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Es ist ein geschlechterübergreifendes Problem, der Gag hat sich nur angeboten. Wir ernähren uns nicht nur falsch,
sondern die Chancen, sich falsch zu ernähren sind riesig. Das ist ganz bewusst so,
denn Essenskonzerne machen. auf Kosten unserer Gesundheit und der Gesundheit des Planeten. Profit.
In der Arte- Doku „Dick, dicker, fettes Geld“ sind die Zusammenhänge deutlich aufgezeigt (s. youtube).

Wieso glauben wir der Foodindustrie eigentlich immer noch ?
Es ist klar, dass hochverarbeitete Lebensmittel, alles andere vermitteln, als Leben !
Die Industrie entwickelt Essen so, dass unsere niedersten Triebe angesprochen werden.
Wir werden süchtig gemacht, denn das garantiert Umsatz !

Mit natürlichen Mitteln ist es heute kaum noch möglich,
weil unser Geschmackssinn schon im Mutterleib an die künstlichen Aromen gewöhnt wird !
Wir wissen oft gar nicht mehr, wie etwas eigentlich schmeckt !

Verantwortlich für unsere Sucht ist unsere Entwicklungsgeschichte, denn wir sind, trotz aller modernen Errungenschaften,
noch wie Steinzeitmenschen gestrickt. Die ältesten Strukturen in unserem Gehirn, bestimmen immer noch unser Handeln.
Das macht uns anfällig für alles, was vordergründig gut schmeckt, gut aussieht, sich gut anhört
oder irgendwie Begehrlichkeiten in uns weckt.

…junkie (schnelles Denken).“

Die Reizung unseres Belohnungssystems (eine uralte Struktur) führt zu dummen Handlungen.
Die letzten Jahrzehnte war es vermehrt so und im Falle der politischen Landschaft,
wird Pauschalaussagen gedankenlos recht gegeben und man handelt, wie man „normal“ nicht handeln würde.

Zucker war für uns ein Zeichen einer genießbaren, reifen Frucht. so assoziieren wir süß immer mit gut, auch wenn es das nicht ist,
denn wir sind nicht mehr darauf angewiesen, so viele Kalorien wie möglich zu erhaschen.
Und zu viel macht krank. Unerheblich, ob es Zucker ist, Fett, Eiweiß oder Gift.
Schon das Orakel von Delphi wusste :

„Medèn ágan (nichts allzu sehr)“

Ich freue mich immer noch über dieses Tattoo, denn die Aussage gilt, gilt überall und zu allen Zeiten !

Nach Paracelsus : „Die Dosis macht das Gift.“

Wir wollen es zwar (gewollt) nicht wahrhaben, aber die Industrie macht sich diese Tatsache zunutze,
indem sie unbewusste Wünsche in uns weckt.

Und die Macht des Unterbewusstseins bestimmt unser Handeln. Also beeinflussen sie dies (s. Interview Shoshana Zuboff ,
Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3), um uns unbewusst zum Kauf ihrer Produkte zu bewegen.
Nicht der Hauch einer negativen Assoziation soll aufkommen, dass Inhaltsstoffe eventuell schädlich sein könnten
(Nikotin, Zucker, E- Nummern, Aromastoffe, …).

Es ist billiger, sich ungesund zu ernähren, als bewusst und gut. Die Industrie macht Profit mit unserer Sucht und für die Folgen wie,
Fettleibigkeit, Herz- Kreislaufproblemen, Diabetes, Knieschäden, etc., kommt die Allgemeinheit auf (s. Maithink X Allmende).

So verdienen sich Konzerne dumm und dämlich und unser Gesundheitssystem ist überfordert, was einen Qualitätsverlust bedeutet.
Immer mehr Menschen schlagen den „bequemen“ Weg ein und sorgen durch ihren Konsum für die Ausbeutung
und Fehlbewirtschaftung des Planeten und zum Kollaps unseres Gesundheitssystems !

Einerseits sprechen alle von der Abkehr von stark verarbeiteten Lebensmitteln,
andererseits wird es mehr und mehr zum Luxus, sich gesund zu ernähren.
Dabei ist es auch mit einem Grundeinkommen möglich (s. Blog Actions),
das lässt mich doch an der Eigenmächtigkeit vieler Menschen zweifeln.


Wessen du nicht mächtig bist,
das ist nicht dein eigen
!“
(Meister Eckehart)

Die Industrie „packt“ uns an unserer Bequemlichkeit und die Werbung lässt Phantasien entstehen, die mit der Realität (s. Titelbild)
nichts gemein haben. Das führt nicht nur zu einem falschen Selbstbild, sondern auch dazu,
dass bisherige, falsche Methoden der Essensproduktion weiter gehen.

