Darum geht es hier: Archäoviren

Hiob

(zum Vergrößern, draufklicken)
Quelle: NASA, Gemeinfrei, Wikimedia commons

Eine Hiobsbotschaft, jagt die nächste. QEE (quod erat expectandum [was zu erwarten war 😉 ]).
Wir haben keine Wahl, jetzt heißt es entweder/ oder. Entweder, wir ändern alle unser Verhalten,
vorneweg die Industrie mit ihren globalen Wegen oder unsere Enkel kämpfen
um die noch verwertbaren Reste, um zu überleben.

Ach ja, Hiob war ein Prophet des alten Testamentes und wurde durch „Schicksalsschläge“ auf eine harte Probe gestellt.
Er dient als Beispiel für einen unerschütterlichen Glauben (hier an den Christengott).
Also als Beispiel für ein Urvertrauen in eine Art „Aufgabe“, die man zu erfüllen hat.

Mittlerweile ist es zur Beeinflussung des Zirkumpolarstromes gekommen, der enorme Mengen an Energie aufnimmt
und somit als „Puffer“ dient. Außerdem ist er ein weltweites „Förderband“ und beeinflusst sowohl die Stoffkreisläufe,
als auch den Wärmeaustausch der Ozeane. Er kreist um die Landmasse der Antarktis und verbindet alle Weltmeere miteinander.

Dadurch, dass sich die nördliche Strömung stärker erwärmt hat, als die südliche, wird er schneller. Zudem sind die, ihn ebenfalls antreibenden, Winde stärker geworden, was ebenfalls zur Beschleunigung beiträgt. Die Ozeane dieser Welt haben ca. 30 % des vom Menschen verursachten CO2’s aufgenommen und versauern zusehends (CO2 + Wasser = Kohlensäure).
(Quelle: Forscher um Jia-Rui Shi von der Scripps Institution of Oceanography in La Jolla (Kalifornien) im Fachblatt „Nature Climate Change“)

Doch der „Puffer ist voll“, so wird die Energie an klimarelevante Strömungen abgegeben, und das Klima ändert sich auch hierduch.
Und zwar drastisch, wenn der Golfstrom auch nur abgeschwächt wird. Was Messungen leider schon ergeben haben.

Dadurch, dass die Weltmeere laut IPCC bis zu 90 % der zusätzlichen Wärme aufgenommen haben, dehnt sich das Wasser aus
und Küsten ändern ihr Erscheinungsbild. Der Meerespiegel steigt an.

bedrohte Gebiete der Nord- und Ostsee.

Aber die Industrie reagiert nur auf und beeinflusst den Verbraucher, statt ihre Möglichkeiten zu nutzen.
Der lässt sich gerne von den Versprechen der Werbeindustrie einlullen.
Entbinden sie ihn doch von der Verantwortung, denn „die“ meinen es ja soooo gut
(Ich könnte noch viele O’s tippen, aber es reicht 😉 )

Alle springen auf den Zug der Nachhaltigkeit auf und versprechen eine nachhaltige Produktion herkömmlicher Produkte.
Wir glauben ihnen nur allzu gerne, denn wir brauchen uns nicht ändern, dafür sorgen ja „die“. „Die“ haben ja verstanden …

Ja, das haben sie. Sie haben verstanden, dass sie den Verbraucher nur mit grünen Versprechen halten können,
haben oft günstigste Maßnahmen unterstützt und nur die Werbung angepasst, um weiter Profit zu machen.

Wie schön, dass man einen „Schuldigen“ hat, man hat ja nur geglaubt, was sie versprachen
(und hat damit ja „genug getan“). „Man wäscht seine Hände in Unschuld, …

Diese Haltung, hat das Dritte Reich erst möglich gemacht. Doch sie ist Teil unserer psychischen Abwehr. Also leider menschlich.
Das Prinzip des Sündenbocks, des Bauernopfers, des Prügelknabens (den es übrigens im MA wirklich gab !),
ist so alt, wie die Menschheit selbst.

