Darum geht es hier: Konsum

Gewinn

Ich teile uneingeschränkt die Aussage von Prof. Dr. Mojib Latif (Klimaforscher, Präs. d. Club of Rome, …),
dass wir die notwendigen (s. Blog Notwendig) Klimaschutzmaßnahmen falsch kommunizieren.

Alle Diskussionen und alle Beispiele vermitteln das Gefühl eines Verzichtes, anstatt herauszustellen,
wie viel mehr man durch kurzfristige Selbstbeherrschung gewinnt.
Denn wir und unsere Kinder gewinnen unendlich viel, wenn wir anfangen (das ist das Gebot der Stunde !).

Eine bewusste Impulskontrolle für kurze Zeit, beschert doppelten, ja x-fachen Gewinn. Nicht nur der akademische, soziale und emotionale Erfolg ist direkt von der Fähigkeit abhängig, jetzt verzichten zu können, um später mehr zu bekommen (Selbstkontrolle).
Auch unsere Kinder und wir selbst haben vielfachen, unbezahlbaren Nutzen von der Fähigkeit, unsere Impulse zu kontrollieren.

Die Entwicklung der Psyche und damit unserer Fähigkeit, unseren Impulsen nicht einfach nachzugeben, wurde durch die Entwicklung
und missbräuchliche Verwendung der Kommunikationstechnik (die den oberflächlichen Umgang mit Kommunikation gefördert hat) gehemmt und im Sinne der Industrie oder Politik gelenkt (s. Blog Smart).

Die Beschäftigung damit, der Zwang sich damit auseinandersetzen zu müssen, weil man zu lange weggeschaut hat,
hindert uns an der beherzten, gemeinsamen Antwort auf die Klimakrise.
Ich habe ehrlich gesagt wenig Hoffnung, dass wir das eine oder andere in vernünftige Bahnen lenken können !

Die Werbeindustrie weckt unsere Triebe und regt zu Impulskäufen an, um den Profit zu steigern und Populisten, Kriminelle, „Meinungsmacher“ nutzen sie, um rationale Themen zu emotionalisieren. Nicht durch Zufall, ist Putin, sind Rechtsradikale,
Querschläger und was weiß ich noch für Abspaltungen in dieser Zeit langsam erstarkt und stellen jetzt ein Problem dar.

Sie sind omnipräsent, denn man ist ständig in der virtuellen Welt unterwegs und bezieht sie 1:1 auf die reale Welt.

So brechen sie politische Richtungen auf den Kampf zwischen Gut und Böse herunter
und der psychisch labile Mensch folgt den geweckten Impulsen.
Man kämpft ja für „das Gute“ (was war das doch gleich nochmal ? 😉 ).

Dieses Prinzip „Gut gegen Böse“ ist ein altbewährtes angewandtes Prinzip in Märchen, Superheldensagen, Comics, etc.
Genauso einfach ist es, schnelle Urteile, in so gut wie jedem von uns, zu wecken (s. Blog Trotzdem).

Einzige Chance ist es, kein Handy zu haben und so nicht in den Sog von (a)social media zu geraten.
Zweiflern sei hier gesagt, dass ich eine Weile lang (a)social media „gemacht“ habe.
Und ja, man kann damit hervorragende Sachen anstellen, aber wer macht das ?

Nach einer Weile, als mir das langsame Denken wichtiger wurde, erkannte ich das Suchtpotential und ließ es fortan bleiben.
Denn nur so, kann man sich dem Sog entziehen, der einen unbemerkt immer mehr gefangen nimmt, bis schließlich das Leben
ganz nach (a)social media ausgerichtet wird.

Wie oft habe ich erleben müssen, dass der „Einzug“ eines Smartphones, Freundschaften auf eine harte Probe stellt
oder gar ein Ende des Kontaktes bedeutet.
Doch der Einzige, der den Verlust bedauert bin ich, denn er/ sie fühlt keinen Verlust, weil der Geist an der Oberfläche gehalten wird.

Die Stimme im Navi der Werbepsychologen würde sagen:
„Sie haben Ihr Ziel erreicht !“

In der realen Welt , sähe es so aus:
😉

Tut der Konsument (egal was), wie gewünscht und ist Marionette, fühlt er sich als „Kämpfer für eine gerechte Sache“,
denn wieder kommen die zwei Denkarten ins Spiel (s. Blog Trotzdem) und im schnellen Denken, wo die Impulse sitzen,
stimmt man einer unmoralischen Maßnahme zu, der man „eigentlich“ (im langsamen Denken) nie zustimmen würde.

