“Watch out, a revolution a come !“, sang einst Mutabaruka (auf Patoi, Jamaika [„passt auf, eine Revolution kommt !“])
und meinte damit das Ende der Apartheid. Die “Revolution” der schwarzen Bevölkerung,
der POCs auf den westindischen Inseln, gegen die dort vorherrschende Unterdrückung.

Das soll aber nicht das Thema sein, dieser Kampf geht schon so lang, ist so peinlich und ist ähnlich zäh,
wie der Kampf, um den es hier gehen soll. Darin gleichen sie sich, doch im Gegensatz zur dringend notwendigen Überwindung
jeglicher Vorurteile, gegenüber POCs, Diversen, Andersdenkenden, …,
können wir uns in dieser Sache nicht so viel Zeit lassen ! Schade, dass dieser Kampf so zäh ist
und der andere so schnell „gewonnen“ werden muss, damit man den einen überhaupt entscheiden kann !

Jetzt lasse ich mal die Katze aus dem Sack, es soll nämlich ums Wasser gehen ! Ich habe mich schon in diversen Blogs
über Wasser ausgelassen (s. z.B. Blogs Anthropozän, Denk mal !, Lebensborn, Wasser, Desertifikation, Nachhaltigkeit, NbS, u.a,).

Meine Affinität zu Wasser war immer vorhanden, obgleich ich mich ihm auf Umwegen genähert habe.
Das lag maßgeblich an der Erwartungshaltung eines konservativen „Wirtschaftswunderhaushaltes“,
der ich nur nach und nach „entfliehen“ konnte.

Nach vielen Stunden im Wasser, am Wasser, der Beschäftigung mit dem Ökosystem Wasser, einer Anglerprüfung
(eher aus Interesse am Detail, denn am „Jagen“) und schließlich der Prüfung zum Techniker für Wasser- und Abfallwirtschaft,
war mein Speicher ganz gut gefüllt und füllt sich jetzt noch differenzierter, weil ich gezielter nach Sachverhalten suchen kann,
auf die ich ohne dieses „Hintergrundwissen“ nie gekommen wäre.

Das als kleiner Ausflug um zu verstehen, wieso ich hier „klugscheiße“ 😉

In einem (oder mehreren) Blog(s), habe ich den durchschnittlichen Wasserverbrauch in Deutschland mit 122/27 l pro Tag angegeben.
Quelle: www.CO2online.de

Darin ist alles enthalten, unser Waschwasser, das Spülwasser, das Wasser für unseren Flüssigkeitshaushalt, die Klospülung, etc.
Wir empfinden es als selbstverständlich, dass alles bestes Trinkwasser ist.
Doch im Falle von z.B. der Klospülung, ist es absolut sträflich, hierfür Trinkwasser zu verwenden (s. auch Blog Do it).

Wir verschwenden jährlich etwa eine Billion Liter reinstes Trinkwasser für die Klospülung. Und alles, wirklich alles, was wir zu uns nehmen, landet im Abwasser. Hormone (Pillenhormone in großer Menge), Arzneimittel, Drogen, Abbauprodukte dieser, … einfach alles.
Die „Effizienz“ der Kläranlagen, lässt gar nicht zu, diese Stoffe auch nur annäherungsweise aus dem Wasser zu entfernen.

So landet dieser chemische Cocktail in unseren Bächen, Flüssen, im Grundwasser, im Meer und von irgendwo dort in unserem Trinkwasser,
in unserem Essen, auf unserem Teller. Schlußendlich in uns !
Ich habe einmal einen treffenden Spruch der native Americans gehört (obwohl es so viele verschiedene Stämme gibt), der da heißt:

„Wer auf Mutter Erde speiht, bespeiht sich selbst !“

Im Endeffekt, wirkt sich dieser Hormon- und Arzneimittelmix, auf die Fortpflanzung der, im Wasser lebenden, Tiere aus.
Der Balzgesang von Fröschen wird „unsexy“, männliche Fische „verweiblichen“, die Spermienzahl nimmt ab, usw.

Und dieser Cocktail hat nicht nur Einfluß auf Tiere. Auch beim Menschen nimmt die Spermienzahl ab,
die Verweiblichung fällt wegen wachsender Fettleibigkeit nicht auf (ist aber da) und hier sind wieder Effekte am Werk,
die wir nicht wahrnehmen, die uns aber irgendwann teuer zu stehen kommen !

Es gibt weniger Wasserlebewesen und nicht nur, dass wir weniger zu Essen haben, die Aufbereitung des.
von uns verschmutzten Wassers, nimmt ab (s. Blogs NbS, Lebensborn, u.a.).

Menschen, für die die Eingebundenheit in die Natur zur selbstverständlichen Lebenserfahrung gehörte, wussten um diesen Zusammenhang.
Doch wir „hoch entwickelten“ Menschen, haben jeglichen Bezug zur Natur verloren und ergaben uns lange dem,
in jeder Hinsicht ungesunden, Wahn, alles zu können, zu erreichen und wenig dafür zahlen zu wollen.

