Klingt theatralisch, aber ich meine es genau so. Es ist eine moralische Anklage,
denn wir haben uns von Falschinformationen, Beschwichtigungen, Pauschalierungen, Bequemlichkeit, Faulheit, usw.
leiten lassen.
Seit Jahrzehnten schon, spätestens jedoch seit der Veröffentlichung des Berichtes, „die Grenzen des Wachstums“ von 1972 (s. Club of Rome)
haben es alle gewusst. Auch die später in Auftrag gegebene Exxon Studie zeigt es überdeutlich (s. Exxon Studie Pik Potsdam).
Der Club of Rome hat verschiedene Sparten untersucht, während die Exxon Studie speziell das Szenario
einer ungebremsten Verfeuerung fossiler Brennstoffe untersuchte.
Beide kamen unabhängig voneinander zum Ergebnis, dass wir nicht so weiter machen dürfen.
Nun, das ist nunmehr über 50 Jahre her und was ist seither geschehen ? s. Titelbild und
„Heiß, heiß. heiß !“ „Scheiß drauf, Malle ist nur einmal im Jahr !“
Exxon und die gesamte Petrochemie haben die Ergebnisse ignoriert, haben sie verharmlost und die einfache Handhabung
fossiler Energien in den Vordergrund gestellt, so dass sich kaum ein Verbraucher Gedanken um einen sparsamen Umgang
oder gar einer Meidung fossiler Energieträger machte.
Einen kleinen „Knick“ bekam unser ungebremster fossiler Hunger anno 1973, zur Ölkrise und während der Coronapandemie anno 2020- 22.
Zu Zeiten der Ölkrise haben sich alle bemüht, Sprit und Heizöl zu sparen. Man drehte die Heizung runter, weil kommuniziert wurde,
und es alle wussten 😉 , dass jedes Grad weniger Raumtemperatur, eine Ersparnis von 7 % bedeutete, man machte den Motor aus,
wenn man mit einem Stillstand von mehr als sieben Sekunden rechnete, räumte das Auto aus, um Gewicht zu sparen,
montierte Dachgepäckträger ab, da sie den Luftwiderstand erhöhten, …
Heute jedoch steigen die Menschen alleine in ihr überdimensioniertes Auto, starten den Motor und checken Mails an ihrem Smartphone.
Danach transportieren sie Tonnen an Leergewicht.
Ich bin tatsächlich der Meinung, dass Sprit leider noch nicht teuer genug zu sein scheint, um manche zum Sparen zu bewegen.
Überhaupt haben wir uns derart davon entfremdet, was uns gut tut und haben stattdessen impulsiv (weil wir [gewollt]
keine Kontrolle über unsere Impulse haben) getan, was die Industrie wollte.
Industrievertreter, haben alle Bedenken wegen einer Gesundheitsschädlichkeit kleingeredet.
Oft genug sind die Produkte nicht bedenklich, aber bei deren Produktion fallen enorme Mengen gesundheitsschädlicher Stoffe an
und da sie in Billiglohnländern produziert werden, erkranken eben die Menschen dort und weil es dort kaum Umweltstandards gibt,
gelangen diese Stoffe in die Umwelt, ins Wasser, in Flüsse und landen schließlich bei uns auf dem Teller.
Ein Häuptling der native Americans sagte dazu:
„Wer auf Mutter Erde speit,
bespeit sich selbst !“
Man versucht uns mit Grenzwerten zu schützen, aber übersteigt ein Produkt produktionsbedingt diesen Grenzwert,
wird dieser kuzerhand hochgesetzt, damit ja keine Verluste gemacht werden.
Aber niemand kann mit Sicherheit sagen, wie sich die Gifte gegenseitig in ihrer Wirkung beeinflussen,
ab wann dies geschieht und wie manche Gifte überhaupt auf uns und die Flora und Fauna wirken !
Die Ölindustrie leugnet bis heute den direkten Zusammenhang ihrer Praktiken, mit Krebserkrankungen (s. Blog Flaring) oder dem Klima.
In zahllosen Blogs habe ich einzelne Praktiken angeprangert, doch es ändert sich nichts.
Der Mensch muss die Katastrophe erst am eigenen Leib spüren, bevor ihm ins Bewusstsein dringt,
dass jede Kaufentscheidung eine Konsequenz hat.
Nach dem Versiegen des Golfstroms !
Denn wie wir uns entscheiden bestimmt leider oft genug die Industrie (s. Interview Shoshana Zuboff ,
Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3). Nicht umsonst sind Industrie,
populistische Parteien, Trieb- und Gewalttäter, Aufschneider, etc. so zahlreich auf (a)social media zu finden
(s. Silke Müller, Buch „Wir verlieren unsere Kinder„, ISBN 978-3-426-27896-3 [s. Bericht NDR]).
Es gab schon immer Wirrköpfe (solche mit Meerschweinchen auf dem Kopf [S. Pufpaff]),oft waren es eben „Dorfdeppen“,
alle wussten Bescheid und sie richteten kaum Schaden an, weil alle wussten, was von ihren Aussagen zu halten war.
Das Dumme an der heutigen Zeit ist, alle haben ein Mikro, eine Kamera und verbreiten ihre wirren „Vereinfachungen“ auf (s)social media.
Es gibt „Experten“ wie Sand am Meer. Kaum jemand fragt sich, was sie glauben lässt, dazu befähigt zu sein,
wie sie zu diesen Behauptungen kommen, oder wie fundiert eine Info ist.
Man muss lediglich das Medium (a)social media beherrschen und eine Recherche ist hinfällig.
Der Algorithmus sorgt schon dafür, dass man krasse Infos bekommt.
Likes und Aufmerksamkeit bekommt man natürlich von denen, deren „Interesse“ (eher Sensationslust, Aufmerksamkeit) geweckt,
und gelenkt wurde, bis sie schließlich alles „liken„, was ihre Vorurteilen bestätigt.
So addieren sich z.B. Followerzahlen, von denen mindestens 80 % geklickt haben,
weil man sich „beteiligen“ (seinen Senf dazu geben, der oft genug schon braun ist) möchte.
Meine Aufrufe sind mit den astronomischen Followerzahlen mancher Profile nicht zu vergleichen,
denn sie entstehen täglich neu und keine „Aufrufe vom Vortag. -monat, …“ zählen.
Es gibt ledigliech monatlich eine Gesamtübersicht.
Und es gibt hier gar keine Folgen – Funktion.
Es wird allerdings nichts gemacht, nichts angeboten, nichts unternommen, das nicht irgendeinen Nutzen bringt.
Für jedes noch so schwachsinnige Produkt, das angeboten wird, muss es entsprechend viele Abnehmer geben. Warum ?
Für jedwede Aussage bekommt man die Währung des Internets, auf die sich viele so viel einbilden, Likes oder Follower.
Wie gedankenlos wir irgendetwas liken oder wir auf „Folgen“ klicken, ist uns gar nicht bewusst, denn es genügt,
wenn der Inhalt eine weitere „Bestätigung“ eigener Vorurteile enthält
(man betrachte nur manche Kommentare wie: „Endlich sagt es mal jemand !“ oder „Jawoll !“).
Auch folgen die meisten irgendwelchen Profilen, von denen sie nach einem Tag nicht einmal mehr wissen, dass es sie gibt.
Vollkommen unreflektiert unterstützt man Aussagen, die man nach dem Denken so nicht unterschreiben würde.
Ohne Nachzudenken leiht man solchen Menschen seine Stimme.
Deutlich zu sehen, welches Ausmaß die Infodemie mittlerweile hat, sind die Ausschreitungen in England (s. wdr.de).
Selbst die Nachricht, dass Falschinformationen in hetzerischer Manier verbreitet wurden, hatte keinerlei Einfluss.
Das sollte uns zu denken geben, denn diese Menschen rasten aus, weil sie von Kindesbeinen an frustriert wurden (s. Blog Smart),
keinerlei Medienkompetenz entwickelt haben und, wie es bei den neuen Rechten üblich ist,
nur gelten lassen, was ihrem kranken Weltbild dient.
So genügt ein Funke oder eine Falschbehauptung, um die Menschen in Aggression, Gewalt und Massaker eskalieren zu lassen,
denn sie haben nie gelernt, bzw. es wurde ihnen nicht vorgelebt, dass man Kontrolle über seine Impulse haben kann.
Solange wir die nicht haben, sind wir nur Werkzeug wirrer Ideen !
„Wessen du nicht mächtig bist,
das ist nicht dein Eigen !“
(Meister Eckehart)
Die Industrie zahlt Lobbyisten (mehr als es Politiker gibt, mehr als es Ländervertreter auf den COPs gibt) nicht zum Spaß.
Sie beeinflussen maßgeblich die Politik !
Und die AfD und andere rechte Gruppierungen spielen virtuos auf der Klaviatur der noch Ungefestigten
und beeinflussen deren Impulse, die Werbung schaltet sich überall dazwischen, verharmlost,
weckt unsere Gier und bestimmt entscheidend unsere Kaufentscheidungen.
„Jetzt wird mir auch klar.
weshalb die Kronen
so billig waren.“
„Dieser Burger wird
Ihnen präsentiert von …“
Im Blog Smart (s.o.), habe ich umrissen, wie unsere innere Abwehr gebrochen wird.
Nämlich indem wir die wichtigsten Personen unserer psychischen Entwicklung an das „Smart“phone verlieren.
Es ist leider üblich, Kinder mit einem Video ruhig zu stellen.
Im Bus sah ich eine junge Mutter, die am „Smart“phone hantierte, während ihr Baby ein eigenes hatte, auf dem ein Zeichentrickfilm lief.
der an einer Bushaltestelle warf ein zorniges Kind immer wieder sein Spielzeug auf den Boden, die Mutter hob es auf,
die Szene wiederholte sich etliche Mal, bis sie ihm ein Video vorspielte.
Eindeutig eine Methode aus dem Buch : „Wie erziehe ich meine Eltern“.
Im Bus ging das Drama weiter, diesmal jedoch hielt sie dem Baby das „Smart“phone schneller unter die Nase.
Es zählt nur die sofortige (instantane) Triebbefriedigung. Dazu sollte man bedenken, dass unsere Triebe, Impulse auslösen
und wir immer weniger lernen, geschweige denn vorgelebt bekommen, dass wir sie kontrollieren können :
Scott Peck schrieb hierzu :
„Wenn ein Kind tagaus, tagein sieht, wie seine Eltern sich mit Selbstdisziplin, Zurückhaltung und der Fähigkeit,
ihr eigenes Leben zu ordnen, verhalten,
dann wird das Kind in den tiefsten Fasern seines Seins spüren,
dass dies die Art ist, wie man leben sollte.
Wenn ein Kind seine Eltern aber tagaus, tagein ohne Selbstbeherrschung und Selbstdisziplin handeln sieht,
dann wird es in den tiefsten Fasern seines Seins meinen,
dies sei die normale Art zu leben.
– Noch wichtiger aber als Rollenmodelle ist die Liebe.“
Und zwar echte Liebe, die nicht nur momentane „Bedürfnisse“ ( also Wünsche) befriedigt. Denn sie sind selten von dauerhaftem Nutzen.
Ein Kind mag seinen momentanen Hunger gerne mit Süßigkeiten stillen, ein Erwachsener weiß,
dass dadurch der Blutzuckerspiegel enorm ansteigt und man sehr bald noch mehr Hunger hat.
Oft weiß die erwachsene Person nur, dass man dan bald noch größeren Hunger hat.
Mal abgesehen von all den Schäden, die übermäßiger Zuckerkonsum nach sich zieht.
Im Wort „übermäßig“ steckt eigentlich schon alles drin. Denn wir brauchen Zucker, wir brauchen Fette, wir brauchen Kohlenhydrate,
wir brauchen Eiweiße. So hat sich unser Körper entwickelt, wir brauchen eine ausgewogene Verfügbarkeit dieser Grundbausteine im Blut,
um beizeiten (just in time) darauf zugreifen zu können. Also im rechten Maß.
Jede einseitige Ernährung bedeutet für unseren Körper Stress, denn wir können nicht ohne.
„Medén àgan“ (nichts allzusehr, alles in Maßen),
ist schon Jahrzehnte mein Motto und hat mir schon etliche Male das Leben gerettet.
Deswegen „wirken“ ja auch XXX Diäten, die meistens eine Mangelernährung darstellen und weil der Körper nicht ohne XXX auskommt,
holt er es sich eben aus seinen Reserven. Wir lagern alles, was im Übermaß das Blut überschwemmt als Fett ein,
denn aus Körperfett kann der Körper die meisten benötigten Stoffe herstellen. Außerdem ist es ein guter Energiespeicher.
Aber das ist auch der Grund, warum solche Diäten nicht lange wirken, denn nach der „erfolgreichen“ Diät, essen wir wieder normal
und durch den Rebound- Effekt, „sündigen“ wir öfter, ziehen zu spät die Reißleine und wiegen bald mehr, als vor der Diät.
Soweit ein kleiner Exkurs in Ernährung. Aber ich klage immer noch an. Und zwar all die vielen verpassten Gelegenheiten,
in denen wir unseren Kindern hätten beistehen sollen.
Den moralischen Wildwuchs im Netz, der Industrie, der Werbung, einfach unseren blinden und ausufernden Konsum.
Wir haben nicht bedacht, was die kollektive Weisheit noch lehrte, haben unseren Kindern über Generationen hinweg
immer weniger Geleit als Beispiel gegeben und jetzt stehen wir fassungslos vor den Konsequenzen jahrzehntelanger Ignoranz.
Wir schauen entweder weg oder unsere Aufmerksamkeit wird geschickt gelenkt, wir haben keinen Kontakt mehr zur Weisheit
und sind schlichtweg überfordert, uns fehlt der Kontakt zur Generationen übergreifenden Weisheit,
die seit Anbeginn dafür sorgte, dass der Mensch aus alten Fehlern lernen konnte.
Dadurch musste nicht jede Generation das Rad neu erfinden, sondern konnte auf den Erfahrungen vorangegangener Generationen aufbauen
und dann eigene, erweiternde Erfahrungen machen.
Durch unsere von der Industrie verstärkte Ignoranz, haben wir Notwendiges aufs Spiel gesetzt, um Überflüssiges zu gewinnen,
bzw. zu konsumieren, wie es die Industrie will.
In der Sendung „Besseresser“ mit Sebastian Lege, sieht man, aus welchen Zutaten unsere „Nahrung“ gemacht ist.
Alles, wirklich alles, dient der Gewinnmaximierung. Es wird Wasser mit eingebunden, es wird Luft eingeschlagen,
durch Backtriebmittel aufgebläht o.ä. Das sind allerdings noch die harmlosesten Mittel,
denn unsere Gesundheit zählt ihnen nichts. Es wird mir allen Mitteln getrickst,
um möglichst viel Produkt aus möglichst wenig billigen Zutaten zu gewinnen.
Letzte mir bekannten Beispiele waren, 75 % Wasseranteil in einer Mortadella und Toastbrote,
die durch Luft so aufgebläht werden, dass aus einer Scheibe, ein ganzes Toastbrot wird
und ein weniger fein gemahlenes Mehl, um einen besseren Nutriscore zu erhalten (s. Ändern der Blog, u.a.)
Wir selbst haben all das, was uns jetzt auf die Füße fällt, jahrzehntelang hingenommen, haben für Bildung, Gesundheit, Kultur, Bahn, ÖPNV, …
nichts zahlen wollen und damit eine Spirale in Gang gebracht, in der eine Generation schlimmer agiert, als die vorhergehende,
haben es zugelassen, dass das Netz ein weitgehend rechtsfreier Raum geworden ist und Kinder mit Dingen konfrontiert werden,
die kein „normaler“ Erwachsener aushalten würde (s. Buch Silke Müller o.).
Das Schlimmste ist aber, dass natürlich auch die Industriebosse aus dieser haltlosen Generation kommen,
die noch rücksichtsloser agieren, weil sie sich einfach nichts dabei denken (können ! 😉 ).
Aber es geht ja nicht nur um Industriebashing, auch meine so geliebte FDP versucht jetzt mit populistischen Versprechungen,
Wähler zu gewinnen, die von vorgestern sind, aber das Bewusstsein der Politik ausdrückt.
Leider sind diese Forderungen (verbrenner- und autofreundlich, rückwärtsgewandt, …)
weiterer Ausdruck der Ignoranz von Tatsachen in der Bevölkerung.
Es ist wie mit schädlichen Produkten (,Waschmittel, Tabs, Ramsch, Zuckerbomben, …), die nur angeboten werden,
weil es leider trotzdem einen Markt dafür gibt.
So gibt es leider auch viele, die nach wie vor Beschwichtigungen, Leugnungen, etc. glauben,
nur weil sie vielleicht umsonst parken dürfen.
Wir müssen anfangen nicht nur unseren kleinen Vorteil zu sehen, sondern all die Nachteile zu erkennen, die er nach sich zieht !
Dazu müssen wir uns unabhängig von der Beeinflussung machen, und damit meine ich von jeglicher,
auch von einer, die uns ganz tolle Sachen verspricht (Populismus), jedoch keinen langfristigen Vorteil einer momentanen Einschränkung aufzeigt.
Wir müssen uns wieder selbst beherrschen lernen dann hat die populistische Industriepolitik keinen Einfluss mehr auf uns
und wir können endlich tun, was wir wirklich wollen und nicht nur, was wir wollen sollen !
(s. Shoshana Zuboff o.)
Wir haben als Gesellschaft immer nur den bequemeren, bzw. momentan billigeren Weg gewählt.
Jetzt sind die Preise jedoch so tief, dass nur noch in der Qualität gespart werden kann.
Wir wollten es nicht wahrhaben !
😉
Is Odil
Heute ein etwas langer Spruch im Kalender, aber gehaltvoll :
„In dem Wort von Jesus, dass der Mensch auch vom Worte Gottes lebe,
liegt die Aufforderung sich auch mit dem „Göttlichen“, also mit hohen und reinen Gedanken zu ernähren,
solche Gedanken mehr und mehr aufzunehmen durch positive Bewertung sie in sich zur Anschauung werden zu lassen
und die entgegengesetzten duch negative Bewertung auszuscheiden
und somit sich zu läutern und sich zu reiniigen.
So wandelt sich der Mensch geistig durch geistige Nahrung.“
(Paul Debes)
P.S. Nur will niemand Geisteswissenschaften zahlen, oder ? 😉
Wir kennen alle die Songs, „money makes the world go round“, „money, money“, „money’s too tight to mention“, …
Wir sollten endlich der belustigenden und verharmlosenden Betrachtung der Tatsache den Rücken kehren
und der Realität, die uns verfolgt, ins Auge blicken. Es erfordert Mut, sich Ungutem entgegenzustellen !
Es ist leider nicht nur ein Funfact, sondern bittere Realität, die uns Kopf und Kragen kostet.
Hört auf nur resignierend zu sagen: „Na ja, is‘ doch so, kann man nichts machen,
wir wollen ja alle arbeiten, da muss man eben Abstriche machen, …“
Ach wirklich ? Hand aufs Herz, sämtliche „Erfolgsmodelle“ basieren auf unserem Bestreben, Energie zu sparen
und ein gewünschtes Ergebnis mit möglichst wenig Aufwand zu erreichen. Im Grunde unseres Herzens,
wollen wir also nicht wirklich arbeiten. Wir scheuen die Anstrengung (weswegen uns Zivilisationskrankheiten dahinraffen !)
Und Abstriche machen wir in Sachen Lebensqualität. Ich will nichts schönreden, denn das, was wir gerade erleben,
ist nur der Anfang und wie schlimm es wird, bestimmen wir, denn die Industrie reagiert nur auf unseren Konsum.
