Darum geht es hier: Greenwashing

Think

Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Ursprünglich stammt der Begriff ja aus der Forstwirtschaft,
denn da musste man generationenübergreifend denken, damit kommende Generationen
auch Holz ernten konnten und einen „intakten“ Wald vorfanden.

Man wirtschaftet also FÜR kommende Generationen und ist sich bewusst,
dass der Nutzen der jetzigen Bemühungen, erst nach dem eigenen Ableben zum Tragen kommt.

Andererseits wusste man, dass der gegenwärtige Nutzen, der gegenwärtige Gewinn also, die Früchte vorangegangener Generationen ist.
Es war selbstverständlich, nicht nur für dem eigenen Nutzen,
sondern auch für den Nutzen kommender Generationen zu denken und zu wirtschaften !

Im Kleinen, wurde also die Sitte vieler indigener Völker gelebt, nach der eigenes Handeln,
auch noch der siebten Generation nutzen sollte.

Aber vieles ist nur dem Schein nach nachhaltig und der Verbraucher wird oft (eigentlich fast immer) in dem Glauben gelassen,
er schade der Erde nicht, wenn er dies oder jenes kaufe. Eine neue Form des Bullshit- Bingos ist so entstanden.

Denn jedwede Form der Produktion greift in die natürlichen Prozesse der Umwelt ein. Und genau da muss ein Umdenken geschehen.
Denn es kommt auf die Art des Eingriffes an !

Rückkopplung

Wir dokumentieren einen Raubbau, mit Geräten, wegen denen er geschieht !

Eines vieler Negativbeispiele ist der „Bio- Gemüse- Mix“ von Edeka. Ich gewöhnte mir einen regelmäßigen Konsum dieses Saftes an,
da er ja zumindest Mindeststandards erfüllen muss, um als „Bio“ zu gelten.

Doch als ich vorschlug, den Karton des Tetrapacks dünner zu machen, andere machen es vor,
um konsequent einen Umweltgedanken zu verfolgen, kam als Reaktion ein Danke mit Gutschein und ein vorgefasster,
automatischer Sermon über die „Wichtigkeit“ des Kunden bei der Verwirklichung der Nachhaltigkeit…bla, bla !

O-Text: „Den Wünschen unserer Kunden zu entsprechen, ist besonders wichtig für uns. Positive und negative
Rückmeldungen sind uns daher sehr wichtig, denn sie bieten uns die Chance,
unseren Service und unsere Produkte auf die Ansprüche unserer Kunden abzustimmen.

Seien Sie versichert, dass für uns hohe Qualitätsmaßstäbe gelten.
Optimierungen sind vor allem durch Hinweise unserer treuen Kunden möglich. …

Geschehen ist jedoch nichts, keine Rückmeldung, keine Unterrichtung, kein Zeichen von „Wichtigkeit“ und auf Nachfrage,
verwies man auf eine Weiterleitung an die entsprechende Abteilung und genau der gleiche Sermon stand wieder dabei.

Man wird hingehalten und statt einer Sorgfalt in der Kommunikation, ein Eingehen auf den Gedanken, ist es effizienter,
den Einzelnen vor den Kopf zu stoßen, gleichzeitig aber die Wichtigkeit einer Rückmeldung zu betonen.

Ähhh ???

Ergo, es steht Bio drauf, ist aber nicht das gelebte Anliegen, es hat kein Umdenken stattgefunden.
Das meine ich mit schönem Schein, der nur oberflächlich vorhanden ist.
Das war’s mit treuem Kunden ! Ich kaufe diesen Kompromißschwindel nicht mehr !

Natürlich, muss es sich rechnen. Aber wenn wir so weitermachen, ist es uns bald unmöglich, überhaupt eine Rechnung zu erstellen,
denn die Naturgesetze machen uns einen Strich durch dieselbe !
Davon sind leider nicht nur die betroffen, die gegen sie verstoßen und nicht lernen wollen !

So gut wie alles, ist jetzt nachhaltig, umweltschonend, oder „natürlich“ produziert.
Doch das Meiste trägt nur den „schönen“ Schein vor sich her,
um den Verbraucher nicht dazu zu veranlassen, zu prüfen,
wie nachhaltig es wirklich ist !

Gequirlte Kacke !

Meine grobe Einschätzung ist, dass etwa 99 % der so beworbenen Produkte, das Prädikat „Nachhaltig“ oder „grün“,
nicht wirklich verdient haben. Wie schon oft geschildert, unterstützen diese Firmen künstliche, billige Aufforstungsprojekte,
oder verwenden recyceltes Plastik und werben mit „grün“. Dabei sparen Sie eigentlich Geld damit.

