp reichen, doch herrschen in einer Großrotte weniger optimale Bedingungen, als im Labor
(und erst recht im Garten) und so sind „kompostierbare“ Kaffeekapseln nach der Rotte quasi spülbar und neu zu befüllen
und die „Bio“- Mülltüte ist nahezu unverändert.
Sie sind also beide, exemplarisch für viele angeblich kompostierbare Produkte, nicht wirklich kompostierbar, also Augenwischerei, Greenwashing und Beruhigung des oft wenig ausgeprägten ökologischen Gewissens.
Bei Mode ist es das gleiche Spiel. Fast alle Modelabel haben eine „Bio“- Sparte, doch nicht alle Siegel berücksichtigen alles.
Hier gilt, wie bei allem: „Weniger ist mehr“.
Eine elfte Jeans im Schrank, macht auch nicht glücklicher, verbraucht jedoch etwa 9 000 l virtuelles Wasser,
für Baumwolle, Produktion, Färben, etc.
Man kann Textilien zwar ökologischer, aber nicht ganz unschädlich produzieren, doch mit der Beschränkung auf Nötiges
und Berücksichtigung der Siegel, verringert sich unser Einfluss durch unseren Konsum enorm !
Ähnlich katastrophal sieht es bei T- Shirts aus. Auch hier gilt: „nicht mehr, als man braucht !“
Und wenn man etwas braucht, sind z.B. das GOTS- Siegel (Global Organic Textile Standard), das FWF ( Fair Wear Foundation), Fairtrade
und das strengste Siegel Naturtextil IVN zertifiztiert Best zu nennen. Sie stehen wenigstens für die wichtigsten Bio- Standards.
Bei Biosiegeln,ist die Tabelle im Titelbild (drauf klicken) i.O. Doch zählen für mich nicht außschließlich Bio- Kriterien,
für die die Tabelle einen guten Anhaltspunkt gibt.
Ich mache mir auch noch Gedanken über die Weltanschauung(en), die hinter dem „anständigen“ Anbau steht(en). So fallen für mich zukünftig demeter-Produkte weg, denn ich habe selbst einige Erfahrung mit Esoterik, doch die „Philosophie“ ist selbst mir zu viel. Respektvoller Umgang mit unseren Lebensvermittlern, finde ich unabdingbar, aber wenn’s um ein „aufladen mit kosmischen Energien geht, bin ich raus und die Zweifel an bewährter, guter Methodik, ist Glaubenssache und Fanatiker sind nix. Egal welcher Art !
Aber, es ist wie immer, die „Beweislast“ liegt beim Endverbraucher. Man muss sich durch den Dschungel durcharbeiten und zum „Profi“
in Sachen Ökologie, Nachaltigkeit, in Weltanschauung, usw. werden.
Diese Verantwortung ist für viele zu viel, zumal die Industrie nichts unversucht lässt, zu verwirren,
zu verschleiern, intransparente Angaben zu machen, …
Ganz dickes JA, natürlich !, jede:r muss anfangen und etwas tun, aber der Industrie muss ein gesetzlicher Rahmen gegeben werden. „Öko“ muss Standard werden, es darf nicht erschwert werden, bewusst einzukaufen !
Die „Beweislast“ muss in die Industrie verlegt werden und zwar per Gesetz, sonst geschieht nichts !
Es muss erschwert werden ungerecht einzukaufen.
Ich bin „Überzeugungstäter“ und nehme mir die Zeit, meine Lebensmittel, Haushaltsmittel, etc.
bio zu kaufen, manches (Palmöl) zu meiden und vieles selbst herzustellen (s. alternative Haushaltsmittel).
Aber ich sitze in der Grusifalle und bin dazu verdammt, Däumchen zu drehen.
So fülle ich meine Tage eben mit sowas, was jetzt dringender ist als jemals zuvor. Doch was ist mit dem Normal- Verbraucher,
der Mutter mit ein paar Kindern, denen, die ihre Zeit nicht „totschlagen“ müssen ?
Sie haben nicht die Zeit und die Ruhe, alles zu prüfen und genau da setzt die Werbepsychologie an. Es ist immer noch viel einfacher
unvernünftig und unsozial zu leben, als Rücksicht auf unseren Planeten zu nehmen.