Doch was sind die grünen Versprechen der Industrie wert ?

In erster Linie, hat sich nur die Werbestrategie geändert. Es werden negative Dinge positiv besetzt, wie etwa in der Finanzwelt,
wo ein zu erwartender Verlust plötzlich „Gewinnwarnung“ heißt oder es wird gesagt, XYZ bestelle jetzt kostenlos,
dabei ist natürlich nur der Versand kostenlos.

Alle wissen, dass „Gewinnwarnung“ Verlust bedeutet und die Bestellung mitnichten kostenlos ist. Doch der psychologische Effekt ist der,
dass durch diese Taktik (nicht anderes ist es) ein Fluchtreflex, ein Aufleuchten sämtlicher Alarmleuchten verhindert wird
und man sich sicher fühlt. Also eher zum Kauf neigt, weil niederste Triebe angesprochen werden.
Und die Werbeindustrie weiß, durch Werbepsychologen, dass der Verstand aussetzt, wenn Prozente oder Gewinn,
also ein sofortiger Vorteil winkt.
Weswegen sie das Ganze, möglichst „harmlos“ klingen lassen, um das goldene Kalb nicht zu verschrecken.

Machen wir uns unempfänglich für solche Versprechen, glauben wir nicht einfach bereitwillig, was wir wollen (was sie wollen ! A.d.R.),
werden wir wieder Lenker unserer Triebe. (hierzu mein Blog: Unverzichtbarer Verzicht )

Durch Übung, werden wir unempindlicher gegenüber den Täuschungen der Werbeindustrie, den Fake News, den Querquenglern, usw.
und lernen, unsere Impulse zu lenken und die Triebe dort frei laufen zu lassen, wo es erforderlich ist.
So erliegen wir nicht immer unseren Trieben und können selbstbestimmt leben !
Wir sind zunehmend in der Lage, unser Leben selbst zu bestimmen, weil sie unsere Triebe nicht mehr ansprechen, weil wir denken.
Weil wir eine funktionierende Impulssteuerung entwickeln.

Das ist wahre Freiheit, man kann selbst entscheiden, ohne den Impulsen, auf die die Werbepsychologen abzielen, zu erliegen !

Plötzlich scheint alles grün und meistens fällt das eine, so gerne in den Vordergrund gespielte Merkmal,
im Vergleich zum gesamten ökologischen Fußabdruck so wenig ins Gewicht,
dass man hier von aktiver Verbrauchertäuschung reden kann.

Beinahe alle Mode-Label suggerieren uns eine Nachhaltigkeit, die nicht real ist. Denn für diesen „Kampfpreis“ zu dem sie die Mode anbieten, kann es weder Klimagerechtigkeit noch saubere Produktionsbedingungen geben.

Es ist wie beim Palmöl. Sicher erfolgt der Anbau vielfach nach biologischen Kriterien. Doch kein Grund,
sich ruhigen Gewissens zurückzulehnen. Denn bis es zum „Bioanbau“ kommen kann, also die Flächen aufbereitet wurden,
wird oft wertvollste Biodiversität zunichte gemacht. Es fallen weltweit jährlich etwa 27 Fußballfelder ursprünglichen Waldes
einer Rodung zum Opfer. Und sind so unwiderbringlich verloren.
Oft für Soja zur Futtermittelproduktion oder eben für Palmöl. (s. Blog: Siegeldschungel )

Nur weil es Bio ist, ist es noch lange nicht ökologisch und diese Entwicklung macht es zunehmend enorm schwer,
die Spreu vom Weizen zu trennen.

Sogenannte abbaubare Biomüll-Tüten sind nicht für die Biotonne geeignet. Auch wenn es draufsteht und Bedingungen erfüllt,
die im Labor erzeugt werden können, aber in einer natürlichen Rotte einfach nicht gegeben sind.
(s. Blog : Siegeldschungel )

Oder die Nachhaltigkeitslüge von Kaffeekapseln. Ein Recyclingsystem ist zumindest ein kleiner Schritt. Aber, bei der Herstellung der Kapseln, werden so viele Schadstoffe bedenkenlos in der Natur entsorgt, dass die beste Kaffeekapsel die ist, die nicht existiert.
Außerdem ist der darin enthaltene Kaffee minderster Qualität und mit ca. 40 € pro Pfund enorm teuer. (Test Verbraucherzentrale).