Nebenher machen sie Profit, indem sie mit dem werben und sich als verantwortungsvoll darstellen,
was eigentlich selbstverständlich sein sollte.

Doch die Produktionsbedingungen sind beinahe gleich, die Lieferketten unverändert,
der CO2 Ausstoß vielleicht etwas reduziert, aber mal ehrlich,
was bringt es, wenn wir mit unserem Konsum nun „nur“ 2,5 , statt 2,94 Erden verbrauchen ?


Quelle: https://de.statista.com/

Es gleicht dem sogenannten „nuklearen overkill“, wo man hypothetisch X- mal den nuklearen Tod
über die Welt (den gesamten Planeten) bringen könnte.
Doch man stirbt nur einmal (in diesem Leben) ! Was für eine perverse Verharmlosung !

Na toll, passend dazu, hat der russische Diktator die Ukraine angegriffen. Tod, Vernichtung
und unmenschliches Verhalten sind somit auf den Weg gebracht.
Das Schlechteste im Menschen ist entfesselt und entzieht sich der Kontrolle

Und als ob das nicht schlimm genug wäre, ist Krieg mit einer der schlimmsten Klimakiller der Erde.
Denn da wird weder auf den Energieverbrauch, Luftverpestung, die Natur oder auf das Leben überhaupt Rücksicht genommen.
Alle Energie zielt auf Zerstörung und bringt unsägliches Leid mit sich !

Als ob wir nicht andere Sorgen hätten, als das Ego eines Herrn Putin und seinem Speichellecker Xi Jinping.
Sofortiger Boykott aller Produkte aus diesen Ländern !!!
Chinaware verdient sowieso nicht das Prädikat „Qualität“ !

Mal nüchtern betrachtet, hat doch Amazon nur so unverschämt viel Geld verdient, weil es immer gerade das Mindeste lieferte
und unsere Bequemlichkeit bediente. Allen voran billigste Chinaware, die zwar gut aussah, aber nichts taugte.
So waren z.B. Teile gleicher Figuren fehlerhaft, doch nicht untereinander austauschbar, so dass man aus zwei kaputten Paaren ein ganzes hätte machen können. Ein Handzähler wurde in rot, statt im bestellten Silber geliefert und sie haben nicht nur einmal um eine Löschung meiner vernichtenden Bewertung gebettelt (man kann sowieso nicht schlechter als drei bewerten).

Spätestens jetzt müsste allen klar sein, wie Putin und Xi Jinping ticken, dass sie in ihren Allmachtsphantasien über ganze Völker bestimmen, Kritiker foltern oder töten (auch im Ausland), …

Ich habe nicht einmal ein Handy, doch viele haben (a)social media und können da aktiv eingreifen,
damit es eine wirtschaftliche Retourkutsche gibt !!!
Diese Aggression entgegen jeder Vernunft, darf nicht ohne Folgen für die Diktatoren bleiben !
Teilt diesen Aufruf, seid kreativ und achtet auf die Welt !
Gewährt Flüchtenden Unterschlupf oder helft ihnen sonstwie.
Es wird Euch zugute kommen.

Also weiter:
Wir brauchen ein radikales Umdenken in allen Sparten, doch wenn ich mich so umschaue,
erlebe ich es täglich, wie gedankenlos manche Menschen mit ihrem „Komfort“ umgehen,
und mir kommt das kalte Kotzen.

Viele sehen ausschließlich ihren jetzigen Vorteil und verbrauchen mit ihrer Gedankenlosigkeit die Ressourcen aller.
Mir würde es weniger aufstoßen, wenn nicht ich ebenfalls betroffen wäre !

Wir brauchen deutliche, konsequente gesetzliche Vorgaben zur Umsetzung und Realisation umweltschonender Prozesse.
Es darf nicht mehr „billiger“ sein, unmoralisch und schädlich zu handeln !
(Hinweis auf das Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz)

Damit der Verbraucher endlich von der Verantwortung enthoben wird, den Finten und Täuschungen der Werbeindustrie
auf die Schliche kommen zu müssen.

Denn bis er den Betrug aufdeckt, ihn glaubt, Alternativen bevorzugt, genug so handeln, der Produzent reagiert, … ist es zu spät.
Es muss schnell gehandelt werden.

Natürlich sollen und müssen alle mitmachen und das Ziel verfolgen (s. Überblickseite alternative Haushaltsmittel ),
Es wird lange dauern, die Fehler der Vergangenheit auszubügeln, doch ohne die Anstrengung der Industrie geht es nicht schnell genug.
Und die reagiert eben nur auf klare Ansagen des Gesetzgebers (oder natürlich auf Gewinneinbußen ! A.d.R.).
Erst durch sie sparen sie Energie ein, erst durch sie entwickeln sie Alternativen, erst durch sie wird eine grüne Entwicklung vorangetrieben !

