(click on pic)
Zuerst eine Entschuldigung an alle, die auf einen Blog gewartet haben.
Da diese Seite keinerlei Relevanz für mein Überleben hat,
habe ich Prioritäten setzen müssen und mich um mein Leben gekümmert.
Da fand ich eben nicht die Muße, einen Blog zu schreiben.
Dafür dann jetzt !
Erklärung zum Titelbild :
Alter Seglerruf des Kapitäns. Später als „alle Mann an Deck !“ bekannt.
Wir können es uns nicht weiter erlauben, rumzudiskutieren.
Die Industrie bremst über die Politik (Industriepolitik, remember ? 😉 )
alle wirksamen Maßnahmen aus, während sie sich den Anschein gibt, viel zu tun.
Es gibt Parteien, die wir in der jetzigen Situation einfach nicht brauchen,
denn sie arbeiten gegen die Natur und vertreten nur kurzfristige,
anthropozentrische (den Mensch [nicht etwa die Menschlichkeit] in den Mittelpunkt stellende) Seiten.
Der Evolution und mir ist es egal, ob ein unmoralisches Geschäftsmodell, wie R.D. Precht es ausdrückt, notwendige (s. Blog Notwendig)
Maßnahmen blockiert, nur weil sie um den Status Quo fürchten und Angst vor Veränderung haben.
Wir erleben momentan einen kleinen, wohlgemerkt : KLEINEN, Vorgeschmack dessen was die Naturgewalten für uns bereit halten.
Waldbrände nie gekannten Ausmaßes in Kanada, Kalifornien und Griechenland, Überschwemmungen in Dubai,
stärkste Gewitter und Stürme weltweit, Überschwemmungen in Tunesien, globaler Meeresspiegelanstieg,
Veränderung der Art, Häufigkeit und Stärke von Niederschlägen, Dürre in Amazonien,
Staubteufel in den USA, stärkste Überschwemmungen seit 80 Jahren in Brasilien,…,
um nur ein paar zu nennen.
Das Titelbild soll daran erinnern, dass alle verantwortlich sind und, wie eine „Mannschaft“, etwas tun müssen.
Allerdings handeln viele, vor allem die mit richtig großem Einfluss, nicht verantwortlich
und haben nur die Interessen ihrer Aktionäre im Sinn, anstatt dem dauerhaften Wohlsein (dem Überleben) aller.
Denkt einfach mal nach, am besten darüber:
Wir müssen jetzt verantwortlich handeln und nicht weiter auf das Greeenwashing der Industrien anspringen.
Es ist oft nicht mehr als:
Ungeachtet unseres „Wohlstand“, der auf Ausbeutung von Menschen und Natur gründet, fällt es den Kräften der Natur leicht,
das Geschwür Mensch zu entfernen. Wir, unser Leben, unser Wohlsein, unser ganzes Menschsein sind in erheblicher Gefahr
und es braucht sofortige Handlungen.
Stattdessen bremst eine Partei jede Maßnahme (industriefreundlich) und die Ziele werden immer weicher.
„Ja, gleich !“
Setzte Dir keine Ziele, denn für sie findest Du immer irgendeine Ausrede. Handle, handle jetzt,
greife wie ein Adler in Dein Schicksal ein und verändere es dauerhaft !
Die Industrie verhält sich wie ein Kind, das hastig noch einmal den Finger in den Honigtopf steckt, bevor ihn die Mutter außer Reichweite stellt.
Nur dass er diesmal verschwindet und keine Leiter hilft.
Jeder kleine Beitrag zählt hier (s. alternative Haushaltsmittel) und je wichtiger vernünftiges Handeln in unserem Leben wird,
desto weniger unehrliche Produkte verkauft die Industrie und umso selbstbestimmter werden wir.
Nur dadurch können wir sie zum Umdenken bewegen. Sie müssen um Umsätze fürchten.
Doch machen wir uns nichts vor, es gibt noch genug Menschen, die ihnen diese Lüge abkaufen, anstatt selbst anzufangen zu denken.
Seit x Blogs verlinke ich immer wieder auf ein Buch, das uns die Augen öffnet. Also auch wieder hier:
Interview Shoshana Zuboff , Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“, ISBN 978-3-593-50930-3.
All unsere Wünsche sind von der Industrie gepusht und wir denken,
wir hätten ein Anrecht auf unrechtmäßig und unmoralisch erworbene Luxusgüter,
die wir sowieso nicht brauchen (s. Blog Unverzichtbarer Verzicht).
Das Problem liegt darin, was wir glauben zu brauchen !
Und das wird uns von der Industrie eingepflanzt.
Wir kennen so viele Völker, die leben, anstatt dem Luxus hinterher zu jagen.
An ihnen können wir sehen, wie wenig man zum Überleben braucht und wie wenig man zum Glücklichsein braucht
(s. Blogs Glück der Blog, Zufriedenheit).
Nun soll hier aber keinem Leben in Holz- oder Lehmhütten ohne Komfort das Wort geredet werden.