Das ist unser Mittel, die Konzerne dazu zu bringen, auch zukünftiges Leben im Blick zu haben.
Ein Stamm der native Americans drückte es in dem Satz aus:
„Hat die siebte Generation einen Vorteil davon, wenn ich jetzt so handle ?“
Sicher, wir wollen die geldwerten Vorteile der Arbeit, aber wir können nicht wollen, was die geldbringenden Arbeiten anrichten.
Für Geld nehmen wir viel in Kauf. Damit muss endlich Schluss sein !
Das Leiden, das wir für Geld auf uns nehmen ist um so viel größer als nötig wäre, gut zu leben.
Wir müssen nur Umdenken !
Mit dem alten Mechanismus, blendet uns die Industrie seit Anbeginn.
Hat ja immer funktioniert und funktioniert dank (a)social media immer bessser !
„Was das wieder Arbeitsplätze kostet !“
Ein kleines, erschreckendes Beispiel ist die Ölförderung. Mal abgesehen von der gedankenlosen Verwendung
von Plastikverpackungen und Treibstoffen, ist die gängige Praxis des Flarings (Abfackelns) alleine
für etwa 11% des weltweiten CO2– Ausstoßes verantwortlich (Arte Reportage).
Angesichts der Energieknappheit, ist es geradezu absurd, dass die Gase bei der Ölförderung nicht gefiltert und genutzt werden.
Seit Beginn der Ölförderung, also seit etwa 160 Jahren, werden diese nutzlos abgefackelt,
verrußen und verpesten die Luft mit Benzol und leiten enorme Energiemengen in die Atmosphäre (s. ndr.de)
Bezugnehmend auf das Thema, man müsste weniger Öl fördern, um die Gase filtern zu können. Das bedeutete, weniger Profit.
Aber das wollen die Konzerne natürlich nicht und es ist leider immer noch billiger, unmoralisch zu handeln,
als all das zu nutzen, was wir fördern (s. Buch „Ökoroutine“ u.)
Es braucht ein durch alle Schichten gehendes Bewusstsein, dass Luft, Wasser und die Reinigungsleistungen der Natur allen gehören
und man sich auch so verhält. Das ist eine gesellschaftliche Aufgabe, die wir Jahrzehnte lang nicht wahrgenommen haben.
(s. mein neues Lieblingsbuch von Silke Müller, Buch „Wir verlieren unsere Kinder„, ISBN 978-3-426-27896-3 [s. Bericht NDR])
Viele behandeln Allgemeingut als frei nutz- und verschmutzbares Gut. Das ist die von mir immer wieder zitierte
und von Dr. Mai Ti Nguyen Kim so wunderbar erklärte „Tragödie der Allmende“
(Tragik des Allgemeinguts [s. Maithink X Allmende]).
In manchen Blogs habe ich das Bild eines Schwimmbades verwendet. Das Wasser wird von allen genutzt,
aber manche nutzen das Becken eben als Urinal. Wenn es eine überschaubare Anzahl der Schwimmer macht,
können die Filter und Reinigungsmechanismen diese Verschmutzung noch beseitigen, sind jedoch überfordert,
wenn zu viele ins Becken pinkeln. Das Wasser wird nicht genügend gereinigt und so wird der Anteil an verschmutztem Wasser immer größer.
So dass an den Pumpen immer stärker verschmutztes Wasser ankommt, wovon die Filter lediglich einen kleinen Teil reinigen können.
Was also als „Frischwasser“ rauskommt, ist alles andere als frisch.
Wer den Motor startet und dann seine Nachrichten checkt, pisst ins Becken, die Ölindustrie pisst ins Becken, die Industrie, pisst ins Becken,
die Billigfleischkonsumenten, pissen ins Becken, gedankenloser Konsum, pisst ins Becken, …
Nun haben wir die Kloake und schuld sind wir, weil wir unseren Anstand verloren haben !
Leider ist es mit dem Denken eben so, dass es Energie benötigt. Da glaubt man lieber simple, einfache Schuldzuweisungen der Populisten,
die einem das Denken abnehmen und es ohnehin einem unbestimmten Unwohlsein gegenüber Fremden entspringt.
Das kostet weniger Energie, weil man nicht selbst denken muss !
Wir sind zutiefst irrationale Wesen. Alle kennen das Phänomen, dass man, wenn der Tank voll ist, auch gedankenlos Vollgas gibt.
Wenn man aber nur noch einen viertel Tank hat, oder gar auf Reserve fährt, fängt man an, sparsam zu fahren
(was man eben dafür hält, wobei es da viele Mythen gibt).
Um im Bild unseres Schwimmbads zu bleiben, unser Schwimmbad stinkt und das schon etliche Jahrzehnte.
Die Industrie und die Werbung haben es mithilfe von (a)social media, die unsere niedersten Triebe ansprechen, geschafft,
uns im Stile der Lotusesser (s. dort [Lotophagen]), einzulullen.
Im oben genannten Bericht des NDR steht in Bezug auf die Häufigkeit von Leukämieerkrankungen in der Gegend folgendes:
Auf die Anfrage, ob ein Zusammenhang bestehen könne, teilte ExxonMobil mit, es sei zu berücksichtigen, ob auch andere Faktoren,
beispielsweise Verkehr, Rauchen, Pestizide, Strahlung oder Alkohol als Auslöser für die Erkrankungen in Frage kämen.
Die typische Reaktion, denn solange man sich mit den Einzelnachweisen der Zusammenhänge aufhält
(Stichwort Blendgranate), können sie weitermachen wie bisher und der Wind ist aus den Segeln genommen.
„Sie war’s, sie war’s !“ „Er war’s, er war’s !“
Dies ist nur einer der vielfältigen Gründe, wieso „gefühlt“ nichts passiert. Es sind die Verstrickungen der Industrie mit der Politik
(wären Politiker wirklich so unbeeinflussbar, wie sie sagen, gäbe es keine Lobbyisten 😉 ), die industriefreundliche Gesetzgebung,
die Beeinflussung durch (a)social media, die schwindende Urteilsfähigkeit der Masse, …
Wir können kaum noch sicher sagen, was uns am meisten beeinflusst.
Ich persönlich bin in der glücklichen Lage, kein „Smart“phone zu besitzen, ich habe keine Zeitung für regelmäßige Katastrophenmeldungen,
bin kritisch gegenüber jedweder Art des Konsums (schon alleine wegen Grusi !) und bin als Techniker für Wasser- und Abfallwirtschaft
mit Wissen „vorbelastet“.
Trotzdem bin ich bestimmt auch durch andere Eindrücke, als der Qualität (die ich bestimme) beeinflusst.
Sicher konsumiere ich, nicht meinen Qualitätsansprüchen genügende, Güter. Aber eben nur einmal,
denn ich kann verzichten (s. BlogUnverzichtbarer Verzicht).
Viele setzen Fasten mit Verzicht auf Nötiges gleich. Aber es ist vielmehr die Konzentration auf das Wesentliche
und das Weglassen von Überflüssigem, was so viel Geld spart, dass man sich locker leisten kann, was man für gut empfindet.
Außerdem kann man dann auch auf eine gute Anschaffung sparen, ohne zu leiden.
Niemand muss auf Nötiges verzichten. Und auch Genuss gehört dazu, denn wer seiner Seele nichts Gutes gönnt, verkümmert mit der Zeit.
Aber die Ansprüche an Genuss wandeln sich (müssen sich wandeln A..R.) . So befriedigt nur noch das Reelle und jedwede „Zubereitung“,
die nur aussieht wie, fällt durch und befriedigt nicht.
Durch diese Haltung, stoßen wir eine Entwicklung an, denn je stärker Qualität und das Echte nachgefragt werden,
desto häufiger werden sie/ es angeboten.
Im Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz (ISBN 978-3-96238-084-7), wird genau dieser Mechanismus beschrieben.
Denn je mehr etwas nachgefragt wird, desto häufiger wird es angeboten. Je häufiger etwas gekauft wird,
desto günstiger wird es. Wir kennen die Wirkungsweise dieser alten Weisheit in umgekehrter Weise.
Die Entwicklung ging von günstig, zu billig und unser Konsumterror fallen uns jetzt vor (auf) die Füße.
Kaum ein Fleckchen Erde, das nicht von Zivilisationsmüll heimgesucht wird (Plastikmüll sogar in der Tiefsee),
das nicht Opfer unseres Handelns ist, kaum ein Volk, das nicht unter den „Segnungen“ der Zivilisation zu leiden hat.
Unsere Sucht nach Vergnügung, macht uns anfällig für die Verlockungen der Industrie.
Aber statt Vergnügen zu haben, hetzen wir einem, von der Industrie, aufrecht erhaltenen Traum hinterher
und erreichen nie Zufriedenheit (s. Blogs Glück der Blog, Zufriedenheit).
Nicht umsonst dichtet der Volksmund:
„Das Mißvergnügen kommt zu Gast, wenn du zu viel Vergnügen hast !“
Die einzigen, die von dieser Illusion profitieren sind die Konzerne. Ihre Spitzen haben jeden Bezug zur Realität verloren
und sie kennen nur Zahlen. Umwelt, Gesundheit, Wohlergehen, Zufriedenheit, Glück, … der Gesellschaft
interessiert sie erst dann, wenn sie Profit machen können und ihr zerstörerischer Lebensstil weiter ermöglicht wird.
Wie realitätsfremd selbst unsere Politiker sind, zeigt ein einfaches Beispiel.
Ich war ein begnadeter Handwerker und hätte „Karriere“ machen können. Durch eine Hirnblutung bin ich unverschuldet
zum Frührentner geworden und erhalte Erwerbsminderungsrente.
Die ist nicht einmal so hoch, dass das Mindesteinkommen erreicht wird und wird so eben mit Sozialhilfe aufgestockt.
Eine Frau von der Leyen hat einen über doppelt so hohen Inflationsausgleich bekommen, als mir in einem Monat zur Verfügung steht.
Ich sehe beim besten Willen keine Verhältnismäßigkeit, denn ob ich die inflationären Preise zahlen muss, oder sie,
ist ein gewaltiger Unterschied.
Vom Gehalt mancher Politiker und noch dreister sind da die Manager, könnten X Menschen in würdigen Verhältnissen leben.
Noch relitätsfremder ist da die Aussage einer stinkreichen Mutter, die meinte, ihre Töchter wüchsen „ganz normal“ auf,
weil sie „nur“ 5 000 € Taschengeld bekämen. Das treibt mich zum Wahnsinn, denn ich muss mir viel entsagen,
um mir innerhalb einiger Jahre so viel Geld ansparen zu können.
Aber sie wachsen ja ganz „normal“ auf. Ich denke, „normal“ würden sie nicht einen Tag aushalten !
„Gequirlte Kacke !“
Auf dieser Welt leben manche alleine in einer vierzig Zimmer Villa und zerstören durch ihren Lebensstil unsere Welt,
während viele andere und ich (mir geht es da noch gut) mit vierzig Quadratmetern auskommen müssen !
Mir geht es nicht um irgendeine wie auch immer „gerechte“ Verteilung (wer maßt sich Gerechtigkeit an ?).
Es geht mir einzig um die Verhältnismäßigkeit, denn die Gehälter und Boni manche
stehen in keinem Verhältnis zum Können, sind dafür aber völlig überzogen.
Ich möchte nur noch einmal in Erinnerung rufen, dass diese Unsummen die ein paar für sich in Anspruch nehmen, von vielen stammen,
denen sie die Butter vom Brot wegsparen, deren Arbeitsleistung sie ausbeuten, die Steuersparmodelle nutzen, die nicht erklärbar sind,
die Gewinne in einem Land generieren, diese aber nicht dort versteuert, sondern kleingerechnen.
Die Gelder schließlich in Steueroasen fließen lassen, wo sie Briefkastenfirmen gegründet haben.
Wie sehr manche Menschen den Bezug zur Realität verloren haben, wurde am Beispiel von Ulli Hoeneß sichtbar.
Er wurde wegen millionenfachem Steuerbetrug verklagt. Führen wir uns nur vor Augen, dass der Maximalsteuersatz 45 % beträgt,
diese Unsummen also lediglich 45 % des tatsächlich geflossenen Geldes ausmachen.
Was er mal so eben „verzockt“ hat, würde mir reichen, um bis an mein Lebensende ohne Geldsorgen leben zu können.
In einem Bericht interviewte man Reiche zu ihrem Outfit. Da wird es nur zu deutlich,
denn vom Geldwert manchen Outfits muss ich zwei Jahre lang leben und alle Kosten bestreiten.
Ihnen ist schlichtweg langweilig so, dass sie nur noch protzen können.
Noch erbärmlicher sind die, die ihre Kopien zur Schau stellen, um den Eindruck eines teuren Designs zu erwecken !
Die Welt geht wegen ihrer (und unserer) Unersättlichkeit vor die Hunde und sie halten an dem System fest,
das uns die Klimakatastrophe beschert hat. In den USA sammelt ein Faschist Stimmen, um die Reichen reicher zu machen
und den Planeten noch schneller in den Keller zu reiten.
Hier, wie dort glauben manch aufgestachelte Menschen, sie täten sich etwas Gutes.
Aber einzige Nutznießer sind die, denen das Gold schon zu den Ohren rauskommt.
Wir zahlen einen hohen Preis für eine kurze Episode des „sich stark Fühlens“.
Alle Mechanismen, z.B. (a)social media zur Beeinflussung unseres Geistes, sind mit allen Mitteln (und sie haben davon beinahe unbegrenzt)
gefördert und wir können nichts mehr glauben. Selbst so perfide Methoden, wie Deep Fakes (Videos, bei denen man das Bild so manipuliert,
dass der Eindruck entsteht, als sagte die Person das wirklich) sind mittlerweile nomal geworden, nur um uns zu manipulieren.
Mir ist kein Industriezweig bekannt, der den Verbraucher (also uns) nicht täuscht. Sie arbeiten mit perfiden psychologischen Mitteln,
denen wir immer weniger entgegenzusetzen haben, nur um uns zum Kauf schädlicher Produkte zu bewegen.
Selbst unsere Gesundheit ist ihnen egal. Es sähe anders aus, müssten sie für die Schäden bezahlen.
Aber sie machen Gewinne und auf den Kosten bleibt die Allgemeinheit sitzen (Stichwort : Zivilisationskrankheiten).
Mir ist nur eine Firma bekannt, die bewusst auf Natürlichkeit setzt. Man könnte meinen, wir hätten ihnen die Bude eingerannt,
doch sie sind im Gegenteil fast in die Insolvenz gerutscht, weil wir „lieber“ billig kaufen.
Aber die paar Cent weniger zahlen wir mit unserer Gesundheit. Es hat lange gedauert, bis sich Qualität durchsetzte.
Doch wir sollten es generell so halten. Nur kaufen, was wir brauchen, qualitativ Hochwertiges kaufen, es reparieren
(zum Glück gibt es endlich das Recht auf Reparatur) und so die Lebensdauer verlängern, leihen statt kaufen, etc.
Die sogenannte „geplante Obsoleszenz“ (soviel wie „gewollte Unbrauchbarkeit„) mit der gezielten Erschwerung von Reparaturen
(von der Schlitzschrabe, zur Kreuzschlitzschraube, zum Innensechskant, zum Innenvielzahn, …),
hat die Müllberge wachsen lassen und der Industrie traumhafte Gewinne beschert.
Wobei die Müllberge ja nicht bei uns wuchsen und die Landschaft verschandelten,
sondern in Billiglohnländern, in denen keine Umweltstandards gelten.
Und Müll sucht sich immer den billigsten Weg. Es geht immer um Geld !
Is Odil
Und wieder ein ziemlich langer Spruch im Kalender, also wieder einer aus meiner „Sammlung“,
„Du sicherst dein eigenes Glück, wenn du zum Glück anderere beiträgst.“
(Swami Sivananda)
Kein schöner Anblick, ich weiß, aber wir müssen uns an ihn „gewöhnen“,
denn wir haben jahrzehntelang ausschließlich für die Industrie gewirtschaftet.
Alles andere, als nachhaltig. Das ist nur eine Konsequenz davon !
In der Arte Doku „Wohin die Flüsse verschwinden“ (Arte Doku bis 08.08.24 verfügbar) wird es deutlich.
Lediglich 10 % des Wassers wird für Haushalte verbraucht, 20 % braucht die Industrie
und 70 % werden in der Landwirtschaft verbraucht.
Es greift mal wieder eins ins andere. Durch unsere Art zu leben und zu wirtschaften, „gewöhnen“ wir uns an einen hohen Fleischkonsum,
der leider für viele noch ein Zeichen des Luxus ist. Durch die hohe Nachfrage an Massen von billigem Fleisch, werden Futtermittel,
Tiere und Fleischerzeugnisse, um die ganze Welt transportiert und mit ihnen wird auch das gesamte Wasser,
das zu deren Produktion aufgewendet wurde, mit verschifft. Das meint man mit sogenanntem „virtuellen“ Wasser.
Im Bericht wird deutlich, wie unachtsam wir mit der Ressource Wasser umgehen. Es wird aber auch gezeigt,
dass z.B. mit Hilfe der indischen Umweltaktivistin Vandana Shiva und einer naturnahen Bewirtschaftung,
sich nicht nur der Boden erheblich verbessert (s. auch Blog Lebensborn o. unten , u.a.), auch die Speicherkapazität des Bodens
(wie viel Wasser der Boden speichern kann) nimmt zu, so dass das Wasser vor Ort den Grundwasserspiegel hebt.
Es ist nur ein Beispiel aus Indien, weil dieses Land sehr von industrieller Ausbeutung und den Folgen unseres Konsums betroffen ist.
Auch in Europa gibt es unzählige Projekte, die den Boden verbessern (s. Blog Boden gut machen)
und damit gleichzeitig Hoch- und Grundwasserschutz betreiben, wovon wir alle profitieren.
Doch gibt es davon noch viel zu wenig.
Unser Wirtschaftssystem ist darauf ausgerichtet, Geld zu schaffen. Aber die gewonnenen Gelder kommen nicht vielen Menschen zu Gute,
sie machen nur ein paar unanständig reich. Auf den Folgekosten bleibt die Allgemeinheit sitzen.
„Entschuldigen Sie bitte! Haben Sie WiSo- Steuern ?“ „Wieso Steuern ?“
Alle „Zivilisationskrankheiten“ sind entweder direkte oder indirekte Folge der Täuschung und dem Wirtschaften der Nahrungsmittelindustrie.
Und nicht sie zahlt für die Folgen, sondern die Allgemeinheit, so dass keinerlei Anreiz besteht,
unsere Nahrung besser und ehrlicher zu machen (s. auch Beispiel Besseresser).
Das ist möglich und mittlerweile ist der Verbraucher auch bereit, mehr für Qualität zu zahlen.
Weswegen sich alle mit natürlichen, naturnahen, klimaneutralen, … Werbeversprechen schmücken, denn das kurbelt den Umsatz an
(s. Blog Begriffstäuschung u.a..).
Durch die angehäuften Gelder der Reichen und Superreichen, könnten lohnende, effektive Konzepte und Techniken gefördert werden,
aber sie vermehren lieber ihr Geld, statt für unser Überleben zu sorgen.
Wir haben trockene Gebiete zu „Kornkammern“ gemacht, indem wir Unmengen an Wasser zurückhalten,
das dann für den Flusslauf keinen Wert mehr hat,
denn nach dem Anzapfen, vertrocknen die Flüsse oder wandeln ihren Charakter zu einem stehenden Gewässer,
werden von Algen überwuchert und verschmutzen.