Wenn ich wenigstens irgendwie ausweichen könnte. Doch ich bin gezwungen (ähm, was war jetzt dran, ach ja: „DIKTATUR !“ 😉 ),
öffentliche Verkehrsmittel zu nehmen, kann mir keinerlei Urlaub leisten und muss sparen.

Je mehr Stress ich also wegen „is‘ nich‘ habe, desto mehr stoßen mir Handyoten, Scooter auf den Blindenleitsystemen (geparkt), Rücksichtslosigkeit und gedankenloses Verfügen über Allgemeingut und die Ausreden über „Lebensgenuss“ auf.
Immer krassere Beispiele, gelebter Gleichgültigkeit scheinen „normal“. Der Mensch wird dem Tier immer ähnlicher
und wähnt sich als „Freiheitskämpfer“. Beispiele gefällig:

Mit „ich genieße eben das Leben“, redet sich mancher Multimillio… oder sonstwas …när heraus,
wenn er Kurzstrecken per Charterflug (10 000 € / Std) „erledigt“. Immer dabei, die Millionärsbrause (Champagner).
Wie blind sind diese Menschen, die sich aus der Verantwortung stehlen und sich selbst belügen ?

All die Ausreden, sind hohle Versprechungen. Unser Ego gaukelt uns vor, dass diese vermeintliche „Freiheit“ und ein mehr an Wohlstand,
an Gütern, an „Besitz“ uns glücklich mache.

Doch das Gegenteil ist der Fall. Befriedigen wir einen Wunsch, entstehen tausend neue, je rücksichtsloser ich mich aufführe,
desto unangenehmer wird es für mich, denn es melden sich hoffentlich ein paar zu Wort und setzen Grenzen.
Also wird der „Lebemann“ immer unglücklicher und der vermeintlich freie Mensch, der keine Grenzen respektiert,
wird immer unfreier, weil viele es nicht mehr stillschweigend hinnehmen.

Selbst dann nicht, wenn dieses Tier (denn nichts anderes ist es) „Meinungsfreiheit“ brüllt. Irgendwann bewirft ihn die soziale Gruppe mit Kot.
So tun es zumindest Affenhorden. Bei uns ist es kein Kot, doch „Verbaldiarrhoe „ ! Im harmlosesten Fall eben ein shitstorm/ hate speach 😉 .

Denn das hat mit Meinungsfreiheit nichts zu tun. Die, die sich einseitig und oberflächlich mit Freiheit und Rechten beschäftigen,
haben keine Vorstellung davon, was persönliche Freiheit bedeutet.

Sie haben keine Vorstellung davon, was es bedeutet, wenn Sarah Bosetti meint:

„Sophie Scholl legte bei ihrer Hinrichtung eine Haltung an den Tag,
mit der ich morgens nicht einmal aufstehe ! „

Mehr und anderes unter:
http://www.sarahbosetti.com/

Sie haben keine Haltung, sind großteils Opportunisten, die ihr Mäntelchen schön in den Wind drehen.
Was passiert, wenn sie für ihr Tun geradestehen sollen, haben wir beim berühmt gewordenen „Büffelmann“ gesehen (s. Blog Ahnungslos ).
Sie fallen ihren Verehrten sofort in den Rücken, wenn sie auch nur eine kleine Chance sehen, ihrem Schicksal zu entrinnen, bzw. es zu mildern.

Aber mal ehrlich. Sie reiten sich damit noch viel tiefer in die Sch…. Denn es mag zwar sein, dass sie der weltlichen Strafe entgehen,
doch sollten sie den Tod fürchten, wenn ihr Herz aufgewogen wird und sie sich nach eigenen Maßstäben be- und verurteilen !

Doch das ist ihr Bier, ihr Charakter. Hier soll es darum gehen, die Verlockungen und Versprechungen der Werbeindustrie abzuklopfen,
was also davon zu halten ist.

Vergleicht bitte die Werbeeindrücke mit der Realität !

Wieder fange ich mit palmölhaltigen Produkten an. Denn dieses ungesunde „Billigprodukt“, die Geldquelle der Spekulanten,
ist beinahe überall da zu finden, wo auch nur ein Teil Fett enthalten ist.

Es ist in fast allen Kosmetika, Keksen, Kuchen, Schokoriegeln, Nuss- Nougat- Cremes, …

Abgesehen davon, dass es eine gesättigte Fettsäure und absolut unbrauchbar für unseren Organismus ist,
es das „böse“ LDL- Cholesterin in die Höhe treibt, Abbauprodukte als krebserregend gelten, etc.
ist es größtenteils verantwortlich für die Zerstörung intakter, produktiver Ökosysteme durch illegale Abholzungen.

