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Denken, macht uns zu Menschen ! Die daraus resultierenden moralischen Einsichten,
machen uns allerdings nur dann zu guten Menschen, wenn wir sie auch in die Tat umsetzen
(s. Blog Es gibt nichts Gutes, außer man tut es !).

 

Das geht oft gegen unser kindliches Ego, ist aber nur gegen dessen Widerstand, der mit der Zeit kleiner wird, umzusetzen.
Deswegen sind tiefe Gedanken so wichtig. Aber Gedanken gehen umso tiefer, je mehr man mehr weiß.
und vor allem je mehr man von Erkenntnissen anderer weiß.

Doch hierbei geht es nicht um das Offensichtliche, das Populisten so gerne für ihre Argumentation verwenden,
sondern um Erkenntnisse kollektiver Weisheit. Keine Binsenweisheiten also ! Und vor allem keine oberflächlichen Abstempelungen !

Ein weiterer Grund für Geisteswissenschaften, denn die geistlose Dummdreistigkeit macht mir das Leben schwer (da bin ich nicht der Einzige !).
In allen Bereichen des Lebens bin ich mit egoistischer Dummheit konfrontiert. Wie Heidi Kastner es ausdrückt :
„Die Dummheit hat aufgehört, sich zu schämen !“

(s. Heidi Kastner)

Die Dummheit ist salonfähig geworden und es fehlt ihnen an der Einsicht, dass sie dumm handeln.
So gesehen, können sie gar nicht wissen, was sie tun !

Die Verblendung der Welt und die Auswüchse unserer Manipulation nehmen Ausmaße an, die es mir „unmöglich“ erscheinen lassen,
über dringend notwendige (s. Blog Notwendig) Klimaschutzmaßnahmen zu schreiben. Man möge es mir nachsehen !

Aber bevor ich mich in verblüffende Naturzusammenhänge eindenke, sollen hier ein paar Gedanken
zur allgemeinen Lebensphilosophie „eingestreut“ werden (darum auch der Titel).
Neben all den großen Denkern der Geschichte, sind meine „Aphorismen“ nur, was ein kleiner Geist,
mit viel Zeit, aus ihnen machte.

Ich schreibe schon lange, und immer wieder, über die Anfänge unserer Beeinflussung (s. Blog Smart).
Denn die Erlebnisse, die man heute machen muss, verhindern die Entwicklung einer gesunden
und widerstandsfähigen psychischen Konstitution und füttern den Geist mit schnellen Schlüssen.
Unser Gehirn wird von Anfang an, zu wenig gefordert. Aber fordern fördert !

Dies führt dazu, dass das frustrierte Kind, so bald wie möglich eine Ablenkung durch das Dumbphone erfährt,
es ist fasziniert von den bunten und schrillen Videos und lässt vom Quengeln ab.

Die Bezugspersonen verwechseln die Sprachlosigkeit mit Zufriedenheit und forcieren den Konsum, ohne zu ahnen,
dass sie ihrem Kind damit die Zukunft verbauen, denn es macht nicht mehr, was in entsprechender Phase wichtig wäre.
Es kann gar keine widerstandesfähige Psyche entwickeln und ist leichtes Opfer von Suchtmitteln.
Seien es (a)social media, Bildschirme allgemein oder tatsächliche Drogen.
Sucht kommt von Suchen und man versucht durch das Suchtmittel auzugleichen, was einem fehlt.
Außerdem liefern sie es Pädophilen, Rechtsradikalen und Glaubensfanatikern aus !

Es sind Zeitfenster, die sich irgendwann wieder schließen und wichtige Erfahrungen, können in späteren Phasen des Lebens
nicht „nachgeholt“ werden. Diese „Nachnährung“ genannte psychische Technik, kann reale Erfahrung nicht ersetzen !
Das Kind ist zeitlebens mit einem fürchterlich vollen Rucksack unterwegs.

Nicht umsonst spricht der Vollsmund ;
Was Hänschen nicht lernt,
lernt Hans nimmmemehr !“

Ich weiß da was von, denn auch ich bin defizitär aufgewachsen und es ist eine Wahnsinnsarbeit, herauszufinden, was wirklich fehlt.
Ich empfinde eine ständige ohnmächtige, ungerichtete innere Wut, die oft genug meine Entscheidungen, damit mein Leben
und damit mein Dasein bestimmt.

Wie muss es erst denen ergehen, die zeitlebens den „Kampf“ gegen das Dumbphone verlieren ?
Die quasi permanent frustriert werden und in späterem Alter vorgekaute, leere und oberflächliche Meinungen konsumieren,
nur um nicht ins Nachdenken zu kommen ?

Mein Innenleben wird permanent auf eine harte Probe gestellt. Kein Wunder, hat sich mein Bruder „totgesoffen“
und auch ich wurde Opfer des Alkohols. Glücklicherweise bin ich das „schwarze Schaf“ der Familie und gehe einen bewussteren Weg, als sie.
Das hat mir viel erspart, wie ich an anderen, mit ähnlichen, aber unbewussten, Problemen sehen musste.
Es hat mir z.B einen für mein Problem typischen Herzinfarkt erspart, dafür ist es schwer, ständig gegen den Strom zu schwimmen !

Aber ich habe ja ein paar Philosophien versprochen. Eine davon ist die Wichtigste überhaupt und kommt in unterschiedlichem Wortlaut
in allen Weltreligionen vor, denn alleine das Bedenken dieser simplen Wahrheit, führt zu einem „guten“ Leben.