Wie müssen auf nichts verzichten, was wir brauchen.
Im Gegenteil wir gewinnen so viel Freiraum und sparen so viel, dass wir uns locker „Bio„- Produkte leisten können
(die ja nur so viel kosten, weil sie kaum subventioniert werden).
Wir gewinnen unsere Selbstbestimmung wieder und sind nicht mehr Sklave unserer Triebe !
Dazu müssen wir nur mehr und mehr weglassen, was wir sowieso nicht brauchen und unsere Versorgung nachhaltig gestalten.
Wir müssen vorbeugend handeln, Schwammstädte planen, Böden gut machen (s. Blogs Boden gut machen, Lebensborn u.a.),
zusehen, dass wir keine Hormone, Medikamentenreste, etc. in die Natur entlassen
(Stichwort 4te Klärstufe für Kläranlagen), unseren Plastikverbrauch reduzieren, …
Kurz, wir müssen uns die Achtung der gesamten Natur wieder zu eigen machen.
Leider haben wir mittlerweile nicht einmal mehr Achtung vor unseren Mitmenschen oder Achtung vor uns selbst.
Denn hätten wir diese, würden wir so handeln, dass wir sie und damit uns gut behandeln.
Auf einen Nenner gebracht, wenn wir Rücksicht auf die Natur nehmen, tun wir uns etwas Gutes.
Denn nur wenn sie überlebt, können wir ohne sterile und menschenverachtende Technologie überleben.
Dazu müssen wir aber mündig werden und uns mit unserer Selbstbestimmung auseinander setzen.
D. h, wir müssen sie uns nach und nach wieder zu eigen machen, denn bisher geht die Richtung dahin,
dass uns andere sagen, was gut für uns ist. Und das glauben wir, weil wir selbst keinen Maßstab dafür haben !
Konzerne formen von frühester Kindheit an unseren Geschmack. Wir vergessen immer mehr, was gut ist.
So schmeckt bald alles gleich und ist eine Illusion dessen, was gut ist,
das man aber bald nicht mehr „mag“ und so den Umsatz unmoralischer Produkte ankurbelt.
In der Zwischenzeit ist es ein Glücksspiel geworden, etwas Gutes zu „erwischen“. Ein, zwei Beispiele aus meinem Erleben:
Mir fiel ein Deoroller vom Spiegelschrank ins Waschbecken und versah es mit einer „Spiderapp“ 😉 .
Also musste es ersetzt werden. Ein örtlicher Handwerker war bald gefunden und es wurde ausgetauscht.
Ich freute mich über ein neues Waschbecken, doch die Freude währte nicht lange.
Denn das Abflussrohr wurde verkantet angeschraubt und leckte.
Daraufhin rostete es und war undicht.
Ich musste also das Rohr umdrehen und erneut verschrauben (diesmal bündig).
Im Zuge dessen fiel mir die außerordentlich zerkratzte Oberfläche des „Stöpsels“ ins Auge.
Ich konnte mich nicht erinnern, dass mein altes Waschbecken derartige Abnutzungsspuren gezeigt hätte.
Glücklicherweise hatte die „Spiderapp“ für die Versicherung photographiert und konnte so nachschauen.
Das alte Waschbecken wurde wahrscheinlich mit dem Bau meines Hauses eingebaut, also in den späten 70ern (1977).
Trotzdem hatte ich auf dem Meme untertrieben, denn es waren bis dato etwa 45 Jahre.
Das vermeintlich neue Waschbecken sieht mittlerweile noch schlimmer aus. Hier das Meme :
Oder ein anderes Beispiel, ich ärgerte mich über meine Bettwäsche, denn die Decke „wanderte“.
Da fiel mir auf, dass der Bezug zu klein für meine Decke ist und kaufte einen neuen Bettbezug.
Nur war dieser in Länge UND Breite zu klein, so dass ich ihn zurückgab.
Nun bestellte ich mir einen anderen, doch dieser hatte in der Breite genau die Maße, für die er gemacht sein sollte.
Es ist ein Bezug, also muss eine Zugabe erfolgen, sonst ist er automatisch zu klein.
Außerdem war er zu kurz, so dass meine Füße rausschauten.
Ich habe ein Handwerk gelernt und frage mich, was diese Menschen denken. Was sie „verkaufen“ sieht zwar gut aus, es taugt aber nichts.
Die Aktionäre freut es, denn es geht kein Geld mehr für qualitativ hochwertige Produkte drauf.
Rohstoffe werden gespart, indem man es kleiner macht, etc.
Durch die schlechte Qualität, wachsen die Müllberge, es entstehen unnötige Emissionen, …
und nicht zu nennen, der unnötige Ärger.
Hätte ich damals auch nur ansatzweise so gearbeitet, hätte ich die Kündigung bekommen.
Also lasst uns wieder normal werden, denn wirtschaftliche Belange dominieren.
Gut statt billig sollte es heißen !
Ich habe keine Lust, für den kurzfristigen Vorteil von anonymen geldgierigen Menschen, die Welt zu versauen,
mich zu ärgern und gezwungen zu sein unvernünftig zu handeln.