Könntest du mich mal vorbei lassen ? Ich muss die Welt retten !“

Es ist offensichtlich, es muss ein Systemwechsel geschehen, damit das Leben erträglich bleibt.

Laut einer Studie (s. tagesschau), haben sich Häufigkeit und Intensität von Waldbränden weltweit um das 2,2- fache erhöht.

Es gehen nicht nur wertvolle, gewachsene Ökosysteme in Flammen auf, sondern der gespeicherte Kohlenstoff wird als CO2 freigesetzt
und treibt die Klimaerhitzung, die ja Ursache dieser Waldbrände ist, an.
Es ist, richtig gesehen, eine Rückkopplung, wie sie überall in natürlichen Prozessen vorkommt.

Das meinte Schiller damit, als er sagte :

Der kluge Mensch,
macht sich die Natur
zum Freund
!“

Auch die Wissenschaft hat es schon lange erkannt und wertet deswegen anfallende Daten logarithmisch aus,
denn beinahe alle natürlichen Prozesse geschehen exponentiell.
Um es besser darstellen und visualisieren zu können, wählt man die logarithmische Auswertung,
um die Daten zu „glätten“.

Es gibt die sogenannte negative und die positive Rückkopplung. Die Auswirkungen einer negativen Rückkopplung erleben wir gerade.
Es ist eine Spirale, die weniger von etwas leistet, wenn weniger von etwas vorhanden ist, dessen Vorhandensein vom Ursprünglichen abhängt.
Z.B. Je wärmer es wird, desto mehr Eis schmilzt. Je mehr Eis schmilzt, desto weniger Sonnenstrahlen werden reflektiert.
Dadurch wird es wärmer, es gibt weniger Eis, es wird noch wärmer, …a.i. (ad infinitum [bis ins Unendliche])

Eine positive Rückkopplung wäre z.B. die Wiedervernässung trockengelegter Moorflächen. Dies hat eine vermehrte CO2 Bindung zur Folge,
wodurch sich das Klima langsamer erhitzt, die Moorfläche verdunstet viel Wasser, die Moorpflanzen sorgen für Kondensationskeime,
wodurch es vermehrt abregnet, der Grundwasserspiegel steigt, das Moor wächst und sogar einen Wasserkreislauf in Gang setzt.

Neben dem CO2 reduzierenden Effekt, kühlen Moore ihre Umgebung spürbar ab, was es lebenswerter macht, in ihrer Nähe zu leben,
die Biodiversität nimmt enorm zu und die gesamte Region profitiert vom Vorhandensein eines Moores.

Die Wissenschaft deckt immer mehr Zusammenhänge auf, die wir intelligent nutzen müssen.
Seit Beginn der Industrialisierung, drängten sich wirtschaftliche Interessen,
ohne Rücksicht auf körperliche Unversehrtheit der Menschen, in den Vordergrund.
Wir entwickelten uns, immer besser gelenkt von der Industrie, zum Homo Oeconomicus.

 “Immer lustig und vergnügt, bis der Arsch im Sarge liegt (U. Lindenberg)“

Ungeachtet unseres tatsächlichen Willens, konsumierten wir, was sie uns anpriesen,
nahmen wir Stadtentwicklung zugunsten des Kraftfahrzeugs in Kauf,
fanden uns mit der schlechten Luft ab, etc.

Ich selbst musste an einer, mitten durch die Stadt führenden Bundesstraße aufwachsen. Wir spielten auf dem Bürgersteig,
während sich neben uns die dreispurige Verkehrslawine durch die Stadt wälzte.
Für heutige Helikoptereltern eine Horrorvorstellung.

Auch während meines Zivildienstes und mit meinem ersten Auto, nutzte ich die „freie Fahrt“, ohne mir über Fußgänger, Rollstuhlfahrer,
sonstige Verkehrsteilnehmer oder die Umwelt Gedanken zu machen. Radfahrer gab es, doch waren sie ein lästiges Verkehrshindernis,
denn sie waren gezwungen, auf der Straße zu fahren. Ohne Helm, Warnweste oder Protektoren, versteht sich.

Heute jedoch gibt es ein paar Radwege (zu wenige) und die Radfahrer von heute fahren mit Helm und Protektoren auf dem Gehweg.
Statt ein „Verkehrshindernis“ zu sein. Dort, wo es keinen Radweg gibt, gefährden sie Fußgänger, Kinder, Rollstuhlfahrer, etc.
und entgegnen einem, wenn man sie auf die Straße schickt :
Geh du doch auf der Straße !