Im Falle eines Lynchmobs, kommt die Einsicht jedoch häufig zu spät.

Da ich die Angewohnheit habe, innerhalb einer Woche meine Eindrücke auszudrücken, geschieht derzeit logischerweise an vielen Tagen
etwas Erwähnenswertes. Da ich aber nicht von einem Thema ins nächste wechseln will, obwohl sie alle einander bedingen,
hier mal ein teutonischer Rundumschlag:

Klimaerhitzung.
Heute erst diskutierte ich mit einer alten Frau (ich nenne es beim Namen, denn das ist der Lauf der Welt !)
und vom russischen Angriffskrieg kamen wir zu Sinti und Roma, Glaube, … und schließlich zum Klima.

Ihre Aussagen seien hier lieber nicht zitiert (ist eben unter anderem Vorzeichen aufgewachsen [noch ’n Zacken schärfer, als meine Eltern 😉 ]), doch hat mich ein „Argument“ aus der Fassung gebracht. Ein seit über 50 Jahren immer wiederkehrendes
„es gab schon immer Klimaschwankungen und Eiszeiten.“

Nur, und das möchte ich hier betonen, haben die natürlichen Schwankungen nichts
mit dem Tempo und den Ursachen der jetzigen Klimakatastrophe gemein.
Und zwar absolut nichts !

Nehmen wir die Erde als Kreisel im Weltall (was sie physikalisch ja ist), so ist eine Präzession zu beobachten.
Ein sogenanntes großes oder platonisches Jahr. Jeder Kreisel dreht seine Pole im Kreis, kippt also die Rotationsachse,
und so ist eben der Winkel zur Sonne in einem über 26 000 Jahre dauernden Zyklus immer ein anderer.


Quelle : Wikipedia

Die Auswirkungen des Winkels zur Sonne, erleben wir jedes Jahr. Im Jahresrhythmus ändern sich die Jahreszeiten.
Ähnliches, jedoch in viel größeren Maßstab, geschieht währen eines großen Jahres, und unter Einfluss vieler astro-physikalischer Faktoren
(s. https://www.wissenschaft.de/erde-umwelt/die-erde-schwankt-im-eiszeittakt/) entstehen so in regelmäßigen Perioden Eis- und Warmzeiten.

Diese komplexen Zusammenhänge sind also nicht „schuld“ an der Klimaerhitzung, zumal wir am Ende einer Zwischeneiszeit leben
und eigentlich eine Eiszeit kommen müsste.

Doch der menschliche Einfluss steht radikal dagegen und es wird kontinuierlich wärmer.
(zur Visualisierung: https://climate.nasa.gov/interactives/climate-time-machine)

Waffengewalt:
Für mich ist der Zusammenhang zwischen der technischen Entwicklung und den Geschehnissen in Natur und Gesellschaft(en) offensichtlich (mehr dazu im Blog Smart).

Es dürfte jedem aufgefallen sein, dass mehr und mehr das Recht des Stärkeren gilt, dass nicht der die meisten Fürsprecher oder Wähler hat, der sich an die Wahrheit hält, sondern der, der emotionalisieren kann !

Manches ist im Gesetz festgeschrieben, um egoistisches Verhalten unwahrscheinlich zu machen.
Meinung jedoch, wird mit Emotionen gemacht, denn die hat schließlich jeder,
aber nicht jeder versteht es, Fakten zu deuten.

Wen wundert es da, dass die Amokläufer laut Britta Bannenberg, Professorin an der Justus-Liebig-Universität in Gießen (Rechtswissenschaftlerin mit Forschungsschwerpunkt Amok, Terror, Tötungsdelikte, … ) die Persönlichkeit der Amokläufer als narzisstisch
und nicht empathisch beschreibt. Sie ahmen vermehrt vorangegangene Amokläufe nach, die den zweifelhaften Ruhm, mediale Aufmerksamkeit zu erregen, haben. Doch genau diese Unfähigkeit zur Empathie, rufen (a)socil media hervor.
Noch Fragen ?

Oft stehen Gesetze und Fakten gegen das persönliche (egozentrische) Empfinden und man hat schnell das Gefühl,
eigene Emotionen würden zu wenig berücksichtigt.

