Darum geht es hier: Klimaverbrecher

Klimaverbrecher

 

 

Es ist unfassbar, wie lange es dauert, einen Konzern für bewusste Falschaussagen juristisch zu belangen !

 

Zwischen 1977 und 2003 haben wissenschaftliche Exxon- Mitarbeiter die voraussichtlichen Klimaschäden
durch die Verbrennung fossiler Stoffe veranschaulicht.

Hier heutige Prognosen (schwarz) und die von Exxons‘ Klimastudien (grau). In Rot, die bis dato vorgenommenen Messungen.
Quelle: pik potsdam.de

Aber trotzdem, dass sie spätestens in den 80ern, um die schädlichen Auswirkungen ihres Geschäftsmodells wussten,
haben sie öffentlich Klimamodelle kritisiert, Unsicherheiten übertrieben und jeglichen Zusammenhang mit „Big- oil“ geleugnet.

Nach jeder Veröffentlichung wissenschaftlicher Erkenntnisse, meldete sich ein „Spezialist“ zu Wort und zog diese in Zweifel.
Nachforschungen ergaben zu allen die direkte Verbindung zum Auftrag- und Geldgeber, Exxon Mobil.
Quelle: Film „im Würgegriff der Ölindustrie“

Erkenntnisse wurden ins Lächerliche gezogen. Wir haben teilweise sogar deren Ziele auf die Straße getragen.
Das Geld, der Profit will sich nicht in die Suppe spucken lassen und es ist an der Zeit, die Schlinge um den Hals der Profitgeier zuzuziehen.
Sie haben schließlich jahrzehntelang ihre Verantwortung auf uns abgewälzt und unseren Planeten wissentlich zerstört !

Das kennen wir aus der Öffentlichkeit, denn schon 1972 veröffentlichte der Club of Rome ein Buch mit dem Titel :
Die Grenzen des Wachstums. Bericht des Club of Rome zur Lage der Menschheit“ (s. Club of Rome).
Seither hätten es alle wissen müssen, nur wollte es eben niemand wissen.


Blau  =  Industry
Rot    =  Nature

Es ist bequem für die Industrie, uns ein schlechtes Gewissen zu machen und die Verantwortung für unseren Planeten auf uns abzuwälzen.
Das heißt nur, dass sie Zeit gewinnen, in der sie den Planeten noch mehr zugrunde richten. Das ist eine altbewährte Masche (s. Titelbild)
und während wir darüber diskutieren, ob, wie stark und in welcher Form uns eine „Schuld“ trifft, arbeiten sie an unserer Manipulation,
die für wachsenden Konsum sorgt.

Sicher haben wir eine Verantwortung. Wir sind verantwortlich für die Welt in der unsere Kinder aufwachsen müssen.
Also sorgen wir dafür, unmoralische Geschäftsmodelle auszuhungern, indem wir „fasten“.
Also nur noch konsumieren, was wir brauchen.
Dadurch sparen wir so viel Geld, dass wir uns getrost klimagerecht hergestellte Produkte leisten können
(s. Blog Unverzichtbarer Verzicht).

Wir verlieren nicht etwa etwas, wir lassen nur mehr und mehr weg, das wir nicht brauchen und das nur der Industrie nutzt, nicht jedoch uns.
Materieller Besitz ist eine Last und trägt nicht zum Glück bei (s. Blog Glück der Blog).
Zudem gewinnen wir mehr und mehr Sinn in unserem Leben, weil wir uns beherrschen lernen, was die Hauptursache allen Leidens ist.

Natürlich müssen möglichst alle etwas dazu beitragen (s. alternative Haushaltsmittel),
aber wirklich große Schritte kann nur die Industrie machen.
Stellten sie ihre Produkte ressourcenschonend her, konsumierten wir automatisch auch „grüner“.

s. Reschke Fernsehen
Bitte ganz ansehen, es ist wichtiger denn je !

Die wissenschaftlichen Ergebnisse der Exxon Studie wurden bereits 1988 veröffentlicht, doch der damalige CEO von ExxonMobil
zweifelte die Ursache der Klimaerhitzung an. Über 40 Jahre nun, agieren Öl- Konzerne, wie oben beschrieben,
um jeden Zweifel an ihrer Praxis in Frage zu stellen.

Seither ist die Klimaerhitzung eher eine Diskussionsgrundlage, denn eine Tatsache,
obwohl alle Fakten auf die Industrie als Verursacher hinweisen.
Ich möchte nur an die haarsträubenden Aussagen führender Tabaklobbyisten erinnern, die, sogar heute noch, behaupten,
Tabakkonsum sei nicht schädlich (Quelle: arte.tv, Doku, „Dick, dicker, fettes Geschäft“) . Das macht die Gier nach Geld aus uns.
Viel zu leicht heißt es: „Wes‘ Brot ich ess‘, des‘ Lied ich sing !“

Das ist nur möglich, weil wir nicht gelernt haben, zu Hinterfragen und alles glauben !
Deswegen sind Geisteswissenschaften und langsames Denken so immens wichtig (s. Blog Trotzdem).