Sie haben keinerlei ökologischen Wert mehr. Unser Konsum sorgt dafür, dass weltweit natürliche ökologische Flussläufe ausgebeutet werden,
für natürliche Prozesse unbrauchbar gemacht werden und so jedweden Nutzen für uns einbüßen. Das nur, weil wir nicht global denken !
Es ist ein Problem in allen Sparten. Die Industrie hat zu lange und zu sehr nur auf schnellen Profit hingearbeitet.
Das vorwiegend deshalb, weil wir dem Billigeren den Vorzug gaben. So entstand fast fashion,
Viehzucht in ausuferndem Maß, Raubbau an Ressourcen, ungesunde Lebensweise,
Verbrauchertäuschung statt –befriedigung, …
Ich könnte diese Aufzählung den ganzen Blog lang betreiben, aber ich hoffe, es wird klar, dass unser Konsum, gepusht von der Industrie,
auf allen Ebenen zu toxischem (giftigem) Verhalten geführt hat. Nun fallen uns die Auswirkungen unseres Konsums auf die Füße.
Wir sind sehenden Auges in die Katastrophe geraten, also nicht plötzlich oder überraschend
(s. Club of Rome, Blog Klimaverbrecher, exxon studie,u.a.).
Schon seit Längerem gibt es auf der ganzen Welt Projekte für biologischen Landbau, mit beachtlichen Erfolgen
und extrem positiven Auswirkungen auf die Menge und Qualität des Grundwassers,
auf die Biodiversität des Landes, auf die Lebensqualität …
Gier bring uns nicht weiter, sondern um !
Wir müssen unsere Gier in den Griff bekommen, müssen wieder Herr über unsere Triebe werden.
Schon Paracelsus wusste: „Die Dosis macht das Gift !“ und spricht nicht von der Qualität, sondern nur von der Menge.
Ein „zu viel“ von irgendetwas, vergiftet uns und kann uns, entgegen den Illusionen der Werbung, nicht glücklich machen
(s. Blogs Glück der Blog, Zufriedenheit).
„medén ágan (nichts allzu sehr)“
habe ich mir vor Jahren tätowieren lassen.
Alles in Maßen und nur im richtigen Maß, macht uns zufrieden und wir sparen so viel, dass wir richtig gute Qualität kaufen können,
Qualität muss wieder oberstes Ziel jedes Konsums sein. Dann brauchen wir weniger (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht),
sparen Geld und unsere Investitionen in Qualität, wirken sich auf die gesamte Lieferkette aus.
Denn wenn es mal zur Industrie vorgedrungen ist, dass wir nur Qualität kaufen, wird nicht mehr nur billig,
auf Kosten der Umwelt und der Menschen, produziert
und plötzlich rechnet sich eine regionale Produktion von qualitativ hochwertigen Produkten wieder.
Es ist fatal und in 100 Jahren wird man den Kopf darüber schütteln (zumindest, wer dann noch lebt), aber die Industrie
(allen voran die Ölindustrie), agiert immer noch vollkommen rücksichtslos und gaukelt uns vor,
sie hätte verstanden und täte viel.
„Gequirlte Kacke“
Sicher tun sie etwas, Betonung liegt auf etwas. So investieren sie beispielsweise in eintönige Aufforstungsprojekte,
die selbst nach Jahrzehnten ungestörten Wachstums nicht an die ökologischen Leistungen eines gewachsenen Ökosystems heranreichen,
Böden werden nicht verbessert, das Grundwasser nicht aufgefüllt, dorthin gelangtes Wasser nicht gereinigt
und die Sauerstoffproduktion ist geradezu lächerlich und kein Ersatz dafür, was sie auf Erden anrichten !
Durch den sogenannten „Rebound- Effekt“ erlauben sie sich noch größere Umweltzerstörung, weil sie ja so viel „gut machen“.
Es hat genug Bildungsopfer, die der Konsequenzen ihres Handelns gar nicht bewusst werden können,
weil sie einen verschwindend kleinen Horizont haben. Sie können oft nicht wissen, was sie tun !
Aber der Evolution ist das egal !
Wir in Europa haben es noch vergleichsweise gut, verglichen mit den Extremen in Afrika, Indien, Bangladesh, Südamerika, …
Haben wir noch moderate Dürren oder Übeschwemmungen, sind die Ausmaße in diesen, von der Industrie (also von uns)
ausgebeuteten Regionen zig- fach dramatischer !
Im Blog Anthropozän, habe ich das Wettergeschehen und die Strömungen der Erde beschrieben.
Im Titelbild sind die Wetterzellen der Erde noch einmal schematisch dargestellt.
Links in Richtung Pole und rechts am Äquator. Auf der anderen Hemisphäre natürlich seitenverkehrt ! 😉
In Europa befinden wir uns in der Ferell- Zelle (in gemäßigten Breiten). Die Druckunterschiede entstehen durch Temperaturunterschiede.
Nochmal im Einzelnen :
Die hohe Sonneneinstrahlung (der steilere Winkel der Strahlen), sorgt für eine starke Erwärmung in äquatorialen Breiten (Hadley- Zelle),
wodurch die warme Luft nach oben strömt.
Aus nördlicheren (in der südl. Hemisphäre südlicheren) Breiten strömt kühlere Luft bodennah nach.
Denn die „platzmachende“ Luft erzeugt einen Unterdruck. Es wird weitere Luft angesaugt.
Dadurch wird die äquatoriale Luft, die sich in der Atmosphäre abkühlt nach Norden „gesaugt“
und da sie nun kühler, also schwerer ist, „fällt“ sie in die Lücke, die die nach Süden strömende Luft hinterlässt
und es entsteht ein Kreislauf (die Hadley Zelle).
Ähnliches geschieht in der angrenzenden Zelle, nur eben spiegelverkehrt.
Die fallende Luft der Hadley- Zelle „reißt“ die angrenzenden Luftmassen mit, so dass damit die Drehrichtung vorgegeben ist,
weil die Einstrahlung der Sonne nicht mehr so stark ist (flacherer Winkel), kann sie nicht „dagegen anstinken“ 😉 .
So entsteht die Ferell- Zelle. Ebenso (und wieder andersherum), entsteht die Polarzelle.
Jeweils an den Grenzen dieser „Windzellen“, entwickeln sich die Jet- streams,
die die entstehenden Hoch- und Tiefdruckgebiete weitertransportieren.
Ausnahme bildet hier die arktische Zelle, da wird der Jetstream nur von der zirkulierenden Luft und der Drehung der Erde angetrieben.
Darum ist hier der Jetstream innerhalb der Zelle, wohingegen sie sonst eben von den Strömungen an den Rand gedrängt werden.
Durch die Erderhitzung, nimmt jedoch der Temperaturunterschied der Zellen ab.
Dadurch zirkuliert die Luft langsamer und die Jetstreams schwächen sich ab.
Die Hochs und Tiefs ziehen also langsamer über die Erde.
Zusätzlich zu den Strömungen, wirkt noch die Corioliskraft (durch die Erddrehung) auf die sich bewegenden Luftmassen ein
und „zwingt“ die Druckgebiete in ihre typische Drehrichtung.
Und wie bei einem Chaospendel zu sehen ist,
verhält sich ein System mit mehr als zwei Parametern unvorhersehbar.
Zwei Parameter kann man noch berechnen, drei verhalten sich jedoch so unberechenbar,
dass man keinerlei Vorhersagen treffen kann.
Und das Wettersystem hat viele es beeinflussende Parameter (Sonneneinstrahlung, Landbeschaffenheit, aufsteigende Luftströmungen [Bärte], bodennahe Luftströmungen, Fallwinde, Corioliskraft, Meerestemperatur [auch z.T, Sonneneinstrahlung], Meerestiefe, …).
Um nur ein paar zu nennen, wobei die Meerestemperatur ihrerseits von x Parametern abhängt.
Also völlig „undurchsichtig“ und es müsste allen klar sein, dass die kleinste Störung im Gleichgewicht, das ganze verschiebt !
Und der homo oeconomicus stört nicht nur einen Parameter.
Text von Udo Lindenberg : „Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt !“
Das Strömungsgeschehen ist sehr komplex und kann nur schematisch beschrieben werden, denn wo, wie lange oder wie schnell,
welches Druckgebiet, wohin zieht, hängt von so vielen unterschiedlichen Faktoren ab, dass eine Vorhersage unmöglich ist.
Auch wenn sie immer zutreffender werden, kann man eben nur Wahrscheinlichkeiten angeben.
Durch die langsamere Geschwindigkeit (s. Blog Anthropozän o.) verweilen die Wetterzellen lange an einem Ort
und haben natürlich extremere Auswirkungen, weil ein Wetterwechsel länger dauert.
Das alleine wäre schon schlimm genug, denn sowohl Sonne, als auch Regenereignisse wirken länger auf eine Region ein,
wodurch Dürren oder Überschwemmungen entstehen.
Aber, wir haben das Klima in den letzten Jahrzehnten derart durcheinandergebracht,
dass die Summe kleiner Einwirkungen jetzt eine große Wirkung auf das gesamte System hat.
Die Dynamik der Hochs und Tiefs verschiebt sich zusehends, denn der Temperaturunterschied wird immer geringer,
weil sich die Luft an den Polen stärker erwärmt, als die am Äquator. Und wie immer, hat es globale Auswirkungen,
hat Einfluss auf die globalen Strömungen, die für einen Temperaturausgleich sorgen,
Hat Einfluss auf Flora und Fauna im Meer und an Land, auf unser Wetter, auf unser Leben, …!
Das globale Wettergeschehen verschiebt sich. Da sage nochmal einer, wir könnten kein Wetter machen 😉 .
Das tun wir bereits seit Jahrzehnten, aber eben nicht so, wie es uns gefiele !
Pro Grad durchschnittlicher Erwärmung der Erde, können 7 % mehr Wasser in der Atmosphäre gelöst werden.
Dieses mehr an Wasser führt zu stärkeren Regenereignissen, die zudem noch länger an einem Fleck bleiben.
Seit einigen Jahren schon hat der Regenradar der Wetterkarten neue Farben für Extremniederschläge.
Auch verlangen Wissenschaftler schon geraume Zeit nach einer Erweiterung der gebräuchlichen Saffir- Simpson Hurrikan Skala (s. wikipedia).
Denn es kann nicht nur mehr Wasser in der Atmosphäre gelöst werden wenn sich der Planet erwärmt,
sondern die Atmosphäre nimmt auch mehr und mehr Energie auf, so dass Stürme nicht nur nasser, sondern zugleich auch heftiger werden.
Das alles trifft auf Böden, die durch unsere Art der Bewirtschaftung im falschen Geist, verdichtet und mit Gülle versiegelt sind.
Auf denen eine instabile, auf Masse gezüchtete Pflanzendecke ist, die von den Wassermassen entwurzelt wird
und so keinen Widerstand entgegenbringt (s. Boden gut machen u.a.) und dessen Bodenleben gegen null tendiert,
also keine Gänge, Hohlräume etc. enthält, die Wasser versickern lassen könnten.
Wir müssen unser System umstellen, und zwar schnell, denn uns läuft die Zeit davon : s. CO2 Uhr
Wer immer noch Zweifel an der Erderhitzung hat, sollte sich mal ansehen, wie sich verschiedene Parameter entwickelt haben
und sich überlegen, ob das mit natürlichen Schwankungen zu erklären ist: s. Climate time machine (NASA)
Ist in Englisch, aber es spricht eine deutliche Sprache, die alle verstehen sollten !
Nachfolgende Generationen haben viel zu tun und wir fangen am besten sofort an.
Wenn alle nur eine Kleinigkeit tun, ergibt das in Summe einen großen Effekt.
Bereits seit 1992 gibt es den jährlichen World Ocean Day der UN, immer am 08. Juni (Morgen !!!).
Diesmal ruft orangeocean (deswegen komme ich drauf) zu einer challenge auf (wer Instagram hat, kennt das).
Bevor ich auf die Seite verlinke, eine kurze Beschreibung. Kauft an diesem Tag (an möglichst vielen Tagen ! A.d.R.),
plastikfrei ein (Stoffbeutel, unverpackt, …), macht davon ein Photo und teilt es mit dem hashtag #heuteplastikfrei auf Instagram.
Das motiviert andere, sich damit auseinander zu setzen.
Wer also mitmachen will, hier hat es mehr Infos, als ich mitteilen könnte:
Außerdem seien meine Downloads empfohlen, um im eigenen Umfeld etwas tun zu können. Wir dürfen nicht auf die Industriepolitik warten.
Dieses System ist zu träge für die galoppierende Klimaerhitzung.
Also fangt an, etwas zu tun (s. alternative Haushaltsmittel, Spartipps, Kühlung bei Bruthitze u.a.).
Wer an der Challenge teilgenommen hat, ist vielleicht auf den Geschmack gekommen, denn man kommt vom Grübeln
über die verfahrene Situation, ins Handeln. Und handeln ist allemal besser,
als so lange zu grübeln, bis man vom Problem überrollt wird.
Ich selbst kann aus hier dargelegten Gründen (s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“,
ISBN 978-3-593-50930-3) nicht an der Challenge teilnehmen, denn ich habe kein handy.
Aber ich tue auch so schon viel (s. Blog Actions) und brauche keine Challenge, um mich zu ändern !
Apropos Handeln:
Es hat sage und schreibe 20 COPs gebraucht, bis CO2 als Klimakiller in den Fokus rückte.
Ich verweise nur noch einmal auf den Bericht von 1972 des Club of Rome (s. Club of Rome)
oder die Exxon Studie (s. Blog Klimaverbrecher).
Wir können uns nicht rausreden von wegen, wir hätten es ja nicht wissen können.
„Ja, gleich !“
Nein, sofort, und zwar alle, nach ihren Möglichkeiten und in ihrem Umfeld, denn die Zeit läuft uns davon (s. CO2 Uhr o.)
Es ist überlebenswichtig, dass wir so viel wie möglich tun. Und zwar bevor die lahmende Industriepolitik irgendetwas tut.
Wir können nicht darauf warten, bis etwas vorgeschrieben wird. Wir müssen selbst und eigenverantwortlich handeln und zwar jetzt.
Is Odil
Was zum Denken im Kalender :
„Die Illusion der Beständigkeit ist es, die uns an Gefühlen, Erfahrungen und Menschen festhalten lässt, als wären sie uns eigen.
Wir kämpfen, um die Welt festzuhalten und doch vergehen die Tage wie eine Luftspiegelung, wie ein Traum.
Weise zu leben, ist nur dann möglich, wenn wir die Wahrheit der Unbeständigkeit akzeptieren.“
(Jack Kornfield)
Eigentlich müsste es allen einleuchten und keiner weiteren Erklärung bedürfen.
Aber wir Menschen sind leider nicht so gestrickt, als dass eine Einsicht unser Handeln bestimmte.
Ganze Dokumentationen, Expeditionsberichte, globale Dokus, etc., sind voll von der selbstverständlichen Aussage,
dass die Welt eine Kugel ohne Grenzen ist und alles, wirklich alles, auf uns zurückfällt und unser Leben beeinflusst.
Wir belügen uns selbst und leben auf Kosten der Allgemeinheit (s. Maithink X). Für unseren schnellen Vorteil,
sind uns unser späteres Schicksal oder nicht sichtbare Auswirkungen ziemlich egal ! Nehmen wir einfach mal alle Süchtigen, als Beispiel.
Ihnen sind die schädlichen Auswirkungen bekannt und werden ihnen (im Falle von Zigaretten), mit Schockbildern direkt vor Augen geführt.
So sind sie allen bekannt, aber keineswegs bewusst ! Denn wären sie bewusst,
würde man eine innere (intrinsische) Motivation dafür entwickeln, die Sucht zu überwinden.
Aber das drohende Schicksal geschieht einem zukünftigen, fernen und damit fremdem Ich.
So gibt man sich den momentanen Kick und redet sich das Verhalten (Versagen) schön.
So ist es mit Esssucht, Nikotinsucht, Alkoholsucht, Drogensucht, … Allgemein Genusssucht.
Aber eben nicht nur da. Wir verhalten uns in Sachen Umwelt genauso. Und wir wussten und wissen Bescheid,
denn bereits 1972 hat der Club of Rome den Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlicht (s. Club of Rome).
Trotzdem handeln wir falsch und denken: „Wieso soll ich mir nicht die wiederholte Befriedigung durch fast fashion „gönnen“ ? Ich sehe ja keine erkrankten Arbeiter, keine ausgebeuteten Näher: innen, es hat keinen direkten Effekt auf mein Leben.“
Es ist wie mit Gesetzen, die ja nicht gemacht sind, um die eine Gruppe zu gängeln, sondern um eine andere vor deren Willkür zu schützen.
So weit, so gut, aber wenn auf Fehlverhalten keine Konsequenz zu erwarten ist, gewöhnt man es sich leichter an,
redet es sich schön und und verwechselt es mit Freiheit (s. Blog Notwendig).
Beinahe alle wissen, wie schwer es ist, eine Angewohnheit zu ändern. Für alle nachvollziehbar
sind die jährlichen guten Vorsätze, die wir kaum durchhalten und in die Realität umsetzen.
Deswegen ist ein Problembewusstsein notwendig, um eine Verhaltensänderung herbeizuführen.
Jeder sonstige Versuch, unser Verhalten zu ändern schlägt fehl und das frustriert,
was uns zu leicht vom Gedanken der Verhaltensänderung abbringt,
Deswegen ist ein Problembewusstsein so essentiell ! (s. weiter u.)
Darum gibt es auch so unglaublich viele Filme, Dokus, Blogs, …,
um Zusammenhänge oft zu wiederholen, damit möglichst vielen eine Verhaltensänderung wichtig wird.
Der Natur ist es gleich, ob wir uns ändern oder nicht, denn:
Es gibt im Universum (nicht nur auf der Erde) so viele Zusammenhänge und Abhängigkeiten, dass es schwer fällt zu entscheiden,
ab wann man einen Zusammenhänge darlegt. Es gibt z.B. die chemischen Zusammenhänge, die beschreiben,
dass jedes Atom ein Produkt aus Fusionsreaktionen in Sternen ist.
Nicht nur wir, sondern jede Materie besteht buchstäblich aus Sternenstaub.
Alle Materie die um uns herum besteht, ist in Sternen entstanden. Aber zurück auf die Erde.
Jedwede Energie auf Erden stammt von der Sonne. Natürlich mehr oder weniger direkt,
aber sogar fossile Energieträger sind letztendlich gespeicherte Sonnenenergie, die x Umwandlungen erfahren hat.
Wohlgemerkt Umwandlungen, denn es ist nicht mehr Energie entstanden !
So gesehen sind Verbrenner, mit Sonnenenergie betriebene Fahrzeuge. Eigentlich wundert es mich, dass die, in Deutschland so starke,
Autolobby nicht auf Anerkennung von Ölderivaten als grün pocht 😉
Gerade beim Thema Auto, zeigt sich unser absurdes und selbstschädigendes Verhalten. Alle wissen und alle Untersuchungen haben gezeigt,
dass mit einem Tempolimit, nicht nur Nerven geschont werden.
Der Spritverbrauch sinkt deutlich, die Stauwahrscheinlichkeit sinkt, die CO2– Emissionen nehmen ab, die Luft wird besser,
die Schwere der Unfälle nimmt ab, wodurch die Zahl der Verkehrstoten sinkt, …
Aber wir sind schnell beim Begriff der persönlichen Freiheit und sagen: „freie Fahrt für freie Bürger !“
und schlagen sämtliche Vorteile der Vernunft in den Wind.
Dieses Verhalten sorgt dafür, dass sich im Verkehrssektor nichts ändert, die Zahl der Toten unvermindert hoch ist und wieder steigt.
