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Das Wunder des Lebens, und zwar in all seinen Facetten, war allen Kulturen wichtig und sie hielten sich größtenteils
(bis auf ein paar Ausnahmen), an die Lebenslehren. Die alten Ägypter hatten sogar ein eigenes Symbol dafür.
Das Ankh- Kreuz (s. Titelbild).

Dieses Symbol vergegenwärtigte allen die es erblickten, die Bedeutung der Zusammenhänge des Lebens (==> den Lebenslehren).
(die habe ich zum Teil hier geschildert [s. Blogs Lebensborn, Anthropozän, ErkennenWater and more und viele andere]).

Solange der Mensch sich an die Lebenslehren gehalten, sie verinnerlicht und in die kollektive Weisheit eingebaut hat,
konnte er sich weiter entwickeln. Das Wissen darüber wurde über Geschichten, Fabeln, Lieder, Erzählungen, Schriften, …
von einer Generation an die nächste/ übernächste vermittelt.

Durch die Überlieferung in Geschichten, Gleichnissen und der Besetzung mit Archetypen,
gelang eine unverfälschte Überlieferung der Bedeutungen, denn die Erzählung hatte immer wieder einen anderen Wortlaut,
aber die Geschichte und die Bedeutungen blieben gleich und die Figuren verkörperten mehr, als bloße Personen.

Ihre gesamte Symbolik, stellte verschiedene psychische Ausprägungen dar, die unmittelbar und in Gänze erfasst wurden.
Unsere Seele/ Psyche versteht Archetypen in ihrer Bedeutung und somit wurden, auch wenn die Geschichte vielleicht andere Worte hatte,
der Inhalt und die Bedeutung(en) überliefert.

Aber mittlerweile fehlt vielen der psychologische Hintergrund, um die Symbolik so gut wie möglich verstehen zu können.
Unbewusst, darauf zielen Archetypen ab, wissen sie oft, dass da mehr ist, aber es fehlen Bilder, Vorbilder,  Philosophien, langsame Gedanken (s. Blog Trotzdem) und so ist ein Wolf eben nur ein Wolf !

Erst durch die Vemittlung uralten Wissens, entsteht Kultur. Also ist das Fehlen einer wirksamen Wissensübermittlung mit einer der Gründe, wieso es vielen Menschen an Kultur mangelt. Die Ältesten haben keine Chance, da sie immer seltener Einfluss auf die Entwicklung nehmen können und die älteren können Wissen nur rudimentär vermitteln.

Das Erleben ist verarmt, denn es scheinen kaum mehr tiefgründige Gedanken über einen Sachverhalt möglich zu sein.
Man muss sich bewusst Möglichkeiten schaffen, um innezuhalten und sein Leben zu überdenken !

Das verschaffte dem Menschen einen enormen Vorteil, denn der Nachwuchs konnte gleichsam
an die Erfahrungen vorangegangener Generationen anknüpfen und musste nicht mühsam selbst die geistige Reife erlangen,
um die richtigen Schlüsse aus den Erfahrungen zu ziehen, was unendlich viel Zeit kostet !
Dadurch wurde Intelligenz gefördert, das Gehirn entwickelte sich und der IQ stieg stetig an.

Allerdings hat seit der Ökonomisierung beinahe jeden Bereiches, eine schrittweise Verbannung der Menschen,
die dieses Wissen vermitteln konnten (weil sie die Geschichten kannten) aus dem Familienkreis stattgefunden.
Das hat viel weitreichendere Konsequenzen auf die psychische Entwicklung, als wir es uns je ausmalen können.
Zudem sinkt der IQ nun messbar (s. focus.de).

Schon immer wurde darüber philosophiert, ob der Mensch Wetter machen kann und er hat viel daran gearbeitet, einen Weg zu finden.
Nun, die Antwort lautet wohl: „Ja, er kann !“.
Es geschah, während der Mensch mit Konsum und dem Tanz ums goldene Kalb beschäftigt war, quasi nebenher.