Es muss Schluss sein, mit Industriepolitik, die nur „grünen“ Schein für den Verbraucher
und ungeahnte Schlupflöcher für die Industrie hervorbringt. Die Industrie hat kein Interesse an Rücksichtnahme auf den Planeten,
es sei denn, es rechnet sich. Also sorgen wir dafür, dass es sich rechnet, indem wir anständigen Produkten den Vorzug geben !
Die Industrie kennt nur Wachstum um jeden Preis, dummerweise gibt es da den Verbraucher und der Trend geht eindeutig in eine,
für sie unerwünschte, Richtung. Je dringender ein beherztes Handeln notwendig wäre, desto stärker werden die Anstregungen
der Werbepsychologen, uns in die „Ökofalle“ zu locken, damit wir glauben, unser Konsum entspräche unseren Vorstellungen.
Is Odil
Heute im Kalender (Reflexion über unsere allgemeine Einstellung):
„In Ceylon (Sri Lanka) stellt der christliche Europäer
ebenso wie der buddhistische Singhalese
die Marmeladenbüchse in einen Teller voll Wasser.
Beide tun es zu dem gleichen Zweck:
um die Ameisen abzuhalten;
aber der Europäer tut es,
damit die Marmelade nicht von toten Ameisen verunreinigt wird,
und der Singhalese tut es,
damit die Ameisen nicht in der Marmelade zu Tode kommen.“
(Paul Dahlke)
Kindereien
von Is Odil | Jan 15, 2021 | Blog
Angesichts der Erkenntnisresistenz vieler, bin ich stark am Zweifeln. Am Zweifeln, ob genügend Vernünftige etwas tun,
statt immer nur auf andere zu zeigen und so weiter zu machen, wie bisher.
Eine Weile kaufte ich Butterkekse und Spritzgebäck, um sie in meinen Tagesablauf zu integrieren.
Sie waren ohne Palmöl und im Falle der Kekse, in Wellpappe verpackt.
Nun hat Rewe das Butterspritzgebäck durch eines mit Palmöl ersetzt und die Butterkekse
sind bei Rewe UND bei Edeka plötzlich in Plastik verpackt.
Zur Erinnerung:
Palmöl wird zwar viel billiger angeboten, ist jedoch eine gesättigte Fettsäure und somit ohne nennenswerten Wert für uns.
Es wird als billiges Fett in der Nahrungsmittelindustrie eingesetzt und ist geschmacksneutral, weswegen der „Butter- oder Olivenölgeschmack“ dann durch biliges Aroma ersetzt wird, um uns ein hochwertiges Produkt vorzugaukeln.
Für den Anbau, wird in hohem Maße die grüne Lunge der Welt gerodet, was schädlich für das gesamte Ökosystem und unseren Planeten ist.
Der Anbau, mag ja „Bio“ sein, doch bevor man diesen „Verkaufsförderer“ einsetzen kann, um den Absatz zu sichern,
zerstört man gewachsene Ökosysteme, venichtet funktionierenden Wald, der unsere Luft reinigt sieht nur den schnellen Profit.
Etwa 20 % des weltweiten Sauerstoffs, werden im Amazonas produziert und Bolsonaro ermöglicht es den Farmern dort, den Wald zu roden, was mit Feuer geschieht und das in den Pflanzen gebundene CO2 gerät schlagartig in die Athmosphäre.
Es ist Zeit, dieses Vorgehen per Gesetz zu ächten.
Doch zurück zur Plastikorgie:
Plastik mag zwar billiger in der Herstellung sein, die Folie ist ergiebiger und Wellpappe ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss,
doch auf der Pappengrundlage könnten immer nachhaltigere Papiere verwendet werden, während bei Folie der Preis und die Energiebilanz vielleicht dafürsprechen und sogar das Prädikat „ökologisch“ haben können.
Aber bezüglich Ökologie, Nachhaltigkeit und Umwelt, sind sie der falsche Weg. Plastik wird vorwiegend aus Erdöl gewonnen
und landet gegebenenfalls – die verschlungenen Wege unseres Mülls, kann man nicht nachvollziehen – im Meer.
Der schon eingeschlagene Weg, hin zur Papierverpackung, war ein Anfang, der jetzt zunichte gemacht wurde.