Es hat sich eine pervertierte Weltwirtschaft entwickelt, die nur überlebt, solange sie wächst (siehe auch Buch „Ökoroutine“ von Michael Kopatz). Auf der Jagd nach Billigem haben wir, in Bezug auf Lebensmittel, Qualitätseinbußen in einem Ausmaß hingenommen,
die andere Länder nie akzeptiert hätten.

In einem Bericht sagte einmal jemand: „Wir sind die Müllhalde Europas“ und es ist tatsächlich so, dass Lebensmittel, Kleidung,
billigste Konsumprodukte hierzulande verramscht werden, weil wir den Preis als einziges Qualitätsmerkmal ansehen.
Hier wird der Weltmarkt alles los, was woanders unverkäuflich ist. Man braucht nur fett % % % anzuschreiben
und der durchschnittliche Deutsche vergisst alles.

Wieso schmeckt es uns in anderen Ländern besser ? Ganz einfach, sie legen noch Wert auf die Qualität ihrer Ausgangsstoffe
und so ist das Endprodukt um Längen besser, als man es hier zuhause (oder im Restaurant) serviert bekommt.

Durch die Globalisierung der Wirtschaft, wird virtuelles Wasser, das für die Produktion von Rohstoffen, Lebensmitteln, etc. gebraucht wird,
aus wasserarmen Gebieten (die meistens arm sind), in wasserreiche Gebiete (die meistens reich sind) ausgeflogen.
Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass auch Viren unsere globalen Verkehrswege nutzen !

Wir verbrauchen alleine durch unseren Konsum von Erzeugnissen anderer Länder („Wirtschaftspartner“ [Kolonien])
enorme Mengen an Wasser aus wasserarmen Regionen.

Zur Veranschaulichung, eine kleine Aufstellung der benötigten Wassermenge (virtuelles Wasser) für einzelne Produkte:

Quelle: https://www.presseportal.de/pm/130544/3934035

Und speziell für Kuh- und Getreidemilch:

Kuhmilch/ Mandeldrink/ Reisdrink/ Haferdrink/ Sojadrink

Quelle: https://de.statista.com/ (absolute Zahlen sind hier nicht wichtig)

Ersetzt man also, Kuhmilch und deren Produkte durch Getreide“Milch“, spart man enorme Mengen an Wasser. Im Vergleich zu 628 l,
für einen Liter Kuhmilch, braucht man für einen Liter Sojadrink, durchschnittlich nur 28 l an Wasser.
Noch mehr kann man tun, indem man ganz auf Fleisch verzichtet, Es spart nicht nur Wasser, es spart CO2,
verringert den Raubbau an der „grünen“ Lunge der Welt (alleine 20 % des weltweiten Sauerstoffs kommt aus dem Amazonas !)
und verhindert unsägliches Leid.

Eine andere Quelle spricht von 257 l Wasser die insgesamt benötigt werden, um einen Liter Sojadrink herzustellen.

Quelle: https://ethikguide.org/blog/die-sojabohne-die-wohl-bekannteste-huelsenfrucht/

Schon bei den verschiedenen Kuhmilch- Variationen, von Billigmilch vom Discounter, über die herkömmliche Supermarktmilch, zu Bio-Milch, habe ich alle darauf getestet, was sie mit dem Geschmack meines Kaffees anrichten. Dabei stellte ich große geschmackliche Unterschiede fest und fand die Bio-Milch richtig lecker. Sie war im Preis teurer, aber es war mir einfach wichtig.

Jeder Schritt, bedeutete eine Verbesserung des Geschmacks und überraschte mich immer wieder neu.
Dann versuchte ich aus Neugier einmal „Heumilch“. Und dieses Erlebnis war um Längen besser, als alles,
was ich bis dahin als gute Milch ansah. Es ging von na ja, über gut, zu richtig gut, …
doch diese war, als würde man am Euter einer Kuh lutschen ! 😉 .

Also kaufte ich diese (sie kostete fast doppelt so viel, wie die Billigmilch) und setzte sie mit Bedacht ein.
So war ich also eine Kombination aus richtig gutem Kaffee (s. Blog Kapsastrophe) und richtig guter Milch gewöhnt
und freute mich über die Schaffung der Möglichkeit erhöhten Tierwohls.

Ich habe verschiedenste Getreidedrinks ausprobiert und mich von Hafermilch, über Reismilch, zu Sojamilch gehangelt.
Schließlich hatte ich Sorge um den Geschmack meines Kaffees (der ja durch „Zufall“ richtig gut wurde [s. nochmal Blog Kapsastrophe]).

Ich mag den Geschmack von H-Milch im Kaffee nicht, denn er überdeckt die Aromen. So fielen Hafer- und Reismilch durch
(für mein Müsli wären sie kein Hindernis gewesen).
Dann versuchte ich Sojamilch und rechnete mit einem ähnlichen getreideartigen H-Milch Geschmack.