Obwohl es statistisch klar ist, dass Zugfahren um ein Mehrfaches sicherer ist, wollen wir das Heft nicht aus der Hand geben
und missachten dabei, dass wir hochemotional auf den Verkehr reagieren, damit uns und andere gefährden,
die CO2– Emissionen und die Feinstaubbelastung der ganzen Welt hochtreiben (s. ardalpha.de), …
Wir sind für den Zustand des Planeten verantwortlich und jede unserer Entscheidungen (größter Hebel sind unsere Kaufentscheidungen)
hat Einfluss auf die ganze Welt, also auch auf uns.
Doch ich zitiere noch einmal die Ärzte :
„Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist. Es wär‘ nur deine Schuld, wenn sie so bleibt !“
Alle aus meiner Generation haben in ihrem Leben dazu beigetragen, dass uns die Konsequenzen von Jahrzehnten auf die Füße fallen,
ich natürlich auch, klar. Da ich nicht als Vollöko aufgewachsen bin, habe ich den Lebensstil meiner Eltern ziemlich gedankenlos „genossen“.
Ich wurde in Wegwerfwindeln gepackt, verbrauchte gedankenlos Rohstoffe, drehte den Vergaser nach der aufkommenden ASU wieder hoch
und machte somit die ASU wertlos (Hauptsache mein Auto lief rund) und setzte andere Prioritäten.
Sprich, es kam kein Problembewusstsein auf, also hatte ich keine Veranlassung, mein schädliches Verhalten zu ändern,
ich sah. oder spürte den Schaden ja nicht.
Mittlerweile handle ich mich aber immer eigenverantwortlicher und habe mich informiert, indem in Ausbildungen in dieser Richtung genoss.
So wurden meine Entscheidungen immer fundierter und stärker vom globalen Gedanken geprägt.
Natürlich mache ich noch lange nicht alles richtig, aber ich ändere, was mir auffällt.
Mein Haushalt ist nicht erkennbar nachhaltig, wobei man es bei manchen regelrecht sieht.
Mir ist es wichtig, meine Sachen so lange wie möglich zu nutzen, gegebenenfalls zu reparieren und so die Lebensdauer zu erhöhen. Das nachhaltigste Produkt, ist das, das man hat.
Denn dafür wird kein weiteres CO2 in unsere Atmosphäre geblasen oder erneut Energie für dessen Produktion verbraucht.
Viele schmeißen alles „unökologische“ weg und tragen ihre Gesinnung zur Schau. Da frage ich mich, für wen sie das machen ?
Denn sie vergrößern damit die Müllberge und konsumieren sichtbar nachhaltige Artikel, für den schönen Schein.
Trotzdem dass sie nachhaltig produziert wurden, sie so aussehen und gegebenenfalls aus natürlichen Stoffen bestehen,
mussten sie doch produziert werden, es wurde unnötig ein weiteres Mal CO2 freigesetzt und Energie reingesteckt,
damit diese Menschen „schauökologisch“ sein können.
Das ist keine Vernunft, sondern Geltungssucht, denn ihnen ist der Applaus und die Anerkennung anderer wichtiger,
als der tatsächliche Effekt auf unseren Planeten und damit auf uns alle ! (s. Link Maithink X o.)
Das erinnert mich an meine so geliebten Vegetarier, die ihre Umwelt mit ihrer Gesinnung terrorisieren und verlangen,
dass man ihre Vorlieben gefälligst berücksichtigt.
Ich habe es schon einmal gesagt, also noch einmal, für mich sind es „Gemüsefaschisten“.
Denn sie verkaufen ihre Ideologie und zwängen sie anderen auf.
Sicher ist es besser, kein Lebewesen mit Augen zu essen (wir brauchen es wirklich nicht !),
aber das sollte eine innere Überzeugung sein, gegründet auf dem Sanftmut dem Leben gegenüber.
Also muss diese „Gesinnung“ auch beinhalten, dass man andere nicht zu missionieren versucht
(„Schau, wie … ich bin“) und man sollte sie leben, ohne anderen ein schlechtes Gefühl zu geben.
Eine Frage stelle ich mir immer wieder. Und zwar, wieso gibt es Tofu in Hähnchenschlegel- oder in Würstchenform,
wieso versucht man den pflanzlichen Ersatz für Fleisch nach Fleisch schmecken zu lassen ?
Wir betrügen unsere Augen und unsere Sinne mit Zusatzstoffen, anstatt die enorme Vielfalt der Geschmäcker pflanzlicher Kost zu genießen.
Es mag nicht verwundern, dass sich die Menge der aufgenommenen Zusatzstoffe negativ auf unsere Gesundheit auswirkt.
Menschen dieses Schlages haben ihre Sucht nicht überwunden, denn sie können nicht genießen, was vegetarische Kost bietet
und zwingen sich, indem sie sich belügen und die Illusion von Fleisch aufrecht erhalten. „Gemüsefaschisten“ eben !
Und sie wundern sich, wenn ihre Blutwerte nicht besser werden. Bei mir sind „unmöglicher“ Weise alle Werte im Normbereich
und das nur mit ausgewogener, pflanzlicher Kost, genug Bewegung und Mäßigung in allen Dingen.
In diesem Zusammenhang fällt mir wieder die Geschichte mit einer Freundin ein.
Ich durfte lange Jahre das Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familie feiern. Es gab „traditionell“ Fleischfondue.
Allerdings sättigte ich mich mit den reichlichen Beilagen. Nach etwa 5 Jahren, fragte sie mich, ob ich denn kein Fleisch esse.
Als ich ihr sagte, dass ich schon seit Jahren auf Tiere verzichte, meinte sie, das müsse ich ihr doch sagen.
Daraufhin sagte ich nur :“Nö, muss ich nicht, ich werde doch so satt !“
Lange Rede, ohne Sinn 😉 Sie besprach das mit ihren Töchtern, dem Vater ihrer Töchter und ihrer Mutter und es stellte sich heraus,
dass die Töchter sowieso eher vegetarisch essen wollten, ihrer Mutter machte es nichts aus und der Vater ihrer Töchter konnte wie gehabt
sein selbst erlegtes Wild mitbringen (er ist auch Jäger) und auf der heißen Platte des anschließenden Raclettegrills braten.
So musste ich nicht missionieren und alleine mein Beispiel hat zur Änderung des Verhaltens von vier Menschen geführt,
die nun aus Überzeugung und freien Stücken, auf Fleisch verzichten.
Ich habe meine Freundin deswegen nicht gestresst, habe keine endlosen Diskussionen vom Zaun gebrochen
und trotzdem viel verändert.
Ich hoffe inständig, dass es noch viele solcher Beispiele gibt, denn, wie im Titelbild dargestellt, es kommt alles auf uns zurück.
Unsere Ausscheidungen gelangen mit dem Klärschlamm auf unsere Felder und damit hormonell wirksame Medikamentenreste,
Koks, Heroin, Ecstasy und alle sonstigen Drogen. Reste von Östrogen durch die Antibabypille, Drogenabbaustoffe,
Mikroplastik aus unserem Stuhl (ja wir essen es z.B. mit Fischen [Fischstäbchen]).
Hochrechnungen haben ergeben, dass wir etwa eine Kreditkarte an Plastik im Monat zu uns nehmen.
Vieles, von dem wir dachten : „Aus den Augen, aus dem Sinn.“ kommt nun in anderer Form auf unsere Teller, in unsere Luft,
in unser Wasser und damit in uns und der Kreislauf beginnt erneut.
Es wird Jahrtausende brauchen, die Kreisläufe des Lebens, dessen Teil wir sind, von den Resten unserer Kontamination zu befreien.
Deswegen ist mir ein Verhalten wie das der Autolobby und einzelner Fahrer, als auch das Verhalten der Konzerne
angesichts des drohenden Overkills nicht nur zuwider, es ist ein Verbrechen an der Menschheit.
Denn uns ist es egal, wie viel Geld manche haben (die Unersättlichkeit mancher Menschenist eh ein eigenes Thema),
wir wollen einfach so gut wie möglich leben, aber dadurch, dass viele den Hals nicht voll genug bekommen,
bleibt am anderen Ende so gut wie nichts übrig und ein Lebenm in Würde ist so gut wie ausgeschlossen.
Ich erinnere nur an den Inflationsausgleich von Frau von der Leyen, der alleine doppelt so hoch war,
als der Betrag, der mir monatlich zur Verfügung steht.
Kein Wunder, bin ich sauer, denn mir werden alle Möglichkeiten genommen, weil ich gar nicht planen kann,
während es dort keinerlei Einbuße bedeutete, auf diesen „Ausgleich“ zu verzichten.
Unser System krankt an allen Ecken und Enden und meine Mutter hatte recht, wenn sie sagte:
„Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen.“
Is Odil
Ein passender Spruch zur Moral der „Erfolgreichen“ :
„Die Reife zu der wir uns zu entwickeln haben, ist die, dass wir an uns arbeiten müssen,
immer schlichter, immer wahrhaftiger, immer lauterer, immer friedfertiger, immer sanftmütiger, immer gütiger, immer mitleidiger
Auf dem Titelbild sieht man die Verteilung der Regenwälder rund um den Erdball.
Deutlich ist selbst für den Laien erkennbar, dass sie sich rund um den Äquator,
zwischen dem nördlichen und dem südlichen Wendekreis, entwickelt haben.
Ein Ausschnitt zeigt Südamerika und die Ausdehnung des Amazonas Regenwaldes.
Da der Fokus jetzt sowieso schon auf dem Amazonas liegt, hier wieder ein paar erstaunliche Leistungen dieses riesigen Waldgebietes.
Er und der Regenwaldgürtel um die Erde, fungieren als riesige, ausgleichende, ökologischste „Klimaanlage“ der Welt.
Er alleine trägt einen erheblichen Teil zum an Land produzierten Sauerstoffs bei
(etwa 16 %[s. National Geographik]). Alle Regenwälder der Erde zusammen, produzieren etwa 34 % des Luftsauerstoffes
und da der Amazonas- Regenwald fast so groß ist, wie alle übrigen Regenwälder zusammen, produziert er eben nicht ganz die Hälfte,
also 16 %.
Er sorgt für Niederschläge in ganz Südamerika und so für die Begrünung des Kontinentes.
Dies unter anderem durch die äußerst wirksame „Biopumpe“ (s. Blog Fakten, keine Meinungen)
und Ackerbau wird dort durch ihn erst möglich.
Nur sind bereits etwa 17 % des Regenwaldes unwiederbringlich gerodet.
Schätzungen (!!!) zufolge, kann er etwa 25 % kompensieren. Dann allerdings ist die Versteppung von den austrocknenden Rändern her,
nicht mehr zu stoppen.
Aber, und das ist das erschreckende, in Afrika sind sogar noch größere Flächen von Bränden betroffen,
ohne dass ein Aufschrei durch die Welt geht.
Wir stopfen buchstäblich unseren Planeten in uns rein.
Aber nun zurück zum Sauerstoff. Etwa die Hälfte allen Sauerstoffes in der Atmosphäre kommt aber aus dem Meer(s. Wissen vor Acht- Natur). Hier sind Trilliarden von Kleinstlebewesen, Algen und Mikroben, … dafür verantwortlich, dass es auf der Erde überhaupt gasförmigen Sauerstoff gibt (s. Blog Und jetzt alle). Anfänglich gab es nicht einmal Feuer auf der Erde.
Am Beginn der Erdentwicklung war sie zwar eine glühende Lava Kugel, aber es gab keine Flammen,
weil es unter anderem auch keinen Sauerstoff gab, es mussten erst einmal etliche Millionen Jahre vergehen,
bis sie sich abgekühlt und sich die Ozeane gefüllt haben, um die Voraussetzungen für Feuer überhaupt schaffen zu können.
Denn, um ein Feuer zu unterhalten, braucht es Sauerstoff und Brennstoff.
Erst entwickelte sich das Leben anaerob (also ohne Sauerstoff) und Sauerstoff war gewissermaßen das Abfallprodukt des Stoffwechsels damaligen Lebens im Meer. Durch seine hochreaktiven Eigenschaften, war er sozusagen Gift für das damalige Leben.
Er gaste aus und reicherte sich in der Atmosphäre an. So stieg die Sauerstoffkonzentration nur allmählich
(während eines millionen Jahre dauernden Prozesses) und das Leben hatte genug Zeit, sich an die „Giftkonzentration“ zu gewöhnen.
Mutationen nutzten schließlich den Sauerstoff für den Stoffwechsel, während andere Arten ausstarben.
So funktioniert, grob gesagt, Evolution ! Man muss sich keine erstickenden Mikroben vorstellen !
Sie hatten schlicht weniger Energie zur Verfügung, um sich fortzupflanzen.
Doch es sollte noch etliche Millionen Jahre dauern, bis das Leben das Land eroberte und dort die ersten Pflanzen Fuß fassen konnten
(Wurzeln schlagen 😉 ). Erst, als diese Landpflanzen genügend Kohlenstoff zur Verfügung stellten,
konnte das erste Feuer überhaupt erst entstehen.
Davor gab es weder Brennmaterial, noch Sauerstoff und Brände waren unmöglich.
Wir haben also Mikroben sehr viel zu verdanken, Leben allgemein, Sauerstoff, unser Leben, unsere Verdauung, unseren Hautschutz, …,
und viele Genussmittel, die nur mit Hilfen von Mikroben hergestellt werden können.
Allen voran, Bier, Wein, Brot, Käse, Malzgetränke, alles Fermentierte, Bodenleben, … (s. Blogs Und jetzt alle, Boden gut machen, u.a.).
Aber, Mikroben sind auch für die CO2– Freisetzung in tauenden Permafrostböden verantwortlich.
Machen wir so weiter, tauen große Teile (nicht wie bisher nur ein Teil) der Permafrostböden der Welt.
Die haben enorme Mengen an Kohlenstoff gebunden. Dieser Kohlenstoff wird von Mikroben freigesetzt,
die die organische Materie der tauenden Permafrostböden „verdauen“. (mehr zu Boden s. ARD mediathek)
Dann wird auch klarer, wie viel Kohlenstoff in Mooren gebunden wird. Vereinfacht erklärt, binden Moorpflanzen den Kohlenstoff,
indem sie Kohlendioxid aufnehmen und per Photosynthese in Zucker und Sauerstoff umwandeln, den sie durch Spaltöffnungen abgeben.
Wie jede Pflanze auch, sterben diese Pflanzen ab, fallen sie in eine sauerstoffarme Umgebung (Moorwasser)
und so bleibt der Kohlenstoff im sich daraus bildenden Boden gebunden.
So ergeht es auch Torfmoosen, die jahrhundertelang bedenkenlos abgebaut und unserer Blumenerde beigemischt wurden.
Bei der Trocknung und Verwendung wird der gebundene Kohlenstoff wieder freigesetzt.
Wie hoch die Kohlenstoffspeicherung von Mooren tatsächlich ist, wird deutlich, wenn man sich klarmacht,
dass sie lediglich 3 % der Landfläche der Erde bedecken, jedoch doppelt so viel Kohlenstoff speichern,
wie alle Landpflanzen (27 %) zusammengenommen ! (s. Youtube)
Im Permafrost ist ebenfalls doppelt so viel Kohlenstoff gespeichert, wie in unserer Atmosphäre vorhanden ist.
Legten wir alle Moore trocken, führte das zu einem erheblichen Anstieg der globalen Temperatur.
Wodurch die Permafrostböden tauen und CO2 freigeben, das wiederum die Klimaerhitzung antreibt.
Müßig zu erwähnen, dass das wieder eine Rückkopplung ist, wie es eben in natürlichen Gleichgewichten üblich ist.
Man kann weder das Eine tun, ohne etwas anderes zu lassen, noch ist irgendetwas vollkommen unabhängig betrachten.
In Philosophie, Religionen, Geisteswissenschaften und dem kollektiven Wissen, wurde dieses Wissen schon lange vermittelt,
aber die Weisheit ist aus unserem Leben verdrängt, so dass es kaum mehr wirksame Berührungspunkte gibt und wir sie verlieren.
„The result of 4,5 Million years“
„The result of 20 years mobile phone“
Die Industrie trieb diese verhängnisvolle Entwicklung immer weiter, denn für sie bedeutete mehr, ist besser.
Aber das Gegenteil ist der Fall. In meinem Blog Glück der Blog, habe ich kurz umrissen, was überhaupt glücklich machen kann,
und Reichtümer gehören da nicht dazu. Also Schluss mit sinnlosem Konsum !
(s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht, alternative Haushaltsmittel und Meme Verzichten )
Es macht uns weder glücklich, noch werden wir freier, wenn wir sinnlos Gütern hinterherjagen.
Die Industrie kann uns durch unsere Wünsche, die sie gezielt weckt, manipulieren
und wir merken es nicht einmal, sondern denken, das sei, was wir wollen.
Geschickter kann eine Manipulation nicht von statten gehen, bei der der Beobachtete nicht merkt,
dass er alleine dadurch, dass er sich verhält, die Daten liefert, die sein Verhalten beeinflussen
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).
„Ja, renn !“
Gut beobachtet, das ist ebenfalls eine Rückkopplungsschleife, die uns immer tiefer in den Sog der von der Industrie genährten
Illusion eines reichen und erfüllten Lebens durch hemmungslosen Konsum zieht.
Der Mensch muss sich zurückziehen und endlich wieder seinen Platz in der Evolution einnehmen !
Da gibt es keine Spitze oder ein Besser oder Schlechter.
Es zählt einzig die Anzahl der Nachkommen und davon hat der Mensch zu viele hervorgebracht, die sich falsch verhalten.
Quelle: Markus Anhäuser
Zur Erinnerung, hier findet die gesamte Geschichte von Beginn der Hominiden Platz.
Wir sind nicht die Krone der Schöpfung, sondern die Krönung ! 😉
Um unser Klima zu schützen, müssen trockengelegte Moorflächen wieder vernässt werden !
Allerdings sind viele Moorflächen in Ackerland umgewandelt worden
und den Landwirten muss eine alternative Nutzung der Flächen geboten werden.
Denn auch Moorflächen lassen sich vielfältig nutzen. Man kann (muss) z.B. andere Rinderarten nutzen (Planet Wissen),
die es ermöglichen eine andere Art der Milchwirtschaft zu betreiben.
Man kann aus der Milch andere Käsearten herstellen, die Rinder selbst nutzen, man kann man viele Gräser als Einstreu verwenden,
man kann Rohrkolben anbauen, der als Dämmmaterial dienen kann, Schilf für „Reetdächer“, ….
und so die Bewirtschaftung wiedervernässter Flächen weiter ermöglichen.
So sind die Flächen nicht verloren und mancher Landwirt erklärt sich dann eher dazu bereit, die Moore wieder zu vernässen !
Es wird immer klarer, unsere bisherige industrielle Form der Bewirtschaftung bringt uns langfristig Nachteile
und wir müssen uns der Natur anpassen, nicht wie gewohnt umgekehrt (s. Stammbaum oben).
Sehr viel effektiver, als ein Umstieg auf anderes Fleisch ist es, vegetarisch zu leben. Das spart enorme Mengen an klimaschädlichen Gasen ein.
Wenn man dazu noch Käse und Milch (s. Blog Achtsamkeit) meidet oder ersetzt, steigert sich die Einsparung noch um einiges.
Wenn man allerdings vegan lebt und komplett auf tierische Produkte verzichtet, kann man noch sehr viel mehr einsparen.
Eine vegane Lebensweise ist sozusagen der „Königsweg“. Ich biete einige Downloads an (s. alternative Haushaltsmittel und Spartipps)
und auf einer Seite von Utopia (s. Utopia), hat’s noch mehr Tipps.