Selbst ein Siegel (RSPO) ist in den allermeisten Fällen nur schöner Schein. Der Verbraucher wird in Sicherheit gewogen,
damit es verkauft werden kann. Denn die „Wirksamkeit“ der Siegel wird geschickt und leider legal umgangen.

Einziger Schutz ist hier der Verzicht auf palmölhaltige Produkte (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht ) und der Kauf altenativer Produkte.

So gut wie jedes Modelabel hat eine Ökokollektion im Angebot. Hier herrscht mit die größte Verwirrung und Greenwashing,
die es einem erschweren, wirklich ökologisch zu handeln.
Alle werben mit Bio- Baumwolle aus … -zertifizierten Betrieben, gerechten Löhnen, Kinderarbeitsfreiheit, usw.
Natürlich mit Siegel (s. Blog Siegeldschungel ).

Möchte man ökologisch einkaufen, ist erste Maxime: So wenig, wie möglich !
Wer braucht schon durchschnittlich sieben Hosen (bei Männern) ?
Jedes nicht gekaufte Kleidungsstück, spart enorme Mengen an Energie, Pestiziden, Müll, Transport, …

Und man sollte sich bei manchen „unwahrscheinlich billigen“ Angeboten die Frage(n) stellen:
„Brauche ich das wirklich ? „ und „Kann es so billig sein und trotzdem Ökostandards entsprechen ?“

Ferner achte man auf das GOTS- Siegel (Global Organic Textile Standard), das FWF- Siegel ( Fair Wear Foundation) oder das bisher strengste Siegel Naturtextil IVN zertifiziert BEST. Das ist das Mindeste, an dem man sich orientieren kann.

Fakt ist, man kann den Einfluss nur reduzieren, doch es gibt keine wirklich nachhaltige Mode !

Die E-Mobilität schafft auch ein falsches, nachhaltiges „Gewissen“. Denn wie schon in meinem Blog Elektro und alles ist gut ? geschrieben, braucht es etwa 8 Jahre (bei durchschnittlicher Nutzung),
bis E-Autos eine positive Ökobilanz aufweisen.
Denn die Beschaffung der Rohstoffe und die Produktion in Billiglohnländern, verhagelt alleine schon die Ökobilanz der Akkus.
Die Produktion der Autos, ist noch lange nicht wenigstens klimaneutral und unsere Tendenz trotz allem Straßenpenisse zu fahren,
die wir gar nicht brauchen, tut ein Übriges.

Und machen wir uns nichts vor, es sind reine Prestigeobjekte, bar jeder Sinnhaftigkeit ! Jeder Isländer lacht sich tot über unsere Allradmanie. Denn sie benötigen Allrad ! Wir sind dem Neandertaler näher, als wir zugeben wollen !

„Grünes“ gibt es mittlerweile überall, aber man sollte selbst für sich festlegen, was für einen erfüllt sein sollte
und die Produkte entsprechend aussuchen. Jeden Bereich abzudecken, geht hier nicht.

Einer Erwähnung wert, wäre noch mein Blog Kapsastrophe, denn die Kaffeekapseln sind ein echter Klimakiller und Kaffeemaschinen
sind für den Hausgebrauch absolut unnötig. Man ist mit dem vorgestellten „System“ billiger, müllsparender (es fällt kaum etwas an)
und zudem tausendmal besser beraten !

Von Anbeginn an, entfernte sich die Entwicklung der Technik(en) immer mehr von den geltenden Lebenslehren,
die uns die Evolution vorschreibt. Schon früh wurde vor dieser Entwicklung gewarnt (s. Club of Rome). Und immer wurden Warnungen ignoriert,
als romantische Idealvorstellung bekiffter Wilder abgetan, man hat die Erde für seine Zwecke durchbohrt, ausgehöhlt, eingezäunt, vergewaltigt, verschmutzt, benutzt, … anstatt mit ihr zu arbeiten.
Jetzt können wir nur, und zwar alle, versuchen, mit ihr zu arbeiten, statt gegen sie.

Schon Schiller dichtete:

„Der weise Mensch,
macht sich die Natur zum Freund.“

In allen Bereichen, herrschte der Geist der Ausbeutung und des schnellen Profits.
Deswegen gibt es nicht DIE EINE LÖSUNG für ein derart komplexes Problem.

Schnelle Lösungen haben uns schon immer tief in die Sch…. geritten. Und die, die schnelle Lösungen propagieren, sind Teil des Problems. Keinesfalls der Lösung und wenn sie noch so aggressiv auftreten, sie sind nur Symptom eines komplexen Problems,
das allenthalben aus dem Ruder gelaufen ist und das uns jetzt dazu zwingt, umzudenken.