Aber die psychische Entwicklung der Verrohung und des Egoismus, ist ein anderes Thema.

Wir haben nämlich ein definitives Problem damit, was wir als „normal“ empfinden.
Es ist nicht normal, Ungesundes in Massen zu konsumieren.
Die Werbung verdrängt jeden vernünftigen Gedanken in uns und redet uns schön,
was wir für bequem halten (sollen).

Nur sind die Folgen unseres Verhaltens alles andere als bequem.
Aus Profitgier macht uns die Lebensmittelindustrie süchtig nach dem billigen Stoff Zucker.
Mit unbewussten Folgen für uns, unser Leben, unser Gesundheitssystem.
Ein Tsunami, pff einer ?  Einige Tsunamis steuern auf uns zu und wir sind gelähmt,
wie das Kaninchen vor der Schlange.

Bei sogenannten Genussmitteln, bestimmt nicht unsere Vernunft, sondern unsere Triebe.
Die Kontrolle über sie, ist jedoch aufs Nötigste reduziert, denn eine Geistesschulung
und damit Selbstbeherrschung, findet so gut wie nicht statt.
Wir können also kaum lernen, wie wir mit unseren Trieben umgehen sollten.

Sie sind nützlich ohne Frage und speziell das Unterbewusstsein hat enorme Macht, die unseren Willen übersteigt,
weil sie diesen „übertönen“ und unser Handeln bestimmen kann …


Schematische Darstellung der Wahrnehmbarkeit
des Egos und des Gewissens
!“
Blau       Ego
Rot         Gewissen

Die Graphik stellt den üblichen Verlauf unserer inneren Stimmen schematisch dar.
In jüngeren Jahren, überwiegt die Stimme des Egos und bestimmt unser Verhalten.
Mit zunehmendem Alter, verlieren äußere Dinge nach und nach ihre Wichtigkeit
und die Stimme des Egos wird leiser.

Irgendwann im Leben (manchmal eben nie), vernimmt man die Stimme des Gewissens, ignoriert sie jedoch zugunsten des Egos.
Aber irgendwann ist man alt und weise genug, die Stimme des Gewissens überwiegt und bestimmt unser Handeln.

In diesen Mechanismus greifen Geisteswissenschaften ein, indem sie die „Lautstärke“ des Egos aktiv drosseln,
so dass man früher vernünftig handeln kann.
Dummerweise ist genau dieser Hebel der psychischen Entwicklung immer mehr aus unserem Erleben verdrängt worden.
Die Werbung hat sich da reingedrängt und verstärkt die Stimme des Egos,
so dass immer weniger Menschen aufwachen können und so den Profit hochtreiben.

Sie lügen, sie betrügen, sie schwören Meineide, nur um den schönen Schein zu wahren und weiterhin unverschämte Profite zu machen.
Wir leiden unter ihnen, denn unsere innere Abwehr, die innere Stärke gegenüber Fremdbestimmung,
wurde mit deren tatkräftiger Unterstützung so gut wie zerstört.
Wir machen nichts freiwillig, denn überlegten wir, wollten wir die Konsequenzen unsres Handelns nicht.
Wir sind fremdbestimmt !

Wir kennen Dich besser, als Du selbst !“

Es brennt nicht nur auf dem Planeten, es brennt in uns und an allen Ecken.
Wir können nur geduldig eins nach dem anderen mit einer ganzheitlichen Methode füllen.
Das im Kleinen, im Großen, muss endlich etwas geschehen, denn es kann nicht so weiter gehen.

Die Manipulationen hin zu falschem, ungesunden und schädlichen Verhalten zeigen ihre Wirkung und wir sind am Limit.
Wir lassen immer jüngere Menschen wählen, die massivst beeinflusst werden.
Der Ausgang der Europawahlen ist weniger auf den tatsächlichen Wählerwillen,
als auf massive Beeinflussung zurück zu führen, so dass viele ohne Nachzudenken, „jawoll“ brüllen.

Is Odil

Heute ist wieder ein buddhistischer Feiertag und der Spruch ist entsprechend, also der von gestern :

Der wertvollste Besitz,
den man haben kann,
ist Seelenfrieden.

Dieser kommt aber von innen
und kann niemals durch
materielle Dinge entstehen.

(Satya Sai Baba)

Es geht, wie immer um den Spruch und nicht um die Person !!!