Wichtig ist, dass alle aktiv werden, denn bis von Gesetzes wegen etwas geschieht, haben wir 3° C durchschnittliche Klimaerhitzung
und die schädigenden Prozesse laufen, sich selbst verstärkend, ab.
Denn eine negative Auswirkung wirkt sich auf andere, sie selbst verstärkende, aus.
Es sind, wie gesagt sogenannte negative Rückkopplungen.
Das Gegenteil und „Arbeit“ erleichternd und fruchtbringend, sind positive Rückkopplungen.
Das meinte Schiller damit, als er sagte:
„Der gebildete Mensch
macht sich die Natur
zum Freund !“
Das Klima ist träge und wir werden natürlich erst nichts spüren, außer unserer „Genugtuung“, richtig zu handeln.
Die Klimaerhitzung reagiert jetzt auf Fehler von vor 50 Jahren, die wir hätten wissen können (s. Club of Rome).
Wir müssen umdenken und mehr für die Zukunft handeln, denn wir haben sie zu lange gedankenlos aufs Spiel gesetzt.
Es ist wie mit allem, der Anfang ist das Schwerste. Nach und nach kommen positive Rückkopplungen zum Tragen
und es fällt immer leichter. Dann sieht/ spürt man motivierende Effekte.
Aber die Evolution vergisst nichts und so „fliegt uns der Planet um die Ohren“, weil wir nicht reagiert haben.
Erst kommende Generationen können zurückblickend beurteilen, ob wir angesichts der Klimakatastrophe,
richtig oder falsch gehandelt haben.
Nach über einem halben Jahrhundert (s. oben „Club of Rome“), sollten wir uns um unsere Angelegenheiten kümmern.
Das Geld wehrt sich, genauso wie Kindermenschen, die jede gesellschaftliche Regel als ungerechtfertigten Eingriff
in ihre persönliche Freiheit empfinden, tun.
„Wenn es hier irgendetwas Wichtigeres als mein Ego gibt,
soll man es sofort standrechtlich erschießen !“ (Zaphod Beeblebrox in „per Anhalter durch die Galaxis“)
Weder das Eine, noch das Andere wird leicht. Es braucht eine Menge Mut, für die Rechte einzutreten, die selbstverständlich sein sollten.
Und zwar das Recht auf die Freiheit des Einzelnen und das Recht auf körperliche Unversehrtheit,
die seit Jahrzehnten mit Füssen getreten wird, um Profit zu machen.
Aber steter Tropfen, höhlt den Stein. Ungerechtfertigtes Verhalten, muss sofortigen Widerspruch vieler zur Antwort haben !
Das gilt für Beides, viel zu lange haben wir sie wild agieren lassen, in Unwissenheit der Konsequenzen.
Jetzt treffen alle die Konsequenzen und sie stellen sich immer noch quer und wehren sich mit Händen und Füssen.
Einerseits teilweise lebensgefährlich, andererseits verbalaggressiv. Nehmen wir uns am Widerstand der Frauen im Iran ein Beispiel.
Sie können eine Stimme zum Schweigen bringen, aber nicht alle, wenn wir endlich zusammenstehen und unsere Rechte verteidigen.
Wir ziehen uns schon viel zu lange in unsere Komfortzone zurück und wie heißt es schon im Volksmund:
„Wenn die Katze aus dem Haus ist, tanzen die Mäuse auf dem Tisch.“
Durch die Umkehrung des üblichen Vorgehens von Theorie und Praxis, im englischen mit Shock-and-awe bezeichnet (s. Shoshana Zuboff o.), werden einfach Tatsachen geschaffen, über die man dann verhandeln kann.
Dadurch reduziert sich automatisch die Zahl derer, die dagegen aufbegehren.
Im „Idealfall“ fällt es niemandem auf und ist somit kein Teil der Diskussion.
Welcher Diskussion ? 😉
Wir sehen es am Verhalten unserer Kinder, die, früher undenkbares, rücksichtslosestes Verhalten an den Tag legen,
die wenigen (meist eine Einzelperson), aggressivst angehen, und so jede Beschwerde über die Ungehörigkeit unterbinden.
So verhalten sich Industrie mit ihrem Raubbau, Bau neuer Häuser, Abbau von, …
„Was das wieder Arbeitsplätze kostet !“ 😉
Werbung, mit ihren Behauptungen und jedwede „gewinnversprechende“ Handlung.
Es erfolgt affektiv, ohne irgendeine Moralvorstellung, denn es gibt schlicht keine, außer dem Ego.
Das wirklich Saudumme daran ist, dass sich damit niemand wirklich wohl fühlt.
Der Mensch blüht auf, in sinnstiftender Interaktion mit seinem Mitmenschen. Nicht indem er seelenlose,
gefühlskalte Technik bedient, bzw. ihr hilflos ausgeliefert ist (automatische Ansagen, Blechdeppen).
Wir sind alle soziale Wesen und brauchen den Zuspruch und die Bestätigung einer Gruppe
(oder zumindest eines Teiles A.d.R.). Diese Dynamik versuchen (a)social media nachzustellen
und das Bedürfnis zu befriedigen. Aber diese „Kontakte“ halten der Wirklichkeit nicht stand
und wer irgendetwas „geliked“ hat, steht nicht dafür ein.
Sie sind keine echten Beziehungen und man ist anonym, zu nichts verpflichtet und bekommt meist gar nicht mit,
was dem anderen wiederfährt.
Aber das ist wieder Gesellschaftskritik und wird in Häppchen bearbeitet.
Gehabt Euch also wohl
Is Odil
Wieder ein langer Spruch im Kalender, also ein „älterer“ aus meiner Sammlung:
„Ein gelassener Mensch soll nicht
allezeit danach ausschauen,
wessen er bedürfe,
sondern wessen er
entbehren könne.“
(Heinrich Seuse)
Die Deutung dieses Symbols dürfte den meisten nicht schwer fallen.
Das Geschlecht des Nachwuchses ist im Tierreich bei manchen Spezies nämlich temperaturabhängig.
Meist eben bei Reptilien.
Diese sogenannte temperaturabhängige Geschlechtsdetermination (TGD, englisch TSD
[temperature-dependent sex determination]), „grätscht“ der Biodiversität auf dem Planeten gewaltig rein.
Über Jahrtausende, hat sich ein Gleichgewicht herausgebildet, so dass im Mittel genug männliche und weibliche Tiere schlüpfen,
um die Art zu erhalten.
Es gibt drei verschiedene Typen, der Geschlechtsausbildung.
Typ 1a Lässt bei hohen Temperaturen mehr Weibchen schlüpfen und bei niedrigen Temperaturen mehr Männchen.
Typ 1b Verhält sich genau umgekehrt und lässt bei hohen Temperaturen mehr Männchen schlüpfen, bei niedrigen jedoch mehr Weibchen.
Typ 2 Oberhalb und unterhalb eines Temperaturbereiches schlüpfen eher Weibchen und innerhalb dieses Temperaturbereiches Männchen.
So viel zur „Theorie“. Verschiebt sich nun jedoch die durchschnittliche Temperatur nach oben (wie es ja ungebremst geschieht),
verändert sich das Geschlechterverhältnis ganzer Tiergruppen. In denen herrscht dann beinahe Eingeschlechtlichkeit.
Die ist für die Erhaltung der Art jedoch Gift und so werden viele Tiere aussterben.
Fatalerweise fressen z.B. Meeresschildkröten Seegras, das CO2 aus der Atmosphäre bindet (eigentlich ja aus dem Wasser).
Insofern könnte man sagen (das schnelle Denken eben, s. BlogTrotzdem),
ist doch gut, weniger Schildkröten = mehr Seegras = mehr gebundenes CO2.
Aber es ist, wie immer, nicht so einfach, denn Meeresschildkröten machen einen erheblichen Teil
der Nahrung von Haien aus.
Diese werden jedoch, seit Erscheinen des Films „Der weiße Hai“,
vom Menschen gnaden- und sinnlos dezimiert.
Da sich Haie viel langsamer vermehren als Knochenfische (sie gehören zu den Knorpelfischen. A.d.R.),
können sie sich an Veränderungen ihrer Umwelt langsamer anpassen und so die Verluste eben nicht ausgleichen.
Somit gibt es immer weniger Haie, außerdem finden sie immer weniger Nahrung (Schildkröten), so werden weniger Schildkröten gefressen, wodurch mehr Schildkröten die Seegraswiesen abgrasen. Dadurch wird weniger CO2 gebunden und die Erde erwärmt sich zusätzlich.
(Mehr zu Seegras, s. u.)
Nun gehören Meeresschildkröten eben zum Typ 1a und bilden bei höheren Temperaturen vermehrt Weibchen aus.
So „verweiblicht“ die Population durch die Klimaerhitzung, und es gibt weniger Nachwuchs.
Übrigens ein Effekt, der schon bei Fischen für Kopfzerbrechen sorgt
(hier allerdings ausgelöst von Hormonrückständen im Abwasser [Pille]).
Das bedeutet einerseits, dass sich das Seegras ungehemmt vermehren kann, andererseits aber auch einen Nahrungsmangel für Haie,
was den Druck auf die Haipopulation zusätzlich erhöht. Außerdem erwärmen sich die Ozeane und es treten vermehrt Algen auf,
die sich wiederum an den Blättern des Seegrases ansiedeln, dessen Photosynthese unterdrücken und so zum Absterben ganzer Seegraswiesen beitragen. Also ist die CO2– Bindung wieder erschwert, was zu mehr CO2 in der Atmosphäre führt.
Übrigens, wie bestellt, kam gerade in Wissen vor Acht Zukunft ein Bericht über Seegras. Denn diese Pflanze ist wirklich unschlagbar.
Sie bedeckt zwar lediglich 0,1 % des Meeresbodens, nimmt aber 11 % des gesamtabsorbierten CO2s auf.
Seegras nimmt CO2 dreißigmal schneller auf, als der Amazonas- Regenwald und kann auf viele Arten genutzt werden.
Man kann Dämmstoffe, Bodenbeläge und mehr daraus machen. die Samen sind essbar und mit Reis zu vergleichen,
man kann sie wie normales Getreide vermahlen und wie gängiges Mehl verwenden, …
Aber zurück zu Haien und Schildkröten. Schwups, sind wir wieder bei einer Rückkopplungsschleife gelandet,
womit eigentlich immer zu rechnen ist, denn über Rückkopplungen „reguliert“ sich die Natur
und es stellt sich ein Gleichgewicht ein, mit dem die Populationen „klarkommen“.
Man denke nur an das klassische Beute – Greifer Gleichgewicht, bei dem beide Populationen so viele Tiere ernähren,
bzw. am Leben erhalten können, um den Erhalt der Art zu gewährleisten.
Deswegen ist jeder Eingriff in natürliche Kreisläufe höchst riskant und beschwört Wirkungen herauf, mit denen niemand „gerechnet“ hat.
Es gibt eben immer zwei Seiten einer Medaille und alles ist sowohl gut, als auch schlecht.
Wir sahen z. B. nur die Vorteile einer Stallhaltung und „Düngung“ der Wiesen und Felder mit Gülle (eher eine Entsorgung auf Allgemeingut).
Man konnte und wollte sich nicht vorstellen, welche Konsequenzen diese Art der Bewirtschaftung für alle hat.
Es geschieht keine wirkliche Düngung des Bodens mehr, er wird buchstäblich in Exkrementen ertränkt,
die Artenvielfalt ist ihrer zig Brutstätten beraubt (s. BlogLebensborn), „Düngung“ geschieht im Übermaß,
wodurch überschüssige Gülle ins Grundwasser sickert (Stichwort Nitratbelastung), der Boden wird oberflächlich versiegelt
(mit einer wasserabweisenden Schicht versehen [seit jeher wird Lehmputz Kuhdung beigemischt, um ihn wasserabweisend zu machen ! 😉 ]),
Regen kann (auch aus anderen Gründen) nicht in den Boden eindringen und fließt oberflächlich ab, er wäscht die angetrocknete Gülle in Bäche,
Flüsse und schließlich ins Meer, nicht ohne vorher für ungeahnte Überschwemmungen zu sorgen, …
Zudem sorgt die unbedachte Düngung der Meere, kombiniert mit der Klimaerhitzung (die durch Gülleausbringung noch befeuert wird. A.d.R)
für eine Vermehrung von Algen, giftigen Blaualgen und damit zum totalen Nutzungsausfall der Ozeane !
Abermals erwähne ich die jahrtausendealte Praxis indigener Völker, die sich immer fragten:
„Nutzt es noch der siebten Generation, wenn ich so handle ?“
Der „Geist“ der Industrialisierung war geblendet von den traumhaften Renditen und sah nicht über den Tellerrand.
Denn jede Aktion, bedingt eine Reaktion.
Doch wer kann auch nur ein einziges Leben überblicken ? Deswegen sollten wir dreimal überlegen,
bevor wir mit aller Vorsicht ins natürliche Geschehen eingreifen !
Es ist Zahltag und wir fahren die Ernte unserer Handlungen ein.
Wir wollten für Gesundheit nichts zahlen, also haben wir zu wenig Pflegekräfte, Medikamente sind über Monate nicht lieferbar,
weil in anderen Ländern mehr für die Rohstoffe gezahlt wird,
wir sparen an der Bildung unserer Zukunft und wir erhalten Kurzdeutsch,
das, nicht nur, mich in den Wahnsinn treibt.
Mein neuestes Meme:
„Sie haben sich als Azubi beworben !“ „Nee Digga, als Boss !“ 😉
Ich las einen Kommentar zur bedauernden Bemerkung, man kenne nicht mal mehr Homo Faber . Er lautete:
„Is‘ aber auch nich‘ schlimm., wenn man ihn nicht gelesen hat !“ Natürlich ist es nicht lebensnotwendig, ihn auswendig zu kennen, oder Faust gelesen zu haben.
Aber man könnte wenigstens eine andere Vorstellung haben, als die eines „homosexuellen Bleistifts“ 😉
Eine wirklich detaillierte Kenntnis der Kultur findet man meist sowieso nur bei Quizzassen oder einfach bei gebildeten Menschen.
Heutzutage meinen manche allen Ernstes, Karl der Große wäre der Vater des Nachbarsjungen (nach Heiner Lauterbach).
Ein Vertreter der Baubranche in Berlin sagte (Weltspiegel 05.09.2023): „Bewerber bringen heute drei Voraussetzungen mit.
Eine Fünf in Mathe, eine Fünf in Englisch und eine Fünf in Deutsch.“
Daraus rekrutiert man keine Fachkräfte und das Niveau ist schon derart gesunken,
dass die Effektivität des Handwerks nicht mehr gewährleistet ist !
Nur ein Beispiel von vielen !
Wir haben den Fachkräftemangel selbst verursacht, denn seit 20 Jahren ist er uns bekannt.
Das kennen wir doch in Sachen Klima, da legt man dieselbe Ignoranz an den Tag (s. Club of Rome).
In beiden (und noch mehr Fällen) sind wir sehenden Auges und wissenden Geistes auf die Katastrophe zugerollt.
So „genau“ arbeitet unsere selektive Wahrnehmung, was wir nicht wissen wollen, sehen wir nicht !
Soll heißen, wir haben die Bildung wegrationalisiert, wir haben Beifall geklatscht, weil eine mindere Qualität an Bildung weniger kostet.
Doch jetzt sind diese Mangelmenschen erwachsen und ich habe kein gutes Gefühl dabei, dass sie wählen dürfen.
Sie sind weder gebildet, noch haben sie einen Überblick über das politische Geschehen und sind leichte Opfer der Populisten.
Die Auswirkungen des Mangels an wahrhaftiger Bildung (damit meine ich die Erziehung zu vollwertigen Mitgliedern der Gesellschaft A.d.R.) müssen die Menschen tagtäglich ertragen. Erst heute (ich muss mich leider mit In- Ear- Kopfhörern und Musik schützen),
hat eine junge Frau im ÖPNV in einer Vierergruppe lauthals telefoniert. Am hintersten Ende des Busses konnte man mitschreiben,
doch sie glaubte wohl ihr Gesprächspartner höre sie nicht richtig. Die Blicke der anderen sprachen Bände.
Kaum war sie ausgestiegen, hörte man eine andere, weiter hinten quäken. Der mit Ihr Rücken an Rücken saß,
verdrehte genervt die Augen, der einen Sitz weiter saß erwürgte sie mit seinen Blicken.
Verständlicherweise sagte niemand etwas, um nicht zum Opfer zu werden, den Busfahrer interessierte es nicht (er telefonierte ja selbst
[zum Glück mit Kopfhörern]). Denn wenn man etwas sagt, hat man nicht die für sich, die es nervt,
man hat die gegen sich, die ihre Freiheit bedroht sehen. Die einen schweigen, um nicht dem ungezügelten Hass entgegentreten zu müssen, die anderen wählen die Null und sagen ihre Meinung. Geben damit jedoch meist nur ihre charakterliche Schwäche preis.
Oder sie sagen Dinge wie: „Das muss sich jeder für sich selbst entscheiden !“ und outen sich damit abermals als Opfer des Bildungs“systems“.
Diese Menschen haben einen Begriff von Freiheit, der mir fremd ist und gegen den Strich geht.
Sie glauben tatsächlich, Freiheit läge darin, zu jeder Zeit, an jedem Ort, tun und lassen zu können, was ihnen gerade einfällt.
Doch das ist nur ein Ausleben ungesteuerter Impulse auf Kosten anderer und beweisen damit eindeutig charakterliche Schwäche.
Sie haben den Kampf gegen sich verloren, ohne ihn aufzunehmen ! Ein paar Gedanken zur Freiheit finden sich in meinem Blog ein Ausflug.
Das ist Anarchie und im Endeffekt haben wir eine Gesellschaft, die sich machtlos sieht, weil alle Angst haben,
einfachste Regeln des Miteinanders durchzusetzen und vor den willkürlichen Aktionen der Menschen.
Es herrscht schließlich ein Klima der Angst und nicht der Freiheit. Man braucht nur an die ehemalige DDR erinnern
oder in heutige Diktaturen schauen (es hat ja leider mittlerweile genug). Allen Diktatoren aber sei gesagt:
Ich möchte allen noch einmal in Erinnerung rufen, dass die, die jetzt „aus Protest“ AfD wählen, am meisten unter ihren Zielen zu leiden hätten. Angefangen von der Lebensarbeitszeit, AfDler wollen 45 Beitragsjahre, bevor man in Rente gehen kann, bis hin zum galoppierenden Fachkräftemangel, dessen Abfederung durch Einwanderung sie verhindern wollen.
Quelle: ZOL 06.09.2023
Ich weiß, ich bin selbst „sozial inkompatibel“ 😉 und Opfer meiner Kindheit, das oft nicht anders reagieren kann.
Auch wenn ich im nötigen, mitfühlenden Miteinander nur schwerlich Beispiel geben kann, so sehe ich doch genug
und es mir fällt schmerzlich auf, was mir alles fehlt. Glücklicherweise, bearbeite ich meine Defizite schon lange (>20 J),
das unterscheidet mich doch sehr von den typischen Vertretern meiner Art, die Herzinfarkte bekommen,
deren Beziehungen reihenweise scheitern, die eine Gefühlskälte an den Tag legen, dass einem die Ohren schlackern.
Im Kontakt mit diesen Menschen muss ich mir eingestehen, dass ich auch auf dem besten Wege war, solch ein Leben zu leben.
(Buchempfehlung: „Narzissmus, das innere Gefängnis“ von Heinz-Peter Röhr, Walter Verlag Zürich und Düsseldorf, ISBN 3-530-40059-9)
Lassen wir es gut sein !
Is Odil
Mal wieder ein sehr langer Spruch im Kalender, also wieder einer von mir !