Dumm nur, dass der Schuss nach hinten losgeht, denn wir können das Wetter nicht nach unserem Belieben beeinflussen.
Wir haben in einer unvergleichlichen Kohlenstoffspirale die globale Temperatur und damit alles, was sie antreibt,
rücksichtslos in die Höhe getrieben.

Viele in den USA treiben die Ignoranz auf die Spitze, indem sie ihre Fahrzeuge umbauen.
Mann nennt das „rolling coal“ und das ist wirklich kein Spaß !!!

In einem Blog, habe ich precision farming erwähnt (s. Blog Erwachsen). Zusammengefasst, bedeutet diese Form der Landwirtschaft,
die Erfassung wichtiger Parameter auf dem Feld oder auch im Stall, um bessere Ergebnisse zu erzielen
und um weniger Aufwendungen zu haben, weil ein gezielter Einsatz von Hilfsmitteln, Arzneien, Dünger, etc. erfolgen kann.
Was eine enorme Ersparnis bedeutet und sich zuerst im Tier- und Pflanzenwohl niederschlägt.

Der positive Effekt auf die Umwelt, kommt einem Wegfall unnötiger Belastung gleich, so können sich entstandene Symbiosen erholen
und werden vielleicht wieder stabil. Dort wo das Klima den Wiederaufbau bestehender Symbiosen verhindert, können neue entstehen.
Hauptsache, der Mensch hält sich komplett raus und lässt es zu, dass sich Symbiosen bilden können !

Analog dazu, plädiere ich für ein Precision consuming. Das bedeutet, dass wir nur noch genau das kaufen, was wir auch benötigen
und uns bemühen, alles zu verwerten. Das heißt natürlich auch, wirtschaften, konkret Hauswirtschaft.
Ich habe hier, durch meine Kindheitserfahrungen, einen klaren Vorteil (s. übernächster Absatz).

Ich bekomme so wenig von der Gesellschaft zugestanden, dass ich im Tafelladen einkaufen darf.
Allerdings muss man sich davon verabschieden, dass alles makellos gut aussieht,
denn es hat schließlich einen Grund, wieso diese Lebensmittel liegengeblieben sind.

Glücklicherweise wuchs ich in einem Haushalt auf, in dem meine Mutter alles „schmiss“. Das war damals eben so.
Sie ist im Osten, in einer Gärtnerei großgeworden, hat gelernt, wie man Lebensmittel haltbar macht, wie man Wild „aufbricht“ (zerteilt), etc. und hat es des Öfteren bei uns praktiziert (ein Vorteil eben 😉 ).

Mein Vater hatte einen Bekannten, der Jäger war und so landeten oftmals ganze Rehe etc. in unserem Blumenladen.
Es wurde alles Verwertbare verwertet, das und wie man es macht, habe ich mir abgeschaut.

Dies alles half mir dabei, meine Einkäufe zu sichten und sie je nach Grad der Verwesung 😉 ,
einer baldigen Verwertung oder Haltbarmachung zuzuführen.
So konnte ich vermeiden, Lebensmittel wegzuschmeißen.

Was ich damit sagen will ist, dass man mit ein wenig Planung und Sachkenntnis, unnötige Käufe vermeiden
und so viel, wie möglich verwerten kann. Das Wenige, das ich „brauche“, stelle ich selbst her und kaufe schon lange kein Waschmittel,
kein Deo, keinen WC-Reiniger, keinen Badreiniger, keine Zahnpasta oder Weichspüler mehr (s. alternative Haushaltsmittel).
Man kann auch das Netz durchsuchen, da hatte ich meine ersten Anregungen her !
Das eingesparte Geld kann ich in Lebensmittel stecken, die meinen Qualitätsansprüchen genügen.

Außerdem gelangt so ein Minimum an Zusatz-, Füll-, Duftstoffen, flüssigem Plastik, etc. in unser Wasser, in die Flüsse
und schließlich in die Meere. Außerdem ich kann diese Lebensmittel länger frisch haltbar machen,
was die haltbaren „Produkte“ gleich aufwertet.