Es wird einen anderen „Luxus“ geben, wir werden an anderem Gefallen finden müssen, oder wir gehen unter.

Die Menschheit an sich wird nicht aussterben, auch wenn viele sterben werden. Aber die, die überleben,
müssen eine andere Form der Wirtschaft, der Gesellschaft und von allem was sie umgibt, entwickeln.

Es gibt nur diese eine Chance für uns. Für die Erde sieht es da positiver aus. Sie wird nämlich erst in Millionen von Jahren,
mit der und durch die Sonne untergehen. Sie wird von ihr verschluckt werden, wenn sie sich zum roten Riesen aufbläht.

Doch bis dahin heißt es:
Normal werden !

Stand 27.02.’22
Vladimir Hitler tut gerade genau das Gegenteil und ergeht sich in KGB- Phatasien der Art:
„guter Osten – böser Westen“. Der Einzige der massivst Propaganda betreibt, sitzt leider am Knopf und ist wahnsinnig.
Nicht blöd, aber wahnsinnig !
Mein Kommentar dazu: (Overload )

Is Odil

Und gestern im Kalender:

„Jeder Eurer Gedanken, jedes eurer Gefühle
ist ein Samenkorn, in welchem sich eure Qualitäten
und eure Fehler wiederspiegeln,

und diese Samenkörner verstreut ihr im Vorübergehen
nach rechts und links.

Auf anderer Eben fallen diese Samenkörner hin,
und eines Tages, wenn ihr diese Bereiche aufsucht,
werdet ihr fragen:

„Aber was sind das für Disteln und Dornensträucher ?“

Und man wird euch erklären, dass das eure Pflanzungen sind,
dass ihr sie angesät habt.

„Und diese Rosen, dieser Flieder, diese Lilien ?“

Nun, auch diese wird man euch als eure Arbeit darstellen,
die guten Gedanken und Gefühle,
die ihr um euch herum verbreitet habt.
(Aivanhov)

Klimawas ?

Titelbild: Ursprung des Neckars im Schwenninger Moos. Zum Vergrößern, anklicken !

Mittlerweile macht die produzierende Industrie unbemerkt einen auf Klima und bewirbt ihre
Produkte fast vollständig mit klimafreundlich, klimaneutral, klimapositiv oder umwelt…

Waren sie schon immer so ? Ist etwa alles halb so schlimm ? Muss ich immer noch „aufpassen“ ?
Nein, sie waren nicht immer so, es ist schlimmer als wir wahrhaben wollen und ja, jetzt muss man eher
noch mehr aufpassen, denn sie haben lediglich gemerkt, dass man uns nur noch etwas verkaufen kann,
das Mindestansprüchen gerecht wird, aber die Täuschung ist einfach erweitert worden.
Es hat keinen Wertewandel der Industrie gegeben !

Insgesamt ist diese Entwicklung sehr zu begrüßen, denn sie geschieht auch ohne gesetzliche Vorgaben
und ein Umdenken ist nötiger denn je !

Das passiert aber nicht ganz ohne Hintergedanken, natürlich wird etwas getan, jedoch nur damit wir uns in Sicherheit wiegen, und ihnen die Verantwortung für unser Handeln übertragen. Sprich weiter konsumieren, denn „sie“ kümmern sich ja drum.

Also nur ein:

Das bedeutet nichts anderes, als dass uns positive Entwicklungen als viel wirksamer verkauft werden, als sie wirklich sind und wir uns sagen: „Ich kaufe nur noch klima… ein. An mir kann’s also nicht liegen !“

Also Klartext:

Klimafreundlich bedeutet nicht automatisch eine klimagerechte Produktion. Das Produkt ist jetzt nur vergleichsweise
(im Vergleich zum vorigen Produkt) klimafreundlicherer gestaltet.

In der gesamten Produktionskette wird eben irgendwo etwas CO2 eingespart, vielleicht weniger schädlich,
doch unterm Strich immer noch schädlich für unsere Umwelt.
Die anfallenden CO2 Emissionen, werden nur teilweise verringert oder ausgeglichen. Stichwort greenwashing,
damit der Verbraucher ein gutes Gewissen hat, aber eigentlich nicht haben kann ! Man will ja Profit machen !

Klimaneutral kommt da schon besser daher. Immerhin werden bei klimaneutral hergestellten Produkten, die gesamten anfallenden
CO2 Emissionen nachträglich ausgeglichen. Auf der Produktionsseite wird zwar CO2- sparender produziert- schon allein wegen der Kosten- andererseits dieses durch Aufforstungs- oder Wiedervernässungsprojekte oder deren Unterstützung „ausgeglichen“.