Nicht nur verliere ich die Zutaten für mein Kaffeeritual, denn ich werde diese Sachen nicht kaufen.
Ich muss eine Alternative suchen, ohne Palmöl und mit einem nachhaltig ausbaubaren Verpackungsmaterial.
Dazu muss ich sehen, wie ein Herr Bohlen im Lockdown auf den Malediven mit seinem Reichtum protzt und erklärt,
er war nie, er ist nicht und wird nie ein Beispiel sein. Was für ein Egotrip. Gerade begann ich sein Auftreten zu relativieren, dann dies !
Nun, da hat er wohl das Adjektiv „gut“ vergessen, denn selbst wenn er kein Vater wäre – weswegen alleine er schon eine Vorbildfunktion hat -, hätte er schon eine Vorbildfunktion, nur durch seinen Bekanntheitsgrad und die daraus resultierende „Reichweite“.
Leider ist er nicht der Einzige, vielen ist die aktuelle Lage gerade egal und die Reiseziele sind dankbar, dass überhaupt jemand Urlaub macht. Doch kann man sein Umfeld, seinen Einfluss, seine „Reichweite“ und Vorbildfunktion dazu nutzen, etwas Sinnvolles zu tun und zu helfen !!!
Natürlich nehmen sie einige zum Vorbild und zeigen auf deren Beispiel: „Der/ die macht es ja auch so !“
(Titelbild oder auch Brian)
Doch diese Art zu protzen, fällt auf alle zurück. Also nicht nur sie !
Eine mehr als peinliche Vorstellung und Ausrede, denn jeder von uns hat eine Vorbildfunktion inne.
Ob wir wollen oder nicht, irgendjemand orientiert sich an unserem guten oder schlechten Beispiel !
Interessant ist, dass 1 % der Reichsten etwa doppelt so viel des globalen CO2- Austoßes verursachen (15 %),
wie die ärmere Bevölkerung (7 % [Oxfam- Studie]).
Die 10 % der „Reichen“ sind sogar für etwa die Hälfte des CO2- Ausstoßes verantwortlich.
Hier besteht Potential für alle. Denn sie scheffeln ihren Reichtum auf dem Rücken der Bevölkerung !
Nichtsdestotrotz sehen die meisten nur ihre Dividende und handeln verantwortungslos !
Viele protzen lieber mit ihrem Geld, statt es in förderliche Projekte zu investieren.
Manche tun wirklich Gutes mit ihren Privilegien. Ich muss mir vom Mund absparen, was ich Obdachlosen, Flüchtlingen, etc. zukommen lasse, während diese unvernünftigen Erkenntnisallergiker nur eine Idee zu haben brauchen und das Geld und die Bediensteten Handlanger sind da, um sie zu verwirlichen.
Das kommt noch zur unangemessenen Verpestung unserer Luft dazu. Die Erde und die Luft gehören uns allen und niemand hat das Recht, sorglos mit ihnen umzugehen. Auch ein Herr Bohlen und Co. nicht !
Hier ist der Wandel dargestellt und wir müssen weg vom Profitdenken.
Die „Profitmacher“ handeln zu langsam, weil wir ihnen alles abkaufen. So praktische Waschmittel, die man nicht mehr selbst dosieren muss und die alles mit der vollen Breitseite waschen, sind zwar angeblich „biologisch abbaubar“ und beruhigen so das Gewissen, sind jedoch erst nach zig Tagen abgebaut.
Das schafft keine Kläranlage, in denen das Abwasser innerhalb eines Tages gereinigt werden muss (Vom Gröbsten befreit eben ! A.d.R.).
Ich bin Techniker für Wasser- unhd Abfallwirtschaft und kenne das Potential der Kläranlagen.
Zudem sind in diesen Pods so problematische Stoffe enthalten, wie „flüssiges Plastik“ (Polymer), das ungeklärt in unseren Flüssen landet.
Der Verbraucher hat es bequem und denkt, er schade der Umwelt nicht. Doch weit gefehlt, es ist grundsätzlich zu viel, es enthält Bleichmittel, die unsere Bunt- und dunkle Wäsche aufhellen, so für frühzeitige „Unansehnlichkeit“ sorgen, den Müll oder die Altkleidercontainer füllen
und Plastik, das nicht abgebaut wird und die Umwelt nachhaltig schädigt.