So sind die fürchterlichen Waffengesetze der USA zu interpretieren. Dort hat es eine enorm starke Waffenlobby, wider jeder Vernunft.
Man fragt sich, wer das Land in diesem Punkt eigentlich regiert.

Im Zuge falsch verstandener „Freiheit“, nimmt man sich ganz selbstverständlich die Vorfahrt
(welcher Fußgänger legt sich schon gerne mit einem Bus an)
oder sucht Ausreden für alternative Fakten.

„Don’t think science knows.“

Es ist oft besser, zu schweigen und für weise gehalten zu werden,
als den Mund aufzumachen und alle vom Gegenteil zu überzeugen !“

Das Dumme an der Sache ist, man lernt es ja richtig. Aber die persönliche Erfahrung in der Praxis,
ist leider vom egoistischen Verhalten anderer geprägt. Um also nicht permanent hintanzustehen, wird man eben auch egoistisch.
Das Verhalten anderer, gibt einem ja recht, denn Fußgänger bleiben stehen und senden das Signal, nichts Unrechtes zu tun.

Durch ständige positive Verstärkung, wird es erst zur Gewohnheit, dann zur Normalität und schließlich glaubt man, man habe Vorfahrt.
Mir fällt dazu nur ein:
„Schlechtes Beispiel, macht Schule !“

Was seit Jahrzehnten, seit der unseligen Entwicklung und dem Missbrauch des Mobilfunks (s. Blog Smart) geschieht,
ist eine Verlagerung der Erziehung und damit der positiven/ negativen Verstärkung des Verhaltens
des Menschen in wichtigen Entwicklungsphasen hin ins Netz.


blau = Mobilfunk
rot = Kommunikationsqualität

Seit Entwicklung des Mobilfunks.

So geht die kulturell/ gesellschaftliche Identität verloren, weil alles „global“ sein muss. Dieses Denken, bricht uns das Genick
und wir sind handlungsunfähig, weil wir uns um so viel kümmern müssen, während die Welt immer schneller vor die Hunde geht !

Einerseits machen es sich viele einfach und „beruhigen“ den Nachwuchs früh mit dem „Smart“phone,
andererseits, wenn der Funke übergesprungen ist, wird es immer schwieriger negative Ansichten
oder negatives Verhalten zu korrigieren.

Je stärker also das Ego wird, desto eher wird das Bewußtsein abgelenkt,
man kann sein Verhalten nicht überdenken, wodurch es noch stärker wird, das Bewußtsein wird abgelenkt, …
Manche geben einfach auf und die Büchse der Pandora tut ihr Übriges !

Zu lange haben wir die Verantwortung von uns geschoben und „globales Fehlverhalten“ akzeptiert. Der oft gefallene Satz war:
„Das muss man akzeptieren, das ist Meinungsfreiheit !“.
Nein, ist es nicht und man darf es nicht akzeptieren. Akzeptieren heißt resignieren und für sie eben „triumphieren“.
Man kann mit „Meinungsfreiheit“ nicht alles entschuldigen.

Man telefoniert nicht im ÖPNV, in Wartezimmern, in Warteschlangen (die haben einen Sinn ! „Oh, hab‘ ich gar nicht gesehen !“ 😉 ),
beim Autofahren, beim Lenken eines Busses, als Fahrdienstleiter mit Verantwortung, wenn man sich konzentrieren sollte, …
oder steigt ein, wenn andere aussteigen wollen.

In meiner Jugend, gab es einen „Witz“:

Frage: „Wie bekommt  man einen Elefanten in einen Kühlschrank ?“
Antwort: „Kühlschranktür auf, Elefant rein, Kühlschranktür zu !“

Frage: „Und wie bekommt man ein Nilpferd in den Kühlschrank ?“
Antwort: „Kühlschranktür auf, Elefant raus, Nilpferd rein, Kühlschranktür zu !“ 😉

Was damals für Kopfschütteln sorgte und als Selbstverständlich galt,
haben alle Altersgruppen wohl vergessen, dass man Aussteigen lässt,
um genügend Platz zum Einsteigen zu haben !

Nicht jede vorverurteilende Äußerung ist mit „Meinungsfreiheit“ zu entschuldigen. nicht jede Unaufmerksamkeit ist aktzeptabel.
Es geht schließlich nicht nur um Euch !
Anderer körperliche Unversehrtheit hängt von Eurer Aufmerksamkeit ab. Und wie geht ihr damit um ?