Er schmeckt nicht, ist astronomisch teuer und vergiftet die Umwelt erst bei der Herstellung und dann als achtlos weggeworfener,
unverrottbarer Müll.

Jeder „teure“, nachhaltige Filterkaffee ist um Längen besser, insgesamt günstiger, gerechter und verursacht weniger Müll.
(s. Blog Kapsastrophe)
Doch wir machen uns etwas vor, nur weil es weniger Mühe macht. Wir schmeißen Geld für schlechteste Qualität zum Fenster raus
und vergewaltigen durch unsere Bequemlichkeit den Planeten.

Also unverschämtestes Vortäuschen falscher Tatsachen, um den Verbraucher zum Kauf zu bewegen.
Der Industrie geht es ausschließlich um Gewinnsteigerung, die nun an ihre Grenzen stößt. Doch die Industrie und viele, leider zu viele,
wollen nicht sehen, was offensichtlich ist.

Wir haben es überreizt, es ist „Ende Gelände, aus mit grenzenlosem Wachstum auf Kosten der Verbraucher und der Natur.
Leider, und deswegen fließen da auch viele Gelder, ist der „Phono sapiens“ unkritisch und schlecht, wirklich schlecht informiert.
Er glaubt alles was ihm zusagt (Echoblase), die erste Meldung in (a)social media, usw.

Deswegen sind Firmen, Querschläger und andere Fake News so erfolgreich dort vertreten.
Es herrscht eine totale Fehlinformation und die staatlichen Stellen haben es verpennt, Falschmeldungen richtig zu stellen.
Es gibt einige wirklich gute Versuche des Faktenchecks (Correctiv Faktencheck z.B.), doch die sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Es hätte eigentlich zu beinahe jeder Falschmeldung eine Klarstellung erscheinen müssen, um eine Meinung zu ermöglichen.
Erst dann kann man von ausgewogener Information sprechen. Irgendwie hatten wir ein ungutes Gefühl
beim Abdriften der jugendlichen Aufmerksamkeit in die virtuelle Welt.

Doch wir „Erziehungsberechtigten“ haben aufgrund der Aggressivität der Verteidigung einer offensichtlich falschen,
asozialen Meinung klein beigegeben und weiter ein schlechtes Beispiel abgegeben,
haben Frustessen betrieben und sind dem Konsum erlegen. Was für ein Beispiel !

Und was machen die Kinder ? Was sie bei ihren Eltern sehen.
(Slawisches Sprichwort)

Die Kommunikation hätte noch nie dagewesene Möglichkeiten, doch was meist fehlt, ist die Fähigkeit vieler, zu kommunizieren.
So ist die Kommunikation vor dem Hintergrund einer geförderten Abhängigkeit immer unwichtiger geworden

oder
blau = Moblifunk
rot = Kommunikationsqualität

Anfänglich löste die SMS, mit, technisch bedingten, 256 Zeichen einen Jubel aus. Daran hat sich die Sprache angepasst
und eine differenzierte Ausdrucksweise hat da einfach keinen Platz.

Es gab nur Platz für knappe Infos, und die Gefühle verloren an Bedeutung. Man hatte sie zwar, konnte sie jedoch nicht ausdrücken
und schluckte Enttäuschung, schluckte die Überschwenglichkeit einer Zuneigung und aus einem respektvollen, poetischen
„Lasst mich der süße Windhauch sein, der das Gesträuch euch teilet
und die Wiese dort mit Morgentau benetzt.“ (Jochen Malmsheimer)

wurde ein schlichtes „willste Poppen ?“ 😉

Auf diese Menschen prasselt nun die Werbeindustrie ein, verspricht viel, was nicht den Tatsachen entspricht, bzw. nicht ins Gewicht fällt
und findet dort leichte Beute vor.