Die Werbeindustrie schürt hier sogar Ängste vor unsichtbaren Flecken. Was glauben wir noch alles ?
Altbekannt ist ja die Praxis, eigentlich sparendere Waschmittelkonzentrate, zwecks Verkaufsförderung, mit Füllstoffen künstlich aufzublähen. Nur weil wir als Verbraucher denken, viel sei besser.
Dabei ist faktisch genau so viel „Waschkraft“ enthalten, wie in Konzentraten !
Jetzt sollen wir schon Angst vor Unsichtbarem haben ! So entstehen verkaufsfördernde Phobien,
die irgendwann in Behandlung müssen.
Und mal ehrlich, von wegen “ Ich bin doch nicht blöd“ ! Wirklich ?
Hier wird uns schon sei „Ewigkeiten“ etwas verkauft, was daneben in konzentrierter Form zu haben ist.
Ist das kennzeichnend, für intelligentes Verhalten ?
Genau mit diesen „absatzfördenden“ Maßnahmen, reitet die Industrie den Planeten in den Keller, statt Verantwortung zu übernehmen,
weil wir lieber „One-Klick“- Recherche betreiben und der Werbeindustrie alles ungeprüft abkaufen.
Ein Genug, ist hier genug und wenn man dann noch auf unproblematische Inhaltsstoffe achtet, tut man wirklich etwas.
Es ist an der Zeit, den Spieß umzudrehen, selbst Verantwortung zu übernehmen
und die Industrie auf andere Ziele zu lenken, als nur Profit.
Viele machen es vor, doch wir Verbraucher leben lieber in einer Illusion von etwas, weil sie billiger zu haben ist,
als die teilweise aufwändige Herstellung echter Qualität !
Doch ich schweife ab. Wir lassen uns nur zu gern täuschen, die Tricks der Werbeindustie sind subtil. So subtil,
dass auch offensichtlicher Schwindel, aus einem faktischen Verlust, eine Gewinnwarnung macht. Was hat Verlust mit Gewinn zu tun ?
Außer dass man beides gegeneinander aufrechnet, um Bilanz zu ziehen.
Wir als Verbraucher haben die uneingeschränkte Macht, indem wir nur noch kaufen was nötig ist, nur noch „echte“ Lebensmittel kaufen
(lokal, saisonal) und uns zu echten kritischen Verbrauchern mausern.
Ich lerne täglich dazu, muss manch bittere Pille schlucken, doch boykottiere ich konsequent Ungenügendes.
Ich warte lieber bis ich, entweder das Geld habe, mir einen Wunsch zu erfüllen oder reduziere meine Wünsche.
Das schiebt Impulskäufen einen Riegel vor und die Werbeindustrie erreicht mich kaum noch.
Werden wir also wieder unser eigener Herr, reduzieren unsere Wünsche und akzeptieren nur noch, was gut ist und nicht nur, was billig ist.
Das landet sowieso bald auf dem Müll !
Es gibt viele, die meine alternativen Rezepte ausprobieren möchten (Link Überblicksseite Alternative Rezepte)
und damit ist schon ein Teil Industrielüge unwirksam und es setzt ein Nachdenken ein, weil andere Ziele angesteuert werden.
Ans Herz gelegt sei allen Pflegediensten der bedarfsorientierte Einsatz von Betriebsmitteln, um Geld und Müll einzusparen.
Willkommen wäre ein Umweltmanagemant, denn künftig werden diese Dienste danach „ausgesucht“.
(Vordruck: Musterbrief Kosteneinsparung für Pflegedienste (2 Seiten)).
Sind wir Vertreter des Homo sapiens oder des Homo oeconomicus ? (s. Mutterschiff)
Lasst uns aktiv unser Leben in die Hand nehmen und die (Groß-)Händler durch unser Kaufverhalten zu vernünftigen
und rücksichtsvollen Produktionsarten zwingen.
Sie reagieren ausschließlich auf den Umsatz ! Ein „Weiter so“, bringt uns nur um !
Is Odil
Im Kalender heute:
„Es gibt kein Zeichen der Höflichkeit,
welches nicht einen tiefen, sittlichen
Grund hätte !“
(J.W. von Goethe)