Auch hier entsteht ein nicht unerheblicher Schaden und „Ausgleich“ ist ein trügerischer Ersatz !

Die Lieferketten sind da kaum berücksichtigt und unter welchen Bedingungen manch Rohstoff „gewonnen“ wird,
bleibt bei allen wohlklingenden Bezeichnungen im Dunkel des globalen Handels.

Klimapositiv nun bedeutet, dass alle anfallenden CO2 Emissionen überkompensiert werden. Dass also mehr CO2 Speicher usw.
unterstützt werden, als CO2 freigesetzt wird, so dass am Ende mehr CO2 eingespart wird, als bei der Produktion und in der Lebenszeit
des Produktes freigesetzt wird.

Keiner dieser so beruhigend klingenden Begriffe ist gesetzlich geschützt und es gibt daher auch keine Standards oder Mindestanforderungen. Alle beziehen sich ausschließlich auf Treibhausgasemissionen.

Doch der Klimawandel hat diese nicht als einzige Ursache. Sie sind natürlich enorm ausschlaggebend und wenn man alles auf
CO2- Äquivalente „umrechnet“, ergibt das einen Vergleichswert mit dem man schnell die Umweltauswirkungen beurteilen kann.

Aber, es ist oft nicht ersichtlich, ob es sich „nur“ um Treibhausgasemissionen handelt oder auch anderes berücksichtigt wird,
das als CO2- Äquivalent in die Firmenbeurteilung mit einfließt. Hier fehlt also die Transparenz für die endgültige Beurteilung.

Die Strategie des Siegeldschungels findet man also auch hier, damit der eine oder andere Fehlkauf zum Profit beiträgt !
(s. Blog Siegeldschungel )

Manche werben sogar mit dem neu eingeführten Begriff umweltfreundlich. Diese Bezeichnung berücksichtigt auch andere wichtige Sachen im Stoffkreislauf und „setzt noch einen oben drauf“.
Das macht die Verwirrung nicht klarer und alle buhlen um bewusste Kunden.

Es ist eben nicht alles Gold was glänzt und CO2 ist nicht gleich CO2, auch wenn die Industrie den Eindruck vermitteln will.
Der Verbraucher muss, bis eine Änderung herbeigeführt wird, also immer noch Vorsicht walten lassen.

Man mache sich ein eigenes Bild aus möglichst vielen Informationen, beurteile selbständig
und überlasse nicht dem die Beurteilung eines „Häufchens“, dessen Verdauungsendprodukt es ist 😉
Also einer Kuh nicht das Urteil über ihren Fladen.

Es ist unglaublich schwierig und auch mir unterlaufen Fehlkäufe. Die Täuschung und Vertuschung der Werbeindustrie
(wohlgemerkt mit Psychologen) ist so irreführend und verschlagen, dass man Fehler machen muss.
Diese mache ich jedoch nur einmal und dann kommen solche Produkte nicht mehr ins Haus.
Streng nach dem Motto:

Also überlasst es nicht der Industrie, zu tun was nötig ist. Sie will, wie gehabt, Profite machen und man muss wirklich enorm aufpassen.
Denn leider ist dieses Verhalten zwar unmoralisch, aber rechtens !
Womit wir wieder bei der Politikindustrie wären, die ich schon so oft erwähnte.

Eine Firma muss gewinnorientiert arbeiten, ohne Frage. Aber es besteht ein entscheidender Unterschied in der Motivation,
ob man Gewinn erzielen oder Profit machen will !

Und genau das muss sich ändern. Je mehr sich die Mühe machen, der Werbeindustrie zu zeigen, dass wir entscheiden KÖNNEN,
was wir konsumieren, nicht mehr den alten, sterotypen Illusionen von Glück aufsitzen (Mehr Wohlstand = mehr Glück),
sondern unser eigenes Glück definieren, indem wir uns informieren, lernen und nicht mehr alles glauben, weil wir anfangen zu denken,
desto mehr Druck entsteht „nach oben“ und irgendwann müssen sie anbieten, was Gewinn bringt, statt Profit !

An uns kann man keinen Profit mehr machen, klar ?

Dafür schreibe ich, dafür durchforste ich, dafür beurteile ich Situationen, dafür …
Damit man Informationen bekommt und sich schließlich selbst ein Bild machen KANN !

Es sollte allen klar sein, dass kein industriell hergestelltes Produkt ohne vermehrte CO2-Emissionen produziert werden kann.
Hier ist also weniger viel mehr.