Macht endlich Schluß und übernehmt Verantwortung für Eure Umwelt. Meine Generation hat es schon vergeigt und ihr seid drauf und dran, es wegen „Meinungsfreiheit“ zu versemmeln, die im Überlebenskampf nichts zählt !

Es geht um Fähigkeiten, die man sich während des Lebens aneignet, nicht um Apps oder die virtuelle Realität.
Die reale Welt, dreht Euch den Hahn ab und es gibt nicht noch zwei Leben in Petto oder einen Neustart.
Streng genommen schon, doch der dauert ein weiteres Leben !
Reality bites !

Das Netz hat überhaupt kein Gefühl, kein Gespür, keine Moral, keinerlei Vorstellung von richtig oder falsch, es kennt weder die Person,
noch die Entwicklungsphase des Users. Doch für so gut wie jede Entwicklungsphase findet man eine positive Verstärkung im Netz.
Schließlich sind ja alle Altersgruppen, und damit Entwicklungsphasen, vertreten. Da ist die Altersbestätigung keine Hürde (one click),
aber der Provider ist rechtlich aus dem Schneider.

So wurde die Erziehung, die oft genug für egoistische Interessen missbraucht wurde, ausgehebelt.
Jeder Versuch, eine gesellschaftliche Norm zu etablieren scheiterte, denn man findet im Netz positive Verstärkung
für beinahe jedes Fehlverhalten. Also hat die Realität Unrecht, klar 😉 .
So lernt man eben von der virtuellen Realität, die mit dem Leben wenig gemein hat !

Durch das Fehlen von geisteswissenschaftlicher Allgemeinbildung, kann man keine Ethik- oder Moralvorstellung entwickeln
und dümpelt an der Oberfläche des schnellen Denkens dahin (s. Blog Trotzdem).

Man wird zwar unweigerlich älter, aber kein bisschen weiser,
jede Anstrengung, um ein Ziel zu erreichen ist zu viel, persönlicher Einsatz wird per APP vermieden
und der Erfahrungsschatz ist nur ein Abklatsch dessen, was möglich wäre,
wenn man sich auf das Leben einließe !

Der allgemeine Mangel an Empathie, die Verrohung, die Personalisierung jedweder Ansicht, kurz die Stärkung des Egos,
führt zur Spaltung in tausend kleine Gruppen und Grüppchen, die alle „gehört“ werden wollen.
Die allerdings oft nicht gehört werden sollten.

Das führt unter anderem auch zur vermehrten Penetranz rechtsradikalen Gedankengutes (Opfer des schnellen Denkens [s. Blog Trotzdem]). Bei mir in der Nachbarschaft:

Bisher leider ohne irgendeine Reaktion die bezeugt, dass das nicht geduldet wird. Bei jungen Hunden ist es genauso:
„einmal erlaubt, immer erlaubt !“.
Man ist nur selbst an seinem Schicksal „schuld“ und sie schaffen sich mit dieser Einstellung ein dunkles Dasein !

Aber es ist ja einfacher, auf andere zu zeigen:


als nachzudenken !

Tja, wenn man nicht schwimmen kann, liegt es totsicher an der Badehose. 😉

Ich merke, ich komme wieder ins schwadronieren, aber angesichts der Lage der Welt (den Erstarkten, die über unser Leben bestimmen),
bin ich mehr als enttäuscht, dass ich das Gefühl habe der Einzige zu sein, der das „Smart“phone als die Büchse der Pandora betrachtet
und das Verhalten der Durchgeknallten dieser Welt nicht anders erklären kann.

Eine kurze Kausalitätskette hin zur Waffengewalt (wachsende Zahl der Amokläufe). Im Blog Smart, habe ich kurz die Entwicklungssituation beschrieben und unsere Jugend tut mir unendlich leid. Wir haben es versäumt, sie lebenstüchtig zu machen ! Das mal vorweg.

Es entwickeln sich psychisch instabile Persönlichkeiten, ohne jegliche Vorstellung von Gut und Böse, die jede Gelegenheit, Anstrengung zu vermeiden, auch wenn dadurch die Freiheit eingeschränkt wird nutzen (doch der Freiheitsbegriff ist nun ein anderer, als gemeint), es hat sich ein starkes Ego etabliert, das leicht verletzt werden kann (Stichwort Narzissmus, Amok).
Es gibt keinerlei Schutzmechanismen oder Hintergrundwissen, kein Hinterfragen oder „in Zweifel ziehen“, keinerlei inneren Dialog
(wenn man auch nur Monologe kennt ! 😉 ).
Man ist den Fängen der Populisten schutzlos ausgeliefert.

