Graphik aus Scinexx:
www.scinexx.de

Bevor ich „loslege“, noch einmal der Hinweis auf den globalen Klimastreik am Freitag.
Wer auch immer der Klimaerhitzung entgegentreten und das kundtun will,
komme am Freitag, den 03.03.2023 zum X-ten globalen Klimastreik.

Wir werden unsere Stimmen erheben, bis endlich verpflichtende Maßnahmen beschlossen werden und der COP- Klimagipfel
seinen Namen verdient, denn es wird alles  aufgeweicht, so dass am Ende keine verpflichtenden Maßnahmen herauskommen.
Aber alle haben sich betroffen und bemüht gezeigt ! 😉

Weil ich am Freitag auf dem Klimastreik bin, schreibe ich jetzt, denn dann habe ich keine Zeit.

Aber zurück, zum Thema. Ein wesentlicher Teil der globalen Strömungssysteme im Meer, ist der Golfstrom.
Zur Erinnerung, würde er nicht für einen Wärmetransport aus der Karibik sorgen, wäre es bei uns im Schnitt 10 ° C kälter
und es herrschte ein Klima, wie im äußersten Norden der USA, mit teilweise bis zu 50 Minusgraden.
Er macht es möglich, dass an der Südküste Englands Palmen wachsen können.

Aber dieses „Transportband“, das etwa 10 mal mehr Wasser führt, als der Amazonas an der Mündung, schwächt sich zusehend ab.
Das Wasservolumen hat in den letzten Jahren der Messung, um 15 % abgenommen (www.forschung-und-wissen.de).
Diese Abnahme ist nicht mit natürlichen Schwankungen zu erklären.

Abgesehen von den dramatischen Auswirkungen wenn der Kipppunkt erreicht ist und er zum Erliegen kommt,
hat die Klimaerhitzung einen ganz „banalen“ Einfluss auf die CO2– Löslichkeit in den Ozeanen.
Je wärmer sie sind, desto weniger CO2 können sie aufnehmen und tragen somit immer weniger
zur Kompensation unseres rücksichts- und gedankenlosen Konsums bei.

Das heißt im Klartext, die Klimaerhitzung schafft die Voraussetzungen dafür, dass sie noch schneller voranschreitet.
Wir können es uns nicht erlauben, weiterhin die Augen vor den Tatsachen zu verschließen und weitermachen, als läge nichts im Argen !

und zwar: 

Es heißt ja: „Rom ist auch nicht an einem Tag erbaut worden“, aber wir haben eben nur wenig Zeit,
um die Konsequenzen jahrzehntelangen Raubbaus abzubremsen.
Unseren Kindern hinterlassen wir eine Welt, vor der mir graut.
Also lasst uns unser Fehlverhalten abfedern und aufhören, einen „Schuldigen“ zu suchen.

„Sie war’s ! Sie war’s !“ „Er war’s ! Er war’s !“

Lange genug, haben wir dem vermittelten „Lifestyle“ vertraut und keinen Gedanken an die Auswirkungen unseres Tuns verschwendet.
Das wurde, und wird, durch die Industriepolitik verstärkt.
Unser Denken darf nicht länger nur an der Oberfläche dümpeln, damit sie den Planeten vernichten können !

Wir müssen anfangen selbst zu denken (s. Blog Trotzdem), das perfide System von „Brot und Spielen“ durchschauen
und uns unempfänglich für die totbringenden, oberflächlichen Botschaften und falschen Schlüsse machen
(s. Überblickseite alternative Haushaltsmittel und zum „Nachdenken“ Blogs  Unverzichtbarer Verzicht und Verzichten).

Wir sind, mit geeigneten Informationen, selbst in der Lage zu entscheiden, was nachhaltig gut für uns ist und was nicht.
Die Industrie kennt nur ein Ziel, und seit dem System des „shareholder value“ ohne irgendeine Rücksicht, und das heißt:
„Profitsteigerung um jeden Preis !“

Schiller dichtete:

„Es ist nichts so fein gesponnen,
es kommt doch ans Licht der Sonnen !“

Langsam sehen wir das wahre Wesen des Wirtschaftssystems und manches Autokraten. Sie haben das Volk eingelullt,
sie zu Lotosessern gemacht (s. dort oder unter Lotophagen) und so ohne unsere bewusste Kontrolle Instrumente etabliert,
die uns ein Zurück erschweren. Viel zu lange haben wir zugeschaut und jetzt ist es so weit, dass wir sehr große Opfer bringen müssen,
um die Kindermenschen in die Schranken zu weisen, denn sie kämpfen um ihren „Status Quo“, dessen Entwicklung wir ignoriert haben !

Heimlich, still und leise, hat sich ein System entwickelt, das die Welt grob in zwei Klassen teilt.
Die, die von unserem Verhalten profitieren und uns, als „Verhaltensdatenlieferanten“.

           

Wer sich weiter informieren will, dem sei das Interview Shoshana Zuboff
und ihr Buch „das Zeitalter des Überwachungskapitalismus“ (ISBN 978-3-593-50930-3) empfohlen.

In vielen Blogs nun, habe ich die verhängnisvolle psychische Entwicklung beschrieben (am Anfang s. Blog Smart)
und viele Zusammenhänge der Natur aufgezeigt (s. Blogs Lebensborn, Anthropozän, Water and more, und viele andere).
Es ist an uns, diese und weitergehende Erkenntnisse zu einem Ganzen zu verschmelzen,
unser Denken, und dadurch unser Handeln zu ändern.

Paul Debes sagte einmal (ich liebe diesen Spruch ! A.d.R.):

„Lehre die Menschen anders zu denken
und du wirst sie nicht zwingen brauchen,
anders zu handeln !“

Doch das ist langwierig und wir haben die Zeit nicht, also müssen sich Denken und Handeln parallel verändern.
Zum Denken, sollen meine Blogs beitragen, zum Handeln meine alternative Haushaltsmittel und die Hacks im Netz.
Tut etwas, es gibt nur einen Augenblick: „Jetzt“ !!!

Is Odil

Und wieder ein Spruch von mir:

„Wir sind zu mehr fähig,
als unsere Bequemlichkeit zulässt !“

P.S.
Geht auf Euren lokalen Klimastreik und fordert ein Ändern der Gesetze !