Zukunfts- und Klimakiller Mode
Zukunfts- und Klimakiller Mode
Unser Kaufverhalten hat, wie bei unsererer Ernährung, dazu geführt, dass nur noch der Preis zählt. Es geschah eine Rückkopplung zwischen unserem Kaufverhalten, der Förderung niederer Triebe durch die Werbeindustrie und dem Profitdenken der produzierenden Industrien.
Neben Fast Food (fast essen 🙂 ), hat sich Fast Fashion entwickelt. Uns geht es nicht mehr um funktionelle Kleidung, sondern um Mode, um ein Schmücken, ein zur-Schau-stellen. Kurzum, ein pfauartiges, höchst narzißtisches Verhalten.
Etwa 20 % unserer Kleidung, tragen wir nicht ein einziges Mal.
Sie wird ungetragen alt, kommt aus der Mode und landet bestenfalls im Altkleidercontainer.
Was für eine Sinnlosigkeit !
Etwa 90 % der Kleidung wird nicht „vor Ort“ hergestellt und jettet von einem Billiglohnland ins nächste.
Etwa von der Türkei, nach China, weiter nach Bangladesh und schließlich auf unseren Markt.
Die Textilindustrie mit all ihren Transporten und Produktionen, verursacht alleine über 1 Milliarde Tonnen CO2 im Jahr (1 000 000 000 t/CO2).
Das ist mehr, als alle internationalen Flüge und Schifffahrten zusammengenommen, enthält also enormes Einsparpotential.
Doch dafür und für eine „anständige“ Ernährung, müssen wir unser Verhalten ändern. Die Industrie (Nahrungsmittel-, Mode-, …) übernimmt keine Verantwortung, wenn wir nicht bei uns anfangen, damit „unsaubere“ Produkte keinen Absatz mehr finden.
Denn Absatz (Profit) ist die einzige Motivation für die Industrie.
Dazu das Meme: Desease
Es geht nicht mit der Industrie wie sie besteht, denn die Interessen stimmen nicht überein.
Sie verkaufen uns als gut, was nur ein Abklatsch des wirklich Guten ist. Sie gaukeln uns und unserem Körper etwas vor, was nie eintritt.
Durch die vielen Ersatzstoffe, die einfach billiger sind, werden wir krank, die Industrie macht Profit und die Allgemeinheit muss für die Behandlung entstehender Zivilisationskrankheiten aufkommen.
Hier herrscht kein Verursacherprinzip und die Kosten werden von uns getragen, nicht von der Industrie.
Es „lohnt“ sich für sie nicht, Verantwortung zu übernehmen. Wir müssen selbst eigenverantwortlich handeln und uns darüber informieren, was durch ein Produkt verursacht wird. Die Industrie vertuscht eher, als „sauber“ zu produzieren, denn es bringt mehr Profit.
Wir müssen, durch unser Kaufverhalten, eine nachhaltige, in der ganzen Lieferkette unschädliche Produktion „erzwingen“.
Denn wir sind keine Marionetten mehr, denen man alles als nachhaltig verkaufen kann, nur weil die Werbung es sagt.
Entscheiden wir selbst wieder über unsere Ansprüche, denn das Meiste ist absolut nicht notwendig.
Wir entscheiden bei jedem Kauf über die Zukunft der Kinder, die wegen Armut für unseren „Luxus“ in Fabriken arbeiten müssen,
statt ihre Zeit kindgerecht und mit Zugang zu Bildung zu verbringen.
Wieviel geistiges Potenzial wird hier verschwendet ? Die Millionen Heranwachsende erhalten keine Bildung die sie befähigen könnte, zukunftsweisende Technologien zu entwickeln. Wer sagt denn, dass diese „nur“ aus Industrieländern kommen können ?
Stattdessen müssen sie zum Überleben der Familie beitragen. Und das oft unter Bedingungen, die hierzulande eine Revolte auslösten.
Wir sollten als Erstes nur noch zertifizierte Waren kaufen. Doch uns nicht in Sicherheit wiegen, denn es gibt im Biosektor
enorm viele Zertifikate, die nicht anderes als Greenwashing sind. So sind z.B. Eier aus „zertifiziertem Biobetrieb“ nicht automatisch besser, denn viele „Hühner- KZs“ (Legebatterien), sind auf dem Papier einfach nur in viele kleine Parzellen aufgeteilt, so dass rein rechnerisch pro Parzelle die Zahl der zugelassenen Tiere nicht überschritten wird.
Faktisch ändert sich nichts am „Tierwohl“, doch der Verbraucher verkündet stolz, er kaufe „Bio-Eier“.
Was für ein grausamer Betrug an Tier und Verbraucher.
Bevorzugen wir echte Produkte, die sauber produziert werden, zahlen wir dafür wahrscheinlich mehr, doch durch die längere Lebensdauer und den tatsächlichen Nutzen, die Reparabilität usw. kostet es uns insgesamt viel weniger, weil keine sinnlosen Kosten auflaufen
(„ist nicht mein Stil“) und man weniger „billig“ nachkaufen muss.
Es schont unseren Geldbeutel, unsere Umwelt, unsere Mitmenschen und nur so können wir „überleben“ !
Also uti cerebrum (nutze das Gehirn !) !
Als Gedankenstütze: Man sollte
Is Odil
Heute im Kalender:
„Merkmal großer Menschen ist es,
dass sie an Andere
weit geringere Anforderungen stellen
als an sich selbst !“
(Marie von Ebner- Eschenbach)