Industrielle Revolution oder Opium für das Volk?

Seit Jahrzehnten werden die Auswirkungen der industriellen Produktion ignoriert, kleingeredet und als Gefühlsduselei „romantischer Wilder“ abgetan. Es haben sich zwei Gesellschaften gebildet.
Die die von der Konsumlust der Masse profitieren und die der willigen Konsumenten.

Die Industrie mischt kräftig in der Politik mit, so dass man schon längst von einer Industriepolitik reden muss.
Was gut für die Industrie ist (Profit), wird uns als gut für uns verkauft.
Konsumenten werden abhängig von sogenannten „Innovationen“ gemacht, da eine Sucht den meisten Profit bringt.

Außerdem macht sie unkritisch und die Produkte der Unterhaltungsindustrie werden mit genau diesem Suchtfaktor entwickelt.
Die massenhafte Verbreitung digitaler Medien erschließt zwar neue Möglichkeiten,
doch ist man bald überzeugt, sie zu brauchen und entwickelt viele wichtige Fähigkeiten nicht, die dann verkümmern.

Der Konsument wird einfach und ungebildet gehalten, damit er „berieselt“ werden kann und eine Illusion von Zufriedenheit entwickelt („Hauptsache Ihr habt Spaß“ usw.).
Spiegelneuronen die uns zur Empathie befähigen, dienen nur noch der narzisstischen Selbstbetrachtung (Selfiesucht).

Der wachsende Erfolg von Populisten im nahen und fernen Osten geht mit fehlender ethischer Bildung und Krisen einher.
Je ungebildeter ein Volk ist und je schlechter es ihm geht, desto größeren Erfolg haben populistische „Heilsversprecher„.
Dass jemand lügt ist gleichgültig (= alternative Fakten), Hauptsache er vertritt die eigene Lebenslüge, mimt den Starken und Unbeugsamen.
Egoismus braucht keine Bildung, Altruismus eben schon (das wird man ja wohl noch sagen dürfen ! :-)).

Nun sind viele sogenannte „Hirngespinste von Panikmachern“ reale Bedrohung,
so dass sich die Politikindustrie endlich von der Industrie emanzipieren
und verantwortliche Politik machen sollte, die Wohlsein statt Wohlstand im Auge hat.

Is Odil

Diesmal wieder ein Spruch von heute:

„Soziale Hilfstätigkeit führt zu der unmittelbar spürbaren Erfahrung:
„Ich werde gebraucht !“, „ich bin hilfreich und wichtig für andere !“, „ich vermindere Leid !“

Diese Erfahrungen fördern die Selbstachtung und
die Überzeugung der eigenen Wirksamkeit.“
(R. Tausch)