Es entstehen Allmachtsphantasien, die leider zu oft im erweiterten Selbstmord enden. Sprich in einem Amoklauf,
bei dem objektiv Unschuldige „dran „glauben müssen“. Die subjektiv jedoch alle „Schuld am eigenen Schicksal“ sind.

So also sehe ich die Kausalitätskette bei Amokläufen. So erkläre ich aber auch die Entwicklung(en) autokratischer Systeme in vielen Ländern.

Mich erschreckt es, dass die Angst vor Nazis offensichtlich ausreicht, um den seit langem geplanten Angriffskrieg zu rechtfertigen.
Die Angst ist gepaart mit einer unübertroffenen Überheblichkeit, die das russische oder chinesische „System“ über die ganze Welt stellen.

Wundert es wirklich, dass die „Umerziehungslager“ in Wirklichkeit Internierungslager sind (wie geleakt) oder würde es uns wundern,
wenn der Verdacht der Zwangsverschleppung ukrainischer Soldaten im Gulag endete ?
Mich dünkt, die, die Nationalsozialismus „verhindern“ wollen, sind nur „linke“ Diktatoren.
Na, dann ist ja alles in Ordnung ! Die sind ja links 😉

Aber dem Delinquenten ist es egal, mit welcher Gesinnung die Kugel abgefeuert wurde, die ihn tötet !

Auch diese Autokraten sind süchtig nach Bestätigung, darum wird jede Kritik erbarmungslos niedergemacht
und andere von sich abhängig gemacht.

Meine große Befürchtung (und damit stehe ich nicht alleine) ist, dass schon längst ein erbarmungsloser Wirtschaftskrieg
von diesen zwei Staaten geführt wird.
Durch die künstliche Verknappung, kann Russland sich als „Ernährer der Welt“ aufspielen und China als wirtschaftsentscheidend.
Wir müssen ja alles billig haben, denn alle wollen schließlich einen Hauch (eine Illusion) von Luxus.

„Wir sind die Guten !“ „Äh, die Besseren ! Ist das klar ?“

Das Leid der Welt, die Verschmutzung durch unseren Konsum, es rächt sich alles. Viele werden sterben. Leider eben anfänglich die,
die dafür, dass wir für Gutes nichts zahlen wollen (weil wir nicht mehr wissen, was gut ist !), ums Überleben kämpfen.

Wie immer werden mehr „Reiche“ überleben, aber auf was für einem Planeten ?

Und diesmal, werden die Überlebenden die Toten beneiden. Ich beneide sie jetzt schon !
Das Einzige, was uns bleibt ist, den Schaden an unserer Umwelt zu minimieren, den Raubbau zu stoppen
und uns selbst nicht durch einen zügellosen Geist zu schaden.

Is Odil

Heute ein älterer Spruch (ist sowieso alt) von Aristoteles:

„Man muss alle Kraft anspannen,
um der Schlechtigkeit
aus dem Weg zu gehen

und muss versuchen,
ein guter Mensch zu sein.

Denn nur so kann man
zu sich selbst
ein freundschaftliches Verhältnis haben

und einem anderen Menschen
Freund werden.“

(Aristoteles)

P.S.
Doch dafür muss man lernen, was gut ist !

Tiefe

(click on pic)

Na ja, der Titel sagt fast alles (s. Eigene Meinung). Es reicht eben nicht, wie bei radioaktiv verseuchten Böden
à la Fukushima, nur oberflächlich den menschlichen Schaden abzutragen.
Doch Oberflächlichkeit scheint der Zeitgeist zu sein !

Alle Schadstoffe, Chemikalien und sonstigen Stoffe, die unser Leben zwar erleichtert, jedoch vergiftet haben
und noch tun, gelangen letzten Endes in die Nahrungskette, denn sie reichern sich in Abwasser,
Klärschlämmen, Grundwasser, Flüssen, Äckern, etc. an.

Wir sorgen selbst für die flächige Verteilung der Schadstoffe auf Äckern (z.B. über Klärschlämme als Dünger, Abgase, …), in unserer Luft
und allem, was wir zum Leben BRAUCHEN !