Insgesamt sollten weniger Treibhausgase emittiert werden, als gespeichert oder umgewandelt werden kann.
Und schon sind wir wieder bei meinem Blog über Verzicht (s. Blog: Unverzichtbarer Verzicht ) und bei meinem Blog NbS (s. Blog: NbS )

So, das war mal ein Teil meiner kämpferischen Seite 😉

Is Odil

Was wir alle bedenken sollten !

„Sprich nie etwas Böses von einem Menschen,
wenn du es nicht gewiss weißt.

Und wenn du es gewiss weißt, so frage dich:
Warum erzähle ich es ?“
(Lavater)

Die Ausgleichslüge

Mir ist leider kein weniger drastischer Titel eingefallen, denn der Verbraucher wird in der trügerischen Sicherheit gewogen, SEIN CO2 habe keinen negativen Einfluss.
Das ist ein weiterer psychologischer Trick der Industrie, uns in Sicherheit zu wiegen und nicht ändern zu müssen.

So werden Benzin und Diesel auf einmal klimafreundlich, CO2-intensive Produktionsprozesse weniger schädlich
und das nur, damit der Verbraucher weiter konsumiert statt nachzudenken,
seinen Konsum einzuschränken und anzupassen. Also selbst etwas zu tun.
Denn ein kritischer Verbraucher schadet dem Absatz.

Spätestens jetzt ist es an der Zeit für jeden Einzelnen, sein Konsumverhalten den echten Bedürfnissen anzupassen
und der Werbung zu mißtrauen.
Wir müssen weg von der Wegwerfmentalität und wieder Spaß in echten Erlebnissen und andauerndem Vergnügen zu finden.

Die Industrie weckt in uns unbewußte Triebe, um uns zu Impulskäufen zu verleiten. Und leider sinkt die Urteilsfähigkeit.
Intelligentes Handeln bedingt ein Abschätzen möglicher Folgen. Doch wir erfahren immer seltener die Konsequenzen unseres Handelns und wenn sie verspätet eintreten (was meist der Fall ist), bringen wir sie nicht mit unserem Handeln in Verbindung
und schnell ist ein „Schuldiger“ benannt.
(Prinzip: „Wenn man nicht schwimmen kann, liegt es totsicher an der Badehose !“)

Egal, was Diktatoren, Despoten, Populisten, Werbung, … sagen. Wir müssen unseren Konsum mehr auf Qualität verlagern, denn der Preis alleine ist kein Qualitätsmerkmal !
Es fängt schon bei der Qualität unserer Nahrungsmittel an. Was die Großhändler in anderen eurpäischen Ländern nicht loswerden, weil es für diese Qualität keinen Markt gibt, schippern sie nach Deutschland, denn hier gilt der Preis vor Qualität.

Das gibt mir zu denken, denn die Qualität des Inputs, bestimmt die Qualität unseres Körpers und unseres Geistes.
Achten wir also mehr darauf, uns Hochwertiges zuzuführen.

Wir können auf Dauer nicht gesund bleiben, wenn wir den Kontakt zu uns verloren haben und nur Billigstes verzehren.
Wir müssen also wieder Kontakt zu uns aufnehmen und unserem Körper das geben, womit er am besten funktioniert.

Paradoxerweise achten wir beim Auto auf höchste Qualität des Sprits, des Öls, etc.
Aber was wir uns zuführen, wird durch den Preis bestimmt.
Doch wir zahlen die Differenz mit unklarem Denken, Zivilisationskrankheiten und „sozialverträglichem Frühableben“ nach langem Siechtum,
das den Rest Geld in die Krankenpflegekasse spült.

Übernehmen wir wieder Verantwortung für uns selbst, so ändert sich die Wertschätzung unseres Umfeldes, der Natur und unseres Planeten.
In dem Fall gewinnen wir auf jeden Fall.

Is Odil

Spruch im Kalender:

„Wir stellen beim Fernsehen zu wenig Anforderungen, sind zu sehr bereit, alles anzusehen, was immer auf den Bildschirm kommt,
sind zu einsam, zu bequem oder zu gelangweilt, unser eigenes Leben zu meistern.
Wir schalten das Fernsehgerät ein und erlauben so jemand anderem, uns zu führen, uns zu formen und uns zu zerstören.

– Uns auf diese Weise zu verlieren, heißt, unser Schicksal in die Hände anderer zu legen,
die möglicherweise nicht verantwortlich handeln.

Wir müssen uns bewußt sein (machen A.d.R.), welche Art von Programmen unserem Nervensystem, unserem Geist und unserem Herzen schaden,
und welche Programme und Filme uns fördern.“
(Tich Nhat Hanh)

Nur gemeinsam

Wir befinden uns ungelogen am Rand eines Abgrunds.
Die Richtung, die die Industrialisierung eingeschlagen und uns als gut verkauft hat und noch tut,
führt geradewegs über den Rand.