Es muss zur Norm werden, vernünftig zu konsumieren ! Doch das ist mittlerweile die Ausnahme.
Im Buch Ökoroutine von Michael Kopatz (ISBN 978-3-96238-084-7) ist die Notwendigkeit beschrieben, dass es zur Normalität werden muss, ökologisch und vernünftig zu handeln.
Heute muss man die Täuschungen aktiv aufdecken und mehr und mehr Produkte meiden. Man muss also proaktiv ökologisch handeln.
Das ist dem Verbraucher in der Regel zu viel, also muss es zur „Routine“ werden, ökologische Produkte zu kaufen.
Jeder Griff ins Regal des Supermarktes muss ein nachhaltiges Produkt erwischen.
Man sollte konventionelle Produkte suchen müssen, nicht moralisch einwandfreie !
Man müsste proaktiv dem Planeten schaden wollen, um schädliches Verhalten zu minimieren.
Eine weitere Notwendigkeit (s. wieder Blog notwendig o.) ist es, den tatsächlichen Preis eines Produktes auszuzeichnen.
Es muss teuer werden, wenn man den ganzen Impact dazu rechnet. Ausbeutung und Raubbau dürfen sich nicht mehr lohnen.
Dann werden Bio- Produkte im Vergleich billiger und sind nicht „nur“ günstiger !
Denn konventionell hergestellte Produkte werden von uns subventioniert.
Also wir zahlen dafür, dass unmoralische Geschäftsmodelle, finanziellen Erfolg haben.
Und wir zahlen für die Folgen dieses Konsums, sei es die ruinierte Gesundheit oder Umweltschäden.
Nicht etwa der Verursacher. 😉
„Gequirlte Kacke !“
Wake up now !
Fragt man die Menschen, befürworten beinahe alle eine vernünftige, ressourcenschonende und nachhaltige Wirtschaft,
aber im Supermarkt ziehen sie, ungeachtet der Inhaltsstoffe oder den Produktionsländern, das Produkt vor, das einen Cent billiger ist.
Schon mit einem Cent „Zuschlag“, wären effektive Maßnahmen finanzierbar.
Es liegt also an uns. Auch ich habe keine Lust, immer jedes Produkt unter die Lupe zu nehmen,
deshalb kaufe ich entweder in einem „Bio“- Umfeld, damit ich nicht alles prüfen muss
und ziehe sonst das, nach meinem Gefühl, günstigere (nicht billigere) Produkt vor.
So kaufe ich, weil ich fasten kann, wenig, aber entsprechend gut. Das trotzdem ich in einem Monat insgesamt
weniger halb so viel zur Verfügung habe, wie eine Europaabgeordnete als Inflationsausgleich bekommt.
Man führe sich dieses Unverhältnis vor Augen und man erkennt die Wertschäzung. 😉
Sozialhilfeempfängern gestehen wir so gut wie nichts zu, während am anderen Ende, bei Managerboni, Inflationsausgleichen, etc.
Unsummen fließen, obwohl es keine wirkliche Leistung gibt.
Zur Belohnung, dass man das eine Ressort in den Ruin gespart hat, wird man befördert.
Das ist ein verhängnisvoller Mechanismus des Kapitalismus.
Meine Mutter pflegte zu sagen: „Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen !“ 😉
Es ist ein radikaler Kurswechsel nötig. Wir können keinesfalls so weiter machen, wie bisher.
Entweder wir ändern uns selbst oder wir werden durch die Umstände dazu gezwungen.
Je länger wir also am System festhalten und nicht neu denken, desto weniger werden überleben !
Eins sollte allen klar sein : Niemand kommt hier lebend raus, also machen wir es uns so angenehm wie möglich,
und dazu gehören ein reines Gewissen und eine funktionierende Natur.
Die Menschen radikalisieren sich zusehends und machen sich zum willenlosen Werkzeug professioneller Radikaler im Netz.
Wir werden erst willenloser Konsument und schließlich willenloser radikaler Konsument.
Denkt nach, bevor Ihr Eure Stimme leichtfertig in den Dienst einer Sache stellt !
Und hört auf, Euren Willen mit Gewalt durchdrücken zu wollen ! Je mehr Gewalt Ihr anwendet, desto stärker wird der Widerstand.
„Wir sind das Volk !“ „Seid Euch da nicht zu sicher !“
Sorry, dass ich kein „Umweltthema“ behandelt habe, aber ich mache mir größte Sorgen um unsere geistige Gesundheit !
Und die Gesundheit der Erde ist von unserer geistigen Gesundheit abhängig,
wie auch unsere Gesundheit von der Gesundheit des Planeten abhängt.
Alles hängt mit Allem zusammen !
Is Odil
Und weil der heutige Spruch so lang und fordernd ist, der vom Freitag (der ja sowieso „dran“ gewesen wäre).
„Je mehr du gibst,
um so reicher wirst du.“
(Tich Nhat Hanh)
Neueste Kommentare