„An deinen Taten ist ersichtlich, wie ernst du dein Werk nimmst !“
(Is Odil)
P.S.
Fr. nächste Woche, am 15.09.2023, ist wieder globaler Klimastreik und bestimmt auch eine Aktion bei Euch. Also reiht Euch ein, werdet laut, damit unsere Stimmen in Berlin vernommen werden. Es ist fünf nach zwölf und viele schlafen immer noch !
Ich werde, wie immer, dort sein und zumindest die Masse vergrößern, mitlaufen ist leider nicht mehr,
aber ich werde sie finanziell unterstützen ! Deswegen wird es eventuell auch keinen Blogbeitrag geben,
da ich kommenden Freitag „beschäftigt“ sein werde.
Oder eventuell erst am Samstag, mal sehen !
P.P.S
War heute auf der Bank und habe 100 € abgehoben, damit der „Straßenkampf“ weitergehen kann (bzw. die laute Masse nicht leiser wird !).
Macht es genauso, denn sie mobilisieren Massen ! (s. Spruch oben 😉 )
Der Schwank der sieben Schwaben (Gebr. Grimm), beschreibt ziemlich genau, was seit jeher in der Politik geschieht
(mittlerweile leider auch in der Bevölkerung). Einige geben ihr Bestes,
um die Klimaerhitzung auf ein möglichst geringes Maß zu beschränken und versuchen alle Kräfte zu mobilisieren,
andere sind in einer Illusionsblase, die von der Industrie, den Populisten und, wie nennt man es heute doch,
„bildungsfernen“ Menschen gebildet wird, gefangen und bremsen alles aus, nur um den Status Quo zu erhalten.
Der Schwank endet mit dem Tod der sieben Schwaben, weil sie alle nicht hören wollten und einen fragenden Rufer,
sowie einen Frosch falsch verstanden, in die Mosel wateten und ertranken.
Gerade habe ich ein Meme fertiggestellt, das unsere Situation beschreibt:
Blau = Industry
Rot = Nature
Als Link dazu, habe ich den Club of Rome, denn dessen Bericht hat früh vor der Entwicklung gewarnt (bereits 1972).
Mittlerweile ist es noch viel schlimmer, als sie es sich und wir uns vorstellen können
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).
Da war es wirklich an der Zeit, dass die Jugend aufsteht. FfF wird am Sonntag 5 Jahre „alt“.
Am 20.08.2018 begann Greta Thunberg einen unspektakulären Klimastreik vor dem Parlament in Stockholm.
Mehr und mehr Jugendliche wurden auf sie aufmerksam und so entstand die, mittlerweile weltweite, Bewegung von Fridays for future.
Sie führen uns vor Augen, dass von uns, in dem Fall von Jugendlichen, ungeahnte Macht ausgeht.
Das versuche ich immer wieder klar zu machen, die Industriepolitik kann nämlich nur derart agieren,
weil wir sie lassen. Dass wir sie lassen, dazu ist die Ablenkung hilfreich.
Wir sind „wohlstandssatt“ und die Industrie hat genau die Instrumente,
um unsere Aufmerksamkeit von sich und wichtigen Dingen abzulenken.
Solange wir in der von ihnen genährten Illusion eines erreichbaren Luxus leben, wehren wir uns nicht.
In den meisten Fällen, verteidigen wir sogar deren Ziele, weil sie uns geschickt einreden, unser Status sei in Gefahr.
„Gequirlte Kacke !“
Die Instrumente, die sie nutzen, um uns nach ihrem Willen zu formen, tragen wir ständig mit uns rum,
sind süchtig danach und verteidigen sie beinahe mit unserem Leben.
Es sind die so allseits beliebten „Smart“phones, die die Fehlinformationen, Manipulationen
und unpassende Inhalte in unser Bewusstsein schleusen.
Sie sind mitnichten ein Instrument der Freiheit, sie sind die Fernbedienung unserer Impulse, die wir nicht unter Kontrolle haben.
(Im Gegensatz zur Industrie ! s. Buch oben)
In einer Studie österreichischer Wissenschaftler, die im Journal „cyberpsychology, behaviour and social networking“ veröffentlicht wurde,
wird ein ehemaliger Vice- President von Facebook folgendermaßen zitiert:
„Die Auswirkungen von Social Media sehen auch frühere einflussreiche Facebook-Mitarbeiter inzwischen kritisch. „Ich glaube, wir haben Werkzeuge geschaffen, die die Strukturen auseinanderreißen, auf denen die Gesellschaft basiert“,
sagte Chamath Palihapitiya, der ab 2007 als Vice President für das Nutzerwachstum verantwortlich war.
Er sprach jetzt von „kurzfristigen, von Dopamin getriebenen Feedback-Schleifen“ und bezog sich damit auf Online-Interaktionen,
die sich in „Herzen, Likes, Daumen-hoch-Symbolen“ und dergleichen ausdrücken.“
Das und der Inhalt des erwähnten Buches oben, sollten alle Alarmglocken schrillen lassen. Vor diesem Hintergrund ist es nicht verwunderlich,
dass wir viel zu wenig, viel zu unbeherzt, viel zu „aktionswütig“, ohne nachzudenken, für unsere Zukunft tun.
Es geht nicht nur um unsere Gesundheit, die von der Gesundheit der Erde abhängt, sondern um unsere Kinder,
die wir kaum dazu befähigen, auch nur annähernd mit den, von uns geschaffenen, Problemen der Zukunft umzugehen.
Den meisten bringen wir nicht einmal die Grundlagen bei, um sich adäquat bewegen zu können,
geschweige denn den Naturgewalten, die wir entfesselt haben, zu trotzen !
Wir haben keine funktionierende Verbindung zur kollektiven Weisheit mehr und regen uns
über andere auf, statt uns selbst „an die Nase zu fassen“.
„Sie war’s ! Sie war’s !“ „Er war’s ! Er war’s !“
Dabei ändert sich die Welt ausschließlich durch uns. Nur wenn wir uns selbst ändern, können wir die Welt um uns herum ändern.
Verstärkend wirken natürlich „Mitstreiter“, wie im Falle von FfF. Man kann für eine Sache einstehen,
aber glaubhaft vertreten kann man sie nur, wenn man sich selbst im Sinne dieser Sache verändert.
Mir fällt da spontan die Geschichte eines indischen Weisen ein. Zu ihm kam einmal ein verzweifelter Vater mit seinem Kind und sagte:
„Ehrwürdiger, bitte sag‘ meinem Kind, es soll aufhören, so viel Zucker zu essen“.
Der Weise entgegnete:
„Gut, komm‘ in vier Wochen noch einmal her“.
Nach vier Wochen kam der Mann wieder und trug erneut seine Bitte vor. Der Weise beugte sich zu dem Kind herunter und sagte zu ihm:
„Hör auf, so viel Zucker zu essen !“
Entrüstet fragte der Mann, wieso er das nicht schon vor vier Wochen gesagt habe,
er hätte sich dann einen langen und beschwerlichen Weg erspart
und der Weise entgegnete nur:
„Vor vier Wochen, habe ich selbst noch Zucker gegessen !“
Romano Guardini sagte zu diesem Sachverhalt:
„Das erste Wirkende
ist das Sein des Erziehers,
das zweite, was er tut;
das dritte erst,
was er redet.“
An diesen Bespielen wird hoffentlich allen deutlich, dass unser Beispiel die stärkste Kraft ist.
Am Beispiel der anderen, „nehmen wir uns ein Beispiel“. Im Guten, wie auch im Schlechten.
Als wir noch eine Verbindung zur Lebensweisheit hatten, konnte man auf andere vertrauen,
es war keine Frage, dass man in entsprechenden Situationen einfach Hilfe bekam.
Heute jedoch steigen z.B. Bankkunden über einen hilflos im Schalterraum liegenden Menschen, um an den Bankomaten zu gelangen (geschehen in Berlin). Es ist der „Herdentrieb“, der uns auch gegen unsere „eigentlichen“ Überzeugungen handeln lässt.
Wir haben Angst, dass die Gruppe, Gesellschaft, oder Verantwortliche uns ablehnen, weil wir anders handeln.
Dieses Verhalten, allgemein das Verhalten Einzelner ist stark vom lokalen „Ton“, der dortigen Gesellschaft abhängig.
So war es für mich eine Wohltat, z. B. in Freiburg herum zu laufen. E-Scooter fuhren nämlich ganz selbstverständlich auf der Straße,
waren dort vollwertige Verkehrsteilnehmer und hielten an roten Ampeln.
Ich merkte, dass ich wieder zu Hause war, als bei meiner Ankunft ein E-Scooter ungebremst vom sonnigen Gehweg,
in den dunklen Bahnhof fuhr.
Das wäre im Breisgau ein Unding gewesen, denn die Gesellschaft wäre solch einem Verhalten entgegengetreten !
Was hier leider „selbstverständlich“ ist, also ausgelebt wird, weil sich niemand dagegen stellt, ist andernorts völlig undenkbar.
Das hat auch direkte Auswirkungen auf unser Verhalten, wenn wir selbst so etwas nutzen.
Durch den Wechsel der Perspektive, erscheinen uns plötzlich Dinge als unser Recht, die wir als Betroffener kategorisch abgelehnt hätten
und verhalten uns genauso, wie die meisten. Es geht hier um die, leider alle in Ungnade stürzenden, „schwarzen Schafe“.
Viele sind bemüht, sich auch dann gemäß ihren eigenen Überzeugungen zu verhalten. Aber diese Beispiele gehen in der Kakophonie
(im Missklang) derer unter, die Gehwege rücksichtslos beanspruchen.
Damit meine ich auch Radfahrer, denn auch sie können sich seltenst an die Regeln des Sinnfeldes (s. dort) Straßenverkehr halten.
Hierzu ein Meme von mir:
Wir müssen als Gesellschaft gegensteuern, denn sie können nicht wissen, was sie tun und lassen ihre aufgestaute Frustration (s. Blog Smart)
an Menschen aus, die auf ihre Rechte pochen und meinen, man beschränke ihre Freiheit, weil man Grenzen setzt.
Wir brauchen mehr denn je eine Bildung, wie sie einmal gedacht war und keine Menschen,
die keine Berührungsängste mit Computertechnik haben, aber bei Karl dem Großen an der Vater des Nachbarjungen denken
(nach Heiner Lauterbach).
In vielen Blogs, habe ich auf den sinkenden IQ hingewiesen (s. focus.de)
[„Einstellungen oder ablehnen“ klicken, im sich öffnenden Fenster, rechts oben auf „ablehnen“ klicken]),
was in genau diesem Sachverhalt seine Ursache hat !
Lasst uns die Welt etwas besser machen !
Is Odil
Heute ein nicht aktueller Spruch, der aber aktueller ist, den je:
„Jedes Wort. das hinausgeht, trägt den Duft des Herzens, aus welchem es kommt.“
(Ibn Ata Allah)
P.S. Gerüche gehen direkt ins „Gefühlszentrum“ des Gehirns ! 😉
Gibt man in einer Suchmaschine den Begriff „globale Temperaturen“ ein und klickt auf „Bilder“,
wird man überschüttet mit Diagrammen, Messreihen, Schaubildern usw.,
die allesamt einen unleugbaren Trend Richtung heiß, heißer, zu heiß zeigen.
Der Club of Rome hat bereits 1972 einen Bericht mit dem Titel „die Grenzen des Wachstums“ veröffentlicht (s. Club of Rome).
Und der Club besteht nicht nur aus Biologen, Wissenschaftlern oder Naturfreaks,
sondern aus Experten unterschiedlicher Disziplinen aus verschiedenen Ländern.
Alleine diese zwei Tatsachen, sollten allen die Augen öffnen, dass unser bisheriges Vorgehen,
das für unsere Lage verantwortlich ist, nichts taugt. Sind wir glücklicher ?
Im Gegenteil, je mehr wir nämlich den schönen Worten glauben, desto unzufriedener werden wir.
Je mehr wir uns unseren Alltag von den Mittelchen, Convenience- Food oder Apps erleichtern lassen,
desto unausgeglichener werden wir.
Die Versprechungen der Industrie können uns nicht glücklich machen, weil sie nur ablenken und zum Konsum verleiten sollen.
Das sichert deren Reichtum, bringt uns jedoch um !
Im Endeffekt sterben wir unzufrieden, auf der Jagd nach den Verlockungen des Konsums.
Wir leiden körperlich an den Folgen unseres Konsums und seelisch an konstruktiver Hektik,
weil wir vergebens das Glück in den Versprechungen der Industrie suchen.
“Ja, renn !“
Doch das Geheimnis des Glücks findet sich nicht in materiellen Gütern. Eine unerschöpfliche Quelle für die Vorgehensweise,
wie man glücklich(er) werden kann, liegt in der Weisheit philosophischer, manchmal auch religiöser
(weil man dort Allgemeinwissen integriert hat) Texte,
und in den Überlieferungen, von denen sich unsere Gesellschaft in ihrem Modernitätswahn, entfernt hat.
Seit Beginn der Industrialisierung, hat die Industrie auf Kosten der Umwelt, also allen Menschen, und mittels der Arbeits- und Geisteskraft scheuklappentragender Spezialisten, ihren Gewinn erwirtschaftet. Sie setzen unsere Gesundheit aufs Spiel, weil sie nicht gut für uns,
dafür aber billig produzieren und uns somit die Verantwortung für unseren Körper absprechen.
(s. Sebastian Lege, Sendung Besseresser [Besseresser])
Wenn wir schließlich an ihren „Illusionen von …“ erkranken, zahlt die Gemeinschaft für die Behandlung.
Sie selbst reden sich aus der Verantwortung, man müsse es ja nicht konsumieren.
Geben jedoch Unsummen dafür aus, ein gutes Image zu verkaufen
und, wie im Blog Water and more beschrieben, für Lobbyarbeit.
Aber Image macht nicht glücklich, es werden Begehrlichkeiten geweckt, die es so gar nicht gibt.
In der Autowerbung z.B. fahren die Fahrzeuge grundsätzlich alleine auf ihrem Weg,
um in uns den Wunsch nach entspannter Mobilität und grenzenloser Freiheit aufkommen zu lassen.
Mal ehrlich, nichts ist ferner der Realität, als ein Auto, das einsam durch Häuserschluchten fährt.
Noch on top: „ein Auto alleine auf einer Fähre,“ (dieselbe Werbung).
Das ist nur ein Beispiel, wie sie uns mit unterschwelligen Botschaften manipulieren !
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3)
Jede Warnung wurde übergangen, zweifelnde Mitarbeiter als untragbar entlassen oder abgestellt,
der Verbraucher erst mittels des Arguments „Der Zweck, heiligt die Mittel !“ oder dem Druckmittel der Arbeitsplätze
ruhiggestellt und solange er seinen Wohlstandsbauch satt vor sich herschob,
den Abend bei Bier und Fernsehen ausklingen lassen konnte, war es ihm, leidlich egal, was er damit verursacht.
„Was das wieder Arbeitsplätze kostet !“
Ich sage es immer wieder, schon im alten Rom kannte man die Methode, die Massen ruhig zu stellen. Panem et circensis (Brot und Spiele).
Sie haben uns eingelullt und von wesentlichen Dingen abgelenkt. Genau so versuchen sie jetzt, mit unabschätzbaren Folgen
(als hätten wir nicht genug zu tun), die Tiefsee mit riesigen Maschinen, die Manganknollen aufsaugen, auszubeuten.
Dabei ist es ihnen egal, dass man die Spuren von Versuchsreihen noch nach Jahrzehnten quasi unverändert am Seeboden findet,
oder dass mit den Knollen Unmengen an Kleinstlebewesen mit aufgesaugt werden und quasi als Beifang dem Tod geweiht sind.
Was sind schon Mikroorganismen ?
Ich möchte nur noch einmal daran erinnern, wie sehr unser Leben (das Leben an sich), von Mikroorganismen abhängt.
Ohne sie wäre unsere Haut empfindlich, könnten wir quasi nichts verdauen, es gäbe keine Atmosphäre,
keine Umwandlung von mineralischen Nährstoffen im Boden, zu organischen, pflanzenverfügbaren Nährstoffen, etc.
(s. auch Blog Boden gut machen und Wissen vor Acht- Natur)
Im indischen Buddhismus gibt es ein schönes Gleichnis darüber. Du magst ein Insekt geringschätzig zertreten und Dich mächtig fühlen.
Doch am Ende wird dein Körper von ihnen gefressen. Wer triumphiert also ?
Die Industrie setzt sich in ihrem Wahn, Profit zu machen, über alle Gesetze des Lebens hinweg.
Sie haben in den letzten etwa 100 Jahren ein System (selbst erhaltend, s. Blog Fakten, keine Meinungen) aufgebaut,
das unliebsame kritische Stimmen abwürgt, die Masse im Glauben lässt, sie könne sich Luxus leisten und reiben sich die Hände,
weil der Verbraucher immer mehr sinnloses Zeug konsumiert, was ihren Gewinn maximiert,
aber die Überlebenschancen des Menschen minimiert !
Nur das Glück mehrt sich dadurch nicht. Es kann sich nicht mehren, denn Glück liegt nicht in materiellen Dingen.
Es ist Freundschaft, Liebe, Beistand, Erleben, Naturerlebnisse, Selbstwirksamkeitempfinden, soziales Engagement, …
So viele Sachen, die alle tun können, machen glücklich, nicht ein neuer SUV, das oder das Essen, keine App, nichts Automatisches,
denn es geschieht ohne unser Zutun und wir können uns deswegen nicht „auf die Schulter klopfen“,
nichts von dem, was uns die Industrie suggeriert, kann auch nur im Entferntesten glücklich machen.
Glaubt ihnen nicht, für Geld tun sie alles. (s. oben „Rohstoff“)
Leider macht das nicht nur die Industrie, es existiert schon länger ein Trash- TV Format Namens „Big brother“.
Was zu meiner Zeit eine Horrorvorstellung war, befriedigt heute den Voyeurismus des Publikums.
Oder was habe ich neulich sehen müssen ? Eine Show mit dem Untertitel: „Für Geld mach‘ ich alles !“. Gut, die Show ist mittlerweile abgesetzt, doch alleine die Tatsache, dass bis zu 13,4 % Marktanteile dadurch generiert wurden,
sagt viel über den geistigen Zustand unserer Gesellschaft aus.
Habe ich mich am Anfang des privaten Fernsehen noch gefragt: „Wo haben die diese Menschen her ?“
begegnen mir solche Menschen auf der Straße, in „Fachgeschäften“ im Supermarkt, …,
diese Menschen entscheiden über mein Wohl und Wehe auf dem Amt.
Wir müssen uns emanzipieren und die gefährlichen Tricks mit denen sie unser Handeln manipulieren, ausschalten,
indem wir uns unempfindlich gegenüber den Verlockungen machen (s. Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten [als Hintergrund]),
denn sie sind nicht unser Ziel !
Sie sind alleine das Ziel der Industrie, deren einziges Begehr nicht etwa unser aller Wohl ist, es geht ihnen ausschließlich um Profitsteigerung und wenn man dann „sozialverträglich frühablebt“ 🙂
haben sie schon längst unsere Kinder manipuliert, die sich gegen die perfiden psychologischen Tricks nicht wehren können,
die vom Säuglingsalter an „gebrochen“ werden (s. Blog smart), denen Hilflosigkeit gegenüber Impulsen vorgelebt wird, …
Wie einfach ist es dann, sie über diese Impulse zu steuern und den Profit zu steigern. Wir erreichen keine Zufriedenheit,
solange wir unseren Impulsen, die fremdgesteuert sind, machtlos gegenüber stehen.