Je weniger wir also brauchen, je präziser wir wirtschaften, desto weniger belasten wir unsere Umwelt und unseren Geldbeutel.
zudem schätzen wir die Dinge, die wir konsumieren, anders und wertschätzen sie um einiges mehr.
Dazu :

😉

Wir sind daran gewöhnt worden, den Status Quo, wie ihn die Werbung suggeriert, als unser Recht anzusehen.
Und welche Blüten Überzeugungen treiben, haben uns das 3te Reich, die Leerdenker und die Trumpisten vor Augen geführt.

Von der Industrie wird der Glaube geschürt, alles sei in der Herstellung teurer, was eben nur ein paar Produkte betrifft.
Allerdings haben sie mit der Ausrede der „gestiegenen Energiekosten“, kräftig die Preise erhöht.
Der Verbraucher konsumierte und angeblich Sparsame kauften vermehrt im Discounter und fühlen sich arm.

Aber nicht Bio ist teuer, unser Konsum ist es. Nur zahlt die Welt den Preis in Form von Ausbeutung, Müllbergen, vergifteten Böden
und vergifteten Gewässern, während wir hier „reinen Gewissens“ ein Elektro SUV fahren (s. auch Elektro und alles ist gut ?)

Verschiedene Testeinkäufe haben mittlerweile gezeigt, dass es vielfach sogar billiger ist, im Biomarkt einzukaufen,
als die überteuerten Produkte in gewohnten Mengen im Discounter zu erstehen.

Es wird viele verwundern, aber im Gegensatz zu den ganzen panischen Menschen, die sich arm fühlen,
weil sie glauben zu sparen, wenn sie im Discounter einkaufen, fühle ich mich reich.
Ich benötige wenig, ich verwerte alles so gut es geht, alles läuft auf Sparflamme und so habe ich trotzdem immer genug
und „leiste“ mir Bio- Lebensmittel.

Natürlich nur meine „Konsumgüter“, an die ich ökologische Ansprüche stelle. Aber mittlerweile,
kann ich davon sogar meine Vorräte anlegen und habe so auch „spontan“ mal etwas Gutes,
von dem ich weiß, was drin ist.

Wer neugierig ist, versuche die alternativen Haushaltsmittel, die man selbst macht und nicht nur selbst kauft
(zur geistigen Unterstützung dienen meine Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten).

Natürlich riecht es nicht, wie gewohnt. Aber welchen Sinn hat es, wenn man in einem 5- X Zimmer- Haus,
noch im hintersten Zimmer, die Toilette riecht, wenn die Wäsche sauber riecht, ohne dass das nötig wäre ?

Spülsteine sind komplett überflüssig und landen nur im Wasser, nicht jedoch ohne einen penetranten Geruch von „Frische“ zu verbreiten.
Man könnte ebenso gut die frische Packung Spülsteine in den benachbarten Fluss werfen
(was jedem denkenden Menschen widerstreben sollte ! A.d.R.).

So sehr die Industriepolitik gefordert ist, endlich ambitionierte Maßnahmen zu ergreifen,
sind alle dazu aufgerufen, im eigenen Umfeld zu tun, was möglich ist !

Mir ist klar, dass wenige so leben können, wie ich es muss. Ich habe die Freiheit, mir selbst Grenzen aufzuerlegen
und mein Ego zu beobachten.Was ich für mich akzeptiere, bzw. relativiere, um so viel THG (Treibhausgase) wie möglich einzusparen
und unser Wasser zu schützen, kann kaum jemand machen.
Denn die meisten sind in irgendeiner Form nicht alleine und entscheiden so für Andere mit
(s. Überblickseite alternative Haushaltsmittel und als geistiges Futter, meine Blogs Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten)

Aber, wir müssen so viel tun, wie nur irgend möglich, denn unsere gewohnte Welt ändert sich schneller, als wir !
(für alle Fälle: Katastrophenschutz und konkret Bevorratung)

Keep breathing !

Is Odil

Und wieder mal, ein schlauer Spruch : 😉

Auf Dauer nimmt die Seele
die Farben deiner Gedanken an.

(Marc Aurel)