Darum geht es hier: Akkus

Elektro und alles ist gut ?

Wir können nicht so weitermachen, das ist allen klar. Aber so richtig bewusst, ist es den Wenigsten und noch weniger handeln wirklich konsequent danach.
Teil dieser Entwicklung zu sein und nur ohnmächtig zusehen zu müssen, wie Konzerne tun, was sie eben immer tun,
tut weh !

Als das Problem nicht mehr abgetan werden konnte, gaben sie sich einen grünen Anstrich und wer wirklich Verantwortung übernehmen will, ist einer Flut irrsinniger Versprechen ausgeliefert.
Sie stellen, im Fall von Pfizer, Bedingungen, die ärmere Staaten anhand der Pandemie dazu zwingen wollen:
Pfizer von jeglicher Verantwortung freizustellen, Staatsimmobilien zu überschreiben oder Sicherheitsgrundlagen zurückzustellen.
Diese Forderungen stellen sie, um Impfstoffe zu liefern. (Quelle „Correctiv Reporterfabrik“)
Ist es denn zu fassen ?

Sie machen Menschenleben von ihrem Profit abhängig, wie es Usus in der Industrie ist. Das ist eine Parallelgesellschaft
fern jeder Menschlichkeit und dieser skrupellose Machtmissbrauch macht mich fassungslos !

Die Autohersteller versprechen uns klimaneutrale Mobilität, die hier und vor Ort zwar keine Abgase erzeugt,
doch in der Herstellung der Batterien für Elektromobilität herrschen immer noch den alten Gesetze.

„In der Entsorgung, sind Lithium und Kobalt nicht problematischer als andere Rohstoffe“, sagt Volker Quaschning,
Professor für regenerative Energiesysteme an der HTW-Hochschule Berlin.
Fragt sich eigentlich nur, wie problematisch diese sind.

In einem Bericht von „alles wissen“ des HR wird ein Interview mit Christian Hochfeld (Direktor, Agora Verkehrswende) gezeigt:

„Wir sind noch nicht klimaneutral unterwegs, warum ?
Weil ein Elektroauto dann klimaneutral ist, wenn der Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energien kommt und wenn das Auto auch klimaneutral hergestellt ist. Das ist heute noch nicht möglich !“

Wir fahren hier lokal mit reinem Ökogewissen, pervers sind da die E-SUVs, doch dafür setzen auch Kinder ihr Leben auf’s Spiel.
Wir sehen es nur nicht !
Natürlich ist Elektromobilität eine notwendige Stufe zur Klimarettung, doch an der Lösung der damit verbundenen Umweltprobleme,
muss intensiv gearbeitet werden.

Es bringt nichts, herkömmliche Antriebe, nur durch Elektroantriebe zu ersetzen und zu glauben: „Alles ist gut !“
Die Herstellung der Batterien ist problematisch und mit Abgasen verbunden, die Gewinnung der Rohstoffe schädigt die Umwelt,
denn lithiumreiches Wasser wird an die Oberfläche gepumpt, um angereichertes Lithium nach den Verdampfen des Wassers zu gewinnen.
Dadurch sinkt der Grundwasserspiegel und mal wieder wird auf Kosten der Landwirtschaft Profit gemacht.
Wir alle bekommen das früher oder später zu spüren.

Der ökologische Nutzen der E-Mobilität ist jedoch fraglich und wird von der Industrie unterminiert.
Lädt man z.B. einen Kleinwagen nur mit Ökostrom aus erneuerbaren Quellen, muss er 30 000 km fahren, bevor seine CO2-Bilanz besser ist, als die eines Benziners oder Diesels.
Das dauert bei durchschnittlich 30 km pro Tag ca. 2,5 Jahre. Beim heutigen „Strommix“, sogar ca. 5 Jahre.

SUVs und andere „Straßenpenisse“ (siehe: Straßenpenis), brauchen bei durchschnittlich 40 km pro Tag ca. 3 Jahre und 45 000 km, um die Bilanz auszugleichen. Beim heutigen „Strommix“ sind es ca. 8 Jahre und 130 000 nötige km.
Doch die Garantieleistung der meisten Hersteller endet nach 8 Jahren, so ist nichts gewonnen

Die Batterien kommen aus Ländern, die bis zu 70 % der Energie, aus Kohlekraftwerken beziehen.
Das senkt die Ökobilanz der Batterien.
Wir bewegen uns also keineswegs klimaneutral, nur weil wir elektrisch fahren.

Die Diskussion sollte sich allerdings auch nicht auf Autos und E-Mobilität beschränken. Denn der Verbrauch an Kobalt und seltenen Erden
für all unsere Technikgadgets (Smartphones, Bildschirme, Laptops, Stahllegierungen, Farben, Speziallegierungen. etc.
übersteigt den Bedarf für die E-Mobilität bei Weitem.

Aber zurück zu den Tricks der Industrie, die auf Teufel und kaputt Profit machen will, indem sie dem Verbraucher alles mögliche verspricht und ihn so von einer Verhaltensänderung abhält.
Statt „sauber“ und verantwortlich mit den nötigen Ressourcen umzugehen, echte Produkte und nicht nur Illusionen davon zu entwickeln,
den Verbraucher zu Gutem zu erziehen, indem sie „zeigt“ wie etwas wirklich schmeckt, nutzen sie ihre Macht wieder dazu,
möglichst nichts für Rohstoffe zu zahlen und verwenden Ersatzstoffe.

Wie in einem anderen Blog beschrieben, sind diese auf kurze Sicht unschädlich. Doch auch Zigaretten töten nicht beim ersten Lungenzug, sondern der sich entwickelnde Tumor macht einem langsam den Garaus.

Mal ehrlich, können wir nichts anderes ? Haben wir aus unserer Geschichte nichts gelernt ? Sind wir so gutgläubig ?

Is Odil

Der heutige Spruch ist zu speziell, also ein anderer zum Nachdenken:

„Wer heute einen Gedanken sät,
erntet morgen die Tat,
übermorgen die Gewohnheit,
danach den Charakter
und endlich sein Schicksal.

Darum muss er bedenken,
was er heute sät
und muss wissen,
dass ihm sein Schicksal
einmal in die Hand gegeben ist:
heute !“

(Gottfried Keller)