Die kollektive Weisheit hatte noch Überlieferungen über genau diesen Sachverhalt,
aber die Menschen wachsen heute weitgehend ohne moralisch- psychische Orientierung auf.
Es zählt ihr Ego und die schlechten Beispiele ihrer unwissenden Bezugspersonen !
Glaubt nicht, Ihr wärt immun. Die stetige Berieselung mit Fake News, Werbung, Influencern, usw. macht etwas mit uns,
der Gebrauch von (a)social media, alle Posts, alle Profile, alleine schon das ständige Mitführen eines Mobiltelefons
geben ständig ungewollt und ungefragt Daten preis.
Gelangweilt, weil es nervt, klicken wir unbewusst auf Cookies zulassen und gestatten ihnen damit alles.
Mehr als wir ahnen, zu beobachten, zu beurteilen, zu … (warum wohl sind häufig nur sie „auffällig“ gestaltet ? 🙂 ).
So kann ein vergleichsweise harmloser Post in den (a)sozialen Medien von einer ausgelassenen Party dazu führen,
dass Algorithmen einen Kreditantrag ablehnen oder eine Bestellung nicht gesandt wird.
Schließt solche Fenster und klickt Euch durch zu einem, wo zumindest „ablehnen“ steht,
denn mit der Einwilligung setzt man sich jemand auf die Schulter, der/ die jede Aktivität,
auch im Netz, beobachtet und beurteilt. Man gibt ihnen damit quasi den Freibrief für die eigene Entmündigung!
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3)
(Bob Marley, „could you be loved“, Album „Uprising!)
Unverändert und unverfroren, treiben sie mit uns ihr Unwesen, wir sind einfach zu leichtgläubig.
Sie sagen zwar, man kann ja alles irgendwo einstellen, doch die Vereinbarungen sind absichtlich so gestaltet,
dass beinahe alle, spätestes nach einem „angemessenen“ Scrollmarathon entnervt aufgeben.
Meist zugunsten der Einwilligung in die Cookie- Richtlinien und die Falle schnappt zu.
Die Wenigsten suchen aktiv nach einer ablehnbaren Richtlinie oder noch besser, eine Seite ohne so eine Richtlinie.
Zu ungeduldig sind wir, wenn es um unsere Impulse geht.
Sie verlangen nach sofortiger Befriedigung und genau das ist deren Konzept.
Schlagen wir ihnen also ein Schnippchen (Neudeutsch „Schnäppchen“ ! 🙂 .
Unsere Impulse werden nämlich maßgeblich von unseren Trieben gesteuert. Hat man seine Triebe im Griff,
beurteilt man seine Impulse treffender und so kann man sie unter Kontrolle bringen.
Versteht das bitte nicht falsch ! Ich war 5 Jahre lang Dj und habe 3 Jahre einen Internetradiosender gehabt,
ich weiß also durchaus was von unseren Trieben und wie man sie (durch Musik) lenkt !
Ein weiser Spruch in meinem Kalender lautete in etwa so.
Triebe sind die Pferde, die du vor deinen Wagen spannst. Lenke und zügele sie, wenn es unpassend ist,
lass aber in passenden Momenten sie Zügel frei !
Es gibt Momente, in denen wir die Zügel lockern müssen, sonst können wir nicht tanzen, nicht singen und sind langweilige Liebende,
ohne Feuer, ohne Leidenschaft, ohne echtes Gefühl ! Unsere Triebe sind nicht per se schlecht, aber nicht jeder Moment ist für alle geeignet !
Aber zurück, ihr werdet jetzt vielleicht sagen: „Ich habe doch nichts zu verbergen“ und habt selbst seltenst mit Konsequenzen zu rechnen.
Das führt zur Gewöhnung an die Bespitzelung (Phase II des Enteignungzyklus [s. Shoshana Zuboff]).
Aber diese Daten werden terabyteweise, ungefragt erfasst und führen zur Gestaltung realer Policen, Kaufverträge, Kreditverträgen, etc.
Da steht kein, wie auch immer, gebildeter Mensch dahinter. Ein Algorithmus entscheidet nach Aktenlage über Euch.
Eine automatisierte Welt etabliert sich, man kann nicht betteln oder überzeugen, um Aufschub, Stundung oder sonstwas bitten.
Es ist eine kalte Welt ohne Herz und Hirn und so gehen wir ein. Nicht sofort, aber wir können so nicht leben.
Nebenbei bemerkt, so will ich auch nicht leben
“Just the two of us „
Was geschieht ist, es bestehen mittlerweile mehr als zwei Welten. Zumindest die reale, die virtuelle,
die der Reichen und Industriellen, die der Überwachungskapitalisten, …
Doch alle weiteren Welten entfernen sich stetig von der Realität. Wir bewegen uns, wir leben, lieben, sterben in der realen Welt.
Die virtuelle Welt grätscht beinahe überall dazwischen und macht das Leben schwer genug,
die Welt der Reichen und Industrie scheint keine Realität zu kennen
und von den Überwachungskapitalisten liest man am besten im Buch von Prof. Shoshana Zuboff oben !
Das gesamte, rund um Profitmacherei entstandene System ist marode, höchst korrupt und ausschließlich dem Expansionsimperativ hörig, egal, was die Menschheit dazu sagt. Deswegen müssen wir alte Strukturen aufbrechen und es einfach besser machen.
Und ich sage ebenfalls:
„System change, not climate change“
Wir haben kollektiv falsch gehandelt, haben den Versprechungen der Industrie, die ohne Rücksicht über unser Leben bestimmt, geglaubt. Auch sie hat sich verfeinert und immer perfidere Methoden der psychischen Beeinflussung entwickelt.
Diese Methoden sind so fein und kaum spürbar, dass der Einzelne überzeugt ist, er/ sie handle nach freiem Willen.
Aber der Wille wird erst frei, wenn wir wissen was wir wollen. Aber es ist meist eben nur das, was wir wollen sollen.
Schon Schopenhauer sagte damals:
„Der Mensch kann wohl tun
was er will,
aber er kann nicht wollen
was er will !“
So triggert die Industrie Wünsche in uns und weckt damit Impulse, über die wir steuerbar sind. Der einzige Weg aus der Falle ist es,
sich vom Konsum loszusagen, denn 98 % der Dinge, die wir kaufen, brauchen wir gar nicht.
Sie belasten unser Leben und fangen großteils Staub oder landen ungegessen im Müll.
Außerdem können wir nichts davon über dieses Leben hinaus „retten“.
Materielle Dinge lassen wir zurück, das Einzige, was uns bleibt ist, wer wir sind und was wir in diesem Leben gelernt haben.
Wieder einmal verweise ich hier auf meine Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten, für eine Erweiterung des Horizonts.
Um nicht sinnloses Zeug konsumieren zu müssen, hier meine Seite alternative Haushaltsmittel, denn vieles, woran wir uns gewöhnt haben (gewöhnen sollten), ist absolut sinnlos und dient nur dazu, in uns ein angenehmes Gefühl auszulösen (wie „freie Fahrt“ in der Autowerbung).
Ich habe mich viel zu weit davon entfernt von dem, über das ich ursprünglich schreiben wollte,
aber Umweltschutz fängt bei unserer Wertschätzung an und wir müssen unsere Prioritäten neu setzen !
Is Odil
Heute mal kein Spruch aus meinem Kalender, sondern aus einem Film:
„Wir sind dreidimensionale Wesen.
mit fünf Sinnen.
Wenn wir wirklich etwas mitteilen wollen,
brauchen wir alle Dimensionen
und alle Sinne.
Das ist nur der Fall, wenn wir mit dem Anderen
in einem Raum sind !“
(Zitat aus „Der Schatten, 3sat)
Und passend zum Titel:
„Vergebens sucht der Mensch des Glückes Quelle weit außer sich in wilder Lust
In sich trägt er den Himmel und die Hölle und seinen Richter in der Brust.“
(Ernst Eckstein)
Das Bild, habe ich mal als Meme gemacht, denn es zeigt genau, was wir (bzw. die Verantwortlichen) mit den,
spätestens seit 1972 bekannten, Informationen taten (s. Club of Rome).
Mal nüchtern betrachtet, haben wir seit über fünfzig Jahren alle Zeichen ignoriert,
obwohl sie jedem denkenden Menschen ins Auge stechen mussten.
Vorausschauende Menschen hätten längst gehandelt. Nicht jedoch die Industriepolitik, die dafür sorgte,
dass wir möglichst lange still hielten (s.u.), denn so konnten sie weiter unverschämten Profit machen.
Wir haben exzessiv aufs Auto gesetzt, der Industrie die Ausbeutung gestattet, die gesamte Infrastruktur für das Auto,
auf Kosten der Fußgänger und Radfahrer, gestaltet. In den Köpfen der Stadtplaner existierten sie einfach nicht.
Wie oft endete ein Gehweg einfach, ohne dass es eine Weiterführung gab und ich musste gefährlich die Bundesstraße kreuzen,
um dorthin zu kommen, wo ich hin wollte.
Wir haben uns einlullen lassen. Wir hatten die Illusion von Luxus, viel zu viel zu Essen, Unterhaltung und Betäubung.
Solange diese Grundlagen unserer Gesellschaft gegeben waren, hinterfragten wir nichts.
Wir gaben uns willenlos der Völlerei, der Unterhaltung und dem hemmungslosen Konsum der angebotenen „legalen“ Drogen hin
(s. auch Lotophagen [Lotosesser]).
So funktionierte das schon im alten Rom und wurde panem et circensis genannt (Brot und Spiele) genannt.
Denn so verhindern die „Mächtigen“ dieser Welt ein Nachdenken und ein Hinterfragen dessen, was sie machen,
damit wir billig konsumieren können.
Nur unser unbedachter, zügelloser Konsum zählt für sie, aber ein ökologisches Gewissen
führt ja eher zu weniger, hochwertigerem und vernünftigem Konsum. Genau das wollen sie verhindern
und es haben sich mittlerweile Möglichkeiten erschlossen, die es ihnen ermöglichen, unser Innerstes zu vermarkten !
(s. Buch Shoshana Zuboff, u.)
„Wollt ihr mich verarschen ?“ „Wenn Du dann eher konsumierst !“
Jetzt kommt eins nach dem anderen ans Licht und wir merken, dass wir selbst die ganzen Jahre, durch unser Konsumverhalten
für ein Sinken der Preise, aber auch der Qualität gesorgt haben. Die Industriepolitik, wie ich sie nenne, ist kaum mehr zu trennen
und anstatt ihre Macht zum Wohle aller einzusetzen, versuchen sie den Status Quo aufrecht zu erhalten.
Denn der Verbraucher rührt sich nur, bei steigenden Preisen, also sorgen sie für Einsparungen in der Lieferkette.
Das hat seit jeher dem Planeten geschadet, aber die Kassen gefüllt.
Siehe auch Link oben: Reschke Fernsehen
Es muss sich schnell etwas ändern ! Wenigstens die Politik sollte anfangen, für die Menschen zu handeln !
Doch stattdessen gaukelt sie ihren Wählern konsequentes Handeln von, während sie gleichzeitig der Industrie ermöglicht,
legal den Planeten in den Ruin zu treiben. Spätestens dann ist Ende und wir sollten uns sehr bald dagegen wehren,
am besten gestern ! 😉
Es gibt langfristig nur Verlierer. Wie eben auch beim Spiel des öffentlichen Gutes in meinem letzen Blog
(s. Maithink X, bzw. Blog Verantwortung für mehr).
Auch im Kleinen gehen wir gedankenlos mit dem Allgemeingut um. Unser Handeln bestimmen leider immer noch der Preis
und unsere Bequemlichkeit. Genau über diese vermeintlichen Vorteile sind wir lenkbar und übertragen leichtfertig
unser Privatestes an die Industrie
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).
Beinahe alle Lieferdienste lassen ihren Motor laufen, obwohl sie ihr Fahrzeug verlassen und ihre Pakete in ein Hochhaus liefern
oder Privatmenschen stehen mit laufendem Motor rum, während sie auf jemanden warten.
Für viele scheint es keinen Zusammenhang zwischen ihrem Handeln und der Klimaerhitzung zu geben.
Die Sprache verlottert und es macht keinen Spaß mehr fernzusehen.
Es wird etwas ausversucht, man freut sich überglücklich (Dschungelkönig vor Jahren), Präpositionen sind nicht geläufig,
Redewendungen werden munter gemischt, …. a.i. (ad infinitum [bis zur Unendlichkeit])
Es hat sogar schon die Nachrichten erreicht und ist schwer zu ertragen !
Kurzdeutsch beraubt die Sprache und die Menschen des Geistes !
Das ist das Resultat eines defizitären Bildungssystems und vorgelebtem Egoismus (s. focus.de).
Auf der Gründungsfeier von Oceano Azul, hielt unter anderen auch Roger Willemsen eine denkenswerte Rede.
Ausschnitte dieser und anderer „Denker“ finden sich in der Sendung „Wer wir waren“,
was der Titel des letzten Buches von R. Willemsen sein sollte.
Hier wollte ich die Sendung verlinken, doch sie steht nicht (mehr) zu Verfügung.
Jetzt muss ich alles umformulieren, sorry ! Entschuldigt bitte eventuelle Fehler ! 😊
Die Rede war 2015 und auf dieses Jahr beziehen sich seine Aussagen. Vor 30 Jahren war also 1985, usw.
Er sprach davon, dass vor 30 Jahren vom heißesten Jahrzehnt die Rede war,
das Jahrzeht darauf war wieder das heißeste je gemessene, bis zum folgenden Jahrzehnt, das wiederum das bisher heißeste war.
So folgen Rekordbrüche auf Rekordbrüche und ein Tag im Juli 2014 war der heißeste Tag überhaupt.
Würde mich nicht wundern, wenn dieser Rekord mittlerweile „gefallen“ ist ! 😉
Wie zur Bestätigung dieser Prophezeiung, kam am 16.06.2023 in den Nachrichten die Meldung,
es sei der heißeste Junianfang seit Bginn der Aufzeichnungen gewesen.
Wir können noch tausende Gutachten/ Schaubilder/ Temperaturkurven und alle möglichen Informationen darstellen.
Es bringt nichts, wenn wir uns das alles ansehen, sagen wie schlimm das sei, aber faktisch nichts ändern.
Erkenntnis setzt Erkennen voraus und Erkennen setzt moralische Bildung voraus. Doch genau die haben wir seit Jahrzehnten
immer weiter aus unserem Leben verbannt. Selbst im Lehrplan tauchen immer weniger Geisteswissenschaften auf.
Der modern(d)e Mensch hat ausschließlich auf technische Bildung gesetzt, die bringt jedoch keine gebildeten Menschen hervor.
Denn Bildung ist mehr, als Mathematik, Physik oder Chemie es je vermitteln könnten. Es geht darum, den Menschen ganz zu machen
(s. Blog Notwendig) und psychische Ganzheit entwickelt sich nur durch die Beschäftigung des Geistes mit Erbaulichem,
nicht nur mit Logischem, Rationalem !
Viele Menschen sind durch (a)social media und das Netz sozialisiert worden. Da finden sich jedoch nicht gerade moralische Vorbilder,
denn das Netz kennt keinerlei Moral ! Diese Menschen sind so arm im Geiste,
dass die wenigen Menschen mit genügend Hintergrund, sie vor sich selbst schützen müssen !
Die Kacke ist gehörig am Dampfen und wir sehen uns mit Ignoranz und fehlender Weisheit konfrontiert. Die, die effektiv etwas tun könnten, nämlich endlich einen gesetzlichen Rahmen schaffen, damit die zügellos agierende Wirtschaft in Bahnen gelenkt wird,
ignorieren die Tatsachen.
Warum wird klarer, wenn man das Missverhältnis von Politikern und Lobbyisten ansieht (s. Blog Water and more).
Diejenigen, die nichts anderes kennen, als die Technik, sind kaum in der Lage, sich vor Übergriffen zu schützen
oder diese zu entwickeln und wenn sie es sind, entwickeln sie fortgeschrittene Spionagesoftware für den privaten Bereich
(s. Link Shoshana Zuboff, oben).
Mittlerweile wird unverhohlen mit Beobachtung geworben. In einem Clip sieht man ein heimliches Gekuschel unter Teenagern.
Der Vater schaltet sich, aus der Ferne, auf die Außenkamera, weil Bewegungsmelder angeschlagen haben,
und bemerkt dieses (natürliche) Verhalten seiner Tochter, woraufhin er die Rasensprenger einschaltet und sich zufrieden zurücklehnt.
Das ist private Überwachung, die wir persönlich nie akzeptieren würden. Aber im Privaten ist es quasi gestattet.
Die Stasi ist schon längst in unsere Privatsphäre eingedrungen (s. Buch Shoshana Zuboff o.).
Der Wunsch des Vaters nach moralischer Erziehung ist verständlich, doch statt sich persönlich mit seiner Tochter auseinanderzusetzen, bespitzelt es sie und bestraft sie sofort, ohne jedoch irgendwie in Erscheinung zu treten.
Hinter dieser Anonymität verstecken sich Hasskommentare, zügellose Kritik und die, heute leider übliche, feige Art der Konfrontation !
Sie muss aufgebrochen werden, denn alleine dadurch schützt man sich vor ungebremsten, zügellosen und verletzenden Kommentaren.
Das ist wie bei unserem Konsum, wir spüren die Konsequenzen nicht direkt und sehen keinen direkten Zusammenhang
zwischen Ihm und den Auswirkungen auf die Menschen in fernen Ländern.
Einzige spürbare Konsequenz ist die Klimaerhitzung. Aber da fällt es den meisten schwer, zu erkennen,
dass jede unserer Kaufentscheidungen, direkte Auswirkungen hat. In vielen meiner Blogs
mache ich auf die verschiedensten Zusammenhänge in der Natur aufmerksam.
Die Hintergrundinformationen und die geistige Auseinandersetzung mit den Sprüchen am Ende jedes Blogs,
sollen das Gespür für ganzheitliche Zusammenhänge stärken,
denn nur dadurch entkommen wir (langsam) der Abwärtsspirale menschlichen Geistes ! (s. Link Focus o.)
Wacht auf und werdet Euch Eurer „Rolle“ auf Erden bewusst !
Is Odil
„Wer seinen Nächsten verurteilt, kann irren;
wer ihm verzeiht, irrt nie.“
(Karl-Heinrich Waggerl)
Hier, und zwar nur hier, liegt die Verantwortung. Denn so sehr wir uns auch anstrengen,
es ist und bleibt ein Tropfen auf den heißen Stein, denn private Einsparungen,
werden, dank der Industriepolitik, von den massiven Schäden der Industrie „aufgefressen“.
Was bringt es außerdem, wenn man morgens auf die Klimademo geht und nachmittags bei H & M einkauft ?
Trotzdem sei allen ans Herz gelegt, hiermit zu experimentieren (alternative Haushaltsmittel), denn alle müssen etwas tun !
Ich verwende sie selbst und passe sie stetig meinen Erfahrungen an.
Wie schon mehrfach erwähnt, wird dies noch einmal im Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz beschrieben,
denn wir Verbraucher müssen etwas verbrauchen, um leben zu können, können aber keine Verantwortung für Lieferketten übernehmen !
(s. Buch: „Ökoroutine“, Michael Kopatz, ISBN 978-3-96238-084-7).
In der Sendung Maithink X vom 04.06.2023, wurde es, anhand eines Vergleichs, sehr anschaulich erklärt (s. Maithink X).
Das Angebot ist gewissermaßen eine Speisekarte, aus der wir „Menüs“ wählen können. Wie nachhaltig diese jedoch sind, wird verschleiert, meist einfach gelogen. Verantwortlich für die Speisekarte ist aber die Industrie, die nur durch gesetzliche Rahmenbedingungen,
die für alle gelten, zu einem vernünftigen Angebot gebracht werden kann !