Wir als Endverbraucher können etwas tun. Langsam springen immer mehr auf den Zug der Nachhaltigkeit und Naturbelassenheit auf.
Das ist grundsätzlich gut, doch lassen wir uns nicht täuschen. In den meisten Fällen, ist es nur ein Greenwashing und man „verkauft“ ein ruhiges Gewissen, indem man den Verkauf eines Produktes an Wiederaufforstung oder ähnliches knüpft. Man soll ja mit gutem Gewissen weitermachen wie bisher, „man unterstützt ja !“.

Bestes Beispiel ist Shell, das einen Kauf von Benzin mit der Möglichkeit einer kostenpflichtigen Beteiligung an einem Aufforstungsprogramm koppelt. Für den „einfachen“ Verbraucher heißt das:
„Je mehr ich verblase, desto mehr Bäume werden gepflanzt.“
Da könnte man genauso gut für die Keuschheit vögeln oder mit der Waffe für den Frieden kämpfen.
Ein wenig über den Tellerrand zu blicken, täte allen gut !

Der Verbraucher lernt nichts dazu und konsumiert weiter und vielleicht sogar vermehrt dieses Produkt, statt wirklich etwas zu tun.
So kaufen sich viele von ihrer Verantwortung frei und mir kommt der Ablasshandel der Kirche im Mittelalter in den Sinn, wenn ich das sehe.

Jeder denkende Mensch ist aufgerufen, etwas in seinem Umfeld, nach seinen Möglichkeiten, zu tun.
(dazu auch: Überblicksseite Alternative Rezepte
Wir müssen Spaß neu definieren und dafür unsere eigenen Werte anwenden.

Bisher hat uns die Industrie suggeriert, dass Geld, Erfolg, dieses oder jenes Produkt, ungesunder Genuss
und all die Verlockungen Spaß machten.
Wir sind zu bequem geworden und verhindern so echte Erlebnisse, die meist mit einer Anstrengung verbunden sind.
Z.B. das unvergleichliche Erlebnis, etwas aus eigener Kraft erreicht zu haben.

Nicht von ungefähr beginnen viele Geschichten einer Entwicklung zum Helden mit einer fast unlösbaren Aufgabe als Auswahlkriterium.
Hier steht nicht die Erfüllung der Aufgabe im Vordergrund, sondern einzig die Zielstrebigkeit
und das Durchhaltevermögen des angehenden Helden.

Sicher ist es einfach, mit einem E-bike den Berg heraufzufahren. Doch was man sich nicht erarbeitet, wo man sich nicht immer wieder „überwinden“ muss, weil das Ziel winkt, ist im Endeffekt wenig wert und so werden Erlebnisse konsumiert, statt stolz auf einen Weg zurückzublicken und zufrieden sagen zu können:
„Das habe ich allein vollbracht !“

Wir haben heute sehr praktische Hilfsmittel, ohne Frage, und es geht keineswegs um das Verteufeln dieser ! Doch unsere Psyche hat sich Jahrmillionen auf etwas eingestellt und sich so entwickelt, dass Erlebnisse notwendig sind, damit sie sich ausgeglichen entwickelt.

Außerdem sind die technischen Voraussetzungen oft genug zweifelhafter Herkunft. Aus Ländern mit geradezu mittelalterlichen Arbeitsbedingungen, ohne Umweltstandarts oder ähnlichem.
So klebt an jedem Smartphone, an jeder E-bike Batterie oder so, das Blut und der Schweiß unzähliger Menschen, die ums Überleben kämpfen, damit sie als erste von steigenden Meer vertrieben werden, oder ertrinken. Diesen Anstieg hben wir durch unseren ungezügelten Konsum ausgelöst, da gibt es kein Schönreden und sei es noch so „verbalaggressiv“ !

Wir MÜSSEN kritisch werden, denn „Erleichterungen“ haben oft genug einfach eine unschöne Seite und wir tragen alle die Verantwortung. Denn es gab Zeiten, da hat man nicht nachgedacht.
Doch nun, zwingt uns die Natur, die wir so lange vergewaltigt haben und immer noch tun, in die Knie und dazu, umzudenken.
Doch denken wir endlich mal und lassen uns nicht durch „grüne Mäntelchen“ in die Irre führen !

Jeder kann etwas tun, jeder MUSS etwas tun,
denn es geht ums Überleben !

Is Odil

Der Kalenderspruch heute:

Auf einem Ohr taub ist derjenige,
welcher zwar erhebende heilige Worte
zu hören wünscht,

das andere Ohr jedoch offen hat
für leichtfertiges Geschwätz
und das, was die Welt angeht.

(Brigitte von Schweden)