(Click and think about it !)
diesmal eine, geschwollen ausgedrückt, in situ Dokumentation. Also ein Blog aus der Situation heraus,
ohne dass ich mir eine Woche Zeit ließ, denn das Thema stand fest und hat sich nicht erst „entwickeln“ müssen.
Da ich wegen der schon genannten Hirnblutung nicht mehr aktiv am Straßenverkehr teilnehmen kann
(wegen einer Augenmuskellähmung, kann ich nicht rechtzeitig reagieren), bin ich auf den ÖPNV angewiesen.
Ich habe also persönliche Erfahrungen in verschiedenen Landkreisen sammeln dürfen (müssen).
Dadurch und der Beschäftigung mit „grünen“ Themen, kann ich sagen, was nötig wäre.
Nur leider sind notwendige Dinge teilweise meilenweit von der Realität entfernt.
Das Titelbild zeigt einige (nicht alle) notwendigen Schritte, um unsere Mobilität zur (Teil-)Lösung des Klimaproblems einzusetzen.
Als erstes, sollten wir wieder unseren Körper benutzen, und zwar nicht nur, um öffentlichkeitswirksam Sport zu treiben, sondern die (Aus)Zeit
der eigenen Mobilität mit einplanen, denn es sind die wertvollsten Minuten unseres Lebens.
Ich weiß da was von, denn ich habe die Meditation und wohltuende Wirkung des Gehens am eigenen Leib gespürt.
Aus oben umrissenen Grund, saß ich anfangs im Rollstuhl und das „sich aus eigener Kraft“ Fortbewegen war sehr eingeschränkt.
Doch ich sah eine Chance und fing an, zu trainieren. Zuerst lief ich viel mit meinem Rollator in der Wohnung, zum Einkaufen, etc.
Mit der Zeit wurde ich sicherer und dehnte meine „Ausflüge“ aus, lief erst 100 m, dann 200 m, dann eine kleine Runde in der Nachbarschaft,
dann eine größerer Runde…Ich gewöhnte mir an, meinem inneren Schweinehund kein Gehör zu schenken
und ging bei jedem Wetter, Sommers, wie Winters hinaus.
Ich genoss und „brauchte“ die Zeit für mich, denn die Bewegung tat mir, meinem Geist und meiner körperlichen Einschränkung gut.
Bald tauschte ich den Rollator gegen Walking- Stöcke und nach weiterem Training, ließ ich auch die weg,
so dass ich heute frei laufen kann.
Aber genug der Werbung fürs Laufen (wer mehr wissen möchte [Suchtbewältigung spielt da auch mit], schreibe mir über meine Kontaktseite).
An erster Stelle, aller Mobilität muss unser Körper die Hauptrolle spielen
(nur zum Nachdenken, ich lief nach Friedrichshafen und so war es für mich „fußläufig“ ! 😉 ).
Die Bewegung, die Eindrücke, die frische Luft, …, lassen unseren Körper Endorphine ausschütten
und man kommt garantiert glücklicher heim, als man gegangen ist !
Erst, wenn wir Strecken nicht in annehmbaren Zeiten laufen können, sollte man zuerst das Fahrrad (E) nehmen,
bevor man andetre Verkehrsmittel in Betracht zieht.
Man ist schneller, kann weiter fahren, hat Bewegung, frische Luft und wird ausgeglichener (Psychohygiene ist ein wesentlicher Punkt).
Hat man partout keinen Elan zur eigenen Bewegung, kommen die überall leihbaren E- Scooter zum Einsatz.
Damit ist man schnell, spart Kraft und ist zumindest an der fischen Luft.
Bei längeren Strecken erst, kann man mit Straßenbahnen, Bussen, S-Bahnen oder Zügen fahren.
Also den ÖPNV nutzen (dazu später mehr).
Dann erst sollte man den Individualverkehr nutzen und E- Roller, E- Motorrad oder E- Auto.
Soweit also zum notwendigen „Ranking“ der Transportmittel. Wir haben allerdings ein Problem.
Seit Jahrzehnten, hat sich die Gesellschaft zu Knauserern gemausert und man hat alles gestrichen, was keinen sofortigen Nutzen brachte.
Wir haben bei der Bildung, im Gesundheitswesen, der Pflege, dem ÖPNV und allem gespart, das erst in 10- 20 Jahren Auswirkungen hat.
Dummerweise sind die 10- 20 Jahre schon 10 Jahre vorbei und nun spüren wir die Auswirkungen.
Der deutsche Michel wollte weniger fürs Essen zahlen, also sank die Qualität, wir sind die Müllhalde Europas,
denn hier kann man verramschen, wofür man in anderen europäischen Länder keinen Abnehmer findet.
Hauptsache billig !
Wir wollten weniger für Bildung zahlen und sind nun überall mit Bildungsopfern konfrontiert.
Politisch ungebildete gehen nur der AfD auf den Leim. Das hat sich bei der letzten Wahl bestätigt.