Doch er blieb aus und seither verwende ich eben Sojamilch. Die geschmackliche Umstellung war gering. Zudem war die Sojamilch, preisgünstiger und da pflanzlich, sowieso günstiger.
Eine teurere Variante, habe ich versucht und war begeistert. Doch blieb ich schließlich bei der preiswerteren,
denn die war gut genug für meine Ansprüche.

Außerdem enthielt sie neben Aromen auch Säureregulatoren, Verdickungsmittel, etc. ,während die andere nur aus Soja und Wasser besteht.
Sie mag „stückiger“ daherkommen, doch es tut dem Geschmack keinen Abbruch !

Dadurch spare ich nicht nur enorme Mengen an Wasser, achtet man noch auf regionalen Anbau des verwendeten Sojas,
spart man zusätzlich noch unnötige Transporte und die Bilanz wird noch besser.

Das ist ein wesentlicher Beitrag zum Umwelt- und Wasserschutz. Andere Maßnahmen, die alle treffen können, entspannen die Lage
(s. Spartipps, Blog Nachhaltigkeit). Zum allgemeineren Verständnis, dienen viele meiner Blogs.
Unter anderem einer, mit ganz einfachen Überlegungen (NbS).

Nimmt man alle in meinen Blogs geäußerten Erkenntnisse zusammen, hat man eine gute Handhabe,
dass die Rücksichtnahme und Sorgfalt in allem Tun, zur Schonung und Erholung dessen beiträgt,
was Generationen an den Rand gebracht haben.

Von „oben“ kommt nichts, denn da ist man auf eine Schonung der unmoralischen Industrie aus (Lobbyisten).
Die Industrie ist vorwiegend an ihrem Profit interessiert und „Wachstum“ ist ihre einzige Existenzberechtigung.

Doch wir sind schon lange an den Grenzen der Effizienz angelangt und es tut weh. Wir haben uns immer mehr von uns entfernt,
sind Konsummenschen und willige Effizienzkasper geworden, denen man für Profit alles verkaufen kann.
Hauptsache es ist billiger als andere Produkte.

Im Blog Notwendig spreche ich von Ganzheit, die wir zurückerlangen müssen. Wir müssen wieder ganz werden und uns auf das besinnen,
was seit Anbeginn der Zeiten (Urknall vor über 13 Mrd Jahren) gilt und das Gesetz des Lebens ist.
Die Lebenslehren, ohne die wir nicht überleben können !

Die Gier des letzen Jahrhunderts, die, immer noch andauernde, Verblendung durch technische Möglichkeiten,
haben uns an den Rand des Untergangs geführt. Da gibt es nichts zu diskutieren und ob es manchen gefällt, oder nicht,
wir müssen jetzt ohne wenn und aber eine Notbremsung einleiten und können nur hoffen, dass uns die Katastrophe Chancen lässt.

Um die Chancen zu erhöhen, müssen wir vorsorgen (s. Katastrophenschutz, Bevorratung, Blog Nix is) und so viel, wie möglich lernen.
Und zwar lernen, was fürs Überleben wichtig ist und nicht, wie man „streamt“ oder so.

Allen sei die Anschaffung eines Outdoor- oder Survivalbuches ans Herz gelegt. Lest es so gründlich wie möglich und wendet,
wenn nur irgend möglich, Euer neues Wissen an, um es zu festigen.

Legt einen lebendigen Vorrat an, packt Euch eine Matilda („Survival- Rucksack“, Blog Nix is).

Alles muss nun auf Sparflamme zurückgedreht und betrachtet werden, damit wir alles endlich einmal grundlegend auf Sinnhaftigkeit
und die Notwendigkeit (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht) überprüfen können.
All unser Konsum hat dazu geführt, dass unser Fortbestand bedroht ist.

Doch so dramatisch ich auch schildere, es gibt genug, die anderer Meinung sind, weil sie es wollen. Doch wie heißt es so schön:
„Unwissenheit (Ignoranz), schützt vor Strafe nicht !“

 „Wetten die verkack‘n ?“ „Ich halte dagegen !“

Im Blog  Notwendig habe ich die drei Nornen Urd, Verdandi und Skuld erwähnt.
Aber wir haben in unserem Technikwahn das ausgleichende Element (Verdandi [die Wahrheit]) vergessen
und so haben sich selbst kleinste Ursachen, zu einer gewaltigen Schuld angehäuft.
Es ist Zahltag und ich hoffe für alle das Beste !

      „Sie hätten etwas tun können !“

Is Odil

„Je mehr der Mensch haben will,
je mehr er sich abhängig macht
von den Dingen
und ihnen verhaftet ist,

desto mehr wird er
ein Gefangener der Dinge.“
(und manipulierbar A.d.R. [Erich Fromm])

P.S.
Am Freitag den 23.09.2022 ist wieder globaler Klimastreik. Werdet aktiv, unterstützt die, die mit unseren Lasten kämpfen müssen
und bezieht Stellung !