🙂 „Imkerwitz !

Seit Entwicklung des Smartphones und dessen Siegeszug, ist die Vergewaltigung der Erde,
zugunsten des eigenen kleinen Vorteils enorm angewachsen, denn es gab kaum Widerstand.

Wir sind durch unser Verhalten selbst Macher der
„n“

Erst seit dem Anwachsen von fridays for future, weht ihnen ein Wind entgegen. Ich unterstütze die Forderungen und es freut mich,
dass endlich ein breiteres Bewusstsein für unsere Lebensgrundlage entstand.

Doch es sind Kinder dieser Entwicklung und was für mich ein absolutes No- Go ist, scheint für sie leider normal zu sein.
Sie denken sich, im wahrsten Sinne, nichts dabei.

Es sind nicht nur FfF, sondern alle auf Smartphone basierenden Umweltbewegungen.
Ein Jahr, in Sommer, Winter, bei Regen und bei Sturm, bei Hitze und Kälte protestierte ich, doch ich blieb alleine,
erhielt keine Unterstützung und gab es nach einem Jahr auf.
Es kümmert niemand !

Die ganze (a)social media- Kultur (?), hatte zur Folge, dass das Ego ins Unermessliche wuchs. Mittlerweile sind Kommentare zu finden, wie:
Ich lass mir doch von so einer Göre (Greta Thunberg A.d.R.), mein SUV nicht verbieten !

Natürlich nicht von einem minderjährigen Mädchen, doch das wache Gewissen sollte es eigentlich verbieten einen Straßenpenis zu fahren.
Man benötigt in unseren Breiten keinen Allradler. Jeder Isländer oder Australier lacht uns aus, mit unseren Protzkisten.

Bei all den Aussagen, wie „Ich lass mir doch …“ steht das Ego im Vordergrund, was bedeutet, je mehr die Aussage widerlegt wird,
desto vehementer wird an ihr festgehalten.

Also, das Kind ist in den Brunnen gefallen, die Politik ist mit Machtspielchen beschäftigt, einer sagt: „hier geht’s lang“
und manche rennen im Kreis. Die Masse der Konsumenten hat einen Horizont von einem Meter
und erhebt sich über die mit noch weniger.

Mein neuestes Meme hierzu:

Es bleibt nur, und das meine ich Ernst, sich wirklich zu informieren und seine Handlungen an den Tatsachen zu orientieren.
Wir haben durch unser Verhalten, die Welt so verändert, dass sie zunehmend unangenehmer wird. Die Permafrostböden tauen,
Berge, die der Permafrost „gehalten“ hat, bröckeln, Archäoviren, die im Permafrostboden seit Jahrtausenden eingefroren sind,
werden freigesetzt und es wird nicht einfacher, nur weil manche einfach wegsehen.

Es ist mehr denn je, Zeit für die „Großen“, etwas zu tun. Der Verbraucher will. Doch alles was geschieht ist eben ein Anpassen der Werbestrategie, damit wir weiter konsumieren.
Bis die Masse den Betrug jedoch bemerkt, ist es zu spät, um effektiv etwas zu tun und das Ruder herumzureißen.

Achtet auf Euch, haltet die angebrachten Vorsichtsmaßnahmen ein (die sollten weiter reichen, als die Gesetze, denn es ist Ernst),
zieht in höhere Lagen, möglichst weit weg von Bergen und Bächen oder Flüssen und stellt Euch darauf ein
ohne Heizung, Strom, Wasser o.ä. überleben zu können.

Noch geht’s, doch das Klima läuft erst auf „Standgas“

Is Odil

Eine gute Methode, sich zu ändern:

„Man entledigt sich
einer Gewohnheit nicht,
indem man sie aus dem Fenster wirft,

sondern indem man sie
Schritt für Schritt
die Treppe hinabsteigen lässt.
(Mark Twain)