Aber wir müssen ja Unmündige, die „einfachen Lösungen“ aufsitzen, wählen lassen !
Sie lasssen sich von der (aufgestachelten) Aufregung beherrschen,
anstatt ihre Aufregung zu beherrschen.
Ich bin keineswegs dafür, dass wir Kinder und Jugendliche weiterhin ignorieren, als wären sie per se unmündig.
Aber ich bin nur nicht dafür, dass sie über das politische Schicksal des Landes abstimmen, solange sie weder den Wissenshintergrund,
die politische Bildung oder die „Weisheit“ haben abschätzen zu können, welche Konsequenzen ihre Entscheidungen haben.
Das ist leider schon bei vielen Volljährigen der Fall und die Bemühungen der AfD auf (a)social media, bescheren uns nun eine Zukunft,
die wir verhindern müssen, weil die, die sie „gewählt„! haben, keine Ahnung haben, wohin die geistige Brandstiftung führt.
Selbst eine 90 Jahre alte Frau, für die ich hin und wieder einkaufe und die ich für ziemlich rechts halte, rät davon ab, diese Brüllaffen,
denen laut Einstein ein Rückenmark gereicht hätte zu wählen und sagt : „So hat es damals auch angefangen !“
Ich selbst weiß, wie „mündig“ ich mich damals fühlte und wie froh ich jetz bin, dass ich meine fixen Ideen nicht umsetzen konnte.
Statt das Wahlrecht nach unten zu erweitern, wäre ich für eine starke Lobby, bzw, Jugendvertretern, die auch „Gewicht“ haben,
denen man zuhört und manche Wünsche berücksichtigt.
Um sie zu Engagement zu bewegen und an die Selbstwirksamkeit und politische Verantwortung heranzuführen !
Aber zurück zum
Wir wollten nichts für Gesundheit zahlen und so ist unser Gesundheitssystem kollabiert, wir wollen nicht für die Pflege unserer Altvorderen zahlen
und so wird gerade das Notwendigste gemacht, es ist nicht einmal eine Versorgung, geschweige denn eine würdige Pflege möglich.
Und jetzt zum Leitthema, wir wollten nichts für einen funktionierenden menschenwürdigen ÖPNV zahlen und so,
ist die Bahn kaputtsaniert :
Im hiesigen Landkreis ist es fast so schlimm, wie in der nächstgrößeren Stadt. Die Anzeigen und Ansagen stimmen selten,
weil die Fahrer die Strecke nicht kennen, es wird an der Instandhaltung gespart.
Es hat Spinnweben hinterm Fahrer,
Haltewunschtasten laden zum Drücken ein:
Sitze sind unbrauchbar (Wochen alt) :
Wenn ich meine regelmäßige Logopädie habe, nehme ich zwei Busse vorher, um pünktlich anzukommen.
Habe ich einen sonstigen Termin und vergesse es, kommt der Bus zu spät oder hält nicht wo ich rausmuss, weil ich nicht gedrückt habe.
Allerdings, wie soll ich einen Haltewunsch anzeigen, wenn meine Zielhaltestelle noch nicht auf der Anzeigetafel zu sehen ist ?
Es ist unterirdisch, und ich zahlte lieber mehr, könnte ich mich einigermaßen auf die Fahrpläne verlassen.
Hier sind sie nichts mehr, als ein Vorshlag 🙂 .
Mit einem ÖPNV dieser Art, lockt man keinen einzigen Autofahrer und bewegt ihn dazu, das Auto stehen zu lassen.
Sie versuchen es vielleicht ein Mal und werden dauerhaft enttäuscht. Da hilft es auch nichts, wenn ihr Auto elektrisch fährt.
Denn wie in meinem Blog Elektro und alles ist gut ? beschrieben, ist Elektroantrieb nicht automatisch grün !
Es kommt auf das Gewicht, die Herstellung, die Art Strom, etc an, inwieweit man unserer Umwelt keinen Schaden zufügt.
Wie von Anfang an beschrieben, müssen wir unsere Mobilität neu denken. Dass sich die Energiekonzerne wehren ist klar,
aber wir dürfen uns nicht davon abbringen lassen für unsere Zukunft zu leben und alles daran zu setzen, dass sie so lebenswert wie möglich bleibt.
Wenn wir keine Zukunft denken, haben wir keine !
Bilden wir uns selbst ein Gewissen, denn die Konzerne verkaufen alles als grün.
(s. Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3).
Um unser Gewissen zu schulen und mehr, s. Unverzichtbarer Verzicht, alternative Haushaltsmittel , u, a.
Is Odil
Heite wieder ein „spezuieller“ Spruch im Kalender, weil buddhistischer Feiertag (Uposatha).
Also der von gestern:
„Ein jeglicher muss sich
seinen Helden wählen,
dem er die Wege zum Olymp hinauf
sich nacharbeitet.“
(Goethe)
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