Durch Geisteswissenschaften kann unser Geist erst in relevanten Dingen geschult werden.
Die gewonnenen Erkenntnisse kann man zwar dann mithilfe der Naturwissenschaften konkretisieren und beweisen.
Doch durch Naturwissenschaften alleine, entstehen keine Vorstellungen und Ideen.

Die so entstandenen, möglichst vielfältigen (bunten) Vorstellungen kann man mithilfe des langsamen Denkens (s. oben)
in konkrete Lebenspläne und Ideen umwandeln (sublimieren). Nur so gelingt uns ein erfülltes Leben, im Einklang mit uns selbst.

Es besteht eine direkte Proportionalität zwischen der Menge unserer Vorstellungen und der Welt.
Je vielfältiger unsere geistigen Vorstellungen sind, desto bunter ist unsere Welt.
Wir müssen nur wieder staunen lernen !

Leben wir im Einklang mit der Natur, leben wir im Einklang mit uns selbst. Hetzen wir allerdings nur den Verlockungen der Industrie hinterher,
bleibt nichts als Leere im Herzen und wir fragen uns auf dem Sterbebett zurecht, wieso wir so viel Lebenszeit sinnlos vertrödelt haben ?

Im Hinblick auf unser Dasein (nicht nur diesem Leben ! 😉 ), der Zukunft unserer Kinder, unseres Planeten und unserem Glück,
rufe ich abermals dazu auf, Konsum zu verweigern (Verzicht zu üben) und nur ausgewählte Produkte in bester Qualität
(die wir uns jetzt leisten können und gerne leisten), nach eingehender Prüfung der Klimagerechtigkeit,
in unser Leben zu integrieren.

Es ist als „lebender Warenkorb“ gedacht, ähnlich einem „lebenden Vorrat“. Denn vieles, was anfänglich unseren Qualitätsansprüchen genügt, stellt sich als nicht nachhaltig heraus und fliegt somit aus unserem Warenkorb.

Man hüte sich davor, alles sofort perfekt machen zu wollen, das kriegt man selbst mit einer Professur in Umweltingenieurswesen nicht hin.
Unsere Ansprüche wachsen mit unserem Wissen und so ändern sich auch die Produkte.
Maxime ist aber immer, so wenig wie möglich in „Gut“ zu konsumieren. Dabei hilft mein oben genannter Blog über den Verzicht.

Die meisten kaufen lieber die Illusion eines Brotes, einer Mahlzeit oder eines …
Dabei sind die billigen Sachen mit billigsten Zusatzstoffen versehen, weil Zeit eben Geld kostet.
Die Zeit, die wir und Handwerker aufwenden, um aus guten Zutaten, etwas Gutes herzustellen.
Wir sparen an Qualität und nicht etwa an unserem Konsum !

Wir sollten uns abgewöhnen, immer nach anderen zu schielen und einer anonymen Masse, die Schuld in die Schuhe zu schieben.
Wir müssen endlich eigenverantwortlich handeln ! Wenn wir nichts tun, zieht niemand nach, ändert sich die Industrie nicht
(geht ja auch so 🙂 ) und es entsteht kein Druck auf den Gesetzgeber.

Wir müssen denen sagen, was wir wollen. Wenn wir die Industrie machen lassen,
entscheidet z.B. der CEO des staatlichen Ölkonzerns der vereingten arabischen Emirate über das Weltklima.

Wir beteiligen uns „großzügig“ an der Beseitigung von Klimaschäden, die wir mitverursacht haben !

Eine wachsende Anzahl von Lobbyisten (s. auch Blog Water and more) reist Jahr für Jahr, natürlich mit dem Privatjet, zur alljährlich stattfindenden, peinlichen Show.
Die Industrie, und schon gar nicht die Ölindustrie, hat auf so einer Konferenz nicht mitzureden !

Zur diesjährigen Show werden ca. 97 000 Menschen erwartet.
Quelle: bloomberg.com

Und wieder sind Lobbyisten in der Überzahl. Entscheidungsträger können gar nicht objektiv entscheiden, dafür sorgen sie.

Resultat ist eine Welt, in der wir nicht leben wollen, unsere Kinder aber müssen. Wir haben Verantwortung für die Zukunft unserer Kinder, nicht nur „die anderen“ !

Is Odil

Damit es klarer wird, der heutige Spruch als Leitfaden:

„Die Moral beruht
auf einem
einfachen Prinzip,
da es sogar Grundlage
der Landwirtschaft
darstellt:

Man erntet,
was man sät.“
(O.M.Aivanhof)

Es geht um den Spruch, nicht um den Menschen !