Bestimmt seit mehr als 50 Jahren, warnen viele vor den Konsequenzen und wurden vom Konsumwahnsinn übertönt.
Die Menschen dachten nur von heute auf morgen, doch nicht an übermorgen.

Aber das war gestern und wir sind längst darüber „hinweg“, irgendwo auf der Erde ein, von menschlichem Fortschrittswahn,
unberührtes Fleckchen zu finden.

Abgasruß an den Polen, PFC im Grundwasser, Feinstäube in entferntesten Flüssen, unser Plastikmüll und unsere Fäkalien in den Meeren.
Nur um ein paar zu nennen.

Glauben wir wirklich, wir könnten auf Dauer den Lebensraum, von dessen Funktion unser Leben abhängt, vergiften,
ihn ausbeuten ohne etwas zurück zu geben und auf Kosten allen Lebens unseren Luxus „genießen“ ?

Fäkiere nicht, wo du isst ! Etabliere keine „Toilette“ im Esszimmer.
Also verschmutze nicht, wovon du lebst !

Was brauchen wir noch, um aufzuwachen ? Atomkatastrophen, vergiftetes Grundwasser, „beschissene“ Felder, zugemüllte Meere, …
Eine endlose Liste negativer Einflüsse industrieller Produktion.

Unser Lebenswandel macht uns krank. Wir sind der Gier verfallen und verwechseln ein kurzes Vergnügen, mit Glück.
Wir brauchen eine realere Definition von Glück. Ein Glück, das nicht von Äußerem abhängt. Philosiophien und manche Religionen
haben hierzu einiges Denkenswerte zu sagen.


Glück ist kein Umstand. Glück ist ein Zustand,
den man sich immer wieder neu erarbeiten muss !

Weswegen eine Beschäftigung mit Geisteswissenschaft, zum aufgeklärten Menschen dazugehört.

Sind wir wirklich unempfindlich gegenüber den Verlockungen der Industrie ? Sind wir wirklich noch Dirigent unseres inneren Orchesters ?
Oder ist nicht vielmehr die sofortige Triebbefriedigung unser Antrieb und werden unsere Wünsche nicht gekonnt
von der Werbeindustrie beeinflusst ?

Wir sind widerstandslos gegenüber den von ihnen gesetzten Reizen (geradezu willenlos).
In dem Maße, wie sich unsere Wünsche verstärkt haben, hat das Smartphone den Markt erobert
und ist die Bildung immer anspruchsloser geworden.

Längst sind die Grundvoraussetzungen für eine Ausbildung im Handwerk an den heutigen „Bildungsstand“ angepasst worden,
damit überhaupt noch jemand in Frage kommt. Denn fatalerweise sind ja alle für die Uni berufen und nur,
wer diese Grundvoraussetzungen nicht erfüllt oder nicht erfüllen kann, fasst eine „Karriere“ als Handwerker ins Auge.

Bald gibt es nur noch Studierte, die den Anspruch haben jedermanns Chef zu sein, obwohl sie viel zwar Spezialwissen,
doch von Grundlagen kaum Ahnung haben. Gedankenlos nutzen sie alle „Technikgadgets“ und merken im Sinnestrubel nicht,
was sie alles nicht können.

Denn am besten durch Übung, Erfahrungen, Fehlern, Scheitern und dem ganzen Entwicklungsprozess des praktischen Lernens,
kann man sich und seine Talente entwickeln und herausfinden, was man gerne macht.
Und was man gerne macht, darin wird man auch gut.

Ein Beruf ist nicht ausschließlich zum Geldmachen da. Er sollte vielmehr Berufung sein und setzt ein anderes Ziel voraus,
als viel Geld zu machen und das Ego zu streicheln.

Wir lenken uns zu sehr und zu viel ab, leben unseren Kindern Ohnmacht vor, werden faul, bequem und dick,
leiden unter Zivilisationskrankheiten, stopfen unsere emotionalen Löcher mit Ersatzbefriedigungen und sterben „unbefriedigt“,
ohne uns wirklich weiterentwickelt zu haben.

Ich berichtete über ein Kind, das von seiner Mutter „verlangte“, doch Industrieprodukte zu kaufen, das Echte schmecke nicht so. Doch sie blieb stark und lebte ihre Überzeugung, echte, gute Lebensmittel zu konsumieren.
Nun ist das Kind erwachsen und klärt jeden über die Vorteile ökologischen Handelns auf. Das nenne ich liebevolle Konsequenz !
Die liebevolle Lenkung kindlicher Impulse zum Guten.

Hätte die Mutter dem Wunsch entsprochen, hätte es nichts gelernt und wäre in die Werbefalle gegangen.
So geht es allen, die immer nur den bequemsten Weg wählen und sich mit einer Illusion der Realität zufrieden geben.

Hier zeigt sich wieder die Wahrheit des scherzhaft verstandenen Spruches von Karl Valentin:

„es bringt nichts, unsere Kinder zu erziehen,
sie machen uns sowieso alles nach !“

Nicht was wir denken, macht Geschichte, einzig wie wir handeln, also unser Beispiel „erzieht“.
Kinder und Heranwachsende sind natürlich darauf aus, so wenig wie möglich für Genuss tun zu müssen.

Da aber kaum jemand dafür ein Beispiel gibt, dass es lohnt sich für Genuss anzustrengen,
lernen sie seltenst echten Genuss kennen und geben sich mit dem zufrieden, was die Industrie anbietet.
Und die bietet eben nur an, wofür es einen Markt gibt !

Hier sind wir wieder bei der Industrie, da unsere Gesellschaft verlernt hat, Echtes zu vertreten und weiterzugeben,
muss sie eine Vorbildfunktion einnehmen und endlich, in jedem Teilbereich nachhaltige, echte Produkte anbieten.
Mittlerweile gibt es einen Markt dafür, doch die Verbraucher können Echtes und Gutes nicht beurteilen und die Werbeindustrie verkauft Ihnen weiterhin Illusionen, um Geld zu machen.
Es ist ein sich selbst verstärkender Prozess, der nur von einer beteiligten Seite gestoppt werden kann.

Die Industrie hat die Mittel und die Wege, uns ein nachhaltiges Leben zu ermöglichen.
Oder aber, wir schaffen einen Markt. Doch dafür müssten wir uns über die gesamten Lieferketten informieren, um gut wählen zu können.

Das nimmt fast niemand auf sich und zu wenige „arbeiten“an unserer Zukunft, statt unserer Schicksal zu besiegeln !

Vielleicht wird dann die Erziehung wieder eine Erziehung zur Entwicklung von Fähigkeiten. Momentan sieht es nämlich so aus,
dass die exzessive Nutzung der Technik dazu führt, dass kaum jemand dazu befähigt wird, diese Technik zu entwickeln.

Nun, der Mensch ist intelligent (potenziell), doch die Genusssucht hat einen zu großen Einfluss, so dass die Entwicklung autonomen Fahrens,
um einen Verkehrsfluss zu ermöglichen, dazu führt dass der Mensch bald herausfindet, dass autonome Fahrzeuge lieber abbremsen,
als einen Menschen zu gefährden.

Das ist von allen so gewollt und auch richtig so (Asimow’sche Robotergesetze), doch wird es dazu führen,
dass der angestrebte flüssige Verkehr, durch kreuz und quer laufende Smombies behindert wird
und so das eigentliche Ziel verfehlt wird.
Denn schließlich ist ja seltenst Schaden zu erwarten und der Mensch hat keinen Antrieb, sich zu ändern !

Wir brauchen Geisteswissenschaften und Kultur, um andere Lebensentwürfe kennen zu lernen.
Wenn wir dann „genug“ Lebensentwürfe als Hintergrund haben, entwickeln sich bei uns Ideale.
Diese Ideale versuchen wir in unser Leben zu integrieren und werden so zu Menschen mit Charakter.

Doch wir lehnen all das als unnütz ab, weil es natürlich Mühe macht. Aber der Nutzen für uns ist unbezahlbar.
Leider sehe ich beinahe täglich Menschen, denen nichts heilig ist, die keine Ideale kennen und ausgemachtenen Blödsinn, laut vertreten.

Oft verkünden sie ihren Sinneswandel mit den Worten:
„Dann habe ich mal richtig nachgedacht …“ oder „Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen …“

Dazu: „Habt ihr eben nicht !“

Hier fehlt es eindeutig an Bildung, denn diese Menschen hinterfragen ihr Handeln nicht, außer vielleicht mit der Frage:
„Was bringt es mir jetzt ? Welchen Profit habe ich jetzt davon ?“

Is Odil

Und noch eine kleine Philodoofie von mir 😉

„Erkenntnis setzt Kenntnis voraus.

Denn wer nichts kennt,
erkennt nichts !“
(Is Odil)