Du erntest, was Du säst !“

oder in anderen Worten (wahrscheinlich bekannter):

Was du nicht willst, was man dir tu‘,
das füg‘ auch keinem ander’n zu !“

Doch so, wie wir uns das in unserem kausalen Weltbild vorstellen, ist es nicht. Einfache Gemüter würden nun anfangen,
gut zu leben und erwarten, dass sie in diesem Leben reich beschenkt werden.
Dass es eine sofortige „karmische Belohnung“ gäbe, weswegen sie sich „zwingen“ diese einfache Regel zu leben.

Aber wir sind in ein Dasein eigebettet und unser(e) Leben ist(sind) nur ein Wimpernschlag desselben.
So arbeiten wir in diesem Leben, wenn wir bewusst leben, unser in früheren Leben verursachtes Karma auf.

Also hat ein „gutes Leben“, einerseits den Effekt, dass man ein angenehmer Zeitgenosse ist, andererseits wirkt es auf unser Dasein
und wir bauen so, Leben für Leben, unser verursachtes Karma ab, oder schaffen mehr neues,
für das wir wieder in die Schule des Lebens müssen !

Ein anderer Spruch der kollektiven Weisheit, schützt uns vor Hochmut, denn der kommt bekanntlich vor dem Fall.
Den kennen alle, doch findet er seltenst Beachtung oder Anwendung !

Hochmut kommt vor dem Fall !“

oder greifbarer :

Nicht was du bist,
gibt dir den Wert,

erst wie du’s bist,
ist was dich ehrt !“

Doch das zu beherzigen braucht tiefe Gedanken und eine stabile Psyche.
Gedanken hab‘ ich genug und sorge regelmäßig dafür, dass ich sie beurteile, wodurch ich sie meinen Werten anpassen kann.
Und das geht nur ohne irgendwelche Geräte, die meine Aufmerksamkeit verlangen !

Ich kopple mich vollständig (unterstützt mit Musik) von äußeren Reizen ab und beobachte meine Gedanken.
Mit anderen Worten, ich meditiere, denn ohne diese Praxis, wäre ich sozial komplett inkompatibel und
hätte alle Symptome eines gestressten Körpers, weil ich einen noch gestressteren Geist hätte.

Nur habe ich, wie schon mehrfach angedeutet, keine stabile psychische Konstitution. Dumm daran ist nur, dass ich in der Welt
eigentlich fast keine Menschen erlebe, denen ich nacheifern kann oder möchte.
Im Gegenteil, ich werde laufend frustriert und so immer wieder vom Weg abgebracht.

Was ich Euch noch unbedingt sagen möchte, ist ein Spruch aus William Shakespeares‘ „Hamlet“, dem ich sogar ein Meme gewidmet habe :

(Hamlet Epilog  […ist jetzt])

Dieser Spruch sagt mehr, als man auf den ersten Blick vermuten könnte. Gemeint ist die Ruhe zwischen zwei Ereignissen.
Für die Meditation ist es anfänglich hilffreich, sich auf die kurze Pause zwischen Aus- und Einatmen zu konzentrieren, denn da herrscht Ruhe.

Anwendung findet dieses Prinzip beim sogenannten „Timeboxing“, das irgendwie Hip geworden ist.
Das bedeutet nichts anderes, als dass man sich einen Zeitraum für eine bestimmte Augabe „reserviert“.
In dieser Zeit arbeitet man nur an dieser Aufgabe. Gleichgültig, ob man fertig wird, oder nicht.

Bündelt man die Aufmerksamkeit auf ein Ziel, arbeitet man deutlich effektiver und,
was noch viel wichtiger ist, weniger gestresst.

Insgesamt, werden Aufgaben schneller erledigt, man ist weniger gestresst und vor allem auch zufriedener mit sich und dem Fortschritt,
weil man eben nicht dutzende Dinge nur zum Teik erledigt, sondern Eins nach dem Anderen „abhakt“.

Also, nehmt Euch Zeit und ihr werdet merken, dass Euch „Pflichten“ leichter von der Hand gehen und ihr am Ende des Tages meher gemacht habt, als ihr „geplant“ hattet !
Nehmt Euch regelmäßig Zeit, nur für Euch und Eure Gedanken, denn die Geistlosigkeit dieser Welt resultiert aus dem Nichtbedenken eigenen Handelns.

So habt Ihr die Kontrolle über Euer Handeln und nicht Andere, die nicht Euer Wohl im Sinn haben,
sondern Profit ! Dazu noch ein Meme mit einem Spruch von Meister Eckehart (1260- 1328).

Gerade habe ich noch ein Meme von mir gesehen, das ich Euch nicht vorenthalten will :

„oft ändert ein dauerhafter Perspektivwechsel, das ganze Sein !“

Trainiert Eure Gedanken und füttert Euer Hirn, dann haben andere weniger Macht über Euch !
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3 ).

Is Odil

Heute ein Spruch, der ein wenig ans „Eingemachte“ geht :

Lerne deine eigene Natur kennen,
wisse, dass dein Leib sterblich,
die Seele aber unsterblich ist
und dass wir ein doppeltes Leben haben :

Das eine ist ein leibliches
und schnell vorübergehendes,
das andere der Seele verwandt
und ohne Grenzen –

habe daher Acht
auf dich selbst.
(Basilius der Große)