Ebenfalls wird ein interessantes (bei ihr sowieso) Spiel erwähnt. Das „öffentliche Güter Spiel“ (s. Wikipedia).
Es sind vier anonyme Spieler an einem Tisch, alle erhalten 50 € „Spielgeld“, von dem sie einen gewissen Betrag in einem Umschlag
(also unsichtbar für die anderen und damit auch anonym) in die Mitte legen.
Eine Art Groupier sammelt nun die Umschläge ein, zählt das darin enthaltene Geld, verdoppelt es und zahlt allen je ein Viertel aus.
Egoisten geben wenig bis nichts, Altruisten viel, bis alles.
Wer sich altruistisch verhält, macht also Verlust, während die Egoisten Gewinn machen. Das währt nur nicht lange,
denn die stete Frustration der altruistischen Menschen führt zu vermehrtem Egoismus, weil man auf die anderen schielt
und so macht die Gruppe letztendlich stetigen Verlust. Erst wenn alle altruistisch handeln, bekommt man stets mehr zurück
als man gegeben hat und macht Gewinn.
Rechnerisch gesehen, wenn alle ihre ganzen 50 € „setzen“, bekommt jeder 100 € ausbezahlt und alle schwimmen in Geld.
Je mehr jedoch geizen, desto geringer wird der ausgezahlte Betrag und je öfter das geschieht, je mehr Egoisten es also gibt,
desto weniger gibt man selbst und das System kollabiert !
Dieser Sachverhalt wird die „Tragödie der Allmende“ oder verständlicher, die „Tragik des Allgemeinguts“ genannt.
Er führt vor Augen, dass Egoismus nur zum Zusammenbruch eines Systems führt.
Wobei sich durchaus nicht alle egoistisch verhalten müssen, um das System zusammenbrechen zu lassen.
Das sieht man z.B. am Weltklima, der Überfischung, der Waldnutzung, …
Es ergibt sich eine Parabel, die an gewissen Punkten ins Negative abrutscht und der „Ertrag“ für alle negativ wird (s. Wikipedia).
Schematisch also:
Das Dilemma wird nur durch eindeutige Spielregeln (gesetzliche Vorgaben s.u.) durchbrochen
und führt zu mehr Kooperation untereinander, um gemeinsam ein Ziel zu erreichen.
Noch besser wird es, wenn die Spieler nicht mehr anonym sind !
Denn, wenn man mit offenen Karten spielt, traut man sich manches eben nicht und verhält sich eher altruistisch..
Weswegen Kommentare auf dieser Seite nur durch Angabe der Mail möglich sind. Das hält die meisten davon ab,
ungezügelt ihre „Meinung“ zu sagen. Die Anonymität schafft das leidige Phänomen der Hasskommentare auf (a)social media,
die schon manche Existenz zerstört haben. Man ist nur dann wirklich gut, wenn man auch dann gut handelt, wenn niemand zusieht !
Momentan sieht es in unserer Gesellschaft leider so aus, dass ein Dreikäsehoch im Bus einer alten Frau am Stock erklärt,
er müsse nicht aufstehen, seine Mutter habe gesagt, sie habe für den ganzen Monat gezahlt.
Rechtlich wurde lediglich für die Beförderung gezahlt, es besteht jedoch kein Anspruch auf einen Sitzplatz.
Nebenbei bemerkt, er saß auf einem Behindertenplatz.
Sie haben also beide Unrecht und moralisch sowieso ! Ich zitiere einen, schon im alten Rom gebräuchlichen, Spruch:
„O tempora, o mores“ (Oh Zeiten, oh Moral).
Der Apfel fällt eben nicht weit vom Pferd ! 😉
Mit solchen intellektuellen Totalschäden hat die Gesellschaft zu kämpfen. Diese Erziehung ist das Resultat einer stetig schlimmer werdenden Technikhörigkeit und Abschiebung von Erfahrung. Der dadurch geförderte Egoismus zieht nur Nachteile nach sich (vgl. Spiel oben).
Wir sehen es überall, wir sehen es am Zusammenbruch des Gesundheitssystems, am Zusammenbruch der Bahn,
am Zusammenbruch des ÖPNV (obwohl gerade der Hoffnungsträger sein sollte), am Zusammenbruch des Verkehrs, am Zusammenbruch ….
In angebotenen Produkten, muss sich der tatsächliche Preis wiederspiegeln. Und zwar der Preis, der die gesamte Lieferkette berücksichtigt. Denn wir fördern durch unseren Kauf, unmoralische Herstellung und Umweltverschmutzung irgendwo in Billiglohnländern.
Wir fahren Elektro mit Batterien, die woanders den CO2 Ausstoß in die Höhe treiben, um unseren, vor Ort, zu senken!
Es muss also eine realistische CO2 Bepreisung her, dann werden die CO2 Fußabdrücke der Firmen automatisch kleiner
und der Verbraucher kann endlich danach gehen, dass günstig auch günstig für den Planeten ist.
Das ist natürlich nicht alles, Dr. Mai Thi Nguyen Kim führt auch sozial gerechte Kompensationen und begleitende Maßnahmen an.
Denn nicht alle sind „einfach mal eben so“ in der Lage, klimagerecht zu leben (s.Link oben).
Aber ein bisschen was geht immer und spart auch noch Geld (s. alternative Haushaltsmittel).
Ich sage es immer wieder, Egoismus entsteht quasi ohne unser Zutun doch schwindet mit zunehmendem Alter.
Altruismus dagegen muss man lernen (obwohl Kleinkinder durchaus eine starke altruistische Phase haben).
Altruismus, Empathie, Rücksicht oder Moral entstehen also erst durch die häufige Auseinandersetzung mit Geisteswissenschaften
und dem Vorleben von Moralsystemen.
Blau – Ego je nach Reifegrad
Rot – Gewissen (Stimme des …)
Die Stimme des Gewissens, wird also anfänglich von der Stimme des Egos übertönt. Sie ist zwar da, jedoch meist unterschwellig.
Sie wird erst hörbar, wenn das Ego kleiner und damit leiser wird. Je nach Weisheit, geschieht das früher oder später,
manchmal jedoch nie (wie meist heutzutage). Deswegen ist es so wichtig, „in sich reinzuhören“,
damit das langsame Denken Einfluss auf unser Leben haben kann (s. Blog Trotzdem).
Sicher, viele Moralsysteme sind auf die Zeit in der sie entstanden sind zugeschnitten und taugen nicht zur Eins zu Eins Adaption.
Aber die Grundaussage bleibt und die kann man auf das eigene Leben anwenden.
So hat sich seit Menschengedenken die kollektive Weisheit von einer Generation auf die nächste, bestenfalls übernächste,
Generation übertragen und uns einen enormen evolutionären Vorteil beschert.
Aber seit der „Mobilmachung“ der Technik, sind wir von dieser Quelle abgeschnitten.
Blau – Mobilfunk
Rot – Kommunikationsqualität
Wir haben uns sukzessive von jeder Quelle geistiger Reifung abgeschnitten, was zur Folge hat, dass der IQ messbar sinkt
(ich spüre es also nicht nur ! 😉 ) s. focus.de
Das Diktat der Technik, brachte uns dazu, notwendige und tragende, Systeme der Gesellschaft zu ökonomisieren
und da sich Menschlichkeit nicht sofort auszahlt, haben wir gegen unsere Natur und gegen die Lebenslehren gehandelt.
Wir haben die kollektive Weisheit aus unserem Leben verbannt, wir ökonomisierten das Gesundheitssystem,
das nicht mehr nach Notwendigkeit handelte, sondern zunehmend nach Gewinnmaximierung,
wir haben die Bahn kaputtgewirtschaftet, wir haben unser Bildungssystem auf Technik, statt auf Bildung ausgerichtet,
wir haben …
Das alles fällt uns jetzt auf die Füße und wir müssen schleunigst dagegen steuern.
Gesetzlich, denn die Industrie schafft sich zusehends „Narrenfreiheit“
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3 und Reschke Fernsehen).
Dann gehen wir etwas vorsichtiger mit unseren Daten um. Die Überwachungskapitalisten haben sie schon längst in Bearbeitung.
Eine Freundin sagte einmal: „Ist mir doch egal, ob sie wissen, was ich jobmäßig mache !“.
Doch es geht weit über das hinaus, lest es und werdet Euch bewusst !
(Guano Apes, „Open your eyes“, Album „Proud Like A God.“)
Jetzt ist die Zeit, zu Erwachen und alles, was sich bisher im Dunkeln entwickeln konnte, ans Licht zu bringen
und einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Also das, was diese Kräfte tunlichst vermeiden wollen.
„Die Sünde scheut das Licht !“
Wir können uns der Überwachung schon nicht mehr entziehen. Alleine durch Suchanfragen im Netz,
das gibt ein komisches Bild von mir, bei all den Recherchen rund um brisante Themen. 😉
Aber, wir können uns wieder auf Bargeld verlassen (dann taucht nur die Bedienung des Bankomats auf),
wir können Payback- prämien ignorieren (ist nur Geschäftemacherei), wir können weniger posten,
wir können ganz aufs Handy verzichten (ich brauch’s nicht), wir können einfach weniger Daten streuen.
Wir können Cookies ablehnen (schadlos) oder gleich einen Beitrag ohne Cookie Richtlinien suchen,
denn damit legitimieren sie den Blick über Eure Schulter.
(Ganz frisch) „Vertraut uns einfach ! Wir kümmern uns drum !“
Durch die Verknüpfung unterschiedlichster Spuren, wissen sie wo wir sind, wohin wir uns bewegen,
welche Bewegungsmuster entstehen, was uns interessiert, wie unsere Gesundheit ist, …
Wer ein Smartphone bei sich trägt, hat immer eine Wanze der Überwachungskapitalisten bei sich,
aus deren Überwachungsdaten sie ihre Vorhersageprodukte generieren, die sie auf eigens dafür entstandenen Märkten, teuer verkaufen.
Unsere einzige Chance ist, endlich kooperativ und verantwortlich zu handeln, denn wie im obigen Spielexperiment gesehen,
bringt uns die Splitterung in X Meinungen nicht weiter. Im Gegenteil, die eine Seite bremst die andere aus und am Ende kommt nichts heraus.
Wie wir jährlich an der COP X erleben können.
Die Weltpolitik scheut notwendige Maßnahmen, die Industrie betrachtet uns als Verhaltensdatenlieferant und kennt nur Turbokapitalismus, die Werbung gaukelt uns heile Welt vor, wir können kaum jemandem vertrauen.
Also glaubt den Messungen und Prognosen der Wissenschaft. Spätestens seit den 1970 Jahren (s. Club of Rome),
wissen wir genau Bescheid und niemand, der Verantwortung trägt, ist dieser auch nur im Ansatz gerecht geworden !
Im Gegenteil, die Verschmutzung hat zugenommen, obwohl man noch dagegen steuern konnte.
Wir haben den Versprechungen der Industrie über die Werbung geglaubt und verfielen der Gier nach dem „einfachen Leben“,
das sie uns versprachen.
Wir müssen selbst etwas tun, Druck auf die Gesetzgeber aufbauen und durch unser Konsumverhalten die Industrie zwingen,
uns anzubieten, was wir wirklich wollen.
Fangt an zu experimentieren (alternative Haushaltsmittel) und entdeckt die Lust daran, etwas richtig zu machen !
Is Odil
Der aktuelle Spruch ist zu lang und anspruchsvoll, also ein „älterer“:
„Gewiss ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch sein eigenes Schicksal in die Hand nimmt, als wie sein Schicksal ist.“
(Alexander von Humboldt)
Nun ist wieder Freitag und ich versuche meine Eindrücke der Woche in Text zu fassen !
Ein Thema war schnell gefunden, aber es kamen noch viele verschiedene dazu.
Doch zuerst wieder das leidige Thema der Lebensmittelverschwendung.
In meinem Blog Think about it und anderen, habe ich beschrieben, was in D und auf der Welt geschieht.
Als Diagramm noch einmal die enorme Lebensmittelverschwendung der Welt.
Orangene Balken: Gesamtgewicht in Tonnen.
Gelbe Kreise: geschätzte pro Kopf Menge in kg
Wir müssen uns einmal klarmachen, dass wir von dem Geld, das wir „entsorgen“, leicht hochwertige,
moralisch und ethisch vertretbare, Bio-Lebensmittel kaufen könnten, wenn wir endlich von der Illusion des „Sparens“ wegkommen.
Denn wir sparen nicht, wir kaufen nur mehr von dem, was wir nicht verwenden.
(Snow Patrol „Open your eyes)
Leider hat sich das Bild einer guten Haushaltsführung vom intelligenten Wirtschaften hin, zu massenweisem billigen Konsum gewandelt.
Nur zum Vergleich, in manchen Ländern werden x- mal mehr Lebensmittel weggeschmissen, als mir, umgerechnet,
im Monat zum Leben zugestanden wird. Und davon sind alle Lebenshaltungskosten zu stemmen.
Ich überlebe nur so gut, weil ich nicht für die Tonne kaufe und wirtschafte. Ich nutze, wo möglich, die Natur und kaufe trotzdem
vieles in Bio- Qualität. Ich habe keine Essensreste, weil ich plane, haltbar mache, verbrauche was verbraucht werden muss
und eben nicht nach dem Lustprinzip handle
(s. alternative Haushaltsmittel und Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten).
Ich habe, als ich mir mühsam Excel beigebracht habe, eine Art Haushaltsbuch erstellt (s. Ausgaben).
Pro Seite ist zwar „nur“ ein Monat dargestellt, aber es geht ja nicht darum, jedes einzelne Lebensmittel aufzuzeichnen.
Unter Kategorie Lebensmittel, fällt der ganze Einkauf mit Gesamtbetrag (z.B. Lebensmittel : Milch, Eier, …, .
Unter Auto eben alle Kosten rund ums Auto, etc. (z.B. Auto: Reparatur, Reifen, …).
Möchte man eine Einzelausgabe beobachten, erstellt man eine eigene Kategorie. Dann kann man sie addieren lassen (s.u).
Am Ende gibt es die Summe der Gesamtausgaben an, und jetzt der „Clou“: Dadurch, dass Kategorien eingetragen werden,
kann man auch die Endbeträge der einzelnen Kategorien addieren lassen und es wird die Gesamtsumme dieser Kategorie errechnet.
Die erste Maßnahme raus aus der Schuldenfalle ist: Bewusstwerdung. Mit dieser Auswertung, hat man bald einen Überblick,
für was man wie viel Geld ausgibt und ob man dafür so viel zahlen will.
Was allerdings noch viel wichtiger ist, ist die Frage:
So, das war der „Werbeblock“ ! 😉
Wer meine vielfältigen Dateien in der Kategorie „Downloads“ sucht, muss ein paar Seiten „blättern“ (oder nutzt die Suche),
denn sie sind Teil des Grundstockes dieser Seite und mittlerweile, habe ich viele Ukraine/ Iran- Memes
dort zur freien Verfügung bereitgestellt.
In beinahe jedem Blog, habe ich versucht, die globalen Zusammenhänge und die Rolle des Menschen darin aufzuzeigen
(s. Lebensborn, Anthropozän, Boden gut machen, Verweildauer = Klimaerhitzung, …). Was mir allerdings enorm sauer aufstößt,
ist die Rolle der Industrie im globalen Geschehen. Im Blog Water and more, schreibe ich über die enorme Zahl
der von ihnen unterhaltenen Lobbyisten, die gezielt Einfluss auf die Gesetzgebung nehmen,
weswegen ich auch von der Industriepolitik rede.
Wie dreist sie dabei vorgehen, sieht man u.a. in einer sehenswerten Folge von Reschke Fernsehen (schaut sie Euch ganz an !)
Die Studie von Exxon, habe ich in meinem Blog Schlimmer als wir uns vorstellen können, beschrieben.
Doch Frau Reschke geht noch weiter und erwähnt 3 weitere Studien von Öl- Konzernen, die alle dasselbe schlussfolgern.
Wir haben es nicht erst seit dem Bericht des Club of Rome (1972) gewusst:
Aber es wird auf allen Kanälen dem Grundsatz „Brot und Spiele“ entsprochen. So ist der bewusste Bürger damit beschäftigt,
sich um seinen CO2- Fußabdruck zu kümmern und geht darin so auf, dass ihm der der Konzerne gar nicht auffällt.
Dazu noch Greenwashing, zu essen, die Illusion von Luxus, Alkohol und der Bürger ist davon abgelenkt, was faktisch geschieht.
Ich kann nur immer wieder sagen:
„Gequirlte Kacke“
Ach ja, das ist übrigens ein motorbetriebener Güllequirl, um den Mist zu homogenisieren,
damit die Gülle auf die Felder aufgebracht werden kann.
Die sie übrigens „versiegelt“, so dass Regen (immer häufiger eben Starkregen) nicht unschädlich versickern kann,
sondern oberflächlich abfließt und für Überschwemmungen sorgt.
Solche Starkregen, schwemmen die Gülleschicht ab, reißen sie mit und somit landet sie in unseren Gewässern.
Alles hat eben einen Effekt !
Die Industriepolitik verschleiert die Realität, die Industrie lügt wie Trump, „Arbeitsplätze“ scheinen das Wichtigste zu sein
und dienen als Totschlagargument für den Raubbau an der Natur !
„Was das wieder Arbeitsplätze kostet !“
Lasst Euch nicht verarschen, glaubt eher den Aussagen der Wissenschaft und bildet Euch eine echte Meinung.
Eine Unwahrheit kann zwar vorübergehend eine Meinung sein, doch nur so lange, bis sie von der Wahrheit korrigiert wird
und wir müssen fähig sein, unsere Meinung der Wahrheit anzupassen.
Wir müssen unsere Fehlerkultur wieder aufleben lassen, denn wir machen Fehler, wir müssen Fehler machen,
nur aus Fehlern kann man lernen, alles kein Problem,
man muss sie als Fehler erkennen, sein Verhalten ändern und nicht auf einer Meinung beharren.
Doch dazu muss man von der Oberfläche des Denkens in tiefere Gefilde des Denkens wechseln.
Das braucht Zeit und Muße, die uns in dieser hektischen Welt nicht gestattet wird. Deswegen halte ich etwa jeden zweiten Tag „Innenschau“ und bedenke gegebenenfalls eine Sache. Hier sind wir wieder einmal beim Unterschied zwischen schnellem und langsamem Denken
(s. Blog Trotzdem).
Die Industrie hat gar kein Interesse daran, dass wir unser Handeln überdenken. Unter anderem deswegen und zur Verhaltensdatenermittlung
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3),
sind z.B. (a)social media, Betriebssysteme mobiler Geräte, etc. suchterzeugend gestaltet,
so dass uns keine Zeit gelassen wird, zur Ruhe zu kommen.
Dadurch dass wir oberflächlich denken und handeln, sind wir empfänglich für die großteils falschen Botschaften jedwedes Konzernes, jedweder Partei, jedwedes „Trumpeltiers“ und erliegen unseren Impulsen, denn Impulskontrolle ist ein bewusster Prozess
und Bewusstsein entsteht erst im langsamen Denken !
Ich würde gerne noch viel weiter „philodoofieren“, aber ich habe eine schmerzhafte Coxarthrose, so dass ich nun hier schließen muss.
Seid gegrüßt
Is Odil
Heute wieder ein langer Spruch im Kalender, deswegen einer von Pfingsten.
Passend zum Meme „Erkennen“ in diesem Blog.
„Reinigt Euch selbst
und kämpft gegen das Übel in Euch,
dann kämpft Ihr
gegen das Übel der Welt.“
(